Was ist eigentlich der Unterschied zwischen RTL* und Jesus?

Die einen suchen Superhelden und organisieren dafür Castingshows am laufenden Band à la Deutschland sucht den Superstar!, Germany's Next Topmodel oder The Voice of Germany

Da reicht es nicht aus, normal zu sein. Entweder man sieht geil aus, man hat 'ne mordsgeniale Stimme oder fällt durch irgendein anderes schräges Talent aus dem Rahmen.

Bei Jesus ist das anders, er steht auf Normalos – Du musst nicht wie ein Topmodel aussehen oder sonstwas auf dem Kasten haben – er nimmt Dich an, wie Du bist!

Bei manchen Begegnungen in der Bibel erfährt man nicht mal den Namen der Menschen, die Jesus wichtig sind und für die er sich Zeit nimmt – aber ER kennt ihren Namen und das genügt ihm. 

Die Frau am Jakobsbrunnen, der Junge von Nain, der tot war und den er zum Leben erweckte, oder die Frau, die wie blöd blutete und die er heilte – mit diesen Menschen gibt ER sich ab! 


ER gibt sich mit einfachen Handlangern und Arbeitern ab, mit ungebildeten Leuten, die nicht mal lesen und schreiben können, mit Prostituierten, mit Aussätzigen, mit Sklaven, ja sogar mit Verbrechern … und ER nennt diese Menschen meine Freunde.


Auch Jesus selbst wurde nicht gerade als Topmodel und Superstar bezeichnet:

 
"Sein Äußeres war weder schön noch majestätisch, er hatte nichts Gewinnendes, das uns gefallen hätte. Er wurde verachtet und von den Menschen abgelehnt – ein Mann der Schmerzen, mit Krankheit vertraut, jemand, vor dem man sein Gesicht verbirgt. Er war verachtet und bedeutete uns nichts."
 

In der Werbung wird uns gern vermittelt, dass Leistung, Erfolg, Ruhm, Macht und Aussehen unseren Wert ausmachen. Da werden Statussymbole verglichen und auf den Tisch geknallt wie "Mein Haus, mein Auto, mein Pferd, mein Pool!"


Wenn Jesus die Wahl hat, der wählt was anderes:

"Gott hat sich die aus menschlicher Sicht Törichten ausgesucht, um so die Klugen zu beschämen. Gott nahm sich der Schwachen dieser Welt an, um die Starken zu demütigen. Wer von Menschen geringschätzig behandelt, ja verachtet wird, wer bei ihnen nichts zählt, den will Gott für sich haben. Aber alles, worauf Menschen so großen Wert legen, das hat Gott für null und nichtig erklärt."

1. Korinther 1, 27 – 28 HFA 

Merkste was? Bei Gott läuft der Hase anders – er schwimmt gegen den Strom!  

Ich hab mich ganz zu Beginn des Blogs "Jesus-Punk" genannt – als Nickname. Weil für mich Punk u.a. auch bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen. Nicht mit der breiten Masse mitzuhalten, sondern auch mal aufzustehen und standzuhalten, seine Meinung zu sagen, auch wenn sie nicht jedem in den Kram passt. Jesus ist Punk! Jawohl! 

Mittlerweile find ich es cooler, wenn man mich persönlich beim Vornamen anspricht. Da ich "Jesus-Punk" aber in einigen Büchern genannt werde, erscheint es hin und wieder noch als Untertitel.

 

Gott gebraucht die Schwachen!

Abraham war zu alt…
Noah hat gesoffen…
Isaak war ein Tagträumer…
Jakob war ein Lügner und Betrüger…
Lea war hässlich…
Josef war verwöhnt und wurde misshandelt…
Mose stotterte und war ein Mörder…
Deborah war ein weiblicher Richter (gesellschaftlich nicht anerkannt)…
Gideon hatte Angst…
Simson hatte lange Haare und war ein Frauenheld…
Rahab war eine Prostituierte…
Jeremia und Timotheus waren zu jung…
David gab vor, geistesgestört zu sein, hatte eine Affäre, rannte vor seinem eigenen Sohn weg und war ein Mörder…
Elia war selbstmordgefährdet…
Jeremia war depressiv…
Jesaja predigte nackt…
Jona rannte vor Gott weg…
Naomi war eine Witwe (also zu arm)…
Hiob war "unheilbar" krank und pleite…
Johannes der Täufer war halbnackt und aß Insekten…
Petrus verleugnete Christus, war jähzornig und impulsiv…
Johannes war selbstgerecht…
Thomas hat gezweifelt…
Paulus war behindert…
Die Jünger schliefen beim Beten ein…
Martha war ein Workaholic und machte sich immer Sorgen…
Maria war faul…
Maria Magdalena war von Dämonen besessen…
Der Junge mit den fünf Broten und zwei Fischen war zu unbekannt (und blieb es)…
Die Samariterin schlief mit mehreren Männern…
Johannes war verbannt…
Zachäus war zu klein…
Markus hat aufgegeben…
Timotheus hatte ein Magengeschwür…
und … Lazarus war tot.

 

GOTT BERUFT NICHT DIE QUALIFIZIERTEN, SONDERN QUALIFIZIERT DIE BERUFENEN !!

– Quelle unbekannt –
 


Bei Gott läuft alles etwas anders ab; er gebraucht die Schwachen, die Starken werden ausgebremst, Verbrecher werden begnadigt, Versager erhalten erhalten neue Chancen …. diese Menschen wählt Gott aus!

Weil die Feinde in der Überzahl sind, wird die eigene Armee nach Hause geschickt (Gideon). Weil kein Wasser in der Wüste zu finden ist, schlägt man gegen einen Felsen (Moses). Weil der Freund im Sterben liegt, wird mit der Hilfe gewartet, bis er tot ist (Lazarus). Weil fünftausend Männer hungrig sind, dankt man schon mal für fünf Brote und zwei Fische (Jesus).


Weil Gott DICH unendlich liebt, lässt ER all die Dinge zu, die gerade Dein Leben mächtig umkrempeln!


Tschuldigung, aber es braucht nicht viel um festzustellen, dass Gottes Reich ziemlich crazy ist! Crazy im Sinne von positiv ver-rückt!

Gottes Reich ist provozierend andersrum und wir Menschen müssen nicht nur umkehren (Buße tun, nennt das die Bibel), sondern auch umdenken!

 

Gott ist die Quelle des Lebens! Und wer zur Quelle will, der muss gegen den Strom schwimmen! 

Und bevor Du losschwimmst … kein Mensch kann alleine gegen diesen Strom schwimmen! Das ist wie, wenn Du im Paddelboot sitzt und versuchst, gegen die Niagarafälle anzurudern – forget it! 

Wir haben einen starken Helfer an die Seite bekommen – JESUS!  Er ist der Rettungsschwimmer, der uns aus den Fluten ziehen soll, damit wir nicht absaufen. Damals in der DLRG habe ich gelernt, dass ein Ertrinkender nur gerettet werden kann, wenn er damit aufhört, sich selbst retten zu wollen. Wenn er wie wild im Wasser rumstrampelt, dann zieht er alles und jeden mit sich in die Tiefe. Als Rettungsschwimmer lernt man abzuwarten, bis der Ertrinkende müde genug ist, um sich retten zu lassen. Notfalls tut es auch ein gekonnter Schlag gegen die Schläfe – ja, tut weh, aber besser als zu ersaufen.

Erst wenn Du ruhig bist, Dein Vertrauen auf Jesus setzt, dann hat er die Möglichkeit Dich mit seinen starken Armen aus den Fluten zu ziehen!

Und dann wird ein neuer Sog spürspar – Dein Leben bekommt eine neue Richtung. Zurück zur Quelle – in Seinen Strom, in seine Arme!

 

Ich hoffe, das war nicht allzu geistlich. Du musst es letztendlich ausprobieren und erleben, sonst wirst Du es nicht ganz verstehen. 

Noch was Passendes aus der Bibel:

"Richtet also eure Gedanken nach oben und nicht auf die irdischen Dinge!"

Kolosser 3, 2 GNB 

"Passt euch nicht dieser Welt an, sondern ändert euch, indem ihr euch von Gott völlig neu ausrichten lasst. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt." 

Römer 12, 2 HFA

In diesem Sinne, denk mal drüber nach und noch einen schönen Sonntag!

 

Deine Mandy

 

 

* und allen anderen privaten TV-Sendern

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 17. November 2013 veröffentlicht.

11 Gedanken zu „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen RTL* und Jesus?

  1. Alexander

    Das Interessante bei Jesus finde ich auch, dass es scheinbar egal ist, wen er beruft, weil es in seiner Macht liegt, aus jedem etwas zu machen. Das wäre vergleichbar mit dem Fall, dass ich bei The Voice mitmachen würde und Max Herre würde aus meiner kläglichen Stimme ein Stimmorgan a la Xavier Naidoo machen.

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  2. Renate

    Hey,Mandy ! Das hast Du mal wieder grandioooooos ausgelegt ! Viel "Futter" zum durchkauen und verinnerlichen.Das muss ich noch ein paar Mal lesen,werds auch teilen,weil Du die Dinge echt wieder prima auf den Punkt bringst.Die Gedanken befreien auch sehr von Überlegungen,nicht "gut genug" zu sein,weil bei Gott nun mal völlig andere Prioritäten gelten.Davon profitieren wir "Normalos" :-) :-) :-)

    Ich finde auch die Beschreibung klasse von der Situation mit dem Ertrinkenden.

    Gott kann uns auch nur wirklich helfen,wenn wir Ihm das Steuer unseres Lebens überlassen und Ihm nicht ständig in die Parade fahren .

    Danke auch für die echt passenden Bibelstellen ! Gute Arbeit,viiiielen Dank !

    Dein Text war nicht zu geistlich !! Genau die richtige Mischung aus Ernsthaftigkeit und Flapsigkeit.

    Eben: typisch Mandy !!

    Ganz liebe Grüße <3

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  3. Nicole

    Habe gestern das neue Album von Dominik Bierle erhalten…. klasse Songs, auch viel zu diesem Thema…. Für alle die mal reinhören möchten….    

    ….. Gesegneten Sonntag euch allen…

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  4. Tine

    viel, was nachdenklich macht, danke dafür, Mandy, danke dafür, Gott.

    Und den Text "X,Y war zu…" hab ich schon lange gesucht… 1000 Dank auch dafür, hab ihn mir kopiert, hoffe, das war o.k.

    Fetten Segen für alle, die hier lesen und schreiben, und natürlich für das Frau-Punk-Team!!! <3 <3 <3

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  5. Sonja S.

    Das Beispiel mit dem Ertrinkenden wird mir in Erinnerung bleiben. Wenn wir nicht mehr versuchen, uns selbst zu retten, erst dann kann Gott uns helfen. Danke für den schönen Text.

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  6. Monika

    Der Vergleich mit dem Ertrinkenden hat mich auch sehr berührt. Vor allem fand ich es interessant, dass der Retter wartet, bis der Ertrinkende "zu müde" ist, um weiter zu strampeln. Das heißt für mich im Umkehrschluss, dass man quasi instinktiv es zunächst alleine versucht, aus der bedrohlichen Situation herauszukommen und erst die Müdigkeit einen zum Einlenken bringt und nicht unbedingt die kognitive Einsicht. Kann ich gerade gut gebrauchen in meiner Situation. Danke für deine immer wieder tollen und inspirierenden Impulse. Mach bloß weiter so! :-)

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