Ich las kürzlich die Geschichte von Nacati Aydin, der am 18. April 2009 in der Türkei wegen seines Glaubens umgebracht wurde.
Er war 35 Jahre alt und Pastor in der Stadt Malatya.
An jenem Tag wollte er eigentlich gar nicht aufstehen und war ziemlich müde von den letzten anstrengenden Tagen. Trotzdem stand auf, verabschiedete seine Frau mit einem Lächeln, die die beiden Töchter gerade in die Schule verabschiedetet hatte, und ging ins Büro.
Nur 0,2 Prozent der überwiegend muslimischen Bevölkerung in der Türkei sind mit Jesus unterwegs. Quelle: Wiki
Eigentlich überraschend, denn in der Türkei entstanden damals die ersten Gemeinden, wo sich Leute trafen, die an Jesus glaubten.
Nacati Aydin kam in seinem Büro an, wo seine beiden Kollegen bereits Besuch bekommen hatten: Fünf junge Typen, die Interesse hatten und Fragen über Jesus stellen. Doch bei den Fragen blieb es nicht, bald fuchtelten sie mit Messern, Stricken und anderen Waffen rum und wollten, dass Nacati und seine zwei Kollegen ein islamisches Gebet sprachen und bekannten:
"Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet."
Als sie sich weigerten, begann die Folter. Eine qualvolle Stunde und gefühlte Ewigkeit wurden sie gefesselt, geschlagen, mit Messern malträtiert…
Schließlich, als die Polizei an die Tür hämmerte, schnitten sie ihren Opfern die Kehlen durch.
Das letzte Wort, das aus dem Büro zu hören war, war der Schrei von einem der Männer: "Messias! Messias!"
Es ist furchtbar und für uns Deutsche nicht im geringsten nachvollziehbar, was in Ländern, wo Christen verfolgt, gefoltert und getötet werden, abgeht.
Natürlich frage ich mich:
- Würde ich mein Leben in einer solchen Situation opfern?
- Würde ich "Messias! Messias!" rufen?
Die drei türkischen Pastoren hätten überleben können. Ein einfaches Bekenntnis zu Allah hätte genügt …
Nacati Aydin hätte weiterhin für seine Familie da sein können. Doch er entschied sich, an Jesus festzuhalten und zu seinem Glauben zu stehen.
Drei Viertel aller Christen leben in der Dritten Welt, in einer Umgebung, wo sie verfolgt werden. Dennoch gehen mehr Chinesen sonntags zum Gottesdienst, als in ganz Westeuropa zusammengenommen. Im Libanon sind 39% der Menschen Christen, in Ägypten etwa 10%. (Quelle)
Viele dieser Menschen gehen für ihren Glauben ein großes Risiko ein.
In Deutschland herrscht offiziell Religionsfreiheit ….
… dennoch sind wir im Alltag mit unterschiedlichen Formen von geistlicher Unterdrückung konfrontiert.
Hier wird wahrscheinlich keiner wegen seines Glaubens körperlich gefoltert, aber vielleicht machen sich dennoch Familienmitglieder über Deinen Glauben lustig?
Deine Arbeitskollegen lächeln verächtlich über Deine Überzeugungen, so nach dem Motto: "Kriegst Dein Leben wohl nicht allein auf die Reihe und suchst die Krücke im Glauben?!" und Du fühlst Dich wie eine Zielscheibe für ihre Späße?
Die Menschen, von denen Du dachtest, sie wären Freunde halten Dich für bekloppt und melden sich plötzlich nicht mehr?
Du hast vielleicht kein Messer im Nacken, aber den Druck, Deine Überzeugungen aufzugeben?
Auch das könnte man Verfolgung nennen. Petrus und Johannes können ein Lied davon singen.
Kaum hatten sie einen Gelähmten geheilt, machte man ihnen das Leben schwer …. demnächst mehr dazu. Ich werde ihre Geschichte mal genauer durchlesen, um zu gucken, ob wir von den beiden was lernen können.
Verfolgung, welcher Art auch immer, ist leider Realität.
Die Frage ist: Wie können wir damit umgehen?
Mach Dir mal Gedanken darüber.
Sei fett gesegnet!
Deine Mandy
Mein Schwager – ein Märtyrer: Die Geschichte des türkischen Christen Necati Aydin
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ja, all unsere Geschwister, die das erleben müssen, brauchen dringend unsere Gebetsunterstützung
Meine Frau und ich haben daher schon vor längerer Zeit beschlossen „Open Doors“ zu unterstützen weil die sich aktiv für verfolgte Christen in der Welt einsetzen, einfach aus Dankbarkeit weil es uns hier relativ gut geht !
Ich finde sowas grausam zu lesen, hören, sehen wie auch immer… irgendwie unvorstellbar, dass so etwas wirklich passiert und nicht nur eine Geschichte ist. =/ Da können wir uns eigentlich nur dankbar schätzen, dass wir die Freiheit haben unseren Glauben frei zu erzählen….mhh
Und zu leben!
Für mich wäre das auch unvorstellbar, wenn ich wegen meinem Glauben sowas erleiden müßte. Wir können hier wirklich so froh und dankbar sein, dass wir überall Zeugnis geben dürfen, dass wir ohne Angst mit Jesus durch den Tag gehen dürfen, beten, singen , hier auf FB posten was uns bewegt und Unendlich geliebt Chips in der Welt verteilen…. Das nenne ich jetzt echt mal alles fett gesegnet
Deshalb dürfen wir die nicht vergessen, die so grasse Sachen erdulden müssen .<3
Doch sind die Christen nicht die einzigen!!!
Bei uns in Europa dürfen die Muslime auch nicht ihre Religion ausüben und werden ,verfolgt'.
Ich für meinen Teil werde mich keiner Religion anschließen, der Kampf um die Religion zu viele Todesopfer fordert und das größte Leid wegen dieser Streitfrage entstanden ist und entsteht!
Wo werden denn in Europa Muslime daran gehindert, ihre Religion auszuüben oder gar verfolgt?
Das würde ich auch gerne wissen! o.O In Osteuropa oder wo?
In Deutschland haben alle, die an irgendeinen Gott glauben oder eine religiöse Überzeugung haben, schwer. Sie werden belächelt und an den Rand gedrängt. Aber ich wüsste nicht, dass das bei den Muslimen schlimmer als ist bei uns Chirsten …
Das es bei Muslimen schlimmer wäre, als bei Christen hat Corinne nicht behauptet.
Wo und in welcher Art es Verfolgungen in Europa gibt, würde mich auch interessieren.
ich finde sowas auch traurig. Und sehe das es mir da in meiner Situation noch gut geht! Ich werde auf meiner Arbeit auf Übelste Art gemobbt wegen meines Glaubens u weil die Männer nicht zurecht komm das ich eine Frau bin die Lkw fährt. Die Probleme hab ich seitdem alle wissen das ich Christ bin
Mir hat man schon das Evangeliesiern In einem Altenheim Verboten … auch nur das Sprächen üben den Glauben so hat man mir von der Heimleitung gesagt währe eine Kündigung.
Ja Uwe das ist leider auch in Österreich Realität, bei der hospitzbewegung ist das auch verboten über den Glauben zu reden. Gerade diese Menschen wären dankbar…..aber das beten kann man uns nicht verbieten!
ich habe Nedati etwas 8 Tage vor seiner Ermordung kennengelernt. Es war extrem schmerzhaft davon zuerfahren aber auch beeindruckend in so einer situation nicht abzufallen sondern an dem Gott der für uns ein größere Tat durch jesuns vollbracht hat, festzuhalten.
Interessant. Wo und wie hast Du ihn kennengelernt?
Dann ist es plötzlich „so nah“ und er ist nicht irgendjemand.
NIEMAND sollte aufgrund seines Glaubens, seiner Herkunft oder onstiger Merkmale verfolgt, diskriminiert oder gemobbt werden.
Es gibt doch nur einen Gott, nur dass er in jeder Religion anders genannt wird.
Die wahre Essenz der Religionen, das wirklich von Gott gewollte, ist die Liebe. Die Liebe für alles was ist. Wenn jeder in seiner Religion diese universelle göttliche Liebe annehmen und leben würde, so gäbe es gegenseitige Annahme, gegenseitige Akzeptanz, Gleichwertigkeit und v i e l m e h r L i e b e a u f d e r W e l t.
Nur die Liebe bringt Frieden. Das wünsche ich mir von Herzen, denn wir sind alle von dem einen Gott.
Diana
Hallo Diana,
Du hast die Wunschvorstellung vieler sehr gut auf den Punkt gebracht. Denn: Niemand sollte sich aufgrund seines Glaubens gegenseitig bekämpfen müssen.
Dennoch ist die Botschaft der Menschwerdung Gottes (aus Liebe!) und das Sterben Jesu Christi für unsere Schuld (aus Liebe!), sowie die Überwindung des Todes durch die Auferstehung (aus Liebe!) etwas absolut Einzigartiges, das wir nirgendwo anders finden. Mich fasziniert dies jedenfalls immer wieder. Und da geht es mir gar nicht um das Christentum gegenüber dem Islam oder dem Buddhismus. Es geht mir um den in Christus geoffenbarten Gott, von dem ich durch die Bibel weiß und dort mehr erfahre, was er über mich denkt, über mich fühlt und was er mir weiter mitteilen möchte. Männer und Frauen ist diese ihre Überzeugung seit 2.000 Jahren sogar so wichtig, dass sie sogar dafür mit dem Tod bezahlen und sich nicht davon abbringen lassen. Davor habe ich Respekt.
Blessinx,
Michael
Moin Mandy,
ich finde es super, daß Du dieses wichtige Thema hier aufgreifst.
Falls Du und andere Lust habt, Euch einer weltweiten Gebetsbewegung anzuschließen:
Am 26.9. wird weltweit für "das Gesicht" der zahllosen, im Iran und weltweit wegen ihres Glaubens inhaftierten Christen, Saeed Abedini und für verfolgte Christen allgemein gebetet.
Dazu versammeln wir uns an Regierungsgebäuden, z.B. fast in allen Staaten der USA, in Brasilien, in England und ich vielen anderen Ländern und in Kiel.
Es gibt dazu ein internationales Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/175041912674569/
und die deutsche Version: https://www.facebook.com/events/150282001838398/
Derzeit sind wir in Deutschland nur in Kiel. Berlin ist gerade am Überlegen …. aber es werden natürlich auch noch andere Orte gesucht (Landeshaupttädte, Rathäuser etc …)
Wenn Du, oder irgendwer, der hier mitliest, das Thema verfolgte Christen auf dem Herzen hat, wäre es toll, wenn Du/Ihr dabei seid.
JEDES Gebet zählt – laßt uns Gott ganz ganz laut für die verfolgten Geschwister in den Ohren liegen.
Liebe Grüße
Katha
https://www.facebook.com/kbardenhewer
"Ich bin froh und dankbar in einem Land zu leben, wo ich offen meinen Glauben leben kann!" – Ich auch, denn Leute die Glauben für Nonsens halten, dürfen sich hier auch frei bewegen. Nur hört da meist die Freude bei den Gläubigen über die Religionsfreiheit auf..wenn man den Begriff wörtlich nimmt, gelle?
Ich kenne das mit dem mobbing nur weil man an jesus glaubt ich muss mir das jeden tag gefallen lassen in der schule und die halten dann alle zusammen und wenn ich sage ihr habt das gesehen sagt doch auch mal was dem lehrer dann sagen die wir wollen uns da nicht einmischen und die vom jugendaufbauwerk die für mich zuständig ist macht auch nichts dagegen ich muss mir das sogar gefallen lassen das mein handy kaputt gemacht wird und ich muss es dann selbst bezahlen und die freuen sich dann. und dann wird mir gesagt ich soll das ignorieren und dafür wird es immer schlimmer und wenn man das dem lehrer sagt wird man petzte genannt