Jesus war kein Arschkriecher

Bei Menschen wird nicht selten der Wert daran gemessen, auf welcher Stufe der berühmten Karriereleiter sie stehen. Dabei ist es von Vorteil, wenn man die Kunst des Arschkriechens oder des Hochschlafens beherrscht. Nicht immer – schon klar – aber eben manchmal.

 

Als ich heute in der Bibel las, kam mir der Gedanke, dass Jesus kein Mensch war, der die Karriereleiter raufstieg, sondern er war ein Mensch, der sie runterkletterte.

 

Jesus hockte auf Gottes Thron – er war der absolute BIG BOSS und er stieg runter zu uns Menschen und das im Extremen….

"Denkt im Umgang miteinander immer daran, welchen Maßstab Christus Jesus gesetzt hat:

Von göttlicher Gestalt war er. Aber er hielt nicht daran fest, Gott gleich zu sein – so wie ein Dieb an seiner Beute. Sondern er legte die göttliche Gestalt ab und nahm die eines Knechtes an. Er wurde in allem den Menschen gleich. In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis in den Tod – ja, bis in den Tod am Kreuz."

Philipper 2, 5-8

Am Anfang war Jesus von göttlicher Gestalt – er war ganz oben. Dann kannst Du lesen, dass er daran nicht fest hielt – er gab diese Stellung auf und nahm die Rolle von einem Knecht an. Das ist doch krass.

Jesus wurde ein Mensch aus Fleisch und Blut und hatte plötzlich Bedürfnisse und Einschränkungen.

Jemand sagte mal:

"Schon viele Menschen wollten Gott sein – aber nur ein Gott wollte Mensch sein."

Jesus hätte ja auch als König oder so auf diese Welt kommen können, aber nix da – er wurde in einem Stall geboren, als Sohn eines Handwerkers. Er gab alle Rechte auf, die ein Gott hat. Und zum Schluss starb er sogar den "Verbrechertod am Kreuz" (Philipper 2, 8).

Krass ist auch, dass der Moment, in dem er für die Menschen versagt hat – nämlich, als er als Verbrecher am Kreuz starb, den größten Triumph in den Augen seines himmlischen Papas feierte, der hob ihn auf die höchste Stufe – den Himmel:

"Deshalb hat Gott ihn in den Himmel gehoben und ihm einen Namen gegeben, der höher ist als alle anderen Namen. Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind."

Philipper 2, 9

Ich glaube, wer bereit ist sich für andere Menschen hinzugeben und sich zu opfern, der tut damit in Gottes Augen die bedeutsamste Aufgabe, die es überhaupt gibt.

 

Es gibt ja auch die bekannte Szene, wo Jesus den Leuten die Füße wäscht. Damals hatten die Leute keine festen Schuhe wie heute, entweder sie hatten gar keine oder sie trugen Sandalen. Den Leuten die Füße zu waschen, das war die Aufgabe von Sklaven.

Als Jesus sich mal mit seinen Jüngern zum Essen traf, war gerade kein Sklave da…. da schnappte sich Jesus die Waschschüssel und ein Handtuch und fing an den Leuten die Füße zu waschen. Als Petrus an der Reihe war, wollte er Jesus davon abhalten. Aber Jesus bestand darauf – die Jünger waren sprachlos.

nachlesen kannst Du das im Johannes 13

 

Ich finde es total okay, wenn jemand Karriere macht und im Job befördert wird oder sonstwas – doch es ist wichtig, dass Du Dein Leben und Dein Glücklichsein nicht darauf gründest. 


Du musst aufpassen, dass Du auf dem Weg nach oben nicht geradewegs an Jesus vorbeikletterst, denn er steigt die Karriereleiter runter.

 

Ich wünsch Dir alles Gute und fetten Segen
Deine Mandy
 

 


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Dieser Beitrag wurde am 28. Januar 2013 veröffentlicht.

32 Gedanken zu „Jesus war kein Arschkriecher

  1. Tyron

    Ich find das Bild sehr passend! Wenn man dieses Bild sieht könnte es passieren das man ins grübbeln kommt -.- immer nur am mäckern

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  2. Dieter

    Habe dazu ein passendes Black Gospel Lied gehört: übersetzt so etwa, wie halte Dich von Junk people zurück oder anderes ausgedrückt entscheidend ist was hinten rauskommt…..nur heiße Luft oder etwas was ewigkeitswert hat.

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  3. Sonja

    Toller Beitrag ,vielen Dank

    Viele Menschen vergessen mittlerweile das wir immer ernten was wir sääen.Egal ob wir uns völlig rücksichtslos in irgendeiner Form auf Kosten von anderen erhöhen wollen,oder ob wir in Demut auch mal an die Menschen denken ,denen es nicht so gut geht und ihnen helfen. Alles was wir rausgeben kommt promt auch in ähnlicher Form zurück. Als ich die Karriereleiter eben bildlich sah,musste ich spontan an ein Sprichwort denken "Vergiss auf dem Weg nach oben nie die neben dir stehen,denn du wirst sie später auf dem Weg nach unten alle wiedersehen"

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    1. Dieter

      Vielen lieben Dank. Ich habe kürzlich eine alte CD von 1990 aufgelegt. Ein Lied davon (HERR JESUS) „Schenk uns Erweckung“. Aber eswird keinen Frieden auf Erden geben, wenn nicht Gott persönlich am Konferenztisch sitzt From the five blind boys of alabamba ( meine neue Limited LP, aber das Lied können alle im internet kostenlos downloaden ) Letzten Freitag war Oslo Gospel Choir bei uns in Basel. Get together ein Lied davon (Sonderkonzert für CH, habe eine handsignierte LP) MARANATHA

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  4. Sandra

    Es ist, wie es ist, Geld, Macht, Karriere, Erfolg, Fernreisen, Ansehen, 

    all das (und noch mehr) sind die großen Verführer dieser WELT. 

    Ich denke, wer an Jesus, an die Ewigkeit glaubt, an die Liebe, an den Wert von FREIER ZEIT für Familie und Freunde, der kann all das hinter sich lassen. 

    Wer aber nicht daran glaubt, hat es eher schwer, von all dem o.g. abzulassen. 

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    1. Klaus

      Sandra, es ist nicht nur schwer, von all dem o.g. abzulassen, sondern unmöglich. Nur in Christus kann man solche Dinge besiegen.

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      1. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

        Hallo Klaus, 

        ja, ich stimme Dir zu. Ich wollte damit sagen, dass es Menschen, die Jesus nicht kennen, oft in keinerlei Hinsicht auch nur ansatzweise möglich ist, einen anderen Sinn im Leben zu sehen, außer Geld, Macht, etc. anzuhäufen. Weil sie eben nur das Diesseits betrachten. Wer an das ewige Leben glaubt, setzt ganz andere Prioritäten. 

        Alles Liebe, Sandra 

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  5. Wolfgang

    Es reicht ! Für mich ist jetzt schluß mit „Gekreuzsiegt“. Jesus ist mir einfach zu heilig um so derbe Vergleiche zu stellen. Das Bild ist da auch fehl am Platz ! Ich werde keine Chips mehr verteilen und die vielen die ich noch habe werde ich vernichten.

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    1. Olaf

      Wie gut, dass Jesus das anders sieht und er sich nicht zu heilig für so manchen unter uns Menschen ist! Ich finde den Beitrag echt gut und er spricht mich sehr an! Und ja, ich bin auch manchmal ein ziemlicher Arschkriecher … leider. Das sag ich so direkt, weil ich Mensch bin und es das am ehesten trifft!

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    2. Mandy Artikelautor

      Hallo Wolfgang.

      Solange für Dich mit Jesus nicht Schluss ist, können wir da auch unterschiedlicher Ansicht sein. „Arschkriecher“ ist ein gängiger Begriff, den wohl jeder kennt – deshalb verwende ich ihn und versuche nicht Worte zu finden, die umschreiben worum es geht und es doch nicht auf den Punkt bringen. Manches gehört ausgesprochen und Jesus hatte, meiner Meinung nach, auch nicht immer Sonntagssprache drauf.

      Um die Chips ist es schade, vielleicht vergisst Du sie ja doch noch hier und da oder schenkst sie jemanden, der sich gebrauchen kann.


      Alles Gute für Dich.
      Mandy

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  6. Alexa

    Ich schließe mich da Herrn Wolfgang an. Sorry Mandy. Die meisten deiner Texte haben mir sehr gefallen. Doch was in letzter Zeit hier ankommt…Auch der Beitrag davor, das Hohelied als Sexanleitung zu sehen. Auch wenn es in dem „zur Sache geht“ wie du es ausdrückst. Es geht um viel mehr als das. Vielmehr geht es um das wechselvolle Zusammenspiel von Begehren und Erfüllung, Trennung,Vergebung und Vereinigung. Immer wieder die Grundthemen in der Bibel. Von deinem Eiswasser-Kopf-Text fange ich erst jetzt gar nicht an….Ich vergebe dir, Wünsche Dir auch weiterhin alles Gute im Leben, aber als Leserin haste mich nun verloren. lg Alexa

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    1. Mandy Artikelautor

      Hi Alexa. Das geht in Ordnung für mich. Da sind wir wohl verschiedener Meinung. Gut möglich, dass das Hohelied viel vielschichtiger ist, als ich das weiß und verstehe – fühl Dich frei es zu ergänzen – in einem Kommentar dazu. 

      Beide Artikel heute waren erneute Verlinkungen auf Facebook, von etwas älteren Artikel. 

      Alles Liebe für Dich! :-) 
      Mandy

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    2. Colin

      Hallo liebe Alexa,

      keine Angst, ich werde nicht an Deinem Kommentar rummäkeln. Jeder Mensch darf soll und muss auch sagen können, was er denkt und fühlt! Nur ein kleiner Gedanke sei mir bitte gestattet: Ich habe, wie so viele andere auch, die Bibel ganz gelesen. Und als ich Deinen Kommentar hier entdeckt habe, habe ich zu GOTT gesagt: „Die meisten Deiner Bücher haben mir sehr gefallen GOTT, doch ein paar wenige nicht +++ ich werde Deinen Worten aber dennoch auch weiterhin folgen.“

      Liebe Alexa, ich fände es schade, wenn Du wirklich nicht auch weiterhin mit Deinen Kommentaren; und zwar mit allen, hier auf Mandy’s Blog auftauchen würdest.
      Alles Liebe Dir und GOTTES reichen Segen
      Colin

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  7. Martina

    Endlich mal jemand, der das Evangelium so erklärt, dass es auch bei denen ankommt, die nicht die Sprache Kanaans verstehen. Die Mandy erreicht damit ´Personenkreise, die sonst niemand erreicht.

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  8. Karin

    Mandy, mir erschliessen gerade deine Gedanken über Gott und Jesus, fie mitten in mein Leben sprechen, meinen Glauben neu. Ich nehme immer sehr viel mit aus deinem Blog. Und Jeses war sich für nichts „zu heilig“…dafür hab ich ihm zu danken.

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  9. Jasmin

    Könnt ihr euch vorstellen wie bescheiden es ist und wie Jesus sich Gefühlt hat sein ganzen Leben hier auf der Welt Gottes Sohn zu sein und keiner weiß es. Jesus sollte vom Teufel versucht werden, aber erst als er schwach und kurz vor dem verhungern war kam der Teufel. Jesus hätte von heute auf gleich bekannt werden können. Er hätte viel mehr Menschen erreichen können wenn er sich auf den packt des Teufels eingelassen hätte. Stell dir vor du bist dreißig Jahre auf der Erde, du warst Gottes Sohn und keiner dankt dir dafür und keiner weiß das. Der Unterschied von uns Menschen im Bezug auf die Sünde ist das wir nicht sehen welche Welle diese Sünde mit sich zieht. Wir sehen nicht was unser betrug unsere lüge Ect. Mit dem Menschen machen kann. Jesus hat gewusst was passieren würde wenn er den Teufel anbeten würde. Vielleicht sollten wir mal aufmerksamer sein und aufpassen wie viel tiefer die Sünde ist und das sie eine negative kettenreaktion auslösen kann. Gesegneten Sonntag euch allen.

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  10. Sonja

    Ich kann mich Martina nur anschließen. Mir gefallen auch nicht alle Texte, aber gerade durch teilweise sehr provokante Aussagen kommt man doch ins grübeln und fängt an sich richtiggehend mit dem Thema auseinanderzusetzen .

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  11. Helga

    ich finde Text und Bild ungeheuerlich. Wenn ihr keinen Respekt mehr vor Jesus und der Bibel habt, wie sollen es andere haben. – Pfui!

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  12. Jennifer

    Wie gut,dass Jesus alle sprachen versteht und weder das Bild noch der Artikel Jesus entehren! Und wofür ich noch dankbarer bin,dass Jesus nach samarien und an den Brunnen ging,denn wenn msn sich Kommentare von manchen hier durchliest wären die damals wie auch heute leider nur Pharisäer!

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