Ein Mann aus Äthiopien sagte mal:
"Im Westen misst man den Wohlstand eines Menschen an seinem Besitz. In unserem Land messen wir den Wohlstand an der Zahl seiner Freunde."
Woran misst Du eigentlich Deinen Wohlstand?
Schon mal drüber nachgedacht?
Bill Hybels, der Gründer der Willow Creek Community Church in Chicago hat mal ne gute Aktion beobachtet und schreibt darüber in seinem Buch Mach den ersten Schritt:
Der Pastor in einem Gottesdienst stellte auf der Bühne mehrere Tische auf und symbolisierte darauf verschiedene Bereiche des Lebens. Auf den einen Tisch packte er ein Spielzeugauto, auf den nächsten ein Puppenhaus und auf den dritten einen kleinen Schreibtisch, der für den Job stand.
Dann ging er auf der Bühne hin und her und klebte rote Aufkleber auf diese Gegenstände. Und darauf stand etwas geschrieben:
VERGÄNGLICH
Er erklärte dazu folgendes:
"Alles, worauf ich diese Aufkleber klebe, ist vergänglich. Es hat keinen Bestand. Es wird eines Tages nicht mehr da sein. Wir hängen unser Herz daran, weil wir eine besondere Befriedigung empfinden, wenn wir sie erreichen. Und wir denken, diese Befriedigung sei von Dauer. Das ist sie aber nicht. Sie vergeht. Und auch das, was wir erreicht haben, wird vergehen.
Wenn sich Ihr Leben um diese Dinge dreht, die Sie hier sehen, dann streben Sie ein Leben des vergänglichen Vergnügens, vorübergehender Befriedigung und flüchtiger Erfüllung an. All das ist vergänglich – aber Sie existieren ewig. All das wird eine schreckliche Leere in Ihnen hinterlassen."
Tschja – VERGÄNGLICH ist sehr vieles. Die größten Errungenschaften der Menschheit sind vergänglich:
Ob es das Auto ist, der Computer, die Glühbirne …. alles vergeht.
Vielleicht hätte der reiche Typ in der Bibel, den Aufkleber mit dem Wort VERGÄNGLICH mal auf seine XXL Scheunen mit der fetten Ernte drin kleben sollen – vielleicht hätte sie ihn daran erinnert, dass er all das, was er ansammelt, nicht mitnehmen kann – das es vergänglich ist.
Lesen kannst Du die Story im Lukas 12, 16-21
Zurück zum Pastor beim Gottesdienst, der erzählte weiter:
"Hier gibt es nur eine Sache, die Sie in das nächste Leben mitnehmen können."
Er holte ein kleines Mädchen auf die Bühne und klebte ihr einen blauen Aufkleber auf die Schulter.
"Wenn Sie am Ende Ihres Lebens ankommen und den letzten Atemzug tun, was wünschen Sie sich dann, worum es in Ihrem Leben gegangen ist? Was wird Sie in den Augen Gottes reich machen?"
Menschen.
Kluge Menschen bauen ihr Leben auf das, was ewig Bestand hat. Klar sind andere Dinge auch wichtig. Es ist sinnvoll einen guten Job zu haben, Geld zu verdienen und es ist genial sich ein Auto kaufen zu können. Aber es ist entscheidend, ob Du dieses Auto, Deine Karriere oder Menschen und Gott als Fundament Deines Lebens ansiehst.
Denke mal in Ruhe darüber nach, was es in Deinem Leben gibt – was ist VERGÄNGLICH und was ist EWIG?!
Vielleicht hilft es Dir mal einen Haftnotizzettelblock zu nehmen und vergänglich auf die Zettel zu schreiben. Und dann zieh mal los und klebe die Zettel an die verschiedensten Sachen, die bei Dir in der Wohnung zu finden sind. An den Fernseher, aufs Handy, auf Deine Klamotten, auf Deine CD Sammlung ….
Und dann nimmt Dir einen neuen Block und schreibe ewig auf die Zettel. Jetzt zieh los und klebe je einen Zettel auf Deine Kinder, Deinen Mann, Deine Frau, Deine Eltern, Deine Freunde, Deine Nachbarn, Deinen Chef …. und vergiss nicht Deine eigene Stirn!
Die "Dinge" in Deinem Leben sind vergänglich. Irgendwann kommt der Tag, da isses schnurzpupsegal wieviel Kohle Du auf dem Konto hast oder was in Deinem Lebenslauf steht – das wird keine Sau mehr beeindrucken.
Und es wird auch keinen interessieren, was Du für ein Handy hast, was in Deiner Garage steht, was Du für Klamotten anziehst….
Alles, was noch übrig bleibt, ist Liebe. Alles, was Du aus Liebe zu Gott getan hast, das wird bestehen bleiben. Jeder Mensch, dem Du begegnest, ist sowas wie ein Gefäss für die Reichtümer der Ewigkeit.
Liebe kannst Du mitnehmen!
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
Denk mal drüber nach und sei fett gesegnet!
Deine Mandy
Jesus Punk
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Danke Mandy, für den Artikel !!
Ich kann das was du schreibst nur bestätigen. Mein Schwiegervater hatte einen sehr schlimmen Herzinfakt. Er hatte Herzstillstand, mußte reanimiert werden und kam dann ins künstliche Koma. Als er aufwachte aus dem Koma und es ihm so schlecht ging, war ihm sein Fernseher nicht wichtig, auch nicht sein Computer, auch nicht sein Auto(was ihm vorher wichtig war). Nein, das war ihm alles egal. Er sagte hinterher, das ihm einfach die Gegenwart von lieben Menschen wichtig war und ihm auch Kraft gab. Sein Pastor kam am Anfang zu ihm und las ihm aus der Bibel vor. Hinterher erzählte er, daß er sich an den Besuch des Pastors nicht erinnern konnte, aber an das Wort Gottes. Das zeigt mal wieder welche Kraft das gesprochene Wort Gottes hat. Er sagt auch, wie unwichtig ihm jetzt so Dinge wie Politik sind, wo er sich vorher aufgeregt hat. Nun ist ihm die Familie noch wichtiger geworden und er klammert sich ans Wort, denn er muß, gerade als Mann jetzt auf der Couch sitzen oder mehr liegen. Kann nur ein paar wenige Schritte gehen und im Grunde ist ihm alles eigentlich zu viel, denn seine Lunge funktioniert noch nicht so richtig. Er muß jetzt ganz viel Geduld lernen und ist abhängig von den Menschen um ihn herum. Für ihn ist es jetzt auch wichtiger Menschen zu haben, die ihn ermutigen und nicht viel Besitz, der würde ihm jetzt auch nicht helfen. Und für mich habe ich festgestellt, das es mir Spaß macht ihn und auch andere zu ermutigen und das man selbst dadurch auch gesegnet wird.
In diesem Sinne sei gesegnet !!
Hey Katrin.
Es ist echt immer wieder erstaunlich – das solche krassen Einschnitte im Leben Menschen verändern können. Das die Prioritäten anderes gesetzt werden usw.
Da fällt mir dieses Zitat noch ein:
Wer weiß was dran ist… wünsch Dir alles Liebe!
Mandy
Ich gestehe, "sei fett gesegnet" versaut mir Deinen Artikel, den ich ansonsten gut finde. Ich kann mir nicht helfen, ich finde Dich für diese Ausdrucksweise zu alt, zumal es hier um den Glauben geht. Mir stoßen Menschen, die sich in der Kirche engagieren und sich bewusst der Jugensprache zu bedienen scheinen, um jüngere Menschen zu erreichen (Bei mir hätte das nicht geklappt, als ich Kind war.), durch dieses Verhalten auf. Da mag ich kleinlich sein, aber ich schaue häufiger hier vorbei und selbst gute Gedanken werden mir irgendwie immer verdorben durch Ausdrücke, die ich total unangemessen finde.
Hey Nadjescha.
Das find ich schade – ich schreib am liebsten wie ich spreche. Und Segen fällt bei mir ganz gern dick und fett aus. Vielleicht verliert sich das noch mit den Jahren.
Dann wünsch ich Dir Segen vom kleinen Fuß bis zur Haarspitze und einmal drin eingewickelt oder so 😉
Schönen Sonntag.
Mandy
Oh, das klingt weitaus netter. Das Paradoxe ist nämlich, dass eigentlich der Großteil Deines Geschriebenen verrät, dass Du Dich sehr wohl auszudrücken weißt. (Und eben fällt mir auf, ich habe bei Jugendsprache das "d" unterschlagen. ;-))