Liebe dich selbst

…. und du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Matthäus 19, 19

 

Ich glaube eines der größten Probleme der Menschen ist, was sich sich selbst gegenüber empfinden. Viele Menschen schätzen sich sehr negativ ein, sie haben ein schlechtes Selbstbild und negative Einstellung. Ich vermute manch einem ist das auch gar nicht bewusst, weil es schon so lange so ist.


Frag Dich mal selbst und gib Dir ne ehrliche Antwort:

  • Was denkst Du über Dich selber?
  • Welche Beziehung hast Du zu Dir selbst?

 

Scheißegal was Du in diesem Leben tust, Du wirst immer mit
Dir selbst zu tun haben. Vor Dir selbst kannst Du niemals fliehen…..


Gott gibt Dir die Mission Deinen Nächsten zu lieben,
wie Dich selbst. Es ihm genauso wichtig ist, dass Du Dich
selbst genauso wie andere liebst.

 

Du bist ein Mensch von dem Du Dich nie trennen kannst. Wenn Du Dich selbst nicht magst, dann hast Du ein ernsthaftes Problem.

Dann wirst Du es (es mag Ausnahmen geben) fürchterlich schwer haben mit anderen Menschen klar zu kommen und sie zu mögen. Vielleicht täuschst Du es vor, aber das ändert nichts an der Tatsache.

Du musst die richtigen Einstellungen gegenüber Dir selbst haben, damit Du sie auch gegenüber anderen hast. Du musst mit Deiner Vergangenheit im Reinen sein, mit Deiner Gegenwart zufrieden und mit die Zukunft in Gottes Hände legen und darauf vertrauen, dass er alles in seinen Händen hält.

 

Es gibt Menschen, die sind vierzig oder fünfzig Jahre alt und die trauern immer noch ihrer beschissene Kindheit nach. Sie rennen von einem Therapeuten zum nächsten und das seit zwanzig Jahren, nebenher sind sie unzufrieden und am nörgeln und jammern.

Ich denke da ist es eine Willensache, ob ich mich entscheide weiter so durchs Leben zu gehen und mir Seelenstreichler suche oder ob ich kapiere, dass meine Wurzeln als Christ bei Jesus Christus sind und mich entscheide danach zuleben!

Es ist total ok und es kann passieren, wenn man wieder Tiefpunkte hat – wo einen die Vergangenheit einholt – aber es ist wichtig zu wissen, wohin man seinen Blick richtet – ob in die Grube oder ans Kreuz!  


Keiner hat es nötig sich vor Gott ne Maske aufzusetzen und ihm was vorzumachen – das klappt eh nicht. Lass die Maske fallen, sei ehrlich zu ihm und sag ihm, was Dich bedrückt und warum es Dir schwer fällt Dich zu mögen, wie Du bist.

Es ist doch schön und erleichternd zu wissen, dass Du durchs Leben gehen kannst ohne dabei versuchen zu müssen, Gott oder andere Menschen zu beeindrucken. Gott verspricht Dir mehrfach, dass er dafür sorgen wird – das sich trotz Deiner Fehler und Schwächen alles zum Guten wendet.

Entspann Dich und lass BIG Daddy tun, was nötig ist um seinen guten und vollkommen Plan für Dich zu entfalten. Mach Dich nicht fertig, mit all dem was in Deinem Leben passiert oder nicht passiert ist…..

Lass dich drauf ein und lerne mit Gott zu leben und seine Liebe und Power aufzusaugen, die er schon vor der Grundlegung der Welt für Dich vorgesehen hat.

 

Stell Dich täglich vor den Spiegel und guck Dich an und mach Dir bewusst und sag es einfach laut:

"Ich mag Dich. Du bist ein Kind Gottes. Du hast Gaben und Talente. Du bist geliebt und gewollt!"

Das ist keine Selbstbeweihräucherung, sondern das ist die Wahrheit!

 

Sich selbst zu lieben, bedeutet nicht, voller Stolz zu sein – es bedeutet ganz einfach, dass Du Dich annimmst. Wir alle müssen Veränderungen an unserem Verhalten vornehmen, keiner ist perfekt. Doch die Basis ist immer die gleiche – jeder von uns ist gewollt und von Gott geschaffen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Und sich dem klar zu sein ist notwendig, um im Leben voran zu kommen.

 

Ich wünsch Dir, dass Du das erkennen und umsetzen kannst!
Deine Mandy
Jesus-Punk

 

Magst Du Dich selbst?

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Foto: flickr.com

 


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Dieser Beitrag wurde am 8. Dezember 2012 veröffentlicht.

58 Gedanken zu „Liebe dich selbst

  1. Anja

    Hallo Mandy,
     
    das hat aber gesessen! War heute grade schon den Tränen nahe, weil ich mich einfach nicht selbst mag wie ich bin! Hatte vor 2 Wochen ca. Bilder von "früher" so vor 5 – 7 Jahren angesehen und musste auch bildhaft feststellen, wie dick ich geworden bin. Obwohl ich nie mehr ein solches Gewicht haben wollte! Ich nehme mich und meinen Körper nicht ernst und wie du schreibst, nörgle an anderen herum und bin nur pessimistisch. Schrecklich!
    Dann schreibst du das und ich fühle mich so getroffen! Vielen Dank für diesen super Text! Er hat mich sehr angesprochen und ermuntert meinen Blick zu verändern. Aber auch zu sehen, dass ich mit dieser Haltung oder dem "Problem" nicht allein dastehe. Dass es bei der Veränderung vor – aber auch wieder mal zurück gehen kann … ich aber den Blick nach oben nicht verlieren sollte.
    Vielen Dank dir!!!! Mein Mann und ich sind auch immer wieder beeindruckt, was du hier schreibst, woher du den genialen Bilderfundus hast und wie du andere ansprichst – nein – wie Gott durch dich wirkt!
     
    Schön, dass wir durch "Zufall" auf dich gestossen sind. Es ist so bereichernd.
     
    Liebe Grüsse – Anja 

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Danke Anja.

      Vielleicht muss man das auch wie eine Trainingssache sehen – nicht enttäuscht sein, wenn es mal wieder einen Schritt zurück geht – einfach dran bleiben und den nächsten Schritt machen. Vielleicht kann Dich Dein Mann auch dabei unterstützen – manchmal kostet es nicht viel – also da zu sein.

      Alles Liebe und ne schöne Weihnachtszeit! 😉

      Mandy

      PS: Ein Satz fiel mir vorhin noch ein – wusste nur nicht genau wie ich ihn noch einbauen soll:

      "Missbrauch ändert nicht den Wert Deiner Person." 

      Antworten
  2. Eva

    Mandy hast du je persönlichen Mißbrauch erlebt ?????? Ich mag mich selbst,ich habe einen wunderbaren mann und vier tolle Kinder,ich bin sehr glücklich damit und trotzdem sind die Wunden der Kindheit da und kommen immer wieder und es ist eben keine Willenssache,ich bin nicht unzufrieden oder nörgelig,nur einfach unendlich traurig und ganz ehrlich ich finde solche Artikel sehr verletzend,tut mir leid aber das ist die Wahrheit

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Eva. Das tut mir leid, dass Du den verletzend findest – das ist nicht meine Absicht. Natürlich verursacht Missbrauch Wunden – doch es ist schon ein Unterschied, ob ich eine offene Wunde habe – die bei jeder Berühung Schmerzen verursacht oder ob ich eine Narbe habe, die ab und an zwickt und zwackt. Wie ich auch schrieb, es wird immer wieder Zeiten und Situationen geben wo einen die Vergangenheit einholt – aber gerade dann ist es wichtig ob ich den Willen habe (ja es ist meiner Meinung nach ein Wille) und zu Jesus ans Kreuz schaue oder ob ich mich von den negativen Gefühlen und Gedanken beherrschen lasse und dann am Boden rumkrieche….

      Bei mir daheim gab es täglich Gewalt, meine Mutter war Alki… bin mit 13 Jahren abgehauen. Aber ich will das nicht groß ausführen, da es mir nicht um vergleichen geht wer nun was erlebt hat – sondern um die Situation heute. Und ich freu, dass Du die anscheinend gut bewältigst und schreibst das Du sehr glücklich bist.

      Antworten
      1. Eva

        Es war nicht böse gemeint und es ist gut wenn du das kennst mit der häuslichen Gewalt ,ich hatte erst mit 18 den Mut zu gehen.

        Antworten
        1. Mandy Artikelautor

          Naja … obs gut ist, ist so ne Frage. Ich bin dennoch dankbar, dass meine Eltern es wenigstens geschafft haben mich in die Welt zu setzen und ich bin nicht verhungert, kann laufen und sprechen. Die Grundaufgaben haben sie also irgendwie gemeistert.

          Antworten
    2. Reinhard

      Hi Eva,
      das was Mandy beschreibt, ist erstmal so die Grobskizze.
      Im Detail, gerade da wo innere, seelsche Verletzungen im Spiel sind, reicht das "ich will mich am Negativen nicht festhalten" nicht aus. Es ist nicht falsch, aber die Verletzungen sind zu tief, als dass sie mit einer einfachen Willensentscheidung zu erledigen wären.
      Gut, ich selber habe "nur" seelischen Missbrauch zu Hause erlebt, aber das reicht mir schon. Jedenfalls versuche ich schon jahrelang, aus dem Fluch dieser Vergangenheit heraus zu kommen. Die entscheidende Wendung war, wo Gott mir Heilung geschenkt hat, innere, seelische Heilung. Das bedeutet: die Verletzungen von früher vor Ihn, Jesus hinbringen, mich oft bei Ihm regelrecht auskotzen, Vergebung erbitten, beichten, dann auch: dem Peiniger vergeben (ist schwer, und braucht oft auch seine Zeit !), mit einem (natürlich vertrauenswürdigen und geeigneten !) Priester / Bruder / Schwester zusammen darüber beten. 
      Vor allem ist es wichtig, mit dieser Lebensgeschichte, so wie sie ist, immer wieder in die Gegenwart Christi zu kommen, und sich von Seiner Liebe bescheinen zu lassen. Ruhig jedes dieser verletzenden Details – Stück für Stück – vor Ihn legen, das ist wichtig ! Ich kann Dir nur bezeugen: Jesus hat diese inneren Verletzungen bei mir geheilt, und Er ist noch immer dabei. Sowas geht nicht so 1-2-3, sondern braucht seine Zeit. Jesus heilt gründlicher und effektiver als ein Psychotherapeut. (eine Therapie hatte ich auch, die war gut und eine nütztliche Ergänzung zur Inneren Heilung, aber das Entscheidende hat doch Jesus getan !) Und ich habe erlebt, wie -zig andere Leute auch Heilung von Ihm erfahren haben, über viele Jahre.
      Darum will ich Dir einfach Mut machen, nicht an dieser Vergangenheit zu verzweifeln, sondern sie zu dem dreieinigen Gott zu bringen. Da gehört sie hin – Ihm kannst Du sie anvertrauen. Und dann passt das schon, was Mandy schrieb.

      Antworten
  3. E.

    Puh!
    Mich trifft der Beitrag von heute ziemlich …
    Ich weiß grad auch nicht so recht, was ich eigentlich sagen möchte.
    Vielleicht nur, dass der Beitrag bei mir scheinbar nicht richtig ankommt …
    Ich bin auch so eine, die zum "Seelenstreichler" rennt … Der ihre Wurzeln zwar in Jesus Christus zu liegen scheinen, die damit aber eher gar nicht so richtig klarkommt … Es gibt schlimme Dinge, die in der Kindheit passieren können … Vergangenheiten, die nicht durch eine "Willensentscheidung" eine neue Richtung bekommen. Es gibt Geschehnisse, die reichen von damals bis heute … machen "leben" manchmal fast unmöglich. Und dieses "überleben" ist von Jesus gewollt? Wie soll einem DAS zum Guten dienen? Diesen Vers empfinde ich schon seit längerem als Schlag ins Gesicht und genauso wird er (meiner Meinung nach…) auch immer wieder verwendet. Ich kann mich nicht damit zufrieden geben, dass ICH eventuell, durch meine Erfahrungen und mein "überleben" (was ich für sinnlos halte) dazu dient, dass ich Andere in ähnlichen Situationen verstehen kann … Klar, kann ich … lieber wär mir aber es müsste keiner sowas verstehen können!
    Und dieser Blick … auf Grube oder Kreuz …
    Ich muss in die Grube blicken … sie mir vergegenwärtigen um nicht andere da hineinfallen zu lassen … das wär Vorsatz! Und das Kreuz …  "Vergeben und gut??" So kann das nicht funktionieren …
     
    lg
     
     
     

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo E.

      Nicht jeder Psychotherapeut ist automatisch ein "Seelenstreichler" – es gibt Leute, die rennen von einem Therapeuten zum nächsten – immer genau dann, wenns ans Eingemachte geht – da wird nicht mehr hingegangen, weil es ja unbequem wird…. geht man lieber mal zu wem anderen… das find ich eben den falschen Ansatz.

      Ich habe Psychologie (Fernstudium) studiert und da so einiges mitbekommen von den Leuten – daher kann ich das so schreiben – es sind nicht nur Vermungen.

      Alles dient uns zum Besten – ja, dass ist durchaus sehr schwer zu verstehen und für uns nicht immer verständlich. Ich hätte es auch lieber, wenn ich sowas wie heute gar nicht schreiben müsste – weil alle Menschen eine schöne Kindheit hatten und Kind sein durften – aber so ist es nun mal nicht.

      Zum Kreuz gucken heißt für mich immer wieder mit Gott zu sprechen, egal was anliegt, ob es mir gut geht oder ob mich schlimmer Erfahrungen einholen. Zum Kreuz gucken heißt mich mit Leuten zu treffen, die auch an Jesus glauben und gemeinsam zu beten. Manchmal ist es auch Ablenkung, in dem ich was für andere Menschen tue.

      Das hilft mir und ist sicher kein Pauschalrezept. Ich wünsch Dir, dass Du einen guten Weg findest hin zu einem glücklichen Leben und das darin Gott eine große Rolle spielt. Denn Menschen – auch Christen – werden Dich immer wieder enttäuschen. Christus wird Dich niemals enttäuschen, auch wenn Du ihn nicht immer verstehen kannst.

      LG Mandy

      Antworten
  4. Ulf

    Mandy: aber den Blick ans kreuz musst du erstmal haben. Ich kann schon verstehen dass sich ein Mensch der Jesus nicht kennt, von deinem Artikel getroffen fühlt. Ich denke: wenn ich einmal die Perspektive der Entscheidung habe, dann hast du völlig recht. Habe ich sie aber nicht, weiß ich nicht wohin… Es sei denn es gibt Menschen wie dich, die so wertvolle "Arbeit" für das reich Gottes machen wie du! Bin dankbar, dass es Menschen wie dich gibt! L.g.

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    1. Mandy Artikelautor

      Klar Ulf…. so gesehen schon. Ich weiß nicht ob Eva nun Christ ist oder nicht. Ich denke aber auch schon bei Leuten, die nicht an Gott glaube – sollte es doch irgendwie die Entscheidung geben „Ich will mich davon nicht mehr gefangen nehmen und selbstbestimmt leben“. Klar – ich hab die Sicht auf Jesus und über die schreibe ich. Jemand anderes sucht an etwas anderem seinen Halt, was auch nicht unbedingt schlecht sein muss.

      Antworten
    2. Liane

      @ulf ich bin jetzt davon ausgegangen dass eva bereits die entscheidung für jesus getroffen hat, wenn nicht ist es natürlich dramatisch

      Antworten
  5. Liane

    @eva tut mir auch leid um dich, aber ich seh es genauso wie mandy, denn so ist es biblisch gesehn richtig. in jesus sind wir neu, das alte ist vergangen, wir solln nach vorne schaun und nicht zurück. der feind ist es der einen immer wieder zurückschaun lässt um nicht weiterzukommen, aber es ist eine willensache, ob man nach vorne schaut auf jesus und das kreuz oder ob man sich vom feind beherrschen lässt, der einen nur in der vergangenheit binden möchte um nicht vorwärtszukommen! im kopf fängt es an, in den gedanken. da musst du dich schon von trennen, wenn das hoch kommt in die gedanken, dann kannst du schon ein grosses "STOP" schild aufstellen und dich dagegen entscheiden und sagen, nein ich lass mich jetzt nicht runterziehn, das alte ist vergangen, das ist ausgelöscht, die wunden hat jesus geheilt, nun ist alles neu!

    Antworten
    1. Anonymous

      Hallo,ich stehe auch gerade an so einer Wegkreuzung…….Grube oder Kreuz ?
      Die stinkebacke will mich da festhalten in alten Gewohnheiten. Gewohntes gibt
      (scheinbar) Sicherheit,aber stinkebacke lügt. Ich sehe neuerdings zu,dass ich nicht mehr
      hängen bleibe bei negativen Gedanken und das ist der erste Schritt und hilft schon mal ein stückchen weiter.
      Weitere Schritte werden folgen mit Gottes Hilfe.
      Gruss Dorena

      Antworten
  6. Eva

    Natürlich bin ich Christ und hab eine klare Entscheidung für Jesus getroffen und trotzdem ist es nicht so einfach und ich finde grade als Christ wird man eben von anderen Christen oft mit frommen Klischees eingedeckt,aber es gibt wenig Hilfe und ich bin gewiss niemand der von einem Therapeuten zum nächsten rennt.

    Antworten
  7. Ulf

    Ich weiß nicht ob Eva sich entschieden hat. Denke das gilt aber auch für andere… Wenn wir unter Geschwistern etwas sagen gehe ich davon aus, dass wir das zum Ziel der auferbauung tun! Bei jemandem der dies nicht weiß kommen solche Worte kritisierenden und hart an….

    Antworten
    1. Eva

      Ich denke auch das ich das hier in der Kürze nicht so richtig erklären kann und es sollte auch nicht böse gemeint sein und NEIN ich will mich bestimm nicht von meiner Vergangenheit bestimmen lassen

      Antworten
  8. Mandy Artikelautor

    Ich will nur nochmal deutlich machen, dass ich nicht sage das es einfach ist und manchmal ist es auch durchaus sinnvoll Therapeuten zu wechseln.



    Liane: Ich finds etwas schwierig jemand zu sagen, der eh schon Angst hat und unzufrieden mit sich ist (damit meine ich nicht Eva, sondern Leute die mitlesen und vielleicht nichts dazu sagen) zu schreiben, in ähnlichen Wortlaut "es ist ja dramatisch das Du Dich nicht für Jesus entschieden hast".



    Das mag so sein, dennoch schürt das in diesem Zusammenhang noch mehr die Angst und das find ich etwas kontraproduktiv – weil es in dem Moment nicht hilft und unterstützt, sondern unter Druck setzt und "schiebt". Mag auch nicht bei jedem so sein, aber bei höchstwahrscheinlich bei einigen.



    Ist auch nicht bös gemeint, sondern ein Hinweis – wie es ankommen könnte, obwohls vielleicht gut gemeint ist.

    Antworten
  9. Kai

    Der Blick auf einen selbst hat nichts mit dem Glauben zu tun. Du kannst dich lieben mit und ohne Gott. Du kannst andere lieben mit und ohne Gott. Wer will denn das Gegenteil behaupten? Man braucht keinen Gott, um seine Vergangenheit zu bewältigen.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Ich denke auch das Du Dich lieben kannst ob Du nun an Gott glaubst oder nicht und es ist auch möglich Scheiße auszuarbeiten, wenn ich nicht an Gott glaube. Sonst könnte man die ganze Psychotherapie in die Tonne kloppen – aber es ist auch möglich, und diese Erfahrung wirst Du mir nicht ausreden können, MIT den Glauben an einen Gott Sachen zu bewältigen.

      Antworten
      1. Kai

        Mandy, nee – du glaubst, was du glaubst – das ist doch gut so. Es darf nur nicht so rüberkommen, als wenn der Glaube für jeden ein Allerheilmittel ist. Das ist er nicht. Gerade wenn es um körperliche Belange geht. Psychisch kann man sich noch Heilung einreden. Bewiesener Maßen ist er es jedoch nicht.

        Antworten
  10. Dorena

    Hallo Mandy !
    Ja,Dein Wort hat auch in meine Situation genau hineingesprochen. Aber ich stimme auch denjenigen
    SchreiberInnen zu,die sagen,so einfach ist das nicht,es geht nicht sozusagen auf Knopfdruck.
    Manchmal kann man ja selber nicht unterscheiden,ist das jetzt ein Angriff oder Ablenkung des Feindes,
    oder sind es Nachwehen der Grunderkrankung (z.B. Depression ?)……?
    Ich hab lange gebraucht,mich zu  entscheiden,aber jetzt ist die Hauptsache klar : nicht aufgeben !
    Im zweiten Schritt ist es erstmal egal,wie schnell oder langsam ich vorankomme,hauptsache,
    ich versuchs immer wieder.  "Seelenstreichler" hab ich hin und wieder nötig,weil er mir hilft,
    mit Unsicherheiten fertig zu werden. Aber seit ich gelernt habe,dass ich nicht klammern darf,
    bin ich doch sehr vorsichtig geworden mit neuen realen Kontakten(ausserhalb Internet).  
    Es hat halt sehr weh getan,zu erkennen,dass man sich gerade im engsten Kreis auch
    gegenseitig stark verletzen kann. Ich hab darum beschlossen,
    ich bin zurückhaltend mit Kontakten. Vielleicht wird es später wieder besser.
    Soviel für heute. schön Advent allerseits ! Gruss Dorena
     

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  11. Guido

    Naja, ich habe auch einige Lebenszynklen durchlebt, aber meine Religion hat mir bei der Arbeit an meiner Zukunft nicht geholfen.

    Antworten
  12. Stefan

    Ich finde eine perfekte Kindheit gibt es nicht.Das Erlebte hat unserem Leben einen Stempel verpasst der nur sehr langsam-oder nie verblasst. Ich habe in meiner Kindheit die passenden Werkzeuge für heute schon bekommen, ich habe bis heute überlebt! Damit Heilung geschehen kann ist Humor immer wieder von Nöten, aber keine Engstirnigkeit, sie begrenzt die Weite der Güte Gottes. Wir müssen uns immer wieder gegenseitig anstoßen mit Liebe und Respekt, mal ein Telefonat, ein Brief schreiben, spazieren gehen oder ein" Käffchen" trinken…Aber der weit bekannte Satz: "Ich helfe nicht, weil andere mir auch nicht helfen" führt letztendlich in die Grube…

    Antworten
  13. Doris

    Viele Ältere haben die Auswirkungen der posttraumatischen Störungen der überlebenden Eltern des 2. Weltkriegs als Leid (seel. u. körperl. Gewalt, Ablehnung u. Ungeliebt sein) in der Kindheit erlebt, an der sie heute noch leiden (nicht mehr alle), weil sie nie jemand in der Nachkriegszeit angehört hat und es auch so lange noch keine Psycho-Therapeutendichte in Deutschland gibt.Darüber hat man bis ca. in die 80er Jahre auch nicht öffentlich gesprochen .Obwohl ich dir in der Sache recht gebe, finde ich es sehr flapsig und anmaßend formuliert.Joyce Meyer kennst du sicher, sie hat auch als wiedergeborene Christin viele Jahre gebraucht, bis sie ihren schweren Mißbrauch bewußt an Jesus abgab und so Schritt für Schritt geheilt werden konnte durch den Hlg. Geist- ohne Psychiater.Aber auch mit Jesus kann es eine Weile dauern, denn er ist sehr behutsam….

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Ich weiß nicht ob das das Buch: "Die Decke des Schweigens" von Jobst Bittner kennst – es spricht genau das an, was Du schreibst – diese Traumatas die über Generationen weitergegeben werden und wie man es schaffen kann, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Ich las es kürzlich, vielleicht interessiert es Dich oder Du kennst es auch schon:


      Bittner, J: Decke des Schweigens

       

      Was die in Deinem Empfinden "flapsige und anmaßende" Formulierung betrifft. Ich glaub das ist so ne Typsache, weiß nicht in wie weit Du meine Webseite kennst… ich schreib wie es kommt und da sind manchmal auch eher umgangssprache Worte dabei.

      Alles Gute und schönes Wochenende.

      Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      „Obwohl ich dir in der Sache recht gebe, finde ich es sehr flapsig und anmaßend formuliert“

      Hatte ich jetzt so verstanden – na umso besser Das Buch kenne ich noch gar nicht. Danke für den Tipp!

      Antworten
  14. Sven

    Was schreibst du denn da? Hast du denn schon selbst Erfahrungen mit psyschich Erkrankungen gehabt?Du meinst, wenn man Jesus hat ist alles wieder in Ordnung?Überlege nochmal was du da schreibst .Mansch einer ist so sehr durch seine Kindeheit geschädigt,daß er bist heute da nicht mehr rauskommt….auch wenn einige es ständig als Entschuldigung sehen,gibt doch viele ,die wirklich darunter leiden…meinst du die wollen krank sein oder leiden? Du zeigst ja hier echtes Mitgegühl.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Sven – meinst Du mich? Wenn ja, hast Du den kompletten Artikel gelesen?

      Ich denke das (fast) jeder der Missbrauch erlitten hat einen anständigen Therapeuten braucht. Ich habe nicht geschrieben das Jesus allein alles richten kann. Dann könnte man die ganze Psychologie in die Tonne kloppen… Therapeuten leisten sehr gute Arbeit und es ist wichtig das es sie gibt. Ich war selbst beim Therapeuten und das war nötig und wichtig, sonst wäre ich heute nicht da wo ich bin. Passend dazu auch:

      https://unendlichgeliebt.de/2011/04/16/als-christ-zum-psychologen/

      Antworten
        1. Mandy Artikelautor

          Das stimmt – auch da ist ein Therapeut sinnvoll, damit man nicht nur den gesammelten Haufen hinter sich lässt, sondern auch Strategien lernt, damit kein neuer Haufen entsteht.

          Antworten
          1. Sven

            Und wenn man tausend Haufen hat? Ich spreche eigentlich für diese,die schlimme Zwänge ,Tourette,Impulse,Borderline oder Psychosen oder starke Depressionen haben.Jeder Tag ist ein Überleben.

            Antworten
            1. Mandy Artikelautor

              Diese brauchen wahrscheinlich ne lebenslange Begleitung, dass ist richtig. Ich denke trotzdem das es möglich ist, auch damit ne gewisse Freude im Leben zu haben – auch wenn es sehr viele negative Dinge gibt. Zumindest ist das erstrebenswert. Ich könnte Dir dazu einiges mehr erzählen, was hier öffentlich aber zuviel ist – kann Dir über FB keine Nachricht schicken – wenn Du willst, kannste mir schreiben und ich meld mich dann. Wird aber heute Abend nix mehr, weil ich jetzt nen Film gucke. Ich wünsch dir alles Gute und hoffe ich konnte Dir im groben vermitteln, was ich sagen wollte.

              Antworten
  15. Dorena

    Danke auch für den Tipp "Böse Mutter – gute Mutter "……wie man es dreht und wendet,die Mutter hat
    lebenslang Einfluss auf ihr Kind und meint es auch immer nur gut.
    Vor allem um ein behindertes Kind macht sich eine Mutter mehr Gedanken und Sorgen,egal wie alt es ist.
    Gruss Dorena
     

    Antworten
  16. Marc

    Habe echt lange überlegt, ob ich diesen Artikel kommentieren soll… Die Idee finde ich im Prinzip gut. Keine Maske vor Gott, er liebt Dich so wie Du bist. Sich selbst zu lieben und auf "das Kreuz" zu schauen anstatt sich ständig um seine Vergangenheit zu drehen: Tja, wenn es denn funktioniert. "Es gibt Menschen, die sind vierzig oder fünfzig Jahre alt und die trauern immer noch ihrer beschissene Kindheit nach. Sie rennen von einem Therapeuten zum nächsten und das seit zwanzig Jahren, nebenher sind sie unzufrieden und am nörgeln und jammern." Hier merkt man an Deiner Wortwahl, das Du auf diese Menschen oder zumindest Ihre Entscheidung diesen Weg zu gehen, herabzuschauen scheinst. Dabei ist es bemerkenswert, wenn Menschen überhaupt die nötige Kraft und den nötigen Mut dafür aufbringen. Das verdient Anerkennung, nicht Abwertung. Die Symptome ihrer Krankheit mit "Jammern" und "Nörgeln" zu bezeichnen, wird diesen Menschen nur noch mehr das Gefühl geben, dass ihre Not ohnehin nicht ernst genommen werden wird. "Ich denke das ist es eine [REINE] WILLENSSACHE, ob ich mich entscheide weiter SO durchs Leben zu gehen und mir SEELENSTREICHLER suche oder ob ich [ENDLICH] KAPIERE, dass meine Wurzeln als Christ [DOCH] bei Jesus Christus sind und mich [ENDLICH] entscheide danach zuleben!" Ich habe das Zitat mal etwas abgewandelt, um Dir zu zeigen, wie dieser Satz wirken kann. Alle Menschen, die noch psychisch belastet sind, sind also einfach zu willensschwach. Ich kommentiere das mal nicht weiter. "Entspann Dich und lass BIG Daddy tun, was nötig ist um seinen guten und vollkommen Plan für Dich zu entfalten. Mach Dich nicht fertig, mit all dem was in Deinem Leben passiert oder nicht passiert ist….." Auch hier kein weiterer Kommentar, nur eine Empfehlung: Das Buch Hiob. "Mach Dich nicht fertig", wenn Dir ******** passiert ist! (******* = beliebige Strafttat, z.B. emotionaler und/oder körperlicher Missbrauch, Vergewaltigung …) Sei vorsichtig, was Du schreibst. Der Artikel ist außerordentlich undifferenziert und stark von "Schwarz-Weiss"-Glauben getränkt. Stülpe nicht Deine Lebenssituation und Dein Gottesbild, welches gerade für Dich funktioniert, anderen über.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Find ich nen guten Kommentar Marc – Danke. Es könnte so rüber kommen – ja. Natürlich kann alles irgendwie anderes rüber kommen, als gemeint. Bei dem Thema isses natürlich nen heißes Eisen. Danke für die Gedanken.

      Antworten
  17. Stefan

    Durch immer mehr Schreiben kommen immer mehr Mißverständnisse auf weil jeder unter den geschriebenen Wörtern etwas Anderes versteht. Deshalb ist es sinnvoller sich richtig zu unterhalten, entweder am Telefon oder mit einem Treffen. Nur jeder von uns ist ein Orignial und wir als Christen haben kein REDEVERBOT!

    Antworten
  18. inge

    Hallo Mandy,
    ich werde bald 50. Ich habe meine Kindheit seit meinem 3 Lebensjahr in einem Kinderheim verbracht. Es hat in meiner Kindheit viele traumatische Erlebnisse gegeben. Solche Erfahrungen kann man nicht einfach weg beten.  Sie begleiten mich mein Leben lang trotz meines Glaubens. Sie haben mein Fühlen und mein Denken beeinflußt.  Als Christ kann ich mich in meiner Not an Jesus wenden, und er führt, leitet und tröstet. Er hat es auch geführt, das ich dann, wenn es nötig war die richtigen Berater hatte. Das ich lernte, mich selbst und mein Verhalten überhaupt zu verstehen. Ich bin dafür sehr dankbar. Ich weiß aber das jeder Mensch anders ist, und ich weiß wie schwer es sein kann. Menschen, die mit ihren Problemen nicht klar  kommen, und das, ein Leben lang, sollten wir nicht beurteilen, sondern wir sollten versuchen , sie zu verstehen, für sie beten und ,wenn es möglich ist, für sie da sein. 

    Antworten
  19. Gast

    Sorry, aber Jesus sprach nicht von Selbstliebe, der sprach von Nächstenliebe. Warum helfen sich Christen nicht mehr gegenseitig? Darum geht`s doch im Christentum. Naja, ich weiß schon warum ich mich fernhalte. Von den "echten" gibt`s so gut wie gar keine mehr.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Gast,

      natürlich ist die Nächstenliebe eines der Gebote. Bezug nahm ich auf das "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst." – warum habe ich auch geschrieben.

      Ich weiß nicht welche Menschen Du kennst – ich kenne sehr viele Menschen, die Christ sind und sich sehr einsetzen für andere Menschen. Wenn Du Dich „fern“ hälst, wirste die natürlich auch nicht kennenlernen.

      Im Übrigen schreibe ich den Blog in erster Linie auch nicht für mich selbst….

      LG

      Mandy

      Antworten
  20. K.

    Mmm. Man sollte daran denken, dass es nicht immer einfach ist Fachleute zu finden,es monatelange Wartelisten gibt bzw. neue Patienten oft nicht mehr aufgenommen werden können. Hatte vor zwei Jahren eine Therapie (Praxis 40 km weg), welche ich abbrach, als mir die Therapeutin ihre eigenen Lebenserfahrungen mit Schwiegereltern und Scheidung "überstülpen" wollte. Habe dann online gelesen und etwas chronologisch aufgearbeitet und es dann noch einmal mit einem Seelsorger per Mail probiert, weil es hier keine gibt bzw. ich keinen gefunden habe der ausgebildet ist und wo ich Vertrauen hatte. Es blieb bei zwei seelsorgerlichen Mails. Das war's dann auch schon bis auf 'ne Diagnose vor Jahren nach einem 5-Minuten-Gespräch. Nun ja. Tonne.
    Ich hab in diesem Zusammenhang darüber nachgedacht, wie ich in Deinem Alter so drauf war. Da war ich durchaus noch sehr fröhlich unterwegs und hab Berge versetzt. Ich wurde oft gefragt, wie ich "das alles" schaffe und ich hab oft nicht verstanden was die Leut meinen. Heute frage ich mich das rückblickend oft selbst. Ohne den Glauben hätte ich Vieles nicht geschafft. Allerdings. Einige Dinge kamen in meinem Leben erst jetzt zum Vorschein, nachdem ich krank gewesen war. Sie waren bisher verborgen bzw. mir nicht bewusst, nur schemenhafte Erinnerungen, Bruchstücke. Ich hatte genau diese unerschütterliche Einstellung die du hast Mandy: Mit Blick aufs Kreuz, mit Blick auf Jesus schafft man alles. Das ist auch so nur füge ich dem heute noch hinzu: "Alles" kann zeitweise das Leben von einem grauen Tag zum nächsten grauen Tag sein und genau dort nicht aufzugeben in der Hoffnung, dass es wieder besser wird. Keiner von uns ist vor Krankheit und Einbrüchen gefeit. Wir werden bis zum Ende immer wieder Unvermutetes erleben. Das weiß ich nun.  Vielleicht lächle ich in 10 Jahren über diese Nachricht hier und denke: "Wenn du damals gewusst hättest … ." Mal sehen.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo K.

      Danke für Deinen Kommentar – jetzt muss ich mich doch nochmal einschalten. Ich bin mittlerweile ziemlich enttäuscht, weil bei einigen – vielleicht auch bei Dir, dass weiß ich nicht so recht – es falsch rüber gekommen zu sein scheint, was ich sagen wollte.

      Das ärgert mich und ich überlege ob ich den Artikel lösche. Ich dachte es ist nicht groß erwähnenswert, dass Therapeuten wichtige, wertvolle und richtige Arbeit leisten. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass man nicht an einen totalen Idioten gerät, die gibt es leider auch.

      Ich selbst habe Therapien gemacht, meine Mutter war Alki und schwer psychisch krank, mein Vater auch… ich hab Drogen genommen. Blablablubb…. mit den therapeuten habe ich vieles aufarbeiten können und das war wichtig.

      Was ich sagen wollte – das ich denke, wenn jemand seit 20-30 Jahren immer wieder zu verschiedenen Therapeuten geht und es geht nichts voran in seinem Leben, dann stimmt etwas nicht!

      Ich habe nicht behauptet das man alles mit Jesus regeln kann und keine Therapeuten braucht!

      Es gibt so krasse und schlimme Erlebnisse die man ein Leben lang mit sich trägt, ob man nun Christ ist oder nicht – doch wichtig ist ob ich dennoch im heute lebe oder ob ich noch immer all dem verpassten nach trauere.

      Es geht nicht um Deinen Kommentar K. – ich ärgere mich einfach, dass es so falsch rüber kommt und mich Leute für so naiv halten….

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      1. Sabine

        Guten Morgen Mandy, lösche den Artikel bitte nicht. Ich finde ihn völlig ok. Ich kann mich auch nicht annehmen. Warum das so ist, weiß ich noch nicht (Anmerkung: ich bin ein Geschwisterkind nach einem Kind, das durch die Geburt verstorben ist. Kinder, die nach einem verstrobenen Geschwisterkind geboren werden, sollen häufig unbewußt Schuldgefühle haben, weil sie leben dürfen).  Der Hl. Geist wird es mir aber noch aufzeigen, weil ich ihn darum bitte. Und dann kann ich mein Problem zu Jesus bringen, damit Er es heilt. Damit hast Du recht, wenn Du schreibst, man soll auf das Kreuz sehen.
        Ich habe eine schöne Kindheit bis zu meinem 14. Lebensjahr erlebt. Dann wurde mein Vater an Diabetes schwer krank und starb trotz vieler Gebete. Durch diesen Leidensweg des Vaters und den daran hängenden negativen Erfahrungen und Gegebenheiten habe ich eine ziemlich negative Lebens-Glaubens-und Erfahrungsmuster UNBEWUSST bekommen. Klar, lebte ich bis jetzt (bin 39 Jahre) durch einen gut bezahlten Job in weltlicher Schönheit, aber innerlich war Wüste. Bis Jesus zu mir durch ein Buch ganz klar und deutlich sprach und mich auf seinen Heilungsweg einlud bzw. mitnahm. Ich spüre wochenweise, wie sich die alten dunklen Muster lösen (Anmerkung: vor zehn Jahren war ich auch beim Therapeuten, war nicht schlecht, etwas aufzudecken, aber HEILEN kann nur Jesus, wenn wir ihm im Aussöhnungsgespräch unsere Wunden hinhalten). Es gibt aber immer wieder etwas, das mich in die 'alten Bahnen' wirft (vielleicht Stinkebacke). Von daher kann ich die Menschen die Kommentare abgeben, dass Dein Artikel nicht so gelungen sei, gut verstehen.
        Wenn Menschen natürlcih Mißbrauch erfahren haben, ist das wahrscheinlich noch schrecklicher aus den Erinnerungen zu verbannen und durch Jesus zu heilen (denke ein Lebensprozess), als so ein Krankheitsleid in der Familie (mein Vater hatte amputierte Füße, Schlaganfall und 100% Pflegefall – als Jungendliche musste ich mit pflegen helfen), wie ich es erfuhr.
        Ich glaube auch sagen zu können, dass durch die äußeren Gegebenheiten dann so Selbstannahme-Probleme noch langsamer geheilt werden können. Ich hoffe für mich, dass ich MICH und DAS war war annehmen und lieben kann. Mit Gottes Hilfe. Amen.

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  21. Ulli P.

    Hallo zusammen,

    klasse, da wurde mal wieder ein schöner älterer Artikel hervorgeholt. :-) Und die Kommentare dazu sind auch sehr interessant.

    Also ich denke, das hier nicht Menschen mit wirklich schweren psychischem Krankheitsbild angesprochen werden. Das wäre ja genauso, als würde man einem Rollstuhlfahrer sagen, dass er nur an nach "oben" schauen soll und dann klappt dat schon mit dem Laufen irgendwann dieser Tage. – Natürlich KÖNNTE Jesus auch das, gar keine Frage. – Aber für unseren Weg in dieser Welt hat er hauptsächlich versprochen, uns durch unsere Probleme hindurch zu begleiten.

    Jesus hilft in seiner fürsorglichen Liebe sowohl den psychisch Kranken, wie auch denen die unter körperlichen Beschwerden zu leiden haben. – Manchmal da heilt er sogar. – Aber immer auf unterschiedliche Art und Weise. Mal benutzt er Ärzte oder (Psyocho)-Therapeuten, mal geht er direkter vor. Doch niemals lässt er einen alleine in seinem Schlammassel sitzen, dessen kann man sich Gewiss sein.

    Aber ich denke, die meisten von uns haben doch eine relativ normale Kindheit gehabt und rutschen trotzdem mal in ein seelisches Tief, entweder durch unschöne Lebensumstände ausgelöst oder weil man vielleicht melancholisch veranlagt ist. – Was nichts Schlechtes ist, denn Melacholiker sind sehr mitfühlende und tiefsinnige Menschen. – Aber bei ihnen braucht nicht viel zu passieren und schwupps verlieren sie das Schöne aus dem Blick und schauen nur noch auf die Dinge um sich her oder an sich selbst, die sie runterziehen.

    Und für all diese Menschen, kann es keine besseren Seelenstreichler als Jesus und unseren himmlischen Vater geben. :-)

    LG Ulli

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    1. Gekreuz(siegt) Moderator - Soenke

      Ich glaube es geht eher um die Menschen die ziellos durch das Leben irren. Und vielleicht wissen sie selbst nicht was sie eigentlich suchen. Ich denke diese Menschen müssen wieder lernen Gott zuzuhören. Manchmal habe ich das Gefühl ich bin selbst einer von diesen Menschen die noch auf der Suche nach etwas im Leben sind und nicht wissen was sie suchen. Dafür muss man nicht Depressiv oder behindert sein. Meine Erfahrung ist das jemand der von Geburt ein und diesellbe Behinderung hat zufriedener und hoffnungsvoller mit seinem Leben umgeht als jemand der erst später behindert geworden ist.

      Gruß Sönke

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      1. Anonymous

        Hallo Sönke,

        du hast recht, es gibt viele Menschen die eigentlich sehr erfolgreich sind in allem was sie tun, einen großen Freundeskreis haben, pumperlgesund sind und sich eigentlich ganz toll fühlen… – Aber dennoch spüren sie eine leere Stelle in ihrem Inneren, von der sie nicht recht wissen, wie sie die einordnen sollen. – Sie zerrt an ihnen…immer dann wenn sie mal zur Ruhe kommen oder etwas nicht ganz nach Plan verläuft. –  Dann wäre es gut, sich nicht davon abzulenken, sondern sich zu fragen was dieses Loch dauerhaft ausfüllen könnte.

        Was dabei helfen könnte, ist die eine große Tatsache: Wir werden geliebt…und der Sinn unseres Lebens ist es, selber auch zu lieben – und das auf möglichst vielfältige Weise zum Ausdruck zu bringen. 😀

        LG Ulli

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