Ernten UND Säen

 

Es war einmal ein König, der übers Land fuhr und dabei auf drei arme Bauern traf. Die drei taten ihm leid, sodass er jedem von ihnen zehn große Säcke voller Weizen schenkte.

Der erste Bauer nahm den Weizen und buk daraus jeden Tag Brot und Kuchen. Ein ganzes Jahr lang hatte er im Überfluss zu essen und ließ es sich gut gehen.

Der zweite aber nahm allen Weizen und säte ihn um besserer Zeiten willen auf sein Feld.

Der dritte Bauer hingegen nahm die eine Hälfte des Weizens, um daraus Brot zu backen. Die andere Hälfte des Weizens aber, säte er auf seinen Acker.

Nach einem Jahr war der erste Bauer wieder so arm wie zuvor. Da er zwischenzeitlich aber gut gelebt hatte, fühlte er sich erbärmlicher denn je.

Der zweite Bauer erlebte die Zeit der Ernte nicht, auf die er hingearbeitet hatte, denn er war in der Zwischenzeit verhungert.

Der dritte hatte aber jeden Tag sein Auskommen. Außerdem fuhr er eine gute Ernte ein und konnte seinen Wohlstand im Laufe der Zeit immer weiter mehren.


Autor unbekannt

 

 

Manche Menschen leben, als gebe es kein Morgen mehr. Und andere hingegen tun so, als gäbe es nur ein Morgen. Die einen säen nicht, die anderen hingegen säen nur und vergessen dabei, auch zu ernten.

Doch die Formel für ein glückliches Leben liegt wohl darin, jeden Tag beides zu tun: zu säen und zu ernten.

 


Fange noch heute damit an und säe!

Säen tust Du mit allem was Du anderen Menschen sagst und was Du ihnen tust. Und nicht zuletzt, wie Du mit Dir selbst umgehst, bestimmt, ob Du langfristig gesehen glücklich oder unglücklich sein wirst. Jedes Wort und alles was Du tust, hat nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Folgen.

 


Jeder Tag ist ein Tag zum ernten!

Vergiss vor lauter säen niemals das Ernten! "Carpe diem" – pflücke den Tag -, sagen die Lateiner.


Lebenskunst bedeutet für mich, an seinem langfristigen Glück zu arbeiten, währenddessen aber all die schönen gegenwärtigen Momente zu genießen, die das Leben schenkt.

 

Langfristiges Glück braucht ein stabiles Fundament, aber jeder Tag an dem ich mich nicht an irgendetwas erfreuen kann, dass war kein guter Tag.

Manchmal ist es schwer sich an kleinen Dingen zu freuen, doch es ist durchaus möglich und erlernbar.

Ich habe sehr oft Kopfschmerzen, immer wieder epileptische Anfälle und durch die Stürze tut eigentlich fast immer irgendwas weh. Knochen wurden schon mehrmals gebrochen, von Prellungen und Schürfwunden mal abgesehen. Das ist alles nicht so toll und doch würde ich mich als glücklichen – oft sogar sehr glücklichen Menschen bezeichnen.

Ich liebe das Leben und bin Gott dankbar für alles was ich erleben, sehen und (mit)teilen darf.

 

Das kurzfristige Glück schließt das langzeitige Glück nicht aus. Mach es wie der kluge Bauer in der Geschichte.

Er investiert die Hälfte seines Weizens in sein künftiges Glück. Und genießt die andere Hälfte als Geschenk des Lebens hier und heute.


"Menschen, die nach immer größerem Reichtum jahren, ohne sich jemals Zeit zu gönnen, ihn zu genießen, sind wie Hungrige, die immerfort kochen, sich aber nie zu Tisch setzen."

Marie von Ebner-Eschenbach

 

 

Zum Text: Diese Geschichte der Bauern habe ich aus diesem empfehlenswerten Buch – den restlichen Text auch, habe ihn allerdings etwas umgeschrieben und durch meine Erfahrungen ergänzt.

 

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Glück ist jetzt


© Foto oben: Rüdiger Seehaver / pixelio.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 19. Dezember 2012 veröffentlicht.

11 Gedanken zu „Ernten UND Säen

  1. Sabrina

    vielen dank für das gute futter! Ich schließe mich den gebeten für deine heilung an und danke ihm, das er dich benutzt um uns an so viel zu erinnern und uns bei vielem ein beispiel zu sein. Und dir ein dickes DANKE das du dich benutzen lässt!

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  2. Antje

    Danke Mandy das du trotzallem was du auch tragen mußt, so viele Menschen glücklich machst und immer wieder unser leben mit deinen Worten und Gedanken bereicherst. Alles Liebe zu dir …. :-)

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  3. Anne

    ich wünsch dir den vollen Segen von unserem BIG DADDY liebe Mandy und bete für dich…du bist ein Segen für viele Menschen…
    sehr schöner Artikel

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  4. Cornelia

    ich bin vor zwei jahren auch sehr krank geworden und es ist vieles nicht mehr moeglich.anfaenglich war ich sehr depressiv mit suizidalen gedanken…es tat gut zu wissen dass andere fuer mich beten.ich hatte keine kraft dazu…ich dachte das wars.nichts wird mehr gut.immer schmerzen…meine dritte tochter kam 1woche nach der geburt erst zu meiner schwester(ihrer zweiten mama :-))und dann zu papa.aber sie war nicht bei mir.ich lag totkrank 6monate im khk.jetzt rueckblickend kann ich sagen dass gott aus jedem scherbenhaufen ein tolles mosaik schaffen kann.ich habe viel gelernt.kann mit den schmerzen leben und bin gott fuer alles dankbar.ich lebe intensiver seit dem.gott ist groesser als meine aengste und ich lasse mich gerne gebrauchen von ihm…toller post von dir mandy.sehr mutmachend und inspirativ.gott segne dich.

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  5. Waldemar

    Mich macht Gottes so übergroße Liebe richtig glücklich.
    Was will ich denn mehr?
    Soviel kann mir kein Mensch geben.
    Danke Vater für deine sooooooo große Liebe.
    Halleluja

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  6. Sarah

    Danke Mandy für Deine tolle Arbeit, ich bewundere Dich sehr für Deine Stärke und Deinen Optimismus. Und das Du das auch noch weitergeben möchtest ist einfach super! Gott segne Dich und schenke Dir Gesundheit! Alles Gute, Mandy!

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  7. Barbara

    mandy sei fett gesegnet! danke für alles was du hier machst! du bist ein großes licht in gottes welt. schön, dass es dich gibt! so wie euch alle, die ihr das lest und jesus liebt! wir sehn uns irgendwann! 😉

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