Beten – mehr Last als Lust? Teil 2

Beten ist Beziehungsarbeit zwischen Dir und Gott!

 

Ich glaube es gibt kein falsches oder richtiges Gebet, allerdings ist es wichtig, dass es aus dem Herzen kommt. Ich denke auch, dass es möglich ist Gebet zu studieren und zu lernen mit Gott noch intensiver ins Gespräch zu kommen.

 

Es gibt zwei große Fragen, mit denen sich Christen häufig beschäftigen:
 

  • "Warum macht Gott nicht das, was ich mir sooo wünsche?"
  • "Warum verhalte ich mich oft nicht so, wie es Gott gerne hätte?"

 

Und ich glaube beim beten, da kommen diese zwei Fragen häufig zusammen.

Georg Marshall sagte mal:

"Wir müssen aufhören, uns an den Lichtern jedes vorbeifahrenden Schiffes zu orientieren, und anfangen, nach dem Sternen zu segeln!"

 

Ich spare mir mal Erklärungen dazu, streng Deine Birne mal selber an.

 

Ich denke viele Menschen beginnen mit beten, wenn sie ganz unten sind – wenn irgendwas extrem scheiße läuft. Da hocken sie da mit ihren Problemen im tiefsten Tal, wissen nicht mehr weiter und beginnen mit Gott zu sprechen. Sie erzählen ihm alles, obwohl er das ja schon längst weiß und sie beginnen nicht selten zu betteln, dass Gott irgendwas dreht und sich schnell was ändert…. hmmm…. warum beginnen Menschen nicht zu beten, wenn es ihnen gut geht?

Warum beten sie nicht, wenn sie oben auf dem Berg stehen?


Ich glaube das Tal ist der falsche Ausgangspunkt, um ne gscheide Beziehung zu Gott zu bekommen.

 

Und wenn Du schon im Tal anfängst, dann vergiss ihn nicht, wenn Du wieder uff'm Berg stehst!

 

Psalm 46 find ich auch ne gute Stelle, um rauszubekommen was ich tun kann, damit ich ne intensivere Beziehung, ne tiefere Freundschaft zu Gott bekomme:

 

"Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!"

Still sein und Klappe halten! Einfach mal dahocken und versuchen nix zu machen, genießen und Lauscher aufsperren.

"…. erkennet, dass ich Gott bin! Ich will der Höchste sein unter den Heiden, der Höchste auf Erden."

So isses: Gott sitzt im Chefsessel und das müssen wir schnallen! ER ist Gott und nur ER das Sagen!

 


Eine ganz wichtige Lektion beim beten ist, dass wir Gott seinen Chefsessel auch überlassen und nicht versuchen ihn da runterzustossen und uns selbst drauf zu hocken.

 

Das war heute mehr ein Brainstorming, als ein komplett erklärter Artikel…. mach Dir mal Gedanken drüber!

Deine Jesus Punk
 

 

 

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Dieser Beitrag wurde am 7. August 2012 veröffentlicht.

4 Gedanken zu „Beten – mehr Last als Lust? Teil 2

  1. Jackie

     Eine ganz wichtige Lektion beim beten ist, dass wir Gott seinen Chefsessel auch überlassen und nicht versuchen ihn da runterzustossen und uns selbst drauf zu hocken.

    Ja, sehr wichtig! Nicht unser, sondern SEIN Wille geschehe, so schwer es für uns auch zu akzeptieren ist.
     
    Danke für Deine tollen Texte, Gott segne Dich!

    Antworten
  2. Peter

    Volltreffer dieser 2-Teiler was mich betrifft…..zur Zeit absolut mein Problem, mein Thema.
    Meine Geschichte:
    Ich (53) bete seit meiner Kindheit(!) jeden Abend…..einen Standard zum Warmmachen, danach freie Texte, die sich im Laufe der Jahrzehnte verändert, den Situationen etc. angepasst haben, "Im Namen…." am Schluß, Kreuzzeichen und gut is  :-)
    Nein, ist ok….hat immer gereicht, ich war relativ zufrieden, habs so gut wie nie ausgelassen und: wenn ichs für nen Notfall gebraucht hatte, hab ich einen längeren Zusatz über die Jahre entwickelt, den ich dann benutzt habe……VOLLTREFFER, IMMER!
    Ich habe definitiv – und das WEIß ICH!!! – damit Leuten geholfen, er hat meine Gebete in solchen Fällen IMMER erhört und oft irrsinnig hoffnungslose Fälle praktisch über Nacht zum Guten verändert!
    Wohl gemerkt: für MICH danke ich, für ANDERE bete/bitte ich – war so gut wie nie anders.
    Und das klappt – ich habe wirklich sehr oft Antwort bekommen, habs immer für mich behalten, also nicht rumerzählt und sehr oft schmunzelnd mir das "Merkwürdige" von anderen angehört, wenn wieder mal jemand plötzlich z.B. gesund wurde……1000%ige Wunderwaffe  :-)
    Er hat mir wirklich jahrzehntelang bewiesen, gezeigt, daß es ihn gibt – ich durfts erleben, sehr oft  :-)
    Vor exakt einem Jahr (auf den Tag!) ging mein Papa – relativ gesund – ins Krankenhaus…..er wollte sich nur einen kleinen Zeh reparieren lassen.
    Nunja….die Ärzte haben Sch… gebaut (Keime…), praktisch wöchentlich wurde ein Stück von ihm abgenommen, zuletzt war das Bein komplett ab, zwei Monate von "gesund" in ein absolut grausames Leid, geistiger Absturz (die vielen OPs!), Demenz, Lügen der Bediensteten noch und nöcher, Koma……am 6.10. hatte ich dann meinen toten Dad im Arm, eine Woche drauf die Beisetzung.
    Was mit meiner Wunderwaffe?????

    Leute…….seit er im KH war, Hilfe gebraucht hatte….ich weiß nicht wieso, ich habs mir täglich vorgenommen "…du mußt heute für ihn beten…"….
    Keine Ahnung, was passiert war…..ich habs einfach nicht hinbekommen.
    Entweder ich bin sofort eingepennt, hab mich in ein, zwei Gedanken verloren und war dann weg…….ich habs nicht hingekriegt, nur im KH an seinem Bett in der Intensiv…….
    Ich fühl mich derart sch….. seit dem, ich hab da irgendwie völlig versagt!
    Versteht Ihr: fast 50 Jahre jeden Tag, x-mal für andere und als mein Papa das gebraucht hat, hab ichs einfach nicht geschafft…..nicht mal mein normales Gebet, schon garnicht das "Special", das immer geholfen hatte.
    Tja – und so isses bis heute: ich muß mich täglich beim Zähneputzen dran erinnern "Gebet nicht vergessen, du mußt!" – aber seit der Zeit tu ich mich irgendwie schwer…..nicht absichtlich, klappt irgendwie nicht mehr jeden Tag…..echt Mist.
    Jo…..und nun dieser 2-Teiler  :-)
    Danke hierfür Mandy – TOP Thema, TOP Zeitpunkt!

    Vielleicht hilfts mir zu meinen "alten Tugenden" zurückzufinden – is mir schon wichtig!

    Gott schütze Euch alle, vor allem Dich Mandy!

    Weiter so  :-)

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Peter,

      fängt toll an was Du erzählst. Besonders das gefällt mir:

      „für MICH danke ich, für ANDERE bete/bitte ich – war so gut wie nie anders.
      Und das klappt – ich habe wirklich sehr oft Antwort bekommen, habs immer für mich behalten, also nicht rumerzählt und sehr oft schmunzelnd mir das „Merkwürdige“ von anderen angehört….“

      Ich dachte mir beim lesen… er betet nicht nur, wenn er Bock hat, sondern er macht es einfach – so wie man sich die Zähne putzt oder die Schuhe anzieht. Ist manchmal lästig, aber lässt sich ja auch schlecht umgehen – zumindest nicht ohne doofe Nebenwirkungen.

      Dein Papa… man eh, tut mir sehr leid. Wegen nem kleinen Zeh… krass. Ich denke dennoch nicht, dass Du irgendwie versagt hast – Gott sieht Dein Herz, es war ne absolute Ausnahmesituation. Du hast Gott ja nicht in die Tonne gekloppt und bist am fluchen und schimpfen. Vielleicht hat sich Dein „Gebetsleben“ (mir fällt gerade kein anderes Wort ein) mit dem Tod Deines Vaters verändert. Vielleicht lernst Du auch daraus…

      Dein Dad ist noch nicht mal 1 Jahr tot… gib Dir Zeit und setze Dich nicht unter Druck von wegen „Ich muss noch unbedingt beten“ ….ich glaube nicht, dass das der Sinn der Sache ist.

      Ich freue mich sehr, wenn ich Dir mit meinen beiden Beiträgen etwas helfen konnte.

      Gott segne Dich Peter!

      Deine Mandy

      Antworten

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