Kettensägenmassaker im Kindergottesdienst

 

Vor kurzem las ich von einem Kindergottesdienst, wo die Furcht-Faktor-Methode der Evangelisation angewandt wurde.*

Die Kinder, ab sechs Jahre aufwärts, saßen in einem Raum vor einem riesigen, von hinten beleuchteten weißen Laken. Dahinter sah man auf der Bühne die Silhouette eines Menschen, der auf einem Operationstisch lag. Plötzlich warf eine andere Silhouette eine echte Kettensäge an und fing an, die liegende Person in zwei Hälften zu zersägen. Die Person, die da zersägt wurde, heulte und litt Qualen, während ein Kindergottesdienstleiter den lieben Kleinen erklärte:

 

"So macht das Gott, wenn er die Sünde aus Eurem Leben fortnimmt."

 

Inzwischen kamen aus dem Bauch der Person Dinge wie ein Fernseher, ein Radio und andere sinnfällige Symbole der Sünde zum Vorschein.

Die Kinder im Publikum waren alle am Plärren. Sie waren völlig verängstigt und konnten nicht aufhören zu weinen.


Da hinter dem Vorhang wurde jemand ermordet, und irgendwie hatte Gott etwas damit zu tun.

 

Eltern und Helfer liefen hilflos durch den Raum und versuchten vergeblich, alle zu beruhigen. Die ganze Veranstaltung endete mit dem "Ruf nach vorn", den "Kettensägen – Jesus" in ihr Leben einzuladen.

 

Über dieses Thema zu schreiben ist nicht ganz einfach, denn schließlich wird uns ja gesagt, dass wir den Herrn fürchten sollen, und Furcht war hier ja definitiv vorhanden.


Aber ich glaube derartige Veranstaltungen sind einfach nur krank, pervers und alles andere als förderlich!

 

Diese Kinder hätten an dem Tag auch Freddy den Esel in ihr Leben eingeladen, wenn er dem Kettensägensündenmassaker ein Ende gemacht hätte. Die Emotionen, die sie kennenlernten, die Schwelle, die sie zu übersteigen hatten, um zu Gott zu gelangen, war nackte Angst.

Ich glaube, so etwas passiert manchmal, weil wir am liebsten die Abkürzung nehmen würden, um jemandem zu dem geilen Leben was Gott für uns hat, zu führen.

 

 

Wir möchten, dass sie sich auf der Stelle und augenblicklich bekehren, und manchmal scheint es uns so, als ob es mit Liebe zu lange dauert.


Liebe ist unberechenbar und langsam. Sie entfaltet ihre Wirkung in Gottes Tempo, nicht in unserem.

 

Ja, Furcht wirkt schneller. Um die Wahrheit zu sagen, ist es auch leichter, jemanden durch Angst und Schrecken in einer Beziehung zu Gott hineinzuscheuchen.

 

Jemanden so richtig Angst einjagen…

"Wenn du morgen tot bist, dann kommst Du in die Hölle und wirst ewig schmoren! Bekehr Dich jetzt sofort!"

 

Aber hey…. das ist doch scheiße! Ich glaube das ist definitiv die falsche Tür um Gott zu begegnen!

 

Liebe macht uns verwundbar. Wenn ich Dir in Liebe begegne, muss ich ins kalte Wasser springen und ehrlich und nackt sein und das Risiko eingehen, von Dir abgelehnt zu werden. Furcht erfordert nichts von alledem.

Brüllen und schreien und Dich einzuschüchtern kann ich, ohne selbst verletzt zu werden oder irgendwelche echten Risiken einzugehen. Liebe ist schwieriger, weil sie von mir abverlangt, mich persönlich auf Dein Leben einzulassen. Diese Anforderungen stellt die Furcht an mich nicht.

Aber um jemanden Schiss zu machen, braucht man eben solche Dinge wie Kettensägen. Das ist vermutlich der andere Grund, warum manch einer versucht, die Leute mit Angst und Schrecken in eine Beziehung zu Jesus zu treiben. Furcht hat bessere Requisiten als die Liebe, deren wichtigstes Requisit Geduld ist.

 

"Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm."
1. Johannes 4, 16

 

 

Erzähl den Menschen von Jesus, von seiner Liebe – und vorallem laber nicht nur rum, sondern lebe diese Liebe den Menschen vor!

 

Fetten Segen
Deine Jesus Punk

 

 

Buchtipps – gelesen und für gut befunden:

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* In dem Buch "Was Christen mögen …. " von Jonathan Acuff

© Foto oben: Martin Whitmore / flickr.com ; Foto unten: m.crosscards.com

 


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Dieser Beitrag wurde am 20. März 2012 veröffentlicht.

29 Gedanken zu „Kettensägenmassaker im Kindergottesdienst

  1. Anja

    wozu muss man sowas kindern antun??? egal, ob fake oder nicht, pädagogisch wertvoll ist so ein spiel mit den kinderängsten definitiv nicht! angst erfahren kinder in unserer gesellschaft leider leider früh genug…da sollte man sie eher für solche situationen fit machen und ihnen vermitteln, dass gott sie liebt so wie sie sind!!! *kopfschüttel* und ja, du hast in deinem beitrag recht: „das ist definitiv die falsche Tür um Gott zu begegnen!“

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  2. Carina

    das ist ja soooo krass! Wie kann man Kindern nur so etwas antun!!! Die sind ja für den Rest ihres Lebens seelisch zerstört… Und dabei ist Gottes Liebe so unendlich groß! krass

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  3. Michael

    Ich habe mir den Beitrag nicht durchgelesen, aber zur Headline möchte ich durch Gottes Wort sagen: Joh 15,13 Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. 1. Joh 3,16 Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen… 2. Petr 1,7 … und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen (erreichen). Amen!

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  4. Constance

    danke dass du diese themen hier weitergibst – und ich hoffe jemand hat inzwischend den kindern nochmal eine botschaft von gottes bedingungsloser liebe und damit schockauflösendes zu der situiton angeboten – i pray <3

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  5. bee

    Schockauflösende Wirkung? Gibt es das?
    Was man einmal gesehen hat, hat man gesehen und was man einmal gehört hat, hat man gehört.
    Es gibt gute Gründe, warum man kleinen Kindern keine Filme oder Theaterstücke mit Gewalt- oder Sexszenen zeigen darf. 
    Gerade in dem Alter verstehen sie solche Szenen noch nicht einmal, wenn sie in einem Zusammenhang mit einer Geschichte stehen und für Erwachsene einen Sinn ergeben. Bei Kindern im Grundschulalter ist die Unterscheidung von Fiktion und Realität noch nicht gut gefestigt. Kiddis in dem zwischen 4 und 6 Jahren weinen, wenn Bambis Mutter stirbt, weil sie wirklich glauben, dass es ein Weißwedelhirsch namens Bambi gibt und das mit seiner Mutter was ganz, ganz schreckliches passiert ist.  Obwohl der Film das Geschehen nicht zeigt, sondern nur Bambi wie er wegläuft, hinterher seine Mutter sucht und Bambis Vater ihm sagt:" Die Jäger haben sie." Nicht sie ist tot, oder so. Trotzdem reicht das, um bei Kindern bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Fast jeder in meinem – doch recht fortgeschrittenen Alter – der den Film als Grundschüler gesehen hat, kann sich an die emotionale Achterbahn erinnern, die diese Szene ausgelöst hat. Daher hat Bambi auch einen Platz unter den 25. besten Horrorfilmen aller Zeiten bei einer Time Magazin Umfrage belegt. Und dies, obwohl die Szene in eine wunderschöne und auch erzieherisch sinnvolle Geschichte eingebettet ist. Schließlich meistert Bambi diese schwierige Situation ja mit Hilfe von Freunden. 
    Erst ab zehn Jahren können Kinder Wirklichkeit und Unwirklichkeit des Geschehens voneinander unterscheiden. Trotzdem behält auch ein unwirkliches Geschehen die gleiche Wertigkeit wie die realen täglichen Erlebnisse. Jemand der mit Kindern in der Gemeinde arbeitet, sollte das wissen. Das kann man in jedem Buch über Medien- oder Theaterarbeit mit Kindern nachschlagen oder notfalls auch googlen. 
    Der von Dir beschriebene Vorgang ist grenz-wertig hin zum emotionalen Missbrauch von Kindern. Von daher kann er froh sein, dass ich nicht im Publikum saß. 
    Daher lasst nicht jeden Idioten mit Kindern arbeiten. Wenn man einen Kindergottesdienst oder eine Bibelschule für Kids anbietet, müssen das gut ausgebildete Leute sein. Wenn ihr keinen Erzieher in der Gemeinde habt, dann sucht nach Eltern mit langjähriger Erziehungserfahrung. Lasst es um Gottes Willen nicht irgendeinen "Freiwilligen" machen. Und macht einen Rundum-Check, das beinhaltet neben ausführlichem Führungszeugnis und Persönlichkeitstest auch, dass Kurse zu Kinderschutz-Themen nachgewiesen werden. Das kostet Geld, aber es schreck die Leute ab, die Kindern Angst einjagen, weil sie Spaß daran und an vielleicht noch anderen Dingen haben. 

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  6. Heidi

    das wäre gemeinsam mit meinen kids der letzte besuch in dieser gemeinde gewesen……….für so eine ,sorry, "blödheit" gibt es keine entschuldigung :-(

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  7. Marco

    Kommt gerade genau richtig, leider ist diese Turn or Burn-Mentalität unter vielen Christen weit verbreitet.
    Danke :)

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  8. Michael

    Ich haben nun Deinen Beitrag durchgelesen Mandy.

    Auch auf Grund der Kommentare dazu, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Liebe Gottes hier sehr einseitig verstanden wird. Keiner hat in der Bibel mehr mit dem ewigen Verderben im Höllenfeuer “gedroht”, als Jesus Christus. In der Liebe Gottes ist alles erlaubt, sofern es zum Guten dient und niemanden gefangen nimmt. Ich habe in meinem Leben schon vielfach festgetellt, dass sich Menschen einen eigenen Jesus Christus zurecht gezimmert haben, so wie sie ihn gerne hätten, weil sie sich durch ihn nicht in sein Bild verwandeln lassen wollten. Das finde ich besonders für die Menschen, die so etwas tun, sehr bedauerlich, weil sie so das Glaubensziel nicht erreichen können, sondern es verfehlen müssen. Und wer das Ziel verfehlt, der verliert damit sein Leben im ewigen Verderben.

    Was wäre ich persönlich für ein liebloser Vater, wenn ich geduldig zusehen würde, wie unsere Tochter in ihr Verderben rennt, und ich nicht alle legitime Mittel ausschöpfen würde, um sie davor zu bewahren!?

     

    "Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?"
    Hebräer 12,7

    "Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt."
    Hebräer 12,6

    "Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten."
    Sprüche 13,24

    "Der HERR züchtigt mich schwer; aber er gibt mich dem Tode nicht preis."
    Psalm 118,18

     

    Wer durch die Schule Gottes gegangen ist oder sich darin befindet, der weiß wovon ich spreche.

    Ich hoffe hier nicht auf eine weitere Seite im i-net gestoßen zu sein, wo eine von Menschen erdachte ”Liebe Gottes” verherrlicht wird und nicht der Maßstab Jesu Christi diesbezüglich Anwendung findet.

    Fragende Grüße Michael

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  9. Christ sein Heute

    Wir reden hier von Kinder Herr Michael M. , Kinder ab sechs Jahre. Was da betrieben wird ist Machtmissbrauch, Mord an Kinderseelen. Aber es scheint Fundis ist alles recht, , letztlich habt ihr Gott ja gepachtet und Bibelzitate werden als Munition benutzt. Die moderne Kreuzritter sind wieder unter uns. Es gibt wahrhaftig nichts neues unter der Sonne. :-(

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  10. Roland

    Michael, es gibt ein sehr gutes Buch, wie wird es in der Hölle sein. Du hast insofern Recht, dass vieles in der Bibel darüber geschrieben ist. Aber vielleicht müsstest Du etwas mehr Verständnis für Kinder aufbringen. Mit Mordwerkzeugen sie zu Christen erziehen zu wollen ist und bleibt pervers. Garantiert wird so genau das Gegenteil erreicht. Das kann Schäden bis zum Lebensende hervorrufen. Ich bin der Meinung, dass man von Jesus auch erzählen kann, ohne solche Masnahmen, und wenn nicht, ist das eine absolute Unfähigkeit Kinder zu erzihen. Ich hoffe, Du überdenkst noch einmal Dein Handeln etc. Gruss von einem vierfachem Vater.

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  11. Mandy Artikelautor

    Hey Michael.

    Schön das Du Dir die Zeit genommen hast und den Blogartikel durchgelesen hast. So kann ich auch ernst nehmen was Du dazu schreibst.

    Was Du erzählst leuchtet insoweit ein, dass ich jemandem den Ernst der Lage klar mache, wenn er mit Gott nix am Hut hat. Die Frage ist nur wie ich das tue und ob Angst zu erzeugen, dass richtige Mittel dafür ist.

    Findest Du das Kettensägen Ding gut und hilfreich was im Kindergottesdienst veranstaltet wurde?

    Wie "Christ sein heute" schon sagt… teile ich die Meinung, das man mit Kindern so ne Aktion nicht bringen kann. Zumal das bei Erwachsenen auch absolut nicht mein Ding wäre.

    Menschen von Jesus zu erzählen, geht meiner Meinung nach nur durch Liebe und niemals durch Druckmacherei und Angst.

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  12. bee

    Und es sind die Kinder, deren Engel alle Zeit das Angesicht des Vaters sehen. Und es ist für diejenigen, die den Glauben dieser Kinder gefährden besser, dass man ihn ersäuft, als das man ihn gewähren lässt. 
    Komisch, oder? Die Bibelverse mögen Leute nicht, die meinen sie müssten ihre Kinder in den Himmel prügeln. 
    Verse aus dem Kontext reißen und seine perversen Erziehungsmethoden damit begründen, mag unter bestimmten Christen irgendwie total in sein, aber wer einmal guckt wem da von Jesus eigentlich gedroht wird und was und wen Paulus da meint ( nein, er meint nicht, dass Eltern das Recht haben ihre Kinder zu verkloppen!) und die Sache sieht schon ganz anders aus. 
    Wenn es um das Verhältnis von Kindern und Eltern bei Paulus geht, warnt er ausdrücklich davor seine Kinder auch nur einzuschüchtern. 
    Ab davon, ich glaube nicht, dass ein Erstklässler in einfach so in sein Verderben rennt. Allerdings weiß ich ja generell auch nicht wozu Altar Calls und Übergabegebete gut sein sollen. Ich finde den ganzen theologischen Komplex, der dahinter steht, schon sehr fragwürdig und das nicht nur wenn 6jährigen ein "Lebensübergabe" abgepresst wird. 
    Kinder haben nach meiner Erfahrung wirklich einen sehr viel einfacheren Zugang zu geistlichen Dingen. Ihre Fähigkeit sich zu wundern, zu vertrauen und zu lieben und Ehrfurcht zu haben, ist oft weniger verkümmert als bei Erwachsenen. Unsere Kinder sind getauft und haben den selben Heiligen Geist empfangen, wie wir, beim Effata sind ihre Ohren geöffnet worden, damit sie wirklich hören können und ihre Engel haben einen Access All Areas Pass im Himmel , die brauchen keinen Super-Arsch der mit der Kettensäge  um die Ecke operiert…. Was will der denen eigentlich beibringen?  Also ich für meinen Teil wüsste bei wem ich die Rute nicht sparen würde. 

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  13. Michael

    Hallo Roswitha, offensichtlich hat etwas in Deinem Leben sehr Deine Gefühle verletzt. Christsein ist heute, morgen und gestern das Selbe, wenn es auf dem Fundament der Ordnung unter Gottes Willen in Jesus Christus basiert. Deshalb bin ich es gewohnt, dass christliche Geschwister sich mit ihren persönlichen Vornamen ansprechen und nicht in der Sieform miteinander kommunizieren. Ich habe schon vielfach Kinder unter sechs Jahren kennen gelernt, die extremsten Machtmissbrauch an Erwachsenenseelen praktizierten, weil sie niemals Grenzen durch ihre Eltern gesetzt bekommen haben. Um meinen Standpunkt in Jesus Christus vorweg zu nehmen: Ich bin davon überzeugt, es gibt vor Gott keine unschuldigen Kinderseelen.
    Wer sein Lebensfundament in Jesus Christus gefunden hat, der richtet und urteilt nicht über seine Nächsten, der liebt auch seine Feinde, wie sich selbst.
    Jedem steht es frei, sich der mächtigsten Waffe wider allem Bösen zu bedienen, dem Wort Gottes, um alle Feinschaft zu besiegen.
    Mein Thema war die Einseitigkeit, welche zur Spaltung und Zerstörung führt. In, durch und mit Jesus Christus betrachtet ist alles eins. Der Maßstab Gottes zeigt: Römer 2,1 Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest.
    Wenn wir nun anfangen, Teilbereiche des Wortes Gottes als Lüge zu verurteilen, spalten und zerstören wir unser eigenes Lebensfundament und verdammen uns damit in Ewigkeit selbst.
    Ohne Gefangenschaft auf der einen Seite, keine Freiheit auf der anderen. Ohne Zerstörung keine Heilung. Ohne Angst, kein Bedürfnis zur Erlösung.
    Dank des ganzen Glaubensfundamentes in Jesus Christus, dem lebendigen Wort Gottes, dürfen wir Heilung finden, indem wir lernen nichts und niemanden zu verurteilen und zu richten, sondern sogar unsere Feinde in Jesus Christus lieben lernen. Dieser Prozess führt zur Heilung unserer in gut und böse zerspaltener Seele, die wir, auch alle unsere Kinder, dank Adam und Eva vererbt bekommen haben.
    Wer Menschen nicht mit allen möglichen Mitteln zur Heilung durch Jesus Christus führt, macht sich mitschuldig am ewigen Verderben ihrer Seelen.
    Hallo Mandy, was ich gut oder böse finde, spielt keine Rolle im Erlösungsplan Gottes aller seiner Kinder. Ich maße mir nicht an, besser als Gott selbst zu wissen, wie er mit seinen Kindern umgehen muss, damit er ihre Seele aus dem ewigen Tod erettet. Gott kennt jeden Menschen durch und durch, jedes seiner Kinder ist ihm vollendet bekannt. Wenn er es für notwendig erachtet, manche seiner Kinder dieser von Dir beschriebenen Schocktherapie auszusetzen, um ihre Seele nicht im ewigen Verderben zu verlieren, so werde ich mich hüten seinem Willen zu widersprechen und jeden warnen es zu tun, um sich nicht dabei ewiglich im Höllenfeuer zu verbrennen. Manchmal nimmt Gott uns einen geliebten Menschen weg, durch einen schrecklichen Tod, damit wir durch diesen Schock im Glauben und Vertrauen zu ihm hinwachsen können. Gottes Wege sind für viele unbegreiflich und als noch Babys oder Kinder im Glauben widersprechen wir unserem liebenden Vater im Himmel halt gerne, weil unser persönlicher Verständnishorizont noch sehr klein ist.
    Wie der wahrhaftig liebend Gott durch Jesus Christus mit seinen Kindern umgeht, habe ich zuvor in meinem Kommentar schon geschrieben. Und ich kann nur wiederholen: Wahre liebe setzt absolute Grenzen und deren Einhaltung kompromisslos um.
    Hallo Roland, was du pervers empfindest, mag für andere affengeil sein. Ich würde es mir nicht erlauben, mein persönliches Empfinden zum Maß aller Dinge zu machen. Dieses Maß ist einzig Gott höchst persönlich durch Jesus Christus zugeteilt.
    Schäden bis zum Lebensende sind nicht dauerhaft; aber ein kurzes (ungeschocktes) Leben, welches dauerhafte Schäden zur Folge hat, wie das ewige Verderben im Angesicht des Todes zu erleben, finde ich wahrhaftig bedenklich. Deshalb wünsche ich jedem, all‘ sein Handeln einzig der Liebe Gottes durch Jesus Christus geoffenbart zu unterstellen, denn dann wird alles sehr gut und dient damit allen zu ihrem wirklichen Besten!

    Liebe, gut gemeinte und väterliche Grüße

    Michael

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  14. Christ sein Heute

    Hallo Michael , ich kann deine Ausführungen in keiner weise folgen und ich weiß sehr wohl was vergebung heißt. Kinder auf dieser weise zu versuchen den liebenden Gott nahe zu bringen ist für mich eindeutiger MACHTMISSBRAUCH, da kannst du noch viele Bibelstellen zitieren. Es ist Mord an Kinderseelen , ich habe so einen Mord als Kind erlebt, das ich doch noch an einen Gott der Liebe glauben kann ist reine Gnade.

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  15. Michael

    Guten Abend Roswitha.

    Von ganzem Herzen wünsche ich Dir die allumfassende Liebe Gottes kennen zu lernen und sie irgendwann einmal selbst zu Erleben, denn es gibt im Leben nichts Ergreifenderes und Erfüllenderes zu fühlen, zu spüren und zu empfinden. Diese Liebe schließt nichts aus dem eigenen Leben aus und verurteilt deshalb nichts zum Sterben. Erst wenn wir diese Liebe durch das Geschenk des Todes von Jesus Christus an unserer Stelle annehmen und dank dieser Liebe niemanden mehr in unserem Leben zu Tode zu verurteilen versuchen, sind wir vollkommen vom persönlichen Erfahren des Todes befreit und haben diese Welt des satansichen Hasses im Herzen und der daraus resultierenden, tödlichen Selbstbegrenztheit überwunden. Solange wir aber noch Hass im Herzen empfinden, sind wir blind für die wahrhaftige Liebe Gottes in Jesus Christus. Dann denken wir, welcher Vater lässt so einen seelischen, wie pysichischen und psychischen Mord an seinem „angeblich“ geliebten und einzigem Sohn in Jesus Christus zu? Warum schützt er seinen Sohn nicht vor diesen bösen Mördern und verurteilt sie zum ewigen Tod? Aber genau das hat der Vater von Jesus getan. Er hat alle seine Mörder zum ewigen Erleben ihres persönlichen Todes verurteilt. Und warum hat der Vater seinen Sohn nicht vom Tod bewahrt? Hat er doch getan, indem er Jesus von den Toten auferweckte und somit zum ewigen Sieger über den Tod machte. Und um seinen geliebten Sohn auch im Herzen von dem Tod zu befreien, musste er sein Kind dazu bringen, seinen Feinden nicht den Tod zu wünschen und sich lieber von ihnen töten zu lassen, um selbst kein (Be)Diener und damit Gefangener des Todes zu sein.
    Wer somit selbst durch Jesus Christus die Befreiung von seinem Tod erleben will, der folgt ihm in allem getreu bis in den Tod, ohne irgend jemanden von seinen „Mördern“ den Tod zu wünschen, sondern segnet sie für ihre scheinbar böse Tat in Gottes Namen durch Jesus Christus, denn nur durch diese Tat findet er persönliche Befreiung vom ewigen Erleben seines Todes, indem er um Jesu Christi Willen stirbt und damit sein bisheriges Wesen, alle seine Feinde zu töten zu versuchen, aufgibt.

    Herzliche Grüße

    Michael

    P.S. Wenn wir Mörder zu töten versuchen, tun wir genau das, was wir verabscheuen. Wir morden aus egoistischen Motiven. Was wir nicht mögen, versuchen wir zu verurteilen und verurteilen uns deshalb entsprechend selbst, durch unser Urteil. Solange wir aber noch lieblos verurteilen, sind wir blind für diesen Zusammenhang uns damit selbst zugrunde zu richten.

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  16. Roswitha

    Michael wenn du meine Lebensgeschichte gelesen hättest , dann würdest du wissen das ich Jesus Christus kenne, :-)

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  17. Michael

    Guten Morgen Roswitha, es freut mich im Herzen, dass Du heute lachst! Wer Christus kennt, der weiß sein Leid zu segnen.
    Jak 5,10 Nehmt, liebe Brüder, zum Vorbild des Leidens und der Geduld die Propheten, die geredet haben in dem Namen des Herrn. 1Petr 2,19-20 Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet und es geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei Gott. Hebr 12,11 Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit. Amen!

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  18. Bee

    Was in dem Haufen von wirrem Frommdeutsch begründet nun genau das Recht Kindern durch Akte der Gewalt zu erpressen vorgefertigte Schuld-  oder Glaubensbekenntnisse zu sprechen ?

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  19. Isabella

    Ich habe mir diesen Blogbeitrag und die Kommentare dazu gerade durchgelesen und bin ziemlich fassungslos. Zuerst wollte ich es nicht glauben, dass es sowas in einem Kindergottesdienst tatsächlich geben soll. Kein vernünfiger Mensch geschweige denn Christ kann doch so eine Vorführung für eine gute Erziehungsmethode halten!  Nachdem ich jedoch Michaels Kommentare dazu gelesen habe, befürchte ich, dass es wohl doch möglich ist. Ich fasse es einfach nicht. 

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