Meine Themen zu: Welt der Wunder
Wenn man am Sterbebett von seinen Eltern sitzt, dann ist das nun mal der "Lauf des Lebens." Wir werden alt, bis wir irgendwann sterben.
Wenn es umgekehrt ist, dass die Eltern am Bett ihres Kindes sitzen, dass dem Tod näher ist als dem Leben… dann läuft was falsch.
Das muß brutal sein und ist wahrscheinlich das Schlimmste was Eltern erleben können… wenn ihr Kind stirbt und sie können nichts tun.
Im Johannes 4 kannst Du von einem sterbenskranken Jungen lesen. Sein Vater ist verzweifelt. Und doch hält er in dieser furchtbaren Situation an Gott fest!
Er hört von einigen Leuten, dass Gottes Sohn Jesus gerade um die 30km entfernt in Galiläa ist. Der Vater schöpft Hoffnung und ich stelle mir vor wie er seinem Sohn noch etwas Wasser einflößt und sagt:
"Halt noch etwas durch mein Junge!"
Du mußt Du Dir vorstellen, dass es damals noch keine Autos gab und auch keinen ICE – der Vater musste laufen. Von seinem Wohnort Kapernaum bis Galiläa sind das 30km.
Kapernaum liegt 212 Meter unter dem Meeresspiegel und etwa 30 Kilometer von Galiläa entfernt.*
Das heißt, egal in welche Richtung man von dieser Stadt aus loswandert, es geht immer bergauf.
Der Vater mußte sich ordentlich anstrengen, um zu Jesus zu kommen.
30km zu Fuß sind anstrengend, aber 30km zu Fuß sind möglich.
Zu Jesus zu kommen ist anstrengend, aber es ist nicht unmöglich!
Ich glaube das anstrengende ist, einsehen zu müssen, dass man selbst manchmal nicht weiterkommt.
Der Vater des Jungen war übrigens ein Beamter, er gab Anweisungen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Mann erstmal Stolz ablegen mußte… um diesmal keine Anweisung zu geben, sondern eine Bitte zu äußern.
Um Gott zu begegnen musst Du Dich anstrengen, nicht nur zwei oder drei Schritte gehen und dann ist alles in trockenen Tüchern – nein, Du musst dran bleiben und weiter gehen.
Irgendwann kommt der Vater bei Jesus an und sagt:
"Komm schnell in mein Haus, und heile meinen todkranken Sohn!"
Johannes 4, 47
Und was sagt Jesus daraufhin?
»Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht an mich.«
Johannes 4, 48
Häää? Wahrscheinlich hatte der Vater den Eindruck, dass Jesus ihm gar nicht zuhört – denn irgendwie reagiert er gar nicht auf seine Bitte.
Hast Du irgendwo in der Bibel schon mal gelesen, dass jemand zu Jesus kam, ihn um etwas gebeten hat und der sagt:
"Oh ja… gut das Du Bescheid sagst. Schnell wir müssen los."
Steht in der Bibel nicht drin. Jesus weißt also erstmal auf Zeichen und Wunder hin…
"Ihr werdet ohne sie nicht glauben."
Das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung. Ich glaube Jesus möchte, dass wir aufgrund der Bibel glauben. Also das was drin steht und nicht erst irgendwelche Zeichen und Wunder sehen und uns dann entschließen zu glauben.
Jesus sagte zu Thomas, einem Typen aus der Bibel:
"Gesegnet sind die, die mich nicht sehen und dennoch glauben."
Johannes 20, 29
Und jetzt kommt's… Jesus kommt nicht mit dem Vater mit, sondern er sagt dem Vater lediglich:
"Dein ist wieder ok. Dein Sohn lebt."
Johannes 4,50
Der Vater konnte das nicht sehen. Er hatte seinen Sohn das letzte Mal sterbenskrank gesehen und jetzt soll er wieder total gesund sein?!
Er macht sich auf den Heimweg… diesmal geht es bergab – was wesentlich leichter geht.
"Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Heimweg.
Unterwegs kamen ihm einige seiner Knechte mit der Nachricht entgegen, dass sein Sohn lebte und gesund war. Er fragte sie, seit wann genau es dem Jungen wieder besser gehe, und sie erwiderten: »Gestern Mittag um ein Uhr verschwand das Fieber!«Da erkannte der Vater, dass es genau der Zeitpunkt gewesen war, an dem Jesus ihm gesagt hatte: »Dein Sohn lebt.« Und der Beamte und sein ganzes Haus glaubten an Jesus."
Johannes 4, 51-53
Entscheidest Du Dich auch zu glauben? Entscheidest Du Dich Jesus voll und ganz zu vertrauen?
Sei fett gesegnet, Deine Jesus Punk
*Infos von Markus Wäsch seinem Buch "Fischbrötchen für Alle" – außerdem Inspirationen daraus. Foto: flickr.com
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Das Sterben der Eltern tut auch den Kindern verdammt weh (musste es selbst bei Vater und Mutter miterleben)… wenn man sieht wie sie jeden Tag ein bisschen mehr sterben und leiden und du stehst daneben und kannst nix tun ausser Beten und Gott vertrauen. Fünf Monate vorher sas meine Mutter an meinem Krankenbett und betete dass ich überlebe. Seltsam… ich überlebte und musste kurz danach meine Mutter loslassen….
Wow Conny, Deine Geschichte / Dein kurzer Einblick in Dein Leben hat mich zutiefst berührt.
Ohne den Artikel gelesen zu haben (mache ich gleich) würde ich sagen, dass jeder Mensch täglich viele Wunder erlebt, auch wenn er nicht an Jesus glaubt. Die Natur eines der vielen Wunder die wir tagtäglich betrachten können.
Wunder gibt es genug, man muss nur die Augen öffnen um sie wahrzunehmen. Schau Dich mal in der Natur um, welch Wunder! Leider sind die ungläubigen Thomasse verbreiteter als die Menschen die glauben ohne zu sehen! Super Artikel Mandy!
Da haste Recht. Irgendwie ist die Natur manchmal so „normal“ – da latscht man mitten durch ein Wunder und ist sich dem gar nicht mehr bewusst. Mir fiel heute ein Blatt mit all den verschiedenen Schmetterlingsarten in die Hand…. brutal! Das sind zig verschiedene Viecher, alle sehen anders aus… Gott ist sehr kreativ und scheint Spaß daran zu haben unsere Erde so bund und vielfältig zu gestalten.
Gefällt mir!
„nix tun, außer beten“ – erscheint manchmal ziemlich gering und doch ist es das Größte was man für jemanden tun kann, ihn vor Gott zu bringen. Danke, dass Du das erzählt hast und schön, dass Du noch am Leben bist.
Liebe Mandy,
Du bist am Leben weil Du ja zu Gott gesagt hast. Du vertraust IHM und verkündest sogar seine Werke. Seine Liebe wird Dich weiter tragen wo immer Du bist, auch in Deinen tiefsten Nöten ! Vor zwei Jahren hast Du wieder gelernt in die Zukunft zu blicken, so soll es noch lange bleiben. Viele Beten auch für Dein Leben und sind Dankbar, dass es Dich gibt ! Dankbar, dass Du verstehst Gottes Wort von der Vergangenheit in die Gegenwart zu bringen in verständlicher Form.
Sei herzlichst Gesgnet von unserem BIG Daddy