Eine Übersetzung der Papstrede im Olympiastadion!

Ich gucke in das große Olympiastation und freue mich, dass so viele Leute gekommen sind. Ich grüße Euch alle  – die Gläubigen aus Deutschland und auch die vielen Pilger aus den benachbarten Ländern.

15 Jahre ist es her, das der erste Papst nach Berlin gekommen ist.

Der Besuch meines Kollegen,  Johannes Paul II. (R.I.P.), des Oberchefs der katholischen Kirche, dem Bernhard Lichtenberg und dem Karl Leisner –   ist uns allen fett in Erinnerung.

Wenn wir an diese heiligen Typen und überhaupt an alle Gläubigen denken, können wir kapieren, was es heißt, als Rebzweige des wahren Weinstocks Christus zu leben und große Dinger für Gott zu reißen. Die Message von Jesus zeigt uns ein neues Bild, von diesem im Orient krass wachsenden Gestrüpps und Ausdrucks von Lebenskraft, Schönheit und Power in der Gemeinschaft zwischen Jesus mit seinen Jüngern und Freunden. steht alles im Johannes 15

In der Story vom Weinstock sagt Jesus nicht: „Ihr seid der Weinstock“, sondern: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“

Das heißt: „So wie die Rebzweige mit dem Weinstock verbunden sind, so gehört ihr zu mir! Indem ihr aber zu mir gehört, gehört ihr auch zueinander.“

Und dieses Zueinander- und Zu-ihm-Gehören ist nicht irgendein genial, gedachtes, symbolisches Verhältnis, sondern – fast möchte ich sagen – ein biologisches, lebensvolles Zu-Jesus-Christus-Gehören.

Das ist die Kirche, diese Lebensgemeinschaft mit ihm und füreinander, die durch die Taufe unterstrichen und beim Abendmahl von Ma(h)l zu Ma(h)l vertieft und vedeutlicht wird. „Ich bin der wahre Weinstock“, das heißt doch eigentlich: „Ich bin ihr und ihr seid ich“ – eine klare Ansage von Gott zu uns, seiner Kirche.


Jesus ist bei uns

Jesus hat damals vor Damaskus den Kirchenverfolger Saulus gefragt: „Warum verfolgst Du mich?“

Jesus ist die Kirche. „Warum verfolgst du MICH?“ .

Es ist also Jesus, den die Verfolgungen seiner Kirche treffen. Und zugleich sind wir, wenn wir wegen unseres Glaubens dumm angemacht werden, nicht allein. Jesus ist bei uns.

Jesus sagt in der Bibel: „Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer“, und er führt aus, dass der Winzer zum Messer greift, die dürren Reben abschneidet und die fruchttragenden beschneidet, sodass sie noch mehr Frucht bringen. Unser himmlischer Boss will – um es mit dem Bild des Propheten Ezechiel zu sagen – das tote, kalte Herz aus unserer Brust nehmen, um uns ein kraftvolles Herz  voller Liebe und Power zu geben.

Er will uns neues, kraftvolles Leben schenken. Jesus ist gekommen, um die die Mist gebaut haben (die Sünder) zu rufen. Sie brauchen den Arzt, nicht die Gesunden. Und so ist, wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt, die Kirche das „universale Heilsinstrument“, das für die Sünder da ist, um ihnen den Weg weg von der schiefen Bahn, hin zur Heilung und des Lebens zu zeigen. Das ist der eigentliche und große Auftrag der Kirche, der ihr von Jesus gegeben wurde.

 

Warnung vorm Abhauen aus der Kirche

Manche gucken die Kirche, dieses große und fette Bauwerk nur von außen an . Dann sieht so eine Kirche genauso aus wie eine der vielen Organisationen innerhalb einer demokratischen Gesellschaft, nach deren Regeln dann auch beurteilt wird.

Wenn dann auch noch eine beschissene Erfahrung dazukommt, dass es in der Kirche gute und schlechte Fische, Weizen und Unkraut gibt, und  nur noch auf das Negative geguckt wird, dann sieht man das große und Schöne an so einer Kirche natürlich nicht mehr.

 
Dann kommt auch keine Freude mehr über die Zugehörigkeit zu diesem Weinstock „Kirche“ auf. Es verbreiten sich Unzufriedenheit und schlechte Laune, wenn man die eigenen oberflächlichen und fehlerhaften Vorstellungen von „Kirche“, die eigenen „Kirchenträume“ nicht verwirklicht sieht! Da verstummt dann auch das frohe „Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad´ in seine Kirch´ berufen hat“, das Generationen von Katholiken mit Überzeugung gesungen haben.

 

Aber kehren wir zu der Weinstory zurück. Gott erzählt munter weiter: „Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt, … denn getrennt von mir – wir könnten auch übersetzen: außerhalb von mir – könnt ihr nichts vollbringen.“

Vor diese Entscheidung ob wir nun am "Weinstock" bleiben, ist jeder von uns gestellt. Wie ernst sie ist, sagt uns Gott wiederum in seinem Gleichnis: „Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.“

Dazu kommentiert, so ein Typ, der sich "heiliger Augustinus" nennt: „Eines von beiden kommt der Rebe zu, entweder der Weinstock oder das Feuer; wenn sie nicht im Weinstock ist, wird sie im Feuer sein; damit sie also nicht im Feuer sei, möge sie im Weinstock sein.“

Die Weinstory soll ein Ausdruck der Hoffnung und der Zuversicht sein. Jesus kam als Mensch auf diese Welt, um uns seine Hand anzubieten.  In aller Not und Dürre ist er die Quelle, die das Wasser des Lebens schenkt, die uns nährt und stärkt. Er selbst nimmt alle Scheiße (Sünde), Angst und Leid auf sich und reinigt und verwandelt uns schließlich geheimnisvoll in gute Reben, die guten Wein bringen. Manchmal fühlen wir uns in solchen Stunden der Not wie Trauben, die gerade ausgepresst werden.
 

Glaube als Ort zum Relaxen

Mit Jesus im Team werden wir zu reifem Wein. Auch das Schwere und Bedrückende unseres Lebens weiß Gott in Liebe zu verwandeln. Wichtig ist, dass wir am Weinstock, an Jesus dran „bleiben“.

Der Typ, der die Weinstory geschrieben hat, der verwendet das Wort „bleiben“ total oft. Dieses „In Christus Bleiben“ prägt die ganze Geschichte. In unserer Zeit der Rastlosigkeit und dem ganzen Stress, wo so viele Menschen Orientierung und Halt verlieren, wo die Treue der Liebe in Ehe und Freundschaft so zerbrechlich und kurzlebig geworden ist, wo wir in unserer Not wie die Emmausjünger rufen wollen: „Gott bleibe bei uns, denn es ist Abend, ja, es ist Dunkel um uns!“, in dieser Zeit schenkt uns Jesus eine Bleibe, einen Ort des Lichtes, der Hoffnung und der Zuversicht, der Ruhe und der Geborgenheit.

Wo den Rebzweigen Dürre und Tod drohen, da ist dank Jesus Zukunft, Leben und Freude. Da ist immer Vergebung und Neubeginn, Verwandlung in seine Liebe hinein.

Mit Jesus on Tour sein, heißt, wie wir bereits gesehen haben, auch in der Kirche bleiben. Die ganze Gemeinschaft der Gläubigen ist wie so ein Traubenbündel. Die Trauben hängen zusammen dran und keiner hängt alleine rum. Wir gehören zusammen. In dieser Gemeinschaft trägt uns Jesus und zugleich tragen wir uns alle gegenseitig.

Wir halten gemeinsam Stand gegen den Sturm und geben einander Schutz. Wer glaubt ist nicht allein. Wir glauben nicht alleine, sondern wir glauben alle gemeinsam und stärken uns.
 

Kirche ist das genialste Geschenk Gottes

Die Kirche verbindet uns mit Jesus, dem echten Weinstock. Der Augustinus sagte mal: „In dem Maß, wie einer die Kirche Christi liebt, hat er den Heiligen Geist.“ Mit der Kirche und in der Kirche dürfen wir allen Menschen erzählen, dass aus Jesus die Power für's Leben kommt, dass er da ist, dass er das Große ist, nach dem wir Ausschau halten und uns sehnen. Er schenkt sich selbst. Und schenkt uns damit Gott, die Liebe.

Wer an Jesus Christus glaubt, hat Zukunft. Denn Gott will nicht das Dürre, das Tote, das Zermatschte, das am Ende weggeworfen wird, sondern das Gute und Lebendige, das Leben in Fülle, und er gibt uns Leben in Fülle.

 
Liebe Brüder und Schwestern! Das wünsche ich euch allen, uns allen, dass ihr immer tiefer die Power entdeckt, in der Kirche in all ihren Nöten und Dunkelheiten mit Jesus verbunden zu sein, dass ihr in eurer Not Trost und Unterstützung findet und dass wir alle immer mehr zum köstlichen Wein durch die Liebe von Jesus, für diese Welt werden. Amen.
 

UFFPASSEN: Ich hab mein Bestes gegeben diese Rede vom Papst verständlich zu übersetzen. Was er da von sich gibt muß nicht meiner Meinung entsprechen – wenn Du irgendwas total falsch findest, dann schreibe ihm ne mail nicht mir! 😉

Bei You Tube und auf zig Internetseiten kannst Du Dir die Orginalrede anhören bzw. nachlesen.

 

Fotos: jean gouders cartoons/toonpool.com

 


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Dieser Beitrag wurde am 23. September 2011 veröffentlicht.

35 Gedanken zu „Eine Übersetzung der Papstrede im Olympiastadion!

  1. Michael Märker

    Rom ist und bleibt die Hure Babylons und die Katholische Kirche ist ein Machtinstrument welches sich vom guten Glauben kleiner Leute nährt und bereichert un diesen auch noch für ihre Vorteile ausnutzt. Der Stellvertreter Christi hat seine eigene Bergpredigt und seine eigene Jüngerschaft gegründet und hat zwischen sich und Gott eine Armee aus Heiligen und Reliquien stehen, um welche das Volk tanzt wie um ein goldenes Kalb…

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    1. Chris

      Verurteilt niemanden!
       1»Urteilt nicht über andere, damit Gott euch nicht verurteilt. 2Denn so wie ihr jetzt andere verurteilt, werdet auch ihr verurteilt werden. Und mit dem Maßstab, den ihr an andere legt, wird man euch selber messen.
       3 Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? 4 Du sagst: ›Mein Bruder, komm her! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!‹ Dabei hast du selbst einen Balken im Auge! 5 Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du klar sehen, um auch den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen.

      siehe auch meinen Beitrag unten!

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    2. bee

      Ich finde, man kann sich über das Amt des Papstes trefflich streiten, das tun wir auch innerhalb der Kirche, durch die Jahrhunderte und – ganz aktuell mal wieder- auch mit den Orthodoxen. Allerdings sollte der Streit sachlich geführt werden. Mir einfach vorzuwerfen, ich würde das goldene Kalb umtanzen, ist genau so wenig hilfreich, wie dir das Anathema der Konzile oder das "Extra ecclesiam nulla salus"vor den Latz zu knallen, oder? 
      You salute the rank, not the man! Warum der Papst so wichtig für mich und andere Katholiken ist, hat viel mit dem Fischer Simon zu tun. Ein Mann, der in keiner Weise als perfekt in den Evangelien geschildert wird, der aber eine unglaubliche Zusage von Jesus bekommt: "Ich aber sage Dir: Du bist Petrus (der Fels) und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ Das ist eine unglaubliche Verheißung, die an jemanden ergeht, von dem Jesus weiß, das genau dieser Mann abstreiten wird, Ihn zu kennen. Und der- nachdem das passiert ist –  den Auftrag bekommt die Herde – also die Kirche – Jesu zu bewachen. Ich glaube, diese Zusage gilt heute noch für alle Männer, die Petrus in seinem Amt nachfolgen. Egal, ob das weise Männer sind oder nicht, denn Petrus hat auch nicht immer das Richtige getan und trotzdem hat Jesus ihm dieses Amt geschenkt. Dieses Amt ist für mich – und für viele andere- die Garantie, dass die Kirche nicht verschwindet oder sich auflöst wie irgendein beliebiger Club. Dazu vllt. eine kleine Geschichte von der letzten Papstwahl. Auf dem Balkon neben dem frisch gewählten Papst, stand auch ein us-amer. Kardinal und ziemlich abwesend guckte, als würde ihn das ganze nicht sonderlich interessieren. In den Staaten wurde er in einem Interview gefragt, ob er vllt. was dagegen gehabt hätte, dass der Ratzinger gewählt worden ist. Und er erzählte den Reportern, dass er eigentlich zum Obelisken geguckt hätte. Der Obelisk ist von den Römern in Ägypten geklaut worden, nachdem sie den Pharao besiegt hatten und sie hatten ihm in der Rennbahn aufgestellt, um ihren Leuten zu sagen: Guckt mal, wie toll wir sind. Wir haben sogar Ägypten erobert! Der Obelisk vom Petersplatz (also quasi direkt vorm Balkon) stand früher in der römischen Rennbahn, da wo viele Christen während der Verfolgungen hingerichtet worden sind und dieser Obelisk ist wahrscheinlich das letzte was Petrus gesehen hat, als man ihn gekreuzigt hat. Die Römer hatten gedacht, wenn sie die Christen töten, ihre Anführer öffentlich hinrichten, dann wären das Problem mit dem neuen Glauben an diesen Jesus aus Nazareth gelöst. Und der Kardinal erklärt, er hätte darüber nachgedacht wie viele Leute in der Geschichte schon versucht hätten die Kirche auszulöschen. Die verschiedenen Cäsaren nach Nero, Leute wie Napoleon, Stalin und Hitler… , und dass er sich gefragt hätte, wo denn all die Weltreiche wären, die diese Leuten sich erkämpft hatten. Immer wieder hätten Leute den Untergang der katholischen Kirche vorausgesagt – auch einige prot. Reformatoren glaubten, dass die kath. weg-reformierbar wäre. Aber der Kardinal stellte fest, dass über die niemand mehr redet. Die sind inzwischen Kapitel in Geschichtsbüchern, aber den Nachfolger Petri, der hätte an diesem Tag neben ihm auf dem Balkon gestanden und die Kirche, die – hat er gesagt- hat er auch gesehen und zwar unter dem Balkon. Für den Kardinal war das ein klarer Fall: Jesus hält seine Versprechen. Nicht nur weil Petrus buchstäblich unter dem Petersdom – also einem der größten Kirchengebäuden- begraben liegt und so wirklich eine Kirche auf ihm erbaut wurde, sondern auch weil es immernoch den Papst, den Nachfolger des Petrus und die katholische Kirche gibt. Ich denke, nie wird einem das so greifbar klar, wie wenn der Papst neben einem steht. Und ich denke, genau deshalb suchen so viele Leute die Gemeinschaft mit dem Papst, der sozusagen ein eingelöstes und lebendiges Versprechen von Jesus an seine Kirche ist. Dass der jetzige Papst kein Idiot ist, ist eigentlich nur das Seidenpapier in dem dieses eingelöste Versprechen eingewickelt ist, aber trotzdem ein Grund zur Freude. Der Mann ist mutig und hat diese Woche einigen ganz schön ans Bein gepisst, wenn er die Frage stellt, ob denn hinter den riesigen Strukturen auch immer noch der Glaube und geistliche Stärke liegen, oder ob sich da vielleicht nicht manchmal mehr Orga als Glaube an der arbeit ist. Er hat auch ganz klar gesagt, dass der Glaube an Christus nicht verhandelbar ist, gerade wenn es um so schwierige Sachen geht, wie der realen Präsenz Christi in den Sakramenten der Kirche. Er hat zum Widerstand aufgerufen, da wo die Mehrheitsmeinung sich von den christlichen Grundsätzen gelöst hat. Er hat ganz klar gesagt, dass es der Kirche nicht um Debatten gehen darf, sondern um Bekehrung. Das fanden nicht alle Leute toll, mach für mich den Papst allerdings zu einem guten Hirten. 

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      1. Chris

        Hallo bee,
        du kennst dich in der Kirchengeschichte wirklicht gut aus. Vielen Dank für deine wertvollen und interessanten Ausführungen in deinen beiden Berichten.
        Eine schöne und gesegnete neue Woche
        Chris
         

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  2. Jutta Janeschitz

    Ich denke auch, dass das Meiste gut klingt. Aber wenn er "die Kirche" sagt, meint er die katholische Mutter Kirche. Er meint nicht UNS die Gemeinschaft der Gläubigen, er meint die Kirche der er vorsteht. Und das ist eine Lüge.

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  3. Olli

    Hast Du gut gemacht, Mandy. Ich befürchte allerdings, dass es den unter den freien Christen weit verbreiteten Feinden der katholischen Kirche egal ist. Und ich befürchte auch, dass er wenn er von Kirche spricht einzig die kathoilische Kirche meint. Und das ist dann doch ziemlich dumm.

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  4. Norbert

    leider haben die meisten recht.
    Der Papst ist ein sehr gebildeter Mann. Zu seiner Ausbildung gehörte auch Reden (Predigen).
    Er wäre nie soweit gekommen, wenn er dies nicht beherrschen würde. 
    Von daher wäre alles andere eine Überraschung, wenn er keine gute Rede gehalten hätte.
    Womit wir uns vielleicht vom Äußeren mehr zum Inneren (Leben = Frucht) seines Amtes und seiner Verbreiteten Meinung gehen sollten. Und da sieht es nicht sehr gut aus.
    Angefangen von der Marienanbetung (kein Schreibfehler – gemeint ist wirklich Anbetung nicht Verehrung) bis zum röm. kath. Verständnisses der Ökomene. Diese dient z.B. nur dazu die "verlorenen" Kinder ( prostestantische kirche) einzusammeln ohne eigene Standpunkte aufzugeben.

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    1. Bee

      Siehst Du Norbert und wegen genau dem Quatsch, den Du hier vorträgst mit Marien-Anbetung und so, hat es in Sachen Ökumene mit den Protestanten eine Vollbremsung gegeben. Seit 500 Jahren behaupten Protestanten dies und ähnliches und wir sagen: Nein, tun wir nicht. Und jemand wie Du sagt dann: Wohl, tut ihr doch und wir sagen wieder : Nee, gar nicht… und so weiter…. Das ist nervig und mich persönlich kotzt das total an. Was Katholiken über Maria denken, kann jeder nachlesen, zur Not auf wiki. Dass was wir über unseren Glauben aussagen, einfach nicht gehört werden will, macht die ganze Ökumene-Klamotte zu einem gespielten Witz. Da setzt man sich – und auch ich mich- lieber mit Orthodoxen zusammen. Da gibt es auch einige Streitpunkte, aber die hören einem wenigstens zu.
      Und was die nicht vorhandenen Früchte des amtierenden Papstes angeht, also vllt. mal Brille putzen. Ich sehe schon in vielen kath. Gemeinschaften einen Aufbruch. Das mögen nicht die Hätschel-Kinder der Medien sein und daher sieht man von denen nix in der Tagesschau – im Gegensatz zu den Wir-sind-Kirche-Futzis, die im Moment im Halbstunden-Takt von den Reportern interviewt werden – ,aber es gibt sie. Ich sehe junge Kapläne und junge Männer in den Seminaren, die richtig heiß darauf sind, richtig was für Jesus zu reißen und die eine in Aussicht gestellte 60 Stunden/Woche nicht davon abhält auch noch was nebenbei zu machen, ne Jugendgruppe aufzubauen oder einen Gebetskreis zu starten.
      Und es gibt auch die Heimkehrer, die aus Landeskirchen oder Freikirchen in die katholische Kirche kommen. Das sind gar nicht so wenige. Bei der letzten Wallfahrt saß ich in einem Bus wo fast die Hälfte der Leute ehemalige Protestanten waren. Sicher sind das nicht so viele wie in den Staaten, wo es in den letzten Jahrzehnten häufig Profs oder Pfarrer waren, die katholisch wurden und damit entsprechende Aufmerksamkeit an sich zogen, aber auch hier gibt es sie halt.
      Wie gesagt, Kritik ist Okay, aber dann bitte sachlich und nicht so ein Stuss.

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      1. Chris

        Ich habe gerade einen wunderbaren Satz gelesen:

        "Wo er die Mitte ist, da ist Einheit"

        Gott hat uns alle unterschiedlich, wunderbar und einzigartig geschaffen und er möchte in unserer Mitte sein.
        Leider vergessen das viele, wir sollten uns das alle zu Herzen nehmen und aufeinander zugehen.

        Hier ist noch ein schönes Lied und Video zu diesem "aufeinander zugehn" :-)

        http://www.youtube.com/watch?v=XCcGvDlM5jQ

        LG Chris


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  5. Alice

    nein Du hast das in dem heutigen Jugendslang übersetzt , und jetzt nochmal für das Ältere Volk so ab 50 Jahre aufwärtz…:-D
    ich bin 57 Jahre und verstehe was Du geschrieben hast , aber nicht jeder ist in dieser eigenen Sprache so bewandert ,you no
    ??? LG Alice

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  6. Anonymous

    Nuu jaaa… „jugendslang“… vielleicht ändert sich das irgendwann? Keinen Plan, wir werden sehen.

    Oli, da haste wohl Recht… befürchten wir lieber nicht, was er so meint.

    Antworten
  7. Michael

    Es gibt keine Verurteilung mehr, der in Christus Jesus ist… Röm
    Also halten wir Christen uns mal sehr vorsichtig zurück mit Urteilen und Ver-urteilen. Wenn jemand meint christlicher als irgendjemand anders zu sein, dann möcht ich lieber nicht in seiner/ihrer Haut stecken.

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  8. Sabina

    Danke, Mandy! Da hast Du Recht… Aber das Gemeine an dieser Rede ist leider, dass zur selben Zeit KEIN EINZIGER deutscher Sender die wahrlich wunderbare Rede von Abbas gesendet hat. Ich habe sie nun gepostet, bitte schaut sie euch ebenfalls an!!! Gott ist „kein zahmer Löwe“ (CS Lewis) und es gibt viiiiele Fronten!!! Seid alle gesegnet, die ihr die lest…. und falls Ihr noch immer meint, dass das Königreich Gottes ein Luxushotel für die Gläubigen ist: wacht auf und kapiert, dass es ein Krankenhausfür die „Sünder“, die Armen, die Aussätzigen ist!!!

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  9. Martina

    Liebe sista, das hast Du schön übersetzt! Papa Ratzi, hat genau das gesagt, was in jeder Heiligen Messe passiert: Jesus wird für uns Brot und Wein und sagt: „Liebes Kind, darf ich in Dir wohnen?“ Er bleibt in uns und wir in Ihm, so habe ich es im vergangenen Jahr auch in Taizé gehört, wo ich gerne hinfahre, um andere Christen zu treffen. Er will uns näher sein als unser eigenes Herz, darum schenkt Er sich nicht nur in Seinem Wort, in der Bibel, sondern auch in Seinen Sakramenten, wo Er sich von uns anfassen, „begreifen“, ja, sich in uns aufnehmen lässt. Ein Tag ohne Ihn ist ein verlorener Tag! Das sagt der Heilige Vater so, das ein sechsjähriges Kind es begreift.

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  10. Kaaarsten

    … schon lustig, wie man das aus der Distanz anguckt und im Herzen denkt – eigentlich bin ich doch christlicher als der Pabst :O) 
    Und dann denkt man drüber nach und merkt dass da ziemlich viel Stolz dabei ist…
    Kaaarsten

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  11. Ille

    😀 Also das Adjektiv hätte ich jetzt schon weggelassen, gute Frau Punk. Find’s halt nur witzig, dass ich als „quasi-noch-Jugendliche“ diese Formulierung eben nicht als „Jugendslang“ empfinde. Ich will dir nicht zu nahe treten, sicher verstehen es so einige, nur du bist einige Jahre älter als ich und ich käme nie auf die Idee, mich so auszudrücken. Ist aber prinzipiell die selbe Diskussion, die wir über die Volxbibel geführt haben 😉 Also nix für ungut und nochmal Danke für deine Mühe!

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  12. Anonymous

    Versteh ich auch so. Vielleicht isses auch ne Sache wie man aufgewachsen ist, mit wem man sich so abgibt usw. Hm, ich rede wie ich schreibe, von daher fällt es mir so am leichtesten. Ich freu mich dennoch das du bei mir liest 😉
    Martina – Neeeeeeeeeeee 😉

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  13. Elke Aaldering

    Mandy, hast du dem Papst das schon zugeschickt, er warnte nämlich in Freiburg vor kirchlichen Routiniers die nicht mehr mit dem Herzen dabei sind! Vielleicht stellt er dich als Übersetzerin ein und dann hast du ausgesorgt und kannst tausende Blogs finanzieren, die übersetzen was er eigentlich meint ;))))
    Hab einen FETTEN SONNTAG
    lg

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  14. Chris

    Zu dem Beitrag von Michael Märker:

    Dein Herz scheint mir genau wie das der Pharisäer total vom Hass verhärtet zu sein.
    Das Höchste Gebot der Bibel ist die Liebe (zu Gott und zu dem Nächsten) Leider ist bei dir kein Funke davon zu sehen.
    Im Matth. 7 steht:

    Verurteilt niemanden!
     1»Urteilt nicht über andere, damit Gott euch nicht verurteilt. 2Denn so wie ihr jetzt andere verurteilt, werdet auch ihr verurteilt werden. Und mit dem Maßstab, den ihr an andere legt, wird man euch selber messen.
     3 Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? 4 Du sagst: ›Mein Bruder, komm her! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!‹ Dabei hast du selbst einen Balken im Auge! 5 Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du klar sehen, um auch den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen.

    Und heute im Evangelium bekam ich eine weitere Antwort von Gott:
    Matthaeus 21:31
    Welcher unter den zweien hat des Vaters Willen getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Die Zöllner und Huren mögen wohl eher ins Himmelreich kommen denn ihr.
    Ich hoffe, diese Worte der Bibel lassen dein Herz etwas auftauen, denn wir Christen sind alle gemeinsam auf dem Weg.

    Dir liebe Mandy vielen Dank für deinen Bericht und deine vorurteilslose Übersetztung, bei dir spürt man Gottes Liebe ganz klar in deinem Herzen.

    Liebe Grüße
    Chris


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  15. bee

    Kleine Korrektur: Karl Leisner und Bernhard Lichtenberg waren nicht mit JP2 im Olympia-Stadion. Die beiden Priester sind Märtyrer der katholischen Kirche und wurden 1996 von JP2 seliggesprochen. Was nichts anderes meint, als offiziell als Vorbilder im Glauben anerkannt.
    Karl Leisner war als junger Diakon von den Nazis verhaftet worden, weil er im Geheimen seine Jugendgruppen weiter betreute. Er ist mit seinen Jugendlichen oft in die Beneluxstaaten gefahren, um da mit ihnen im Zeltlager darüber zu reden was in Deutschland damals abging und warum Christen da nicht mitmachen dürfen. Wegen seiner Hitler-Kritik ist er 1941 verhaftet worden und erst ins KZ Sachsenhausen und dann ins KZ Dachau deportiert worden.
    In der Haft hat er einen französischen Bischof getroffen, der da auch wegen seiner Hitler-Kritik saß und der hat ihn heimlich zum Priester geweiht. Das muss ein ziemliches Abenteuer gewesen sein. Eine Nonne hat alles was man für so eine Weihe braucht ins KZ geschmuggelt. Hätte man die erwischt, hätte die wahrscheinlich gleich da bleiben können. Der Altar an dem Leisner geweiht wurde und seine erste und einzige Messe gefeiert hat, kann man heute in Schönstatt sehen, weil er mit dieser geistlichen Bewegung sehr verbunden war. Er hat die Befreiung des KZ noch erlebt ist aber kurz danach an Tuberkolose gestorben. Wie der Drauf war, kann man hier nachlesen: http://www.karl-leisner.de/
    Bernhard Lichtenberg war Pfarrer in Berlin in der Hedwigs-Kathedrale und hat gegen die KZ's, das Töten von Behinderten und die Judenverfolgung geschrieben und gepredigt. Die Nazis haben ihn erst ins Zuchthaus gesteckt und dann ins KZ nach Dachau gebracht. Er ist 1943 – wohl an den Folgen der Haft in dem seine Herz- und Nierenkrankheit nicht behandelt wurde- gestorben. Das jüdische Volk ehrt ihn als Gerechter unter den Völkern. Diesen Titel bekommen nur Leute, die den Juden während der Nazi-Zeit in Deutschland wirklich trotz der Gefahr für ihr eigenes Leben geholfen haben. Nur 476 Deutsche werden von den Juden zu den Gerechten unter den Völkern gezählt. Bernhard Lichtenberg ist also einer von ganz wenigen Leuten, die damals geholfen haben. Hier ein Protokoll vom Verhör durch die Gestapo: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46272162.html
    Dass der B16 die beiden Märtyrer quasi als erstes anspricht gibt der Predigt schon einen etwas anderen Ton. Wenn er an solche Märtyrer erinnert, heißt das auch, dass er die Zuhörer aufruft sich mutiger zu ihrem Glauben zu bekennen und da Widerstand zu leisten, wo unsere Gesellschaft unrecht tut. 
    Überhaupt ist das mit der Übersetzung so eine Sache. B16 hat vieles indirekt angesprochen. Es gibt so ein paar katholische Codewörter, wo jeder weiß was er meint ohne es direkt auszusprechen. 

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  16. Ille

    Mit wem man sich „abgibt“? 😀 Also ich kann nur sagen, bildungstechnisch gebe ich mich mit „allen“ ab und kann nicht sagen, dass ich da Unterschiede feststellen kann. Die Norm ist für mich aber was anderes :) Na klar lese ich das, der Inhalt ist ja meistens deckungsgleich mit meiner Meinung!

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    1. Anonymous

      Ich finde Deine Übersetzung ebenfalls klasse und vor allem freut es mich, dass Du nicht über den Papst hier 'urteilst und richtetest', wie es die Brüder und Schwestern mit ihren Kommentaren leider betreiben. Danke.
      Ich bin Katholikin und verfolge täglich Deine Beiträge  hier. Ich bin mit manchen 'irdischen, menschlichen' Gepflogenheiten in der kath. Kirche nicht ganz 'glücklich' und hätte auch zu kritisieren und Grund genug davon zu laufen, aber sie (die röm.-kath. K.) ist durch meine Taufe meine geistige Heimat und dies wurde durch die Konvertitin, Frau Gabriele Kuby – ehemals fünfundzwanigjährige Buddistin,  mit ihrem Buch 'mein Weg zu Maria' nochmals richtig bestärkt, weil ich dadurch das Wichtigste für mich bei der kath. K. kennengelernt habe und für mich Sinn macht.

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