Vielleicht hast Du Gott auch schon mal nach seinem Plan für Dein Leben gefragt. Gerade vor wichtigen Entscheiden im Job, in der Beziehung, bei der Erziehung deiner Kinder und was weiß ich nicht wo, da fragen viele Menschen Gott nach seinem Willen. Das ist ne gute Sache finde ich.
Gott ist der Checker, der weiß am besten Bescheid
was gut für uns ist. Also merke:
- es ist wichtig Gottes Willen zu kennen
Das Ding ist nur, dass es schwer ist den zu kapieren und rauszukriegen was Gott nun wirklich will. Oder? In den meisten Fällen betest Du nicht und baaaamm weißte was dran ist und welchen Weg Du gehen sollst. Merke:
- der Wille Gottes ist schwer zu (er)kennen
Da stellt sich doch die logische Frage…
Wenn Gottes Wille für unser Leben so wichtig ist, warum ist es dann so schwer zu erkennen was er will?
Ich habe von Larry Osborne eine ganz gute Erklärung gelesen, wie das mit dem Willen Gottes so funktioniert. Da wir davon auskennen, dass Gott weiß was er will…. hat er also einen Plan für uns. Ich versuche mal mit meinen Worten zu erklären, wie ich das von Larry verstanden habe.
Mal überlegen, mit was könnte man Gottes Plan vergleichen? Vielleicht mit einem Bauplan?
Wer schon mal ein Haus oder irgendwas anderes gebaut hat, der wird wissen wie wichtig so ein Bauplan ist. Erstmal das Fundament aufmalen, alles schön ausmessen, dann die tragenden Mauern und Balken, dann dies, dann jenes… alles wird bis ins Detail geplant.
Stell Dir vor, dann kommen die netten Bauarbeiter und bauen das Ding zusammen, aber irgendwie passt ihnen das nicht so ganz wie es auf dem Bauplan steht. Also bauen sie kurzerhand hier und da was um, und diesen einen schwierigen Balken…. den lassen sie einfach weg. Der Bauleiter findet das dann natürlich ganz schön kacke. Ich vermute, dass er sich fürchterlich aufregt, schließlich ist alles genaustens durchdacht. Im schlimmsten Fall kracht die Hütte zusammen….
Jetzt stell Dir mal vor Gott hat so einen Bauplan für Dein Leben. Und anstatt Koch zu werden, wie es auf'm Plan steht, wirst Du Handwerker…. der ganze Plan von Gott fällt in sich zusammen… wie ein Kartenhaus. Und was übrig bleibt ist ein Trümmerfeld.
Und jetzt stell Dir einen Spielplan vor. Nehmen wir als Beispiel ein Fußballspiel. Anstatt alles bis ins Detail zu planen, gelten hier allgemeine Richtlinien und Grundsätze mit viel Freiheit und Flexibilität für Anpassung, während sich das Spiel entwickelt.
Spontane strategische Änderungen werden ins Spiel mit eingebaut. Was als Dreierturmspitze beginnt, wird zu einer Blockadetaktik in der Verteidigung, wenn der Gegner zuviel Druck auf's Tor macht. Oder ein Angriff über die linke Seite erweist sich als wirkungsvoller, wenn lange Pässe über das rechte Mittelfeld ohne Erfolg bleiben.
Das heißt aber nicht, dass jeder tun und lassen kann, worauf er gerade Bock hat. Der Tormann kann nicht einfach den Ball unter den Arm klemmen und aus seinem Strafraum quer über das Feld flitzen. Und dem Spieler von der gegnerischen Mannschaft darf kein Bein gestellt werden, um ein Tor zu verhindern. Aber innerhalb der Spielregeln hat ein Spieler jede Menge Möglichkeiten.
Wenn Plan A nicht funktioniert, dann erwartet man von ihm, dass er Plan B ausprobiert, um seiner Mannschaft zum Sieg zu verhelfen.
Bei einem Bauplan ist das anders. Da gibt es keinen Plan B. Wenn Plan A schief geht, dann geht alles schief. Dann muß man wieder von vorne anfangen.
Ich glaube Gottes Plan darf man nicht so eng sehen. Ich bin davon überzeugt, dass er nicht nur eine bestimmte Frau für Dich im Sinn hat, mit der Du alt und grau werden sollst. Und er hat auch nicht nur einen perfekten Beruf für Dich ausgesucht. Nein…. ich glaube, es kommt ihm vielmehr drauf an wie Du Dein Leben lebst!
Natürlich ist es richtig Gott nach seinem Willen zu fragen, manchmal gibt er konkrete Antworten. Aber wenn er es nicht tut, dann müssen eben wir entscheiden. Vielleicht ist er ja der Meinung:
"Das ist mir egal – entscheide Du das mal."
BIG Daddy ist Dein Lebensberater, aber nicht Dein Architekt, der den genauen Plan vor sich hat, an den Du Dich zu halten hast.
Morgen versuche ich darüber zu schreiben, wie wir kapieren was Gott denn so für Spielregeln aufstellt.
Sei fett gesegnet
Deine Jesus Punk
Inspiration für den Text von Larry Osbore. Ich schreibe für eine Initiative von In-Meiner-Strasse e.V.
Wenn Du meine Arbeit unterstützen möchtest, findest Du auf diesem Link alle Infos.
Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst.
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!
Super Beitrag Mandy! Es ist nicht leicht Gottes Plan und Wirken zu 'kappieren'. Ich bin bestimmt nicht dumm, aber Gottes Wesen und sein Wirken und Willen in die Praxis umzusetzen bzw. zu erkennen, ist wirklich nicht einfach. Vielleicht schreibst Du noch einige Beiträge dazu, damit ich und vielleicht andere Christen davon lernen können. Mittlerweile habe ich gelernt, dass es Zeit braucht, dass man selbst bereit und vorbereitet sein muss, dass sein Plan erkennbar wird. Ich freu mich auf Deine Beiträge und Tipps. Danke. Sei gesegnet.
Hallo Mandy, schöner Bericht lese deine Blog fast jeden Tag weiter So.
Ich verstehen Gott alles einen Wegbegleiter oder großen Bruder der einem die Richtung weißt und Vorschläge vermittelt.
Manchmal ist einem der Lebensweg zu schwer oder komplex und man kommt schleichend auf die Idee zu zweifeln das sollte man nicht den ohne die Schwierigkeiten im Leben erlagt man keine Erfahrung – Weisheit. Einen dummen Mensch der sich wie eine Tier verhält möchte der Herr woll nicht.
Gruss Marc
Gefühle spielen ja auch ne Rolle. Andreas Herrmann hat heute dazu gepredigt über das Vierte. In Wiesbaden ist seine Gemeinde.
Mund abputzen, weitermachen.
Jesus nachfolgen und seine Träume leben. Barmherzig mit anderen umgehen und Gott erbarmt sich über uns.
Be blessed!! Euer Andi.
Danke, liebe Mandy! das ist ja wieder mal ein voll knall erleuchteter beitrag!!! da gab's doch mal ein schönes buch: "Theater muss wie fussball sein!". als theatermensch gefiel mir das nartürlich ganz besonders.
aber, was ich noch dazu sagen wollte: ich glaube, es ist eigentlich ganz einfach, Gottes Plan zumindest ansatzweise zu entdecken, denn er hat uns unsere gesamten charakter- und persönlichkeitseigenschaften geschenkt, und außerdem unsere speziellen begabungen! und ich glaube, wenn wir das tun, was uns am allermeisten freude macht und worin wir am allerbesten sind, dann sind wir gottes plan für uns schon ziemlich auf der spur… oder?
klar, die meisten von uns haben gelernt, dass spass haben irgendwie nicht gilt oder böse ist; oder dass alles gute mit blut, schweiss & trüänen bezahlt werden muss. aber ich glaube das nicht – im gegenteil!
die widrigkeiten kommen natürlich trotzdem, sodass auch diese "leidens-seite" (oder die kämpferseite) genügend abgedeckt ist, denn: das tatsächlich zu tun, was uns am meisten liegt, und damit auch noch irgendwie eine existenzgrundlage zu verdienen, ist ultraschwierig. … und das nicht nur in der heutigen "teuflischen" zeit! da sind dann mut, vertrauen und glauben angesagt; man muss "Blind von der klippe springen" und sämtliche ziele vergessen, auf die "die welt" so viel wert legt… als da wären, erfolg im beruf, materieller status etc.
jedenfalls: unser leben zählt dann am meisten, wenn wir mitten in gottes plan für uns sind; und dieses ziel ist letztlich JEDEN preis wert!! außerdem fühlen wir uns umso authentischer, je ausschließlicher wir dieser "herzensstimme" folgen, denn dann gibt es keine künstlichkeit mehr und wir müssen nix mehr verbergen, ausgleichen und glatt bügeln, sondern dürfen einfach SEIN – mitten in gottes heiliger, herrlicher gegenwart!
seid wie die lilien auf dem feld…. seid wie die raben… (Lukas) — interessanterweise sind raben aasfreser; dh die nehmen mit dem vorlieb, was andere eklig finden…
God bless you dear dear Mandy!!! wir froh bin ich, dass es dich gibt!!! hab eine wunderbare zeit in freakstock!!!
dicke, leider total schwitzige umarmung aus panama,
deine bina
Im Buch Jesaja gibt es einen wundervollen Vers. Dort steht sinngemäss, dass Gott uns seine Stimme hören lassen wird, wenn wir zur Linken oder zur Rechten vom Weg abweichen. Ich sehe darin verschiedenes:
Es gibt einen guten Weg und ich kann von diesem Weg abweichen
Ich bin nicht allein unterwegs, sondern Gott ist mit dabei
Ich darf vorwärts gehen und muss nicht da stehen bleiben wo ich bin
Gott ist ein Gott, der auf mich und meinen Weg achtet
Gott ist ein Gott, der spricht – und zwar so, dass meine Ohren es hören werden
Es liegt nicht an mir, ob ich ihn höre – denn Gott weiss, wie er zu mir sprechen muss in der jeweiligen Situation, damit meine Ohren ihn hören können, er ist ja Gott
Ich brauche nicht ängstlich dort zu bleiben, wo es nicht gut ist
Ich bin auf einem Weg
Dies ermutigt mich, nicht fatalistisch alles hinzunehmen, das geschieht. Es ermutigt mich, da ich mir dessen bewusst bin, dass Gott mit dabei ist. Es ermutigt mich, da Gott den guten Weg kennt – und er mich nicht einfach in die Irre gehen lässt. Es ermutigt mich auch, da ich ihn nicht als den strafenden und unbarmherzigen oder herrschsüchtigen Gott wahrnehme – sondern als den, der spricht, der unterstützt und den, der dabei ist.
In Deinem BLOG, liebe Mandy, sehe ich auch noch den ermutigenden Gott, der uns zutraut, dass wir selbst laufen können, dass wir selbst Erfahrungen sammeln sollen, dass wir selbst auf einem Weg sein sollen – er traut uns zu, unser Leben mit ihm zu leben. Ist das nicht einfach stark, solch einen Gott zu kennen?
LG
Tobias