Wichtiger als große Taten ist das Herz was dahinter steht!

Ich hab da mal wieder eine interessante Geschichte im dicken Buch gelesen.
Es geht um die beiden Schwestern Maria und Martha.

Die Martha ackert meistens wie blöd, hat hier und da was zu schaffen und scheint selten mal ne Pause einzulegen. Die Maria ist anders drauf, sie denkt viel nach und chillt. Sie ist nicht faul, sondern ihre Prioritäten sind anders.

Irgendwann steht dann mal Jesus mit seinen Freunden auf der Matte – als Besuch, zum Essen, Käffchen trinken, quatschen und so. Das Ganze geht dann so ab:
 

"Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte ihm zu. Martha hingegen machte sich viel Arbeit, um für das Wohl ihrer Gäste zu sorgen."
Lukas 10, 39+40

 

Kennst Du das auch…. bei irgendwelchen Partys und Treffen, da findet man in der Küche öfter mal die gleichen Leute?! Egal ob man bei Herrn X oder bei Frau Y feiert. Es gibt Menschen, die kümmern sich ums Essen, die backen nen Kuchen, die gucken das jeder nen Teller hat, die putzen vorher die Wohnung usw. obwohl es doch durchaus praktischer wäre jedem eine Aufgabe zuzuteilen.

 

Zurück zu Martha…. nach einiger Zeit passiert was interessantes:  Martha verlässt die Küche ….
 

"Schließlich kam sie zu Jesus und fragte: "Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überläßt? Sag ihr das sie mir helfen soll."
Lukas 10, 40

 

Uiiiiiii es scheint so, als wäre der Ofen nicht das Einzige was hier kocht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit einem Mal total still wurde. Und alle mit offenen Mund die Martha anschauten, während die, peinlich berührt, rot anlief. 

Jesus scheint zu kapieren um was es da eigentlich geht. Das Problem ist nicht das Martha beschlossen hat in der Küche soviel zu arbeiten. Das Problem ist auch nicht, dass Maria beschlossen hat sich zu Jesus zu setzen und ihm zuzuhören. Das Problem ist Marthas Herz, was vor lauter Sorgen hart geworden ist. Denn Jesus sagt:
 

"Meine liebe Martha, du sorgst dich um so viele Kleinigkeiten!"
Lukas 10, 41

Die gute Martha wollte alles richtig machen, aber ich glaube ihr Herz war nicht okay. Denn Jesus sagt ihr sie wäre voller Sorgen. Als Folge davon wurde aus einer fröhlichen Magd ein wildes Arbeitstier, dass von den Lasten niedergedrückt wurde. Sie machte sich Sorgen. Sorgen ob in der Küche alles läuft, Sorgen ob sie Jesus wohl gefällt., Sorgen das es zu unordentlich sein könnte… sie sorgte sich um all mögliche Dinge

Weißte, die macht sich so viele Sorgen dass sie beginnt Gott herrumzukommandieren: "Sag ihr das sie mir helfen soll." Sie vergißt wer eigentlich das Sagen hat.


Steckt in Dir auch eine Martha? Sorgst Du Dich manchmal um dies und das und vergißt dabei was wirklich wichtig ist?

 

Weißte interessant an der Story ist, dass die Martha ja eigentlich Gutes tut. Sie sorgt sich um Jesus, sie möchte das er sich wohl fühlt. Sie hat ihn und seine Freunde zum Essen eingeladen. Sie wünscht sich, dass es ihnen das Essen schmeckt. Sie möchte Jesus gefallen. Aber weißt Du sie begeht einen gefährlichen Fehler!


Im Verlauf ihrer Arbeit wurde ihr die Arbeit wichtiger als er. Was anfangs ein Mittel war um Jesus zu dienen, wurde unbemerkt zu einem Mittel, um sich selbst zu dienen.

Ich denke, dass sie sich beim Essen kochen vorstellte, wie sie später von ihren Gästen dafür gelobt wird. Als sie den Tisch deckte, freute sie sich schon auf Jesus, der sich in ihrem Haus, dank ihrer Arbeit wohl fühlen würde und ihr Komplimente gibt. Vielleicht kommen dann noch einige Freundinnen die sie auch noch loben, weil sie so demütig und freundlich ist und es ist doch toll wieviel sie für Jesus tut. Tschjaaaaaa….. doch eine interessante Feststellung mache ich da:

Denn ich lese nirgendwo, dass Martha gelobt wird. Kein Klatschen, keinen Applaus?! Martha bekommt nicht die Aufmerksamkeit, die sie sich wünschte und ich behaupte mal, dass sie deshalb sauer wurde. Im sich ärgern scheint sich schnell zu sein, doch im Erinnern wohl eher langsam…. Oder wer hat Jesus und seine Freunde zum essen eingeladen? Es war ihre Idee! Und da sie keine Aufgaben verteilt hat… ist es Marias Recht sich zu Jesus zu setzen.

So ähnlich geht es mir manchmal mit den Blogbeiträgen. Es kommt vor, dass ich echt lang dafür brauche. Recherche, Brainstorming, Beitrag schreiben, korrigieren…. da vergehen schnell 2-3 Stunden. Dann ist der Beitrag endlich online. Doch irgendwie kommt nicht das Feedback was ich vielleicht erwartet habe, vielmehr werde ich eher auf das aufmerksam gemacht, was ja so nun "nicht stimmen" kann.


Ich gebe zu, dass hat mich schon so manches mal geärgert. Aber heute, als ich die Story von Martha und Maria laß, da wurde mir klar…. das es wichtig ist aufzupassen, dass man sich nicht selbst dient, sondern das man BIG Daddy dient.

Mein Motiv um zu schreiben ist nicht das Lob und die Komplimente, sondern es ist für Gott. Ihm gebührt die Ehre. Obwohl ich mich auch über Lob freue und freuen darf ;-).

Der Teufel, die alte Stinkebacke, verdreht das Ganze dann ordentlich. Ein listiges Mittel. Achte mal drauf. Die Stinkebacke vertrieb Martha nicht aus der Küche, sondern machte das sie die Arbeit nervte. Anstatt sie einfach sein zu lassen, machte sie sie weiter und war enttäuscht.

Die Stinkebacke wird Dich nicht von Deiner Aufgabe vertreiben, sondern sorgt dafür, dass Du enttäuscht und frustriert Deine Aufgabe weiterhin machst. Dienen wird so wichtiger als Gott,  es wird wichtiger sich selbst darzustellen als Gott die Ehre zu geben.

 

"Im Grunde ist doch nur eines wirklich wichtig. Maria hat erkannt, was das ist – und ich werde es ihr nicht nehmen."
Lukas 10, 42

 

Was hat Maria denn da erkannt? Was ist wirklich wichtig?

Maria ist nah bei Gott, sie hört IHM zu. Sie ist nicht abgelenkt in dem sie ständig arbeitet. Und Gott? Der hat größeres Gefallen an Menschen, die ihm Aufmerksamkeit schenken, als jemand der mit saurer Miene große Dienste vollbringt.

Wichtiger als große Dienste ist das Herz was dahinter steht!

 

In diesem Sinne sei fett gesegnet
Deine Jesus Punk
 

Textgedankent hab ich von Max Lucado aus dem Buch"Er versetzt immer noch Berge" Foto: oberstes: Thess, die anderen von flickr.com
Ich schreibe für eine Initiative von In-Meiner-Strasse e.V. Wenn Du meine Arbeit unterstützen möchtest, findest Du auf diesem Link alle Infos.

 


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Dieser Beitrag wurde am 17. Mai 2011 veröffentlicht.

14 Gedanken zu „Wichtiger als große Taten ist das Herz was dahinter steht!

  1. Anonymous

    Ich war ein Martha-Typ. Ich habe das Lebensmuster meiner Mutter erzogen bekommen, d.h., stets fließig den Mitmenschen, den Freunden, auf der Arbeitsstelle, im Verein etc. 'zu dienen', ein sog. fleißiges Lieschen. Ein Lob oder ein Anerkennung oder einen Dank gab es nie. Dann kamen noch zwei große Schicksalsschläge hinzu, die aus meinem Herzen ein hartes, versteinertes und verbittertes Herz machten. Ich ging innerlich komplett kaputt, hatte Depressionen und schwelgte im Selbstmitleid. Und vor 1 1/2 Jahren habe ich das megemäßige Klopfen von Jesus an meinem Herzen endlich wahrgenommen und verstanden und IHN gebeten, mir ein liebendes Herz zu geben. Seitdem erneuert ER, der Heiland und Retter, mein Herz und ich habe heute ein 'liebendes' Herz, vorallem ein JESUS'-liebendes-Herz. Kürzlich habe ich sogar eine Heilung von IHM bekommen. Ich bin endlich befreit. Jesus ist nun an erster Stelle und mein Liebhaber. Danke, mein herzliebster Jesus.

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  2. Jc

    dabke für die story, hab teilweise mich selbst gesehn! es ermutigt mich weiter wie ne maria zu werden, ich danke dafür das ich durch den beitrag gesehn hab, das ich auf dem richtigen weg bin.

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  3. Iris

    Super geschrieben! Für mich sag ich, ich möchte Martha UND Maria sein. Aber Martha, mit einem weichen Herzen! :)

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  4. Mandy

    Achja die Schuppen waren das. Danke Liane, wobei die ja eher vom Kopp fallen – anderes Thema… 😉 Elfi… uff mein Buch bin ich auch gespannt.

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  5. Pitri:)

    Uuuuhhhh , das tut wieder sooooo gut , liebi Jp
    Ich finde es immer wieder erstaunlich , wie Gott , unser Vater , alles schon vorher weiss und , seine Worte Trost , Mut und Hoffnung schenken. Gerade in der heutigen Gesellschaft , in der man nur an seiner Arbeit gemessen wird . Ich fand Gott Lob und Dank auch schon diese Stelle im dicken Buch :) und war schon dann getröstet .
    In letzter Zeit hat mich z.B. das Kochen genervt … und obendrein ist es mir nicht mal so gut gelungen , wie auch schon… Frust , kein Bock mehr auf kochen… Aber jetzt bin ich wieder voll motiviert . Ich werde kochen , weil Gott mir eine Familie geschenkt hat  und mir anvertraute Menschen an meine Seite gestellt hat . Ich will Gott, unserem Vater , damit danken und mit Freude dran gehen . Ich will meinem Mann "dienen" ( im positiven Sinn ! ) …weil auch in ihm Gott ist . Nun wünsche ich Euch VIEL VERGNÜGEN , BEI EUREN ARBEITEN ! und… beim zuhören … in der Zweisamkeit mit Gott :)
    I.L.Pitri:)

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  6. moni

    liebe mandy,
    für diesen konstruktiven beitrag muss ich dich aber jetzt mal loben! denn der ist mir in manchen situationen ziemlich auf den leib geschrieben und hilft mir jetzt, einiges in einem andern licht zu sehen. danke :-)
    weiterhin alles gute und gottes segen für dich und deinen blog,
    liebe grüsse moni

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  7. traudi

    Liebe Mandy,

    mal wieder ein Volltreffer. Natürlich sehe auch ich mich in der Rolle von der Martha ertappt, aber auch Marias Seite gelingt mir immer öfter. Vielleicht auch eine Frage des Alters und familien Situation. Viele Arbeiten müssen nun mal gemacht werden und wenn keiner da ist der einfach mit hilft ….OK das Erkennen was zu tun ist, ist auch nicht jedem gegeben. Das Herz am rechte Fleck zu haben ist auch ein Geschenk Gottes und das hast Du, liebe Mandy !  Mir ist es oft wichtig bei Treffen mit anderen Menschen egal wo, dass ein gewisser Rahmen da ist, wo sich alle wohl fühlen und es auch zu guten Gesprächen kommen kann.

    Sei gesegnet von Big Daddy, Traudi

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  8. Dorothea Isserstedt

    Ich stimme Traudi zu.Es ist nur eine Frage der Einteilung,wann man welche Arbeit macht. Im Übrigen gibt es das meistens bei mir nicht,dass sich die Leute nur hinsetzen,sondern soweit in der engen Küche möglich,hilft jeder mit,wenn wir gemeinsam essen wollen. Ich nenne das dann immer Zeit gemeinsamen Lebens.Hab ich bei Rollstuhlfahrern gelernt,da konnte ich  mich auch nicht nur als Gast fühlen,sondern musste mit anpacken,wie es gewünscht wurde.Danach haben allle Zeit zum Zuhören.
    Seitdem habe ich nie Hemmungen,Gäste mit einzubeziehen und Aufgaben zu verteilen,wenn es nötig ist. Wer neu ist und das nicht kennt,dem erkläre ich,ich schaffe nicht alles alleine und mein mann kann mir nicht helfen(wegen Behinderung),also müssen manchmal  anderer Leute Hände mithelfen.Gott segne Euch ! Lieben Gruss Dorena

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