Über andere urteilen…

Ein Wüstenvater, so ein Typ der sich entschlossen hat abseits jeder Zivilisation in der Wüste zu leben, sagte mal:

„Ein Mönch muss sich für seinen Nachbarn opfern und darf niemals über ihn urteilen. Wen du dich nur mit deinen eigenen Fehlern beschäftigst, dann hast du keine Zeit, auf die deiner Nachbarn zu achten.“

Ok ok, Du bist wahrscheinlich kein Mönch – aber irgendwie ist das doch korrekt und daran sollten sich auch alle anderen Menschen halten, oder?

Vor einiger Zeit schrieb ich auf Facebook, dass ich mich freue, dass Sebastian Vettel neuer Formel 1 Weltmeister geworden ist. Darauf folgte eine Kommentarschlacht, wo Leute anscheinend felsenfest davon überzeugt waren, dass Sebastian nicht gläubig ist.

„Jesus kennt der nicht und das wäre viel wichtiger als Weltmeister zu sein!“

Ich bekam schon Kommentare, in dem mir jemand schrieb:

„Lerne erstmal den richtigen Jesus kennen!“

oder

„Mit dem „Geisti Christi“ hat deine Seite recht wenig zu tun.“

oder auch:

„Wer Weihnachten feiert,  ist kein Anhänger von Jesus und wird demzufolge auch nicht erlöst werden.“

„Die Volxbibel gehört verbrannt, die ist nicht von Gott!“

Nun, da frage ich mich natürlich ob es in unserer Verantwortung liegt, andere auf die angebliche „Sünde“ hinzuweisen oder direkt darüber zu urteilen, ob nun jemand in den Himmel kommt oder nicht? Im 1. Petrus 3, 15 steht:


„Seid immer dazu bereit, denen Rede und Antwort zu stehen, die euch nach eurem Glauben und eurer Hoffnung fragen. Begnet ihnen in freundlich und mit Respekt. Ihr sollt ein gutes Gewissen haben!“


Freundlich und mit Respekt ohne Hintergedanken….
Ich glaube manch einer verbringt soviel Zeit damit anderen zu sagen was sie falsch machen und ihnen zu erklären was sie für „Blödsinn“ glauben, dass sie denken der absolute „Checker“ zu sein und so gar keinen Rat mehr annehmen von Menschen, die ihrer Meinung nach weniger erfahren sind und nicht so „reif im Glauben“ wie sie selbst.

Das tut doch echt weh. So entstehen Schubladen…. Menschen werden anhand ihres Glaubens und ihrer „christlichen“ Aktivitäten eingedost., Da hätte wir die „geistlich korrekten“, die „naja sie glauben an Jesus, aber sind doch auf der falschen Spur“ und die „Sünder“.

Als ich mal in eine Gemeinde kam, wurde mir gesagt:

„Hier gibt es die Turnschuh- und die Stöckelschuhträger!“

Ahja…

„Die Stöckelschuhe achten sehr auf ihr Äußeres und die Turnschuh stellen Jesus an die erste Stelle in ihrem Leben!“

Wow! Was für eine Erkenntnis…. ich muss zugeben, mir gelang es nicht meinen Blick nicht dochmal auf das Schuhwerk des ein oder anderen zu richten….

In der Bibel gibt es die „Pharisäer“, die sich ganz strickt an alle Gebote Gottes hielten, die werden durchgezogen! Die Pharisaer fühlten sich meiner Meinung nach, den anderen total überlegen. Diese Leute haben die unheimliche Fähigkeit das Leben in „säkuläre“ und „heilige“ Bereiche zu unterteilen.

Alle Dinge die, „die Welt“ erfunden hat (ihrer Meinung nach die „Gottlosen“) sind scheiße und da hat ein Christ nicht mitzumischen.
Das kann sich durch Musikrichtigungen, Klamottenstil, Frisur, welches Auto wir fahren,  ob wir jetzt aktuell Weihnachten feiern (egal ob wir unseren Tannenbaum oder Jesus anbeten)…. es ist alles „weltlich“!

Weltlich = nicht von Gott! Pfui Teufel!!

Klar wer neigt nicht mal dazu Menschen einzutüten, jeder hat Vorurteile. Doch ich finde es wichtig, sich da immer wieder zu prüfen und sich zu fragen: Versuche ich da jemanden „zu Recht“ zu rücken? Sage ich ihm zum zehnten Mal meine Meinung, auch wenn er sie gar nicht mehr hören will??? Dränge ich ihm meine Meinung auf?

Oder kann es sogar sein, dass ich meine eigene Unzufriedenheit an anderen auslasse und auf sie projiziere, weil mir mir das ja irgendwie ganz gut tut?? Und mein geiles Gefühl, wenn ich „dagegen“ bin verstärkt sich noch, denn schließlich weiß ich ja das ich angegriffen werde, wenn ich Gottes Message verkünde!

Es gibt allerdings auch die Menschen, die der Meinung sind sie haben zwar Recht, aber der andere kapiert das eh nicht, also ignorieren sie ihn eben und denken sich: „Was kümmert es mich?“

Ist Gleichgültigkeit in gewisserweise nicht schlimmer als Hass?

Hey, was ich dir sagen will:

Versuch die Menschen anzunehmen wie sie sind und gesteh ihnen zu, dass sie andere Musik als Du hören, dass sie sich anders kleiden… das sie die Volxbibel lesen… das sie Weihnachten feiern und sich an Jesus Geburt erinnern möchten… verinnerlich das auch und sag es nicht nur.

Weißt Du, Jesus sagte:

„Hört auf, andere zu verurteilen, dann werdet auch ihr nicht verurteilt. Denn andere werden euch so behandeln, wie ihr sie behandelt. Der Maßstab, nach dem ihr andere beurteilt, wird auch an euch angelegt werden, wenn man euch beurteilt.
Warum regst du dich über einen Splitter im Auge deines Nächsten auf, wenn du selbst einen Balken im Auge hast?
Mit welchem Recht sagst du:
`Mein Freund, komm, ich helfe dir, den Splitter aus deinem Auge zu ziehen´, wenn du doch nicht über den Balken in deinem eigenen Auge hinaussehen kannst?
Du Heuchler! Zieh erst den Balken aus deinem eigenen Auge; dann siehst du vielleicht genug, um dich mit dem Splitter im Auge deines Freundes zu befassen.“
Matthäus 7, 1-5

Wir haben alle einen Sehfehler…. dieser Balke ist mal kleiner und mal größer, aber er ist niemals weg.

Es geht mir nicht darum Dir zu erklären, dass Du niemanden mehr Deine Meinung sagen sollst. Ich möchte Dir den Rat geben aufzupassen wie Du das tust.
Nimm Menschen vor Gott an, wie sie sind und mit dem was sie tun. Pass auf sie nicht auszuwerten oder geringer zu machen.

Und bitte hör auf Dir Verbündete zu suchen… Du wirst immer Leute finden, die Deiner Meinung sind – deswegen bist Du nicht stärker, im Gegenteil…


Denk mal drüber nach und sei fett gesegnet!

Deine Jesus Punk

PS: Vielleicht hast Du schon gemerkt, ich stecke mit diesem Beitrag auch Menschen in Schubladen, nämlich die „die andere in Schubladen stecken“… es ist also gar nicht so einfach, ein „schubladenloses Denken“ zu lernen. Hast Du einen Tipp wie man das lernt?

Foto: © Jean R.
Textidee: “Glaubensriesen-Seelenzwerge” von Peter Scazzero
Dies ist ein Beitrag für die Initiative von www.Internetmissionar.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 8. Dezember 2010 veröffentlicht.

19 Gedanken zu „Über andere urteilen…

  1. Mandy

    und was ist mit der Bibelstelle, dass wir auf unseren Bruder/unsere Schwester Acht haben sollen? Dass wir sie in Liebe ermahnen sollen?

    Antworten
  2. Mandy

    Ich habe eben noch etwas bemerkt und das unter den Blogbeitrag gestellt:

    PS: Vielleicht hast Du schon gemerkt, ich stecke mit diesem Beitrag auch Menschen in Schubladen, nämlich die “die andere in Schubladen stecken”… es ist also gar nicht so einfach, ein “schubladenloses Denken” zu lernen. Hast Du einen Tipp wie man das lernt?

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  3. Oliver Lippert

    Krass :) Ich habe einen relativ Konserativen (schreibt sich das so) Vater (durfte bspw. als Kind kein Radio hören), was V-or und Nachteile hatte, heutzutage kann ich sagen er hat da nichts falsch gemacht :)

    Der Punkt ist: wir haben Weihnachten gefeiert/feiern immernoch Weihnachten, damals sogar mit verkleidetem Onkel/Cousen/was auch immer, ein Weihnachtsmann kam jedenfalls „von draußen vom Walde…“. Und der Kommentar von wegen „Wer Weihnachten feiert glaubt nicht“ ist meiner Meinung nach derbst komisch.

    Da hast Du Recht: Hinweisen auf jeden Fall, aus konstruktiver Kritik kann man nur lernen, aber Urteilen ist uns verboten! Und ich glaube dass ist auch sehr schwer daran: Mitmenschen auf Fehler hinweisen, aber dabei nicht anfangen zu Urteilen oder sich in eine „ich kanns/machs besser“-Position hinzustellen.

    Ich verstehe deine Aussage „Ist Gleichgültigkeit in gewisserweise nicht schlimmer als Hass?“ nicht. Denn wenn Du meinst Hass wäre ab und an besser als Gleichgültigkeit, wiederspreche ich Dir. „Wir Christen“ sollen nicht abends verärgert über jemand anderst schlafen gehen (Eph. 4,26) und dann ist mir lieber jemand gleichgültig, aber alles ist friedlich, als dass ich ihn Hasse, denn mit Hass entsteht meiner Ansicht nach nunmal aus Zorn oder nicht?

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  4. Mandy Artikelautor

    Oh das ist eine gute Frage Oliver.

    Ich denke, dass Gleichgültigkeit manchmal schwerer zu ertragen ist…. kommt vielleicht auch auf das Beispiel drauf an. Nehmen wir an, du bist jemanden gleichgültig – er interessiert sich nicht die Bohne für dich…. wenn er dich hasst… dann beschäftigt er sich sehr intensive mit dir.

    Hm…. ich denke wir können uns darauf einigen, dass Hass und Gleichgültigkeit ähnlich schlimm sind, auf jeden Fall nicht so wie sich das Gott gedacht hat für uns.

    Beides ist Sünde. Innerer Frieden ist meiner Meinung nach mit Gleichkültigkeit als auch mit Hass unmöglich, oder was meinst Du?

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  5. Heidi

    @mandy:dein beitrag trifft den nagel auf den kopf:-)hier bei fb gibt es die „frommen hoch 10″, welche meinen die geistliche weisheit mit löffeln gefressen zu haben, was soweit geht, dass andere, welche ihren glauben an jesus christus anders ausleben als „nicht gläubig“ bezeichnet werden. leute, wir sollen in der welt leben aber nicht von dieser welt sein! ich frage mich wirklich, was manche so tun, denn wenn sie ihrem täglichen broterwerb nachgehen, müssen sie auch mit der „pfui-welt“ kooperieren oder sich so ausgrenzen und als negativ-zeugnis fungieren, dass so manch einer, der suchend ist und dies mitbekommt das „christsein“ dankend ablehnt. ich steh‘ mehr auf die turnschuh-christen:-)

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  6. Claudia Holz

    Die erste Bibelstelle, dass wir uns in Liebe ermahnen sollen, ist echt gut. Das hilft enorm, andere nicht in irgendeine Schublade zu stecken. Ist aber gar nicht so einfach. Da brauchts manchmal etwas länger, bis man das richtig formuliert hat. Aber da kommt dann was aus den Sprüchen: reden ist Silber, schweigen ist Gold. Das hat dann aber nichts mit Gleichgültigkeit zu tun. Bei Reinhard Bonnke habe ich mal was Gutes gelesen. Mal seh’n, ob ich es noch zusammenbekomme:
    Ein Freund, der uns sagt, dass alles richtig ist, wie wir es machen, und dass es gut ist, so wie wir sind, ist ein schlechter Freund. (Er ist ziemlich gleichgültig) Einer der uns sagt, was wir verändern sollten, ist ein guter Ratgeber. So einen Freund haben wir im Hl. Geist. Hin und wieder treffen wir auch auf einen menschlichen :)

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  7. Mandy

    nöö,leider nicht.Ich merke nur,dass mir „Schubladen“ manchmal den Umgang mit anderen erleichtern.Sie verhindern jedoch nicht,dass ich trotzdem ins Fettnäpfchen tapse.

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  8. Eike

    Schon den ganzen Tag denke ich über diesen Beitrag nach. Er beschreibt etwas was mich seit einiger Zeit ziemlich bewegt. Ja über andere herziehen, sie zu kritisieren und zu verurteilen, das gibt es häufig. Ich erkenne allerdings darin eien große Angst – dazu gleich mehr. Dem Thema urteilen, bewerten möchte ich mich auf einer neutralen Ebene nähern. Sobald wir mit einem Menchen zusammentreffen beurteilen wir. Wir schauen ihn an und bewerten. die Frage ist wonach wir schauen. Ich kann Dinge suchen, die mir mißfallen oder darauf achten in meinem Gegenüber, meinen Bruder oder meine Schwester oder sogar Gott zu erkennen. Wer indes verurteilt braucht die relative Verbesserung seiner selbst vor lauter Angst als das genommen zu werden was er/ sie in seien Augen nicht ist. Menschen die grundsätzlich giften und zicken sind Menschen die nach Liebe schreien. Wenn ich ihnen mit Liebe begegne – so erlebe ich das jedenfalls, dann hören sie fast von aleine auf mit iherr negativen Botschaft. Kritik üben, vielleicht auch unbequeme Kritik ist kenesfalls falsch, wenn es mit Respekt- udn leibevoller Absicht geschieht. Mittlerweile kann ich jeden Menschen, der mir zunächst Schwierigkeiten bereitet, als Lehrmeister und Hilfestellung sehen – nicht immer sofort aber mit einiger Zeit der Beschäftigung.
    Nur wenn ich mich bei gelichen Erfahrungen Prägungen wie meien Gegenüber sicher anders verhalten würde, dann denke ich könnte ich verurteilen. Da ich aber immer andere Erfahrungen als jeder andere gemacht habe….

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  9. Susanne

    Danke für diesen Blog!
    Ich habe heute genau dieses Thema auch ausführlich diskutiert:
    Schubladendenken!
    Ich glaube in dem Moment, wo ich mich, meine Meinung, mein Verhalten, meinen Glauben über andere stelle ist das nicht in Jesu Sinne!!!
    AMEN!

    Be blessed,
    Susanne

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  10. Flunra

    Das Annehmen des anderen ist das Schwerste im Leben, weil jeder anders ist als ich selbst. Das fängt schon beim Fingerabdruck an und endet bei seiner Meinung bzw. Einstellung zu Dingen und Ereignissen. Paulus ermahnt uns: Nehmt einander an, wie euch Christus Jesus angenommen hat.
    Wie hat Jesus es getan? Ohne Wenn und Aber! Bei ihm gibt es keine Ausnahme. Er hat sein Leben für jeden Menschen, der je auf der Erde geboren wurde und wird, als Opfer für eine einmalige ewig gültige Erlöung gegeben.
    Wir sollen genauso handeln! Aber das geht nicht, wenn wir es mit unseren irdischen Kräften versuchen. Nur mit göttlicher Energie, Christus in uns, können wir es schaffen, sonst nicht.
    Und was ist wenn es trotzdem nicht geklappt hat, dann hat Gott die Gnade der Vergebung geschenkt, wenn wir unser falsches Denken und Handeln vor ihm bekenen. Und wir können einen neuen Anlauf nehmen, uns anzunehmen.
    Wer denkt, dass er etwas besseres ist in seiner Frömmigkeit und Nachfolge, dem muss ich sagen, dass bei Gott kein Ansehen der Person gilt. Wir können uns nur auf seine Erlösung berufen, aber nie auf unsere Taten, denn wir sind aus Gnaden durch Glauben erlöst und nicht durch unsere, auch noch so frommen und guten Werke. Diese Werke sollen ein Zeichen der Liebe zu Gott unserem Vater sein, und nicht zum Angeben vor den Menschen.
    Wir mussten auch nicht erlöst werden, weil wir dieses oder jenes falsch gemacht haben in unserem Leben, sondern weil wir von Geburt an Sünder waren, getrennt von Gott und ohne Bürgerrecht bei ihm.
    Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt in Jesus Christus unseren Herrn. Ohne ihn können wir nichts tun. Mit ihm können wir jeden annehmen. Es ist nur noch eine Frage unseres Willens. Viele sagen, dass sie nicht vergeben können. Doch im Klartext heißt ihre Aussage, ich will nicht vergeben. Wo kein Wille ist, da ist auch kein Weg. Wenn wir im Vaterunser beten, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden, dann müssen wir uns klarsein, dass der Wille Gottes Annahme ist und wir nicht nach unserem Willen handeln dürfen.
    Dieses Annehmen ist eine Aufgabe bis wir unser Lebensziel erreicht haben, denn jeden Tag kann uns jemand begegnen, der uns auf den ersten Blick nicht passt. dann könnt ihm einen zweiten Blick mit den Augen Jesu und nehmt ihn an.

    Antworten
  11. Ulrike Ender

    Mandy, ich finde diesen Beitrag, dieses Thema sehr nachdenkenswert, ernst, gut. Auch die Kommentare, echt. Und Flunra predigt auch gut 😉
    Danke euch allen, das wird mich noch ein Weilchen beschäftigen in Bezug auf mein Verhalten gelegentlich. Aber so soll es ja sein, gell?
    Seid gesegnet, Ulrike

    Antworten
  12. Mandy

    Oft wird eine (Be)urteilung mit einer (Ver)urteilung verwechselt. Zum Beurteilen, man könnte es auch prüfen nennen, werden wir von Jesus selbst direkt aufgefordert.

    Antworten
  13. Anonymous

    DAS ist auch so ein Thema, mit dem ich mich immer wieder beschäftige..
    Wichtig ist, dass wir aufhören, andere mit UNSEREN Augen/Herzen/Überlegungen/Kritiken zu beurteilen (richtig: NICHT VER-urteilen, denn gerichtet werden wir einmal vom Allerhöchsten selber), sondern dass wir die Ermahnungen/Äußerungen nach dem WORT GOTTES ausrichten, mit dem Wort argumentieren, aufzeigen, bestätigen, belegen…und nicht nach unserem EGO.

    Jesus selber hat uns alle mit all unseren Macken und Sünden geliebt. Aber er hat auch gesagt, dass wir Buße tun sollen, nicht mehr in Sünde leben sollen.
    Und was Sünde ist, steht auch klar in der Bibel. Er hat auch Klartext geredet, ist auch mal sauer geworden und hat Schimpfwörter benutzt (Schlangenbrut etc.). Paulus sagt sogar, dass wir, wenn wir einen Bruder/eine Schwester sündigen sehen, und sie NICHT darauf hinweisen, auch sündigen.
    Und an anderer Stelle, wenn jemand aus der Gemeinde in Sünde lebt, soll es vor der ganzen Gemeinde als Negativ-Beispiel bloßgestellt werden. Oder wir dürfen nicht mehr mit dieser Person sprechen, mit ihr essen…..
    Als allererstes sollen wir das direkte Gespräch mit der Person suchen, mit der wir was zu klären haben (immer das Wort als Richtlinie, nicht den eigenen Geschmack), wenn es dann kein Einsehen/Änderung gibt, zu den Ältesten gehen.. etc..
    Ob Stöckelschuhe/Turnschuhe, wir Menschen neigen alle dazu, immer noch sehr auf uns fixiert zu sein (wer schaut nicht erstmal auf einem Foto zuerst nach seinem eigenen Konterfei und beurteilt, ob das Foto gelungen ist danach, ob er/sie gut getroffen wurde, oder nicht??)
    Egal ob Highheels oder Sneakers, beide Menschen sind auf ihr Äußeres bedacht, jede Mode ist äußerlich, auch die Anti-Mode ist ein Trend, dem man folgt..Von wem man sich manipulieren lässt und warum, ist ein anderes Thema.
    Jesus an 1. Stelle haben zeigt sich durch den Lebensstil, und den bekommen wir von anderen eigentlich nie 100% mit, und was jeder Mensch im tiefen Herzen denkt und fühlt, auch nicht, nur Gott kann das.
    Besonders schwer bleibt enfach die ehrliche Selbstreflexion und Demut, und ob ich wirklich „nur“ möchte, dass das Wort im Mittelpunkt bleibt…

    Antworten
  14. Anonymous

    ACH ja , habe ich beinahe vergessen: es gibt massigweise Bibelstellen, die uns auffordern, einander zu ermahnen, aber in Liebe natürlich :-)

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