Die Fesseln der Vergangenheit (Teil 1)

Bist Du ein Mensch, dessen Seele so verletzt und missbraucht ist, dass Du Dich ungeliebt und wertlos fühlst?
Du weißt zwar, dass Gott Dich
irgendwie schon liebt, doch Du kannst es trotzdem nicht glauben?!

Wenn Du Dich jetzt wieder erkennst, dann meine ich genau Dich!

Ich schreibe diesen Beitrag in „Du“ Form, weil ich es so „auf dem Herzen“ habe.
Input von oben schätze ich.

Es gibt Erinnerungen, die sind so schmerzhaft, dass sie schreckliche Gefühle auslösen.
Im Leben gibt’s leider keinen Schalter, der die Vergangenheit einfach auslöscht.

Vielleicht dachtest Du schon mal, alles überwunden zu haben, doch dann war der Schmerz ganz plötzlich wieder da. Ich habe selbst Scheiße erlebt. Meine Mutter hat viel getrunken und war psychisch krank. Mein Vater auch.
Selbst die Bibel schreibt über Menschen, die all möglichen Mist erlebt haben.
Tod, Krankheit, Familienprobleme, Mord, Ehebruch, Misshandlung, Einsamkeit, Hass, Verbitterung usw.

Ich bin bei meiner Recherche zu diesem Thema auf Maria Magdalena gestoßen.
In der Bibel steht, es lebten „7 Dämonen“ in ihr, die ihre Gedanken und ihren Körper steuerten. Lukas 8, 1

Irgendwie
strange! Ne Satanistin oder etwa eine Hexe??

Keine Ahnung, darüber habe ich nichts gefunden.
Logo, nicht jedes Detail entspricht Deiner Story, doch lass Dich mal drauf ein und verfolge ein Stück weit ihr Leben.
Die Rede ist jedenfalls von „Besessenheit“ und damit verbinde ich nun wirklich nichts Gutes. Ich vermute Maria musste viel leiden. Ich denke da an soziale Ausgrenzung, Einsamkeit, wahrscheinlich war sie auch verwirrt, depressiv, fügte sich körperliche Schmerzen zu, um ihre inneren tiefen Schmerz zu lindern, hatte böse Gedanken und wurde bestimmt durch ihre Ängste, Zwänge, Alpträume, Halluzinationen, und Selbstzweifel….

Maria war versklavt und hilflos. Sie würde ihr Leben wahrscheinlich als „Scheiß Leben“ bezeichnen.

Als Maria dann irgendwann Jesus über dem Weg lief, da heilte er sie ganz plötzlich und trieb alle Dämonen aus ihr aus. Über das WIE steht wenig in der Bibel.
Ich vermute, dass ging ging relativ schnell. Mir kommt dazu ein Zitat von Max Lucado in den Sinn:

„Gott ist von einem Problem genauso wenig beeindruckt, wie ein Elefant von einem Zweig, der ihm im Weg liegt.“

Also warum aus „7 Dämonen“ einen Elefanten machen…
Maria ist frei! Das zählt!

Kannst Du Dir vorstellen wie Maria ihren Retter angeschaut haben muss?
Wie sie mit ihrem gereinigten und dankbaren Herzen in die lächelnden Augen von Jesus Christus schaute? Diese Szene wäre wahrscheinlich im Trailer zu sehen, wenn Maria’s Story verfilmt würde.

Doch wie ging es weiter mit Maria? Ist sie wieder nach Hause gegangen, nachdem sie sich bei Jesus bedankt hatte und lebte glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende?

So eine scheiß Vergangenheit wirkt manchmal wie ein Magnet, der einen zurück in die Dunkelheit ziehen will.

Wenn’s mir mal richtig mies geht (das kommt Gott sei Dank sehr selten vor), dann spielen mir meine Gefühle gerne vor, dass mit Drogen doch alles besser ist…….

In der Volxbibel hab ich das hier gefunden:

„Wenn so ein fieser Geist, so ein Dämon, aus einem Menschen rausgeschmissen wurde, dann ist der sozusagen obdachlos und sucht wie verrückt ein neues Opfer, in dem er wohnen kann.
Kriegt er das nicht hin, versucht er wieder dort einzuziehen, wo er mal zu Hause war.
Wenn er dort dann seine ehemalige Bude super aufgeräumt und picobello und noch leer vorfindet, zieht er dort wieder ein.
Und er lädt noch sieben weitere fiese Geister ein, die noch viel schlimmer als er selbst sind. Dem Menschen wird es noch viel schlimmer gehen als vorher. Genauso wird es mit diesem bösen
Pack hier passieren.“
Matthäus 12, 43-45

Ich vermute, dass Maria’s Freunde und Verwandte ihre Zweifel hatten, das „jemand wie sie“ sich auf Dauer wirklich verändert.
Als ich mit den Drogen aufhörte und dann mit Gott kapierte, auf was es im Leben wirklich ankommt, da funkte mich ein Freund per SMS regelmäßig an und fragte, ob ich noch auf meinem „Jesus-Trip“ bin. Er glaubte nicht an mich. Und wenn Andere nicht an Dich glauben, dann bekommst Du das mit… und das baut nicht gerade auf.

(Achtung, jetzt wird’s Soapmäßig)

Jesus hat Mariaentknastet und ihr vergeben, doch wird Maria auch in der Lage sein diese Vergebung zu genießen? Sie war nun nicht mehr bewohnt von den sieben… sondern von DEM Einem!

Wird sich ihr Leben dadurch auf Dauer verändern? Oder wird ihr früheres Leben sie einholen und in die Verzweiflung treiben? Schafft sie es vorwärts zu gehen oder wird sie sich immer wieder umschauen, ob vielleicht nicht doch die Dämonen wieder hinter ihr her sind?

Maria geht ihre ersten Schritte als Baby Christ….

So Pullerpause… morgen geht’s weiter mit dem 2. Teil 😉

Deine Jesus Punk


zu TEIL 2

PS: Ich freue mich über Feedback, bin gespannt wem das anspricht. Irgendwie isses strange diesmal… hab ich diesen Beitrag so richtig drin. Gebetet und zaaaaack war’s da! HERRlich! Danke

Foto: © nafas/pixelio.de (Nebel)
Foto: © ViewPhotoCom. (Mauerblümchen)
Dies ist ein Beitrag für die Initiative von www.Internetmissionar.de
21.11.2010

 


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Dieser Beitrag wurde am 21. November 2010 veröffentlicht.

9 Gedanken zu „Die Fesseln der Vergangenheit (Teil 1)

  1. Myriam

    Danke Mandy! Hab's gleich auf mein Profil gepostet. Hast du gut geschrieben. Mir gefällt es, wenn man den Schmerz auch anschauen darf. Es darf sein, dass Jesus kommt und ersteinmal lang Trost und Umarmung schenkt für die vielen Verwundungen. Aus diesem Trost heraus, kann ich dann das Vergangene hinter mir lassen. So hab ich es erlebt!
    Ich hoffe es geht dir schon wieder besser!!!
    Alles Liebe, Myriam

    Antworten
  2. Ulrike

    Danke, man merkt, woher Du den Input hast.
    Ich kann phasenweise auch kaum glauben, dass Gott MICH liebt, vor allem wenn nahestehende Menschen einem das kaum zeigen und man eher damit konfrontiert wird, was man Wichtiges falsch gemacht hat und unbewusst verletzt hat. Dann halte ich mich selbst für ein schlechtes Zeugnis. So gehts mir grad, aber ich soll draus lernen, ich weiß. Sei gesegnet, bin gespannt auf Teil II, Gruß, Ulrike

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  3. Betty

    Liebe Mandy,

    ich glaube Jesus will mich hineinnehmen in seinen Trost für mich. Auf dem Weg, dem schmalen, am brüllenden Löwen vorbei, hab ich mich jetzt getraut. Und da ist Jesus, der einfach da ist für mich. Ich sehe das Kreuz, wie er da hängt, voller Fleischwunden und Blut. Er verliert Tränen und ich weine und weiß, er weint mit mir. Und da ist es wieder, das Bewusstsein von diesem Schmerz tief in mir drin, der keine Worte hat. Und plötzlich wird der Raum um mich weit und es darf sein………..dieser unsägliche Schmerz. Ich denke noch, ich hab gar nicht so viele Tränen und im nächsten Moment spreche ich es aus: doch, ich hab genau so viele Tränen, wie der Schmerz in meiner Seele weh tut. Oh, tut das gut und ich lasse sie fließen, die vielen ungezählten Tränen und ich sehne mich nach dem
    SAtz von Myriam: "…ersteinmal lang Trost und Umarmung schenkt für die vielen Verwundungen"
    Und ich dachte auch an Maria Magdalena!
    Und ich tausche: Freudenöl statt Trauergewand.
    Es ist noch nicht durchgebrochen, aber ich wandle in freudiger Erwartung. Ich hoffe…
    Sei gesegnet Betty

    Antworten
  4. Mandy

    Danke Leute. Ich bin auch gespannt auf Teil 2.

    Fetten Segen für Euch. Es ist toll, wenn ihr das Ding auch woanders postet, eine wichtige Message. Experten vermuten, dass jedes 4. Kind missbraucht wird – ein elendes Ding.

    Antworten

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