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Es braucht Eier, um Fehler zuzugeben!

sorry


"Wer war das?" 
"Ich war's nicht!!"
"War ein Erdbeben!"
"Dieser Praktikant – unglaublich!"

 

Oder etwa: "Das war ich!" oder "Tut mir leid!" und damit die Schuld eingestehen? 

Viele Menschen tun sich schwer, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Sie wälzen Verantwortung lieber auf andere ab und schieben ihnen (wenn nötig) die Schuld für ihre Fehler in die Schuhe.

Denn Fehler sind Gift fürs Selbstwertgefühl! Sie zu leugnen ist eine Art Selbstschutz. Dabei machen wir alle Fehler und keiner von uns ist deshalb minderwertig! Oder?


Und Du? Du forderst von Dir perfekt sein zu müssen? Zumindest nach außen hin?


Ich sags mal direkt: 

Es braucht Eier, um Fehler zuzugeben!


Fang an in Sachen Fehler gestehen ein Vorbild zu sein!  Überwinde Deine Angst, abgelehnt, kritisiert oder „kleingemacht“ zu werden. Wer so auf Dein Geständnis reagiert, sollte vielleicht nicht länger als nötig in Dein Leben gehören! 

Keiner hat das Recht Dich auf Deine Fehler zu reduzieren. Wer das macht, sagt mehr über sich, als über Dich!


In Matthäus 6, 14 steht: "Wenn ihr denen vergebt, die euch Böses angetan haben, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben." 


Vergebung schützt nicht vor Konsequenzen. Doch … hör nicht auf, an das Gute im Menschen zu glauben!


Denn mit welchen drei Wörtern könnte der Chef reagieren? 

"Du bist gefeuert?"
"Das wird teuer!"

Oder auch mit:  "Das kann passieren!" "Ärgerlich! Weiter gehts!" "Ich verzeihe Dir!"


Auf gehts in den neuen Tag! Hoffentlich ohne Missgeschicke! cheeky

Deine Mandy


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Dieser Beitrag wurde am 4. Mai 2021 veröffentlicht.

Angeklagt wegen Sandalismus?!

Sanda


Hans-Dieter (46) hat die "Weiße-Socken-in-Sandalen" – Saison 2021 eröffnet! 


Das Wort Sünde kommt in unserem Sprachgebrauch kaum vor. Wenn dann geht es um Modesünder wie Heinz-Dieter (46), Verkehrssünder oder wir reden vom "sündigen", wenn wir uns ein Stück Torte gönnen. 


Die Sünde, um die es sich in der Bibel dreht, hat damit wenig zu tun. Das geht es um etwas viel Tieferes. Sünde beschreibt eine gestörte Beziehung zu Gott.  


Das Wort „Sünde“ ist mit dem deutschen Wort „Sund“ verwandt, mit dem ein Abgrund oder ein Graben bezeichnet wird. Laut meinem Verständnis bedeutet Sünde weniger einzelne Vergehen, als vielmehr eine Haltung: sich gegen Gott wenden, sich von Gott abwenden, sich über Gott stellen und alles besser wissen wollen. Also eine Art Graben schaffen zwischen mir und ihm.

Ich glaube wir sollten nicht in der Angst leben, dass wir 1x was Falsches tun und zaaaack werden wir von Gott getrennt. So einfach geht das nicht, da steckt mehr dahinter. Zudem ist ER Dir immer gleich nah. Er entfernt sich niemals von Dir. Nur Du kannst Dich von ihm entfernen. 


Selbst wenn Socken in Sandalen Sünde wären, ich glaube solange Hans-Dieter das Herz "am richtigen Fleck" hat, wird er Gott genauso weit entfernt sein, als mit ohne Socken. Vielleicht ist ein "mit ohne" – Satz für so manchen Grammatikwichtel unter Euch auch Sünde …  cheeky


Wie auch immer:

Sündigen tun wir alle – täglich! Es ist unmöglich, aus eigener Kraft mit völlig reinem Gewissen vor Gott zu leben.  


In wenigen Tagen feiern wir Ostern! Wir feiern, dass Jesus mit seinem Tod am Kreuz eine Strafe trug, die er nicht verdient hat. Nicht seine Sünde, sondern die von allen hat ihn ans Kreuz gebracht. Jesus ist für unsere Sünden gestorben und dieses stellvertretende Sterben ist der Ausgangspunkt für eine Versöhnung Gottes mit den Menschen.

Im 1. Johannes 1, 9 LUT steht:  "Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er (Gott) treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit."


Gott möchte den Graben zwischen ihm und uns überwinden. Dazu hat er alle nötigen Voraussetzungen geschaffen, indem er seinen Sohn Jesus ans Kreuz geschickt hat. Nun fehlt nur noch ein kleiner Schritt unsererseits: dass wir ehrlich zugeben, was wir falsch gemacht haben – wenn wir uns dem bewusst sind.


Merksatz für heute:

Gott klagt nicht an! Gott spricht frei!


Bis morgen
Deine Mandy


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Dieser Beitrag wurde am 30. März 2021 veröffentlicht.

Von den Schweineställen dieser Welt

Die Geschichte vom verlorenen Sohn (Lukas 15) kennen die meisten von uns. 


Kurzform: Ein Vater hatte zwei Söhne. Irgendwann bat ihn der jüngere Sohn um die vorzeitige Auszahlung seines Erbes. Sex, Sex, Drogen und Rock'n'Roll mäßig legte er los, bis er völlig blank war.

Dann brach auch noch eine Hungersnot aus. Der Typ hatte so viel Hunger, dass er sogar aus einem Schweinenapf gefressen gegessen hätte … aber selbst das verbot ihm der Bauer, bei dem er einen Job gefunden hatte.

So machte er sich eines Tages, voller Schuldbewusstsein, auf den Rückweg zum Vater. Ganz entgegen seiner Erwartungen stand der Vater mit offenen Armen da, schimpfe ihn nicht aus, sondern gab ihm die besten Klamotten und schmiss eine große Party mit einem saftigen Braten.

Der ältere Sohn arbeitete hart für den Vater und war eifersüchtig und neidisch, auf das was da vor sich ging." 

Der verlorene Sohn


In der Bibel steht der Vater übertragen für Gott. Für einen Gott, der uns liebt, egal ob wir ihn verlassen, Geld verprassen, Drogen nehmen, Mist bauen … what ever … wenn wir schuldbewusst zu ihm zurückkommen, steht er da mit offenen Armen, voller Liebe!

Nun denkt sich so mancher Frommer vielleicht: "Na toll, ich war nie im Schweinestall. Meine Eltern waren bereits Christen, also ging es jeden Sonntag in den Gottesdienst, wir haben gebetet, in der Bibel gelesen, gespendet und anderen Menschen in Not geholfen, wo wir nur konnten. Jetzt entgeht mir also die große Party, nur weil ich nicht der jüngere Sohn bin?"


Wenn ich Dir jetzt sage, dass man nicht in jede Scheiße getreten sein muss, um zu wissen, das sie stinkt, tröstet Dich das wahrscheinlich wenig. Deshalb möchte ich Dir einen anderen Gedanken dazu geben.

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Dieser Beitrag wurde am 23. Mai 2018 veröffentlicht.

Meine Schuld im Meer versenkt – bin ich hinterher getaucht?

Ich werde immer mal wieder gefragt, wie man es schafft, sich selbst zu vergeben?! 

Eine Frage, die mich schon lange beschäftigt. Wie gerne würde ich einen Blogartikel schreiben, in dem ich Dir hilfreiche Schritte zur Selbstvergebung gebe. Doch ich kann es nicht. Ich könnte es schon, denn ich habe einiges darüber gelesen. Und doch fühlt es sich nicht "echt" an. Es wäre wie ein Rezept weiterzugeben, dass ich selbst nie gekocht, geschweige denn probiert habe.  


Jeder Mensch macht Fehler. Ob es nun kleinere oder größere sind. Fakt ist, dass kein Mensch ohne Schuld ist. Auch ich habe Fehler gemacht.

Wenn Du: "Ich habe Euch angelogen" bei Google eingibst, bekommst Du ca. 48.700 Einträge angezeigt. Der 4. Eintrag leitet Dich auf meinen Blog weiter – klick hier. (die ersten drei Einträge sind YouTube Videos) Ich bin dankbar, dass nicht das Google Ranking entscheidet, wessen Schuld am schwersten wiegt. 


Im Dezember 2015 habe ich mich öffentlich dazu bekannt, viele Menschen und auch mich selbst, belogen zu haben. Nach plötzlichen und starken Krankheitssymptomen, vielen Arztbesuchen und Untersuchungen steigerte ich mich rein, ich hätte einen Gehirntumor. Mein größter Fehler war das kurze Zeit später als Tatsache hinzustellen. Ich habe andere Menschen über Jahre belogen und hintergangen … ja, ich glaubte es selbst, lebte in dieser Lüge – doch das soll keine Entschuldigung sein, für das was ich getan habe.


Als diese Lüge raus war – war das eine Freiheit, die ich nie zuvor so stark erlebt habe.
Noch immer bin ich dankbar, nicht mehr in diesem Teufelskreis leben zu müssen!


Trotz der Vergebung von Gott und unglaublich vielen Menschen – denen ich ebenfalls dankbar bin – schaffe ich es nicht mich von diesen Schuldgefühlen zu befreien. Ich fühle mich gefangen. Erdrückt von dieser Schuld. Mal mehr, mal weniger heftig. So vergeht bis heute noch immer (fast) kein Tag an dem ich nicht daran denke. Bestimmte Erinnerungen und Szenen scheinen sich in meinem Kopf festgebrannt zu haben. Sie spielen sich immer und immer wieder ungefragt und oft ganz plötzlich ab. Wie ein Film, der noch immer im Regel steht – obwohl ich ihn nie wieder sehen möchte. Ich schaffe es einfach nicht, ihn zu entsorgen.
 

Wolken


Anderen Menschen zu vergeben, damit habe ich meistens kein Problem – doch wenn es an mich selbst geht, sieht die Sache anders aus. Kennst Du das?


Kann man im Kreislauf der Schuld stecken bleiben? Einer Schuld, die für Gott gar keine mehr ist?

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Dieser Beitrag wurde am 10. Juli 2017 veröffentlicht.

Schon mal online gebeichtet?

Ich möchte heute mal etwas Außergewöhnliches machen. Ich möchte Dich einladen hier und jetzt zu beichten. 

Klingt komisch?! Lass es mich Dir erklären.

Ich habe keinen virtuellen Beichtstuhl gebastelt, der gleich per Pop-Up Fenster auf deinem Monitor aufpingt. Keine Angst. Mir geht es auch nicht um irgendeinen Gag, sondern darum das Ganze wirklich ernst zu nehmen und beim Namen zu nennen.


Mein Verständnis von Beichte ist das Zugeben von Fehlern, die Bitte um Vergebung vor Gott, oft auch vor anderen Menschen und den Mut zu haben die Konsequenzen übernehmen.


"Doch wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, ´das wir begangen haben`." 1. Johannes 1, 9

"Bekennt einander also eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Denn das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft." Jakobus 5, 16 HfA


Fehler machen wir alle. Sie gehören zu unserem Leben. Wir können uns deshalb ewig schuldig fühlen oder wir können daraus lernen. Doch das klappt nur, in dem wir anfangen sie uns einzugestehen. 

 

Die Wahrheit macht frei

Lauf nicht vor ihnen weg, schieb die Verantwortung und die Schuld nicht auf andere. Überwinde Deinen Stolz, gib Fehler zu, bitte Gott um Vergebung, lerne Dir selbst zu vergeben und dann geh weiter!

In wenigen Sätzen klingt das kurz und kompakt, doch es ist oft harte Arbeit über einen längeren Zeitraum, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich weiß aber auch, dass der erste Schritt einer der Wichtigsten ist: Fehler zugeben! Und diese Möglichkeit möchte ich Dir hier bieten! Ich habe lange überlegt und gebetet, ob ich das tun sollte und ob das hier der richtige Ort ist. Doch vielleicht fällt es einigen leichter, dass hier mehr oder weniger anonym zu tun – bevor er es im realen Leben tut. Deshalb lass es uns probieren.

Du kannst in einem Kommentar unter diesem Artikel von Deinen Fehlern erzählen. Lass sie raus, mach sie öffentlich! Du kannst das mit Deinem Vornamen tun (Familiennamen lösche ich grundsätzlich) oder auch anonym. Dann lass das Feld "Name" einfach frei. Ich weiß nicht wer Du bist, aber Gott weiß es. 


Doch am Wichtigsten ist mir, dass Du nicht nur hier ins Internet schreibst – sondern das Du ehrlich vor Dir und vor Gott bist! 

Wenn ich Dir hier ein Sprungbrett bieten kann, dann möchte ich das tun. Doch hab den Mut, Dich hinzusetzen, Dir Deine Fehler vor Gott einzugestehen und ihn persönlich um Vergebung zu bitten. Du kannst das auch zusammen mit einer vertrauten Person machen.

Beichten schützt Dich nicht davor Konsequenzen zu tragen, dass darfst Du nicht falsch verstehen. Zur Reue gehört auch immer die Absicht, Fehler zu berichten. Das ist nicht immer möglich. Zerstörtes Vertrauen lässt sich nur schwer wieder aufbauen. Wenn Du jemand Fremden 100€ geklaut hast, lässt sich das schon eher "wieder gut machen". Du weißt wie ich meine …

Und vergiss nicht, auch wenn Du Mist gebaut hast, heißt das nicht, dass Du ein schlechter Mensch bist. Es heißt nicht, dass Gott Dich jetzt weniger liebt. Er lehnte Dich deshalb nicht ab – doch er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Du zu ihm kommst und gemeinsam mit ihm an Dir arbeitest. Es gibt keine hoffnungslosen Fälle!


Er reicht Dir die Hand wie der Vater dem verlorenen Sohn, nimmst Du sie an? 


Fühl Dich frei – Du bist es! Ich werde für jeden beten, der hier kommentiert.
Ich hoffe, ich habe viel "Arbeit" 😉


Deine Mandy

 

PS: Ich weiß, dass einige diese Aktion nicht gut finden werden. Doch ich bin der Überzeugung sie kann der erste Schritt zur Heilung sein. Noch einmal möchte ich dazu aufrufen sich auch persönlich, vor Ort, an eine vertraute Person zu wenden. Bitte fange hier nicht das große Diskutieren an, sondern lasst Menschen den Raum dafür, dieses Angebot zu nutzen – wenn sie es möchten. Danke!

Dieser Beitrag wurde am 26. Juni 2017 veröffentlicht.

Vergeben und Vergessen?!

Kennst Du die Geschichte eines Engländers, der den scheinbar "perfekten" Rolls-Royce kaufte?

Ihm wurde gesagt, das Auto würde unter keinen Umständen, niiiiiiemals eine Panne haben! Der Mann kaufte das Auto für sehr viel Geld und fuhr damit. Doch eines Tages (du ahnst es sicher) blieb er damit liegen. Voll Panne.

Empört rief er beim Rolls-Royce Händler an: "Sie haben gesagt, der wird nie eine Panne haben??! Und jetzt steh ich hier mitten im Nirgendwo und komme nicht weiter."

Kurze Zeit später kam ein Hubschrauber, an Board ein Rolls-Royce Techniker. Der reparierte das Auto und der Mann konnte weiter fahren. Er ging davon aus, dass die Rechnung demnächst kommt. Doch es kam keine. Also rief er mal wieder beim Händler an und wollte die Sache klären, damit man die Angelegenheit abschließen kann. Und was bekam er zu hören??

"Guter Mann, ich bedauere, aber uns liegen keine Unterlagen darüber vor, dass an Ihrem Wagen etwas repariert wurde."



Genauso macht Gott das mit uns. 

Ok, er schickte Jesus zwar nicht im Heli … aber er kam zu uns, um unser verletztes Herz wieder heil zu machen. Genau genommen, reparierte er es nicht – sondern transplantierte uns ein neues Herz:

"Ich schenke euch ein neues Herz und einen neuen Geist." – vgl. Hesekiel 36, 26 


Und Gott? Der sagt: "Wie jetzt? Mir ist nicht bekannt, dass in Deinem Leben etwas nicht in Ordnung gewesen wäre??!" 

Der alter Schlawiner  cheeky


Gott ist es völlig egal was war, wichtig ist ihm was ist. Der interessiert sich nicht für Deine vergangenen Fehler, er interessiert sich für Dich, im Jetzt und Hier! 


Deine Fehler – auch Sünden genannt – sind Dir vergeben. Du musst Dir Vergebung nicht mit guten Taten oder durch sonst irgendwas erarbeitet. Vergebung ist ein Geschenk an Dich. Wenn Du ihn um Vergebung bittest, dann wird er nicht zögern und alles vergessen, was jemals passiert ist.


"Er wirft all Deine Sünden ins tiefste Meer." – vgl. Micha 7, 19 HfA 

Keine Sorge, da wird auch nichts mehr angeschwemmt. Weg isses. Für immer. 


Und weißt Du was? Neben dieser ganzen Vergebungsgeschichte sagt er noch etwas:

"Ich gebe euch meinen Geist, damit ihr nach meinem Gesetz lebt und meine Gebote bewahrt und euch danach richtet." –  vgl. Hesekiel 36, 27 NLB 


Klingt geschwollen, heißt auf deutsch soviel wie: "Ich gebe Euch meine Power – meine innere Stärke – damit Ihr Euch nach meinen Ratschlägen richtet." 


Wenn ich das von einem Menschen zu hören bekäme, würde ich denken: "Was will der mir denn vorschreiben, wie ich zu lesen habe??" Doch bei Gott hat das eine andere Bedeutung. Denn wenn einer weiß, was gut für mich ist – dann ist es doch wohl der, der mich geschaffen hat. Also kann ich mir anschauen, was er mir für Ratschläge für mein Leben gibt und mich bemühen danach zu leben. Das Gute ist, er zwingt niemanden. Mach was Du willst. Die Freiheit hast Du. 


Doch wenn Du Dein neues Herz von ihm bekommen hast, dann wird Dein Interesse an ihm nicht so schnell nachlassen … 😉 

In diesem Sinne, bleib dran.

Mandy
 

Dieser Beitrag wurde am 19. Mai 2017 veröffentlicht.

Raus aus der Gesetzlichkeit – Du bist frei!

Gestern schrieb ich über die Story vom Verlorenen Sohn, der eines Tages wieder nach Hause kommt. Sein Vater sieht ihn schon von weitem und …

"Voller Mitleid läuft er ihm entgegen, fällt ihm um den Hals und küsst ihn." – vgl. Lukas 15, 20 HfA


Was für ne heftige, emotionale Reaktion, oder?

Da kommt sein Sohn nach Hause; einsam, verdreckt, kaputt und stinkend und der Vater rennt ihm mit Tränen in den Augen entgegen, umarmt ihn und vergisst alles um sich herum. In diesem Moment zählt nur der Augenblick. Der Vater umarmt ihn wie einen kleinen Jungen und möchte ihn am Liebsten nie wieder loslassen. Er ist sein geliebtes Kind!
 

Der verlorene Sohn


Wie wird es dem Sohn in diesem Moment gegangen sein? Was er wohl gefühlt hat?

Ich kann mir gut vorstellen, dass er dachte: "Ich verdiene das alles nicht. Das ist nicht gerecht, ich hab soviel Mist gebaut, das ganze Geld hab ich verprasst … den Namen meines Vaters durch den Dreck gezogen … und was macht der? Der macht mir keine Vorwürfe, haut mir keine runter – er nimmt mich in den Arm??! Mich??!!"


Und nun überlege Dir mal, dass Jesus diese Geschichte den Pharisäern und anderen religiösen Schnöseln erzählte. Das sind Menschen, die ihr Leben lang unter der Tyrannei der Gesetzlichkeit lebten. Für sie sind die Gesetze und Traditionen vor allem aus dem Alten Testament das A und O. Sie sind Sklaven ihrerselbst und haben noch nicht gecheckt, dass Jesus ihnen die Freiheit schenkt.

Das schreibe ich ohne Vorwurf, viel mehr mit Traurigkeit. Denn was man ein Leben lang gewohnt ist, womit man geprägt wurde, lässt sich nur schwer ablegen.


Diese Menschen dachten wahrscheinlich ähnlich wie der Verlorene Sohn:

"Wer ist dieser Jesus? Wie kann der von so einer bedingungslosen Liebe sprechen? Uns wurde gelehrt, dass man bekommt, was man verdient. Dass man alles richtig machen muss. Regeln und Gesetze befolgen, Bibel lesen, beten, gute Taten vollbringen und bloß nicht den Gottesdienst schwänzen! Doch dieser Typ spricht von einer Liebe, von der wir noch nie gehört haben … "
 

Was macht der Sohn während der Vater ihn so herzlich umarmt? Er windet sich aus dieser Umarmung und sagt: "Vater, ich bin schuldig geworden an Gott und an dir. Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert."   – Lukas 15, 21 HfA


Wie oft winden wir uns aus der Umarmung Gottes? Wir oft fühlen wir uns schuldig und denken: "Nee, ich bin es nicht wert von Gott geliebt zu werden?", "Wenn der wüsste, wie ich wirklich ….. "

 

STOPP! Denn weißt Du was passiert?

Der Vater geht gar nicht auf die Worte seines Sohnes ein. Er ignoriert sie. Er ruft stattdessen nach seinen Dienern, die ne ordentliche Party zu Ehren seines Sohnes ausrichten sollen, bestellt Catering … das ganze Programm. Jetzt wird fett gefeiert!


Und dann passiert etwas, das uns sehr viel lehren kann:

"Moment mal!" ruft der ältere Bruder des Verlorenen Sohnes. Wütend fragt er seinen Vater: "Was hat mein Bruder getan, dass Du ihm zu Ehren so eine große Party schmeißt???"


Das ist doch mal die Frage schlechthin. Auch die der Pharisäer und der anderen Zuhörer.

Die Antwort darauf ist einfach: Er hat nichts getan.


Der Verlorene Sohn hat tat nichts getan, um sich diese Ehre zu verdienen! Er war einfach nur da.

Der Vater der ihm entgegen rennt, steht sinnbildlich für die Gnade die uns entgegen rennt. Alles was wir tun können ist sie annehmen, die Umarmung erwidern.
 

Und wenn Du sie annimmst, dann geht die Party los! Dann gehst Du rein ins Haus, in dem es keine Schuldzuweisung, keine Ablehnung und keine Scham gibt. Hier kannst Du sein, wie Du bist! Hier bist Du frei!

freedom Tattoo


Du fragst Dich ob Dir wirklich alles vergeben ist? Ob Du nicht doch irgendwann, irgendwas getan hast … Nein. Wenn Du Gott umarmst und ihn um Vergebung bittest, dann wird er Dich mit Segen überschütten. Punkt. Er rollt nicht auf, was Dir vergeben ist.
 

Denn das, liebe/r Blogleser/in, dass ist Gnade!

 

In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Du Gnade erlebst und den Schritt zurück ins Haus Deines Vaters gehen kannst. Seine Tür steht für Dich offen.
 

Deine Mandy
 

Dieser Beitrag wurde am 23. März 2017 veröffentlicht.