Schlagwort-Archiv: Dirk Bach

„Ich bin ein Star! Holt mich hier raus!“

Und wieder ist es soweit. Gestern begann die neunte Staffel des Dschungelcamps.

Es ziehen elf mehr oder weniger unbekannte Bekannte; z.B. Walter Freiwald (der Typ der früher neben Harry Wijnvoord "Der Preis ist heiß" moderierte, Ex-Boygroup-Sänger Benjamin Boyce„Lindenstraße“-Star Rebecca Siemoneit-Barum, Jörn Schloinvogt (Soap Sternchen …) für 16 Tage ins Dschungelcamp. 
 


RTL ist rund um die Uhr dabei und hat das Camp mit Kameras in jedem Winkel ausgestattet. Abwechselnd müssen sich die Promis den verschiedensten Dschungelprüfungen stellen. 


Hier wird die persönliche Belastbarkeits- und Ekelskala mal eben gesprengt:

Ein Glas Sperma vom australischen Busch-Schwein trinken, lebende Kakerlaken und andere Insekten essen, sich mit Fischabfällen überschütten lassen oder in ein Grab mit ekligem Viehzeug und einem Krokodil legen. Währenddessen müssen Sterne gesammelt werden. Ein Stern bedeutet ein Essen.
Ziel ist es, für jeden Campbewohner einen Stern zu bekommen.

 

Tschja; man mag das für total bescheuert halten – aber irgendwie ist auch was Gutes dran!

Die Menschen im Camp haben sich entschieden, eine bestimmte Zeit völlig getrennt von allen Annehmlichkeiten des Lebens, von Kultur und Hobbys, von Freunden und Luxus zu leben. Die letzten "Luxusartikel" wie  Zahnbürsten, Deos, Haarspray, Zigaretten, Alkohol … mussten abgegeben werden.


Sowas wie das Dschungelcamp hat Jesus doch damals auch mitgemacht, als er zu uns auf die Erde kam. Reality TV – so richtig in REALITY!

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Dieser Beitrag wurde am 17. Januar 2015 veröffentlicht.

Christoph: „Ich bin Christ und schwul, na und!?“


Als ich kürzlich Dirk Bach starb, folgte dem leider eine mehr als peinliche Diskussion über Homosexualität – ich schrieb darüber:

Ich schäme mich!

Daraufhin hat sich Christoph bei mir gemeldet.
Er erzählte, dass er Christ ist, in seiner Jugend schwere Kämpfe in seiner „christlichen“ Umgebung damit hatte, aber dennoch nie den Glauben an Gott und die Bibel verlor. Heute lebt er offen schwul, und das wird in seiner Gemeinde akzeptiert.

Ich finde es genial, dass er an Jesus dran blieb und ich habe ihn gefragt, ob er darüber gern mehr erzählen möchte – dem hat er zugestimmt. Danke Dir!
Ich heiße Christoph, bin 30 Jahre alt, arbeite an der Uni und lebe mit meinem Mann Laurent und unseren Hunden und Katzen zusammen in einem kleinen Häuschen.

Ich definiere mich in erster Linie als Mensch, dazu gehört, dass ich Christ und schwul bin. Es ist für mich selbstverständlich, so zu sein, wie ich bin, denn ich habe es mir nicht ausgesucht und hatte auch nie Zweifel mit mir. Andere Menschen aber haben es mir nicht immer leicht gemacht – das klingt jetzt so als „Opfer“, ist aber gar nicht so gemeint.
Man wird schwul geboren und stirbt auch schwul, das ist für mich eine Wahrheit, man hat keine Wahl, genauso wie ein Kind schwarz oder weiss geboren wird. Auch das ist normal, auch das ist gut und richtig.

Die sog. Homophobie, die uns umgibt, ist für mich eine Form von Rassismus. Es gibt leider noch viele Menschen (vor allem Männer!), die uns nicht die gleichen Rechte anerkennen wollen.

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Dieser Beitrag wurde am 17. Oktober 2012 veröffentlicht.

Ich schäme mich!

Vorgestern schrieb ich, dass Dirk Bach plötzlich starb:

Dirk Bach – Wenn ein Leben endet….

 

Es gibt viele Menschen, die daran Anteil nehmen – ob Dirk nun ihren Humor traf oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Aber dann gibt es einige, deren Verhalten nicht nur im Angesicht der Tatsache, dass ein Mensch starb, unterste Schublade ist.

Ich bekam einige E-Mails, in denen sogar ich beschimpft wurde, warum ich über dieses "schwule Schwein" schreibe. Er hätte "Sünde über die Menschen und sein Umfeld gebracht".

 

Fremdschämen ist angesagt, wenn ich das lese!


Es geht nicht darum, jemandem den Mund zu verbieten, natürlich steht es jedem frei zu sagen, was er – nach seinem Wissen und Gewissen – für falsch und für richtig hält. Aber diese Freiheit hört auf, wenn dadurch Menschen erniedrigt werden (wahrscheinlich um sich selbst besser zu fühlen) – erst Recht, wenn sie bereits gestorben sind.

Wir werden in der Bibel mehrfach aufgefordert in Liebe zu handeln – aber von Liebe ist in so manchem Kommentar zum Tod von Dirk Bach wenig zu lesen. Das enttäuscht mich und macht mich einfach nur traurig.


Wenn der Himmel allen denen verwährt bliebe, die scheinheilig sind, dann würden sich die Reihen lichten.

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Dieser Beitrag wurde am 4. Oktober 2012 veröffentlicht.

Dirk Bach – Wenn ein Leben endet….

Am Tod von Dirk Bach heute haben wir mal wieder gesehen, wie schnell es gehen kann. Noch viel zu jung zum Sterben…. und doch kann es jeden von uns jeden Tag treffen. Ganz plötzlich ist das Leben vorbei…

Wie so oft, wenn jemand stirbt, melden sich Menschen zu Wort, die erzählen was sie an seiner Person schätzten – so auch bei Dirk:

 

Kai Pflaume: "Dirk war ein wirklich besonderer und besonders netter Kollege."


Costa
Cordalis: "Er war einer der tollsten Menschen, die ich je kennenlernen durfte.“


Dieter Wendel:
"Er war nicht nur ein Clown, er war ein großer Schauspieler. Und ein weiser Kollege und Freund, der uns allen noch sehr fehlen wird.“


Alexandra Kamp:
"Er war einer der ernsthaftesten Schauspieler, die wir hatten und so viel mehr als einfach nur 'komisch': bodenständig, herzlich, hilfsbereit, integer. Eine wahre Perle in diesem Haifischbecken!"


Erika Berger:
"Ich habe sehr gerne mit ihm gearbeitet und auch wenn wir uns privat getroffen haben, wir sind fast Nachbarn, war es immer sehr schön mit ihm. Ich mochte ihn wirklich sehr gerne, bin von seinem Tod total geschockt."​


Tom Gerhard:
"Wir haben nicht nur einen der talentiertesten Kollegen verloren, sondern auch einen wunderbaren Menschen."

 

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Dieser Beitrag wurde am 2. Oktober 2012 veröffentlicht.