Schlagwort-Archiv: Behinderung

Kleine Geste, große Wirkung!

Gestern war ich unterwegs und habe was Tolles beobachtet – wovon ich nur lernen kann!

Eine Gruppe von körperlich und geistig behinderten Erwachsenen hatte sich, wie ich auch, in einem Einkaufszentrum an den Fahrstühlen versammelt.
Die Zeit drängte;
 die Betreuer/innen schauten ungeduldig auf die Uhr, während all diese besonderen Menschen damit beschäftigt waren, sich übereinander zu amüsieren oder die Deko von den Geschäften zu bestaunen. 

Anscheinend war diese, doch sehr lustig anzusehende Truppe, an einen bestimmen Zug gebunden, doch all die Rollstuhlfahrer mussten eben mit dem Fahrstuhl nach unten befördert werden, bevor es losgehen konnte.

Eine der Betreuerinnen war schon mächtig unter Stress, winkte mit den Zugtickets, beschwerte sich unüberhörbar, dass es doch nicht sein könne, dass die Fahrstühle so lange auf sich warten ließen und zu klein wären sie auch noch ….

Ein etwa 25-30 jähriger Mann – wahrscheinlich mit einer geistigen Behinderung (oder auch Down-Syndrom), stand neben ihr und anstatt irgendwas zu sagen, kitzelte er sie mit Zeigefinger am Bauch :-)

Die Frau musste lachen! Sie sagte zu ihm sowas wie: "Du hast ja Recht!" – habe es nicht genau verstanden. Jedenfalls lockerte sich ihre Stimmung deutlich!

 

Ich fand das so schönl! Wie dieser tolle Typ in diesem Moment reagierte. Er hat sich nicht von ihrem Stress anstecken lassen, er hat nichts dazu gesagt – er hat einfach einen Finger krumm gemacht und sie kurz gekitzelt! :-)


Manchmal sagen kleine Taten eben doch mehr als tausend Worte!


Von diesen besonderen Menschen können wir eine Menge lernen, denn oftmals haben sie etwas im Herzen, was viele von uns "Normalos" verloren haben – eine Unbeschwertheit und Naivität, die manchmal auch sehr heilsam ist!


"Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nie ins Himmelreich kommen. Deshalb: Wer so gering wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich." Matthäus 18, 3-4 NLB 


Hab einen schönen Tag, alles Liebe und mach ab und an den Finger krumm :-)

Deine Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 27. August 2014 veröffentlicht.

Plötzlich im Rollstuhl….

 

Stell Dir vor, Du müsstest den Rest Deines Lebens im Rollstuhl verbringen. Oder stell Dir mal vor Du hast immerzu Schmerzen und sie werden nicht besser, sondern sich mit der Zeit immer mehr verschlimmern….

Das möchte man sich eigentlich gar nicht vorstellen und es geht auch gar nicht, wenn man nicht in dieser Situation ist.

 

Einer der sich damit auseinandersetzen musste, ob er wollte oder nicht, ist Allan Tibble.

Ich habe heute über ihn etwas gelesen, was ich nachdenkenswert fand.

 

Allan arbeitete sieben Jahre lang als Bergmann in einem Kohlegebiet, als ein Unfall passierte. Er war gerade unter Tage in einem Stollen, als sein Zug anhielt und eine nachfolgende Lokomotive auf den hinteren Wagen des stehendes Zugs auffuhr. Allan erlitt eine schwere Verletzung am Rücken, wobei Rückgrat, Nerven und Muskeln beschädigt wurden.

Nach mehreren Krankenhausaufenthalten schaffte er es, am Stock zu laufen. Aber die Ärzte sagten ihm, dass sich die Wirkung der Verletzung ständig verschlimmern würde. Sie hatten Recht.

Nur wenige Jahre später brauchte Allan einen Rollstuhl, um sich noch irgendwie fortbewegen zu können. Er hatte ständig Schmerzen. Oft waren sie so schlimm, dass er nicht mal das Haus verlassen konnte.

 

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Dieser Beitrag wurde am 21. Dezember 2012 veröffentlicht.

Buchtipp: Samuel Koch – „Zwei Leben“

Am Montag erscheint das Buch von Samuel Koch, geschrieben von Christoph Fasel.

Der heute 24- jährige stürzte bei der TV Show "Wetten dass ….?" im Dezember 2010 so schwer, dass er sich das Genick brach und seitdem von den Schultern abwärts gelähmt ist.

Hier auf gekreuzsiegt haben wir damals für ihn gebetet. Ich hatte ein Gästebuch eingerichtet und Samuel hat all Eure Einträge erhalten.

In seinem Buch erzählt Samuel wie der Unfall geschah, von den schweren Stunden danach und von seiner langen Therapie. Von dem Schock, der Verzweiflung, den Schmerzen und auch von der Wut.

Samuel hadert mit Gott, doch er trifft die Entscheidung, nicht aufzugeben und an dem Glauben festzuhalten, der ihn trägt.


Ich bitte Euch, dass Ihr dafür betet das dieses Buch Menschen erreicht. Das Menschen diesen genialen Gott kennenlernen und das sie verstehen, dass er uns besteht… auch dann, wenn's ganz krass kommt.

 

"Radikal ehrliche Schilderungen eines jungen Mannes, der nichts mehr zu verlieren hat, sondern nur noch gewinnen kann. Und eine Einladung, die Kostbarkeit des Lebens neu zu schätzen" – Adeo Verlag

 

Kaufen kannst Du das Buch in jedem Buchladen oder bei Amazon portofrei bestellen:

– Zwei Leben: zum Buch

 

TV TIPPs: Samuel ist am kommenden Sonntag Abend 21:45 Uhr mit seinem Vater und seiner Schwester zu Gast in der ARD-Sendung "Günther Jauch" und am nächsten Mittwoch bei "Stern TV" im RTL, um 22:15 Uhr.

 

Nachtrag: Oktober 2015

Heute ist das 2. Buch von Samuel erschienen:

Rolle vorwärts: Buch
Rolle vorwärts: Hörbuch

 

Dieser Beitrag wurde am 20. April 2012 veröffentlicht.

Joni Eareckson: „Gott lässt zu, was er hasst, um zu erreichen, was er liebt!“

Joni war siebzehn Jahre, als sie sich beim Kopfsprung in einen See das Genick brach. Das war 1967, seitdem ist sie querschnittsgelähmt.

 

Lies ihr Buch, darin schreibt sie, wie krass das für sie war, plötzlich komplett gelähmt zu sein. Sie erzählt von ihrer Zeit im Krankenhaus und der Reha, bis hin zu ihrem Leben heute.

 

Ich schreib ja momentan hier die Beitragsreihe über den guten Nick Vujicic (dessen Name ich mittlerweile ohne abgucken schreiben kann – hähä) und sein Buch "Mein Leben ohne Limits".

 

Joni hat ihm durch ihre Lebenstory, schon in seiner Kindheit jede Menge Mut gemacht und ihm Hoffnung gegeben.

Und vor einiger Zeit hat der Nick sie kennen gelernt:

 

"Ich war erst total befangen, als Joni in den Raum kam.
Sie beugte sich vor, um mich zu umarmen, und dann passierte etwas Spannendes. Weil Joni querschnittsgelähmt ist, hat sie sehr wenig Körperkraft. Sie hatte Schwierigkeiten, sich wieder in den Rollstuhl zurückzulehnen. Also gab ich ihr mit meinem Oberkörper instinktiv einen leichten Schubs.

"Du bist aber stark!", sagte sie.

Ich freute mich natürlich wahnsinnig über dieses Kompliment. Joni Eareckson Tada, diese unglaubliche Frau, die mir schon als Kind so viel Selbstvertrauen und Hoffnung geschenkt hatte, hielt mich für stark!"

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Dieser Beitrag wurde am 3. September 2011 veröffentlicht.

Nick Vujicic: „Meine Geburt – Ein Anlass zur Trauer“

Die Geburt von Nick war ein „Anlass zur Trauer“ schreibt er in seinem Buch „Mein Leben ohne Limits„.

Die Geburt eines Babys, ist normalerweise ein Anlaß zur Freude, doch zu Nick’s Geburt schickte seiner Mutter niemand Blumen. Später fragte sie ihren Mann mit Tränen in den Augen:

„Habe ich denn keine Blumen verdient?“

Sie war 25 Jahre als sie ihn, ihr erstes Baby, zur Welt brachte. Sie arbeitete als Hebamme und Krankenschwester und sie wußte genau worauf sie während der Schwangerschaft achten mußte und das tat sie auch. Sie ernährte sich gesund, trank keinen Alk, rauchte nicht und nahm nie Schmerztabletten.

Zwei Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft wurden gemacht, aber die Doc’s sagten es sei alles okay, von den fehlenden Gliedmaßen kein Wort.


Als Nick in Krankenhaus zur Welt kam gab es schockierte Gesichter, sein Daddy brach fast zusammen. Die Mutter weinte. Die Hebamme weinte auch. Sie legte den Kleinen eingewickelt in Tüchern neben seine Mum.

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Dieser Beitrag wurde am 26. August 2011 veröffentlicht.

Nick Vujicic – der Mann ohne Arme und Beine!

Heute beginne ich mit einer Themenreihe über Nick Vujicic (ausgesprochen Wu-ji-tschitisch).

Sein Buch „Mein Leben ohne Limits“ hat mich tief beeindruckt und ich finde, dass was Nick schreibt, dass muß raus in die Welt. Das braucht der Mensch!


Das Besondere an Nick ist, dass er ohne Arme und Beine geboren wurde, aber sich daran nicht behindern lässt.

Nick ist heute 28 Jahre alt, reist um die ganze Welt um Menschen mit seiner Geschichte zu ermutigen, ihre eigenen Herrausforderungen zu meistern.

Er schreibt in seinem Buch:

„Auf dich wartet ein unverschämt gutes Leben!“

Wenn das nicht mal geil ne Message ist! In der Bibel steht, dass wir uns freuen sollen, selbst wenn viel Scheiße in unserem Leben passiert.


Nick ist Christ und er berichtet wie er gelernt hat aus Schwierigkeiten Möglichkeiten zu machen.

Und wie er das macht, dass möchte ich Dir in den nächsten Tagen hier uffm Blog versuchen zu erklären.

Nick’s Eltern sind Christen, doch als er zur Welt kam, da fragten sie Gott, was er sich nur dabei gedacht haben muß, ihnen einen Sohn ohne Arme und Beine zu schenken. Klar, nur allzu verständlich diese Frage. Aber irgendwie dachten die nicht dran, dass Nick eine geniale Zukunft haben wird und ein Leben führen wird, wo er wirklich was leistet, vorallem für andere Menschen.

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Dieser Beitrag wurde am 25. August 2011 veröffentlicht.