Und was ist mit mir?

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© Image by Tom from Pixabay
 

Manchmal reicht ein einziger Blick, ein kurzes Gespräch oder ein Social-Media-Post – und zack, schon schleicht sich dieser Gedanke in den Kopf: "Warum läuft’s bei dem, und ich kämpfe mich hier nur durch?" 🤷‍♂️  

Vielleicht sitzt Du gerade am Schreibtisch oder noch im Bett, während sich der Papierkram im Staub sammelt. Dein Handy vibriert: Eine unbezahlte Rechnung. Eine unbequeme Mail, die längst beantwortet werden müsste. Die To-do-Liste wird eher länger als kürzer – und während Du Dich fragst, wie das alles zu schaffen ist, postet jemand anderes ein Bild von seinem Croissant mit Meerblick. 🌊 🥐 ☕  


Du likst, scrollst weiter – und spürst unangenehm den Druck der Verantwortung, während andere scheinbar viel freier durchs Leben gehen. Vielleicht hast Du eine harte Zeit hinter Dir (oder steckst mittendrin), fühlst Dich ausgelaugt, verletzt oder einfach nur müde – und überall um Dich herum scheinen die Menschen das Leben mit Leichtigkeit zu meistern.  


Vergleichen passiert automatisch. So tickt unser Gehirn. Doch das Problem ist: Wir vergleichen IMMER unfair. Wir sehen die fertige Torte, aber nicht das Chaos in der Küche. Wir sehen das Lächeln, aber nicht die Tränen dahinter. Wir sehen den Erfolg, aber nicht die schlaflosen Nächte voller Zweifel, in denen dieser Mensch sich gefragt hat, ob er das Richtige tut.  


Und selbst wenn jemand gerade wirklich ne tolle Phase hat – ändert das irgendetwas an Deinem Weg? Macht es Deine Schritte schwerer? Dein Leben weniger wertvoll?  

In Römer 12,15 steht: „Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden.“  


Das klingt schön – aber ehrlich gesagt: Mitweinen fällt oft leichter als Mitfreuen. Weil Trauer verbindet. Wenn jemand leidet, können wir das nachvollziehen, mitfühlen. Aber wenn’s jemandem besser geht als uns? Dann meldet sich schnell die kleine, fiese Stimme: „Warum nicht ich?“ 


Doch was wäre, wenn wir das Glück anderer nicht als Angriff auf unser eigenes Leben sehen – sondern als Erinnerung daran, dass gute Zeiten möglich sind?

Dass Glück kein begrenzter Vorrat ist, sondern eine Welle, die irgendwann auch wieder uns trifft?  

Vielleicht ist heute nicht Dein Tag. Und morgen auch nicht. Aber hey, Dein Leben ist eine Geschichte, die weitergeht. Und während Du gerade kämpfst, verändert sich was. Deine Mühe bleibt nicht ohne Wirkung.  

Lass Dich nicht entmutigen. Erinnere Dich daran: Die guten Zeiten kommen wieder! Und wenn sie da sind, dann darfst Du sie genießen. Ohne schlechtes Gewissen. 😉  

 

Bis morgen!
Mandy

Dieser Beitrag wurde am 25. Februar 2025 veröffentlicht.

Der Montag danach – und jetzt?

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Der Wahlsonntag ist vorbei.  Stimmen sind ausgezählt, Prognosen analysiert, Nerven am Ende … Schlagzeilen geschrieben. Einige freuen sich, andere ärgern sich, wieder andere zucken mit den Schultern. Und jetzt?


Jetzt ist Montag. Der Wecker klingelt, der Kaffee dampft, der Müll muss raus. Der Alltag fragt nicht nach Wahlergebnissen. Während in Berlin Koalitionsgespräche beginnen & Strategien ausgeheckt werden, müssen wir uns mit anderen Fragen rumschlagen – Fragen, die in keiner Talkshow diskutiert werden, aber genauso über unsere Zukunft entscheiden:

Wie begegne ich heute den Menschen um mich rum? Schaue ich wirklich hin oder stresse ich mich durch den Tag? Wann ist es dran, innezuhalten, weil jemand meine Unterstützung braucht – und wann darf ich auch mal „Nein“ sagen, ohne schlechtes Gewissen? Bleibe ich cool, wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt oder mir mit einer völlig anderen Meinung kommt? Kann ich aushalten, dass nicht immer alles so läuft, wie ich es mir wünsche?


Lebe ich meine Werte nur dann, wenns bequem ist – oder auch dann, wenns unbequem wird? Wenn es bedeutet, jemandem zu vergeben, der mich verletzt hat? Wenn es bedeutet, ruhig zu bleiben, auch wenn ich am liebsten mal richtig Kontra geben würde? Wenn es bedeutet, für jemanden da zu sein, der mir selbst nichts zurückgeben kann?
 

Jesus hat nie auf Mehrheiten gewartet, um die Welt zu verändern. Er hat einfach losgelegt. Mit Liebe, mit Barmherzigkeit, mit Geduld. Und genau dazu sind auch wir berufen. In dem, wie wir reden, handeln, vergeben, hoffen.

Vielleicht ist das die größte Herausforderung für diesen Montag: nicht nur auf das zu schauen, was ‚die da oben‘ entscheiden – und dabei frustriert den Kopf zu schütteln – sondern sich zu fragen: Was kann ich heute tun, damit die Welt ein kleines bisschen besser wird?

Denn Veränderungen fangen selten in Parlamenten an – meistens beginnen sie mitten im Alltag. Vielleicht bei dem Nachbarn, der einsam ist. Oder bei der Kollegin, die gerade einen schweren Tag hat. Vielleicht in einem Kommentar unter einem politischen Post, wo jemand verbal niedergebügelt wird – und Du Dich entscheiden kannst, ob Du noch Öl ins Feuer gießt oder versuchst, Brücken zu bauen.


Es geht nicht darum, die Welt allein zu retten. Aber es geht darum, in Deiner kleinen Welt einen Unterschied zu machen. Ein freundliches Wort, eine helfende Hand, ein Moment der Geduld – all das kann mehr bewirken als die besten Regierungsprogramme.


Denn letztlich geht es nicht nur darum, wer regiert, sondern auch darum, wie wir regieren – über unser eigenes Herz, unsere Worte, unsere Handlungen.


Was wird Dein kleiner Beitrag heute sein?

„Sorgt euch zuerst um das Reich Gottes und darum, dass ihr nach seinem Willen lebt, dann wird er euch mit allem anderen versorgen.“ Matthäus 6, 33

 

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 24. Februar 2025 veröffentlicht.

Mehr als Du siehst

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Was war zuerst da – die Katze oder das Ei? 🤔


Klassische Fangfrage. In diesem Fall war’s die Katze – aber nur, bis jemand eine Orange draufgelegt hat. Und plötzlich sieht alles ganz anders aus. Eine Täuschung, entstanden durch Perspektive …


Ist es mit dem Glauben nicht oft genauso? Jeder sieht ihn aus seinem eigenen Blickwinkel – geprägt durch Kultur, Erziehung oder persönliche Erfahrungen. Was für den einen die absolute Wahrheit ist, wirkt auf den anderen fremd oder unverständlich.

Manche fühlen sich in Traditionen zuhause – in vertrauten Gebeten, festen Ritualen, gemeinsamen Treffen. Diese wiederkehrenden Bräuche geben Halt, schaffen Gemeinschaft und verbinden mit etwas, das über Generationen hinweg Bestand hat. Andere leben ihren Glauben freier, ohne feste Abläufe – für sie zeigt er sich im Alltag, in Begegnungen, in kleinen Momenten, die unerwartet kommen.

Und wieder andere fragen sich, was sie damit überhaupt anfangen sollen – vielleicht, weil das, was ihnen über den Glauben vermittelt wurde, sie nie wirklich erreicht hat. Weil es ihnen zu weit weg erschien oder nicht das war, wonach sie gesucht haben.


Aber was, wenn unser Blick nicht das ganze Bild zeigt? Wenn es aus einer anderen Perspektive ganz anders aussieht?

Jesus hat genau das getan – Menschen herausgefordert, ihr Denken zu hinterfragen. Er hat mit denen diskutiert, die dachten, sie hätten alles verstanden. Hat die gesehen, die sich verloren fühlten. Und hat Skeptiker eingeladen, sich auf ihn einzulassen, ohne sofort eine fertige Antwort liefern zu müssen.

Und das Krasse? Er selbst wurde missverstanden. Für die einen war er eine Bedrohung, für andere die Hoffnung. Manche hielten ihn für verrückt. Viele erwarteten einen mächtigen Anführer, der alles verändert – aber er kam anders. Sanftmütig, fragend, herausfordernd. Statt Religion zu predigen, lebte er Beziehung. Statt Menschen in Schubladen zu stecken, sah er sie wirklich – so, wie sie sind. ❤️

Vielleicht gehts beim Glauben gar nicht darum, die eine richtige Sicht zu haben, sondern darum, sich darauf einzulassen, dass Gott größer ist als unser Verstehen. Dass er sich zeigt – manchmal völlig anders, als wir es erwartet hätten. Vielleicht ist es genau das, was Jesus uns vorgelebt hat: Dass Glaube mehr ist als ein fertiges Bild. Dass es um Begegnung geht, ums Fragen, ums Wachsen.
 

„Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht.“ – 1. Korinther 13,12

 

Danke für die gemeinsame SeelenFutter-Woche – bis Montag! 😊

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 21. Februar 2025 veröffentlicht.

Vergeben? Vielleicht morgen … oder doch heute?

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Muss ich wirklich vergeben? Auch wenn es sich nicht richtig anfühlt?

Vergeben ist so ein Ding. Theoretisch klingt es gut, praktisch fühlt es sich oft wie ein Verrat an den eigenen Schmerz an. „Lass los, dann hast du Frieden“, sagen sie. „Vergib, weil Jesus dir vergeben hat“, sagen sie. Alles schön und gut. Aber was, wenn es einfach nicht geht?

Manche Verletzungen sitzen so tief, dass der Gedanke an Vergebung fast wehtut. Vielleicht, weil der andere nie um Vergebung gebeten hat. Vielleicht, weil die Wunde noch frisch ist. Vielleicht, weil die Sache zu groß war, um sie einfach abzuhaken.


Einer, der es wissen sollte – Jesus – sagt mal:

„Vergib, und dir wird vergeben werden.“Lukas 6, 37

Und dann haut er noch einen raus:

„Wenn ihr den Menschen nicht vergebt, dann wird euer Vater euch auch nicht vergeben.“  – Matthäus 6,15 


Puh. Klingt ziemlich kompromisslos. Aber was bedeutet es eigentlich, zu vergeben?
 

Vergebung ändert nicht die Vergangenheit, aber sie verändert, wie Du mit ihr lebst. Es geht nicht darum, das Unrecht zu verharmlosen oder so zu tun, als wäre nichts gewesen. Und es bedeutet auch nicht, dass Du mit der Person wieder eng sein musst.

Aber wenn Du vergibst, dann gibst Du der Verletzung nicht länger die Macht, Dich zu bestimmen. Du befreist Dich aus der Gedankenspirale aus Wut, Schmerz und dem Wunsch nach Gerechtigkeit, der Dich innerlich zerfrisst. Vergebung bedeutet, dass Du loslässt – nicht, weil es der andere verdient hat, sondern weil Du es verdienst, frei zu sein.

Manchmal fühlt es sich nicht richtig an, zu vergeben. Aber wenn man wartet, bis es sich richtig anfühlt, wartet man oft ewig. Vergebung ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung. Und manchmal muss man diese Entscheidung jeden Tag neu treffen.


C. S. Lewis hat mal gesagt: "Jedes Mal, wenn wir vergeben, brechen wir ein weiteres Glied in der Kette, die uns gefangen hält."


Vergebung befreit nicht immer den anderen – aber sie befreit Dich.


Also … wem müsstest Du vergeben? Und was hält Dich noch zurück? ❤️

Bis morgen!

Deine Mandy

 

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Dieser Beitrag wurde am 20. Februar 2025 veröffentlicht.

Selig sind, die nicht sehen …

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Es gibt Tage, an denen Glaube lebendig ist. Da spürst Du, dass Gott da ist. Und dann gibt es diese anderen Tage. Die, an denen Du Dich fragst: War das alles nur Einbildung?

Glaube und so … ein Gott, der Wunder tut. Blinde, die sehen können. Gelähmte, die plötzlich gehen. Tote, die auferstehen. Wow.

Leute, das sind die Highlights der Bibel! Da hat Jesus echt geliefert! Heute sollen wir an ihn glauben – aber was haben wir davon? Viele von uns müssen kämpfen.

Nicht um Brot. Nicht ums Überleben. Aber um’s Leben.

Um Sinn. Um Kraft. Um Hoffnung. 🌱  Um die Frage, ob das alles hier wirklich einen Plan hat oder ob wir einfach durch den Tag stolpern, bis es vorbei ist.


Sind wir also Meckerer auf hohem Niveau? Geht’s uns einfach zu gut, als dass wir Gott noch brauchen?

Oder ist genau das unser Kampf? Kein Löwe in der Arena, kein Galgen – aber eine Welt, die uns mit tausend Dingen ablenkt. Mit Lärm, mit Zweifeln, mit der ständigen Frage: Wo ist Dein Gott jetzt?


Vielleicht sind das die Highlights 2.0 – die, die in der nächsten Bibel stehen würden. Nicht als Wunder, die man anfassen kann, sondern als Wunder, die nur im Glauben sichtbar sind.


Menschen, die mitten im Chaos an Gott festhalten.
Die glauben, obwohl sie ihn nicht fühlen.
Die hoffen, obwohl alles dagegen spricht.
Die lieben, obwohl sie verletzt wurden.
Die vergeben, obwohl es weh tut.


Vielleicht sind wir die, die heute Glaube leben – ohne zu sehen. 👀❌

Und vielleicht ist genau das das größte Wunder.


„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Johannes 20,29)


Jesus sagt das zu Thomas, der erst glauben konnte, als er seine Wunden der Kreuzigung mit eigenen Augen sah. Aber genau für die, die keine sichtbaren Beweise haben und trotzdem glauben, gibt es diese Zusage.


Selig sein – das bedeutet, nicht alles verstehen zu müssen und trotzdem Vertrauen zu wagen.

Nicht weil Du siehst, sondern weil Du glaubst.


Alles Liebe!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 19. Februar 2025 veröffentlicht.

💔 Wenn Verbindungen reißen …

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Wenn Beziehungen zerbrechen, tut das weh – und irgendwie geht mit dieser Verbindung auch ein Stück von uns selbst. Vielleicht hast Du es erlebt: Eine Freundschaft, die langsam verblasst. Eine Liebe, die sich in Schweigen auflöst. Ein Mensch, der geht, obwohl Du gehofft hast, er würde bleiben.

Trauer trifft uns mit voller Wucht, zieht uns den Boden unter den Füßen weg, hinterlässt ein Loch, das sich anfühlt, als würde es nie wieder ganz heilen. Es ist dieses Gefühl, wenn man nachts wachliegt und der Kopf sich in endlosen Schleifen dreht. Wenn man sich fragt, wann genau alles schiefgelaufen ist – und ob es hätte anders kommen können.

Und doch … wir lernen daraus. Auch wenn es schmerzt.


Denk mal an Petrus und Jesus. Die beiden hatten eine enge, freundschaftliche Verbindung (Matthäus 16,16-19) – und dann, in der schwersten Stunde, zerreißt sie. In einem Moment voller Angst, Überforderung und Zweifel rutscht Petrus die Lüge raus: ‚Ich kenne ihn nicht!‘ (Lukas 22,57). Drei Mal nimmt er Abstand von dem, für den er eben noch alles geben wollte. Und als ihm bewusst wird, was er getan hat, bricht es ihn. Die Bibel sagt: „Da ging Petrus hinaus und weinte bitterlich.“ (Lukas 22,62)
 

Doch die Geschichte endet nicht dort. Nach seinem Comeback begegnet Jesus ihm wieder. Und fragt nicht: „Wie konntest Du nur?“ Er fragt dreimal: „Liebst Du mich?“ (Johannes 21,15-17). Nicht, um Petrus vorzuführen – sondern um die zerbrochene Verbindung neu zu knüpfen.


Manche Beziehungen brechen für immer. Und das tut weh. 💔 Aber andere können heilen, wenn wir den Mut haben, hinzusehen. Aufeinander zuzugehen. Zu vergeben. Oder auch zu akzeptieren, dass manche Wege sich trennen müssen.


Hey, Dein Herz ist nicht wertlos, auch wenn es sich so anfühlt. Selbst wenn alles kaputt zu sein scheint – Gott sieht Dich. Und vielleicht ist das, was zerbricht, genau das, was Dich wachsen lässt.

Manchmal bleibt nichts anderes übrig, als loszulassen. Beziehungen reißen, Menschen entfernen sich …

Vielleicht wird nicht alles wieder heil, aber das bedeutet nicht, dass es nicht weitergeht. Vielleicht geht es nicht darum, festzuhalten, sondern darum, trotzdem und trotz allem weiterzugehen.

 

Von Herzen alles Liebe!

Deine Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 18. Februar 2025 veröffentlicht.

Willst Du mit mir wählen gehen?

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Zugegeben, ich kann mir Romantischeres vorstellen … aber es ist ein Privileg, wählen zu können. Schon aus diesem Grund sollten wir es tun. Mich würde man übrigens eher mit Eis 🍦 rumkriegen als mit Bratwurst & Freibier. 😁

Aber mal ehrlich – was zählt wirklich, wenn wir eine Wahl treffen?


Ihr Lieben, ich schreibe SeelenFutter, weil ich glaube, dass Worte etwas bewirken können. Jeden Tag frage ich mich: Was kann den Menschen heute Hoffnung schenken? Was bringt Licht in eine Welt, die oft so dunkel scheint?

Es gibt Themen, über die lässt sich leichter schreiben – weil sie Hoffnung schenken, Mut machen, vielleicht sogar Antworten geben. Und dann gibt es die anderen. Die, die wehtun. Die, die mich herausfordern. Die, bei denen mir die Worte fehlen, weil meine Gedanken Chaos sind und ich vermutlich zu wenig davon verstehe.


Krieg. Flüchtlinge. Angst. Sicherheit. Grenzen.

Die Bundestagswahl steht bevor, und es geht um mehr als nur eine Stimme auf dem Papier. Es geht um Menschen. Um Zukunft. Um das, was unser Miteinander ausmacht.

Und ja – es ist kompliziert. Es gibt keine einfachen Lösungen.

Aber es gibt Ängste. Begründete Ängste.
 

  • Überforderung Das Sozialsystem ist am Limit, Wohnraum fehlt, Helfende sind erschöpft.
  • Der Kontrollverlust ist spürbar. Gewalt, Anschläge, tote Kinder,  … 
  • Konflikte sind da. Unterschiedliche Werte, Spannungen, das Gefühl, dass Gesellschaften auseinanderdriften.


Ich frage mich: Was macht Angst mit uns? Macht sie uns wachsam? Oder macht sie uns hart? Lässt sie uns vorsichtiger handeln? Oder nimmt sie uns die Fähigkeit, noch menschlich zu bleiben?

Ich verstehe die Angst. Aber was ist die Alternative? Sich verschließen? Nicht mehr hinsehen? Nur noch sich selbst schützen?


Jesus wusste, wie es ist, fliehen zu müssen. Als Baby wurde er aus Angst um sein Leben nach Ägypten gebracht (Matthäus 2,13-15). Er kannte die Erfahrung, fremd zu sein, keinen sicheren Ort zu haben.

Später begegnete er immer wieder Menschen, die Angst hatten – vor Verfolgung, vor Hunger, vor dem, was kommt. Und immer wieder sagte er: „Fürchtet euch nicht!“
 

  • „Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Matthäus 14,27) – zu den Jüngern im Sturm.
  • „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können.“ (Matthäus 10,28) – als er sie aussandte.
  • „Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ (Johannes 14,27) – bevor er ans Kreuz ging.


Nicht, weil Angst falsch wäre. Sondern weil sie nicht der letzte Maßstab sein darf.

Vielleicht ist genau das die Wahl, die zählt.


Nicht nur die politische – sondern die im Herzen.

 

Auf gehts in die neue Woche!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 17. Februar 2025 veröffentlicht.