In den Schuhen des anderen gehen

socke


Ein indianisches Sprichwort sagt:

„Gehe hundert Schritte in den Schuhen eines anderen, wenn du ihn verstehen willst.“


Wir Menschen sind schnell dabei, das Tun und Handeln anderer zu beurteilen. Wäre es nicht besser und respektvoller, sich Zeit zu nehmen, um sich in die Situation des anderen hineinzuversetzen? Mitgefühl zu entwickeln, seine Beweggründe nachzuvollziehen und einfach mal über den eigenen Tellerrand zu schauen?

Jeder Mensch geht auf seiner Lebensreise durch Höhen und Tiefen. Ob es im Schuh drückt, weiß nur derjenige, der die Schuhe trägt. Du weißt nicht, wie es sich in meinen Schuhen läuft, und ich habe keine Ahnung, wie sich Deine Schuhe anfühlen. Ich denke, das sollten wir uns immer wieder klar machen, bevor wir die Lebenswege und die Lebensweise anderer beurteilen oder gar kritisieren.


In biblischen Zeiten, wenn man sein Land oder seinen Hof verkaufte, übergab man auch seine alten Schuhe dem neuen Landbesitzer. Sinnbildlich wurden die alten Schuhe zurückgelassen, und man ging in neuen Schuhen davon. Neue Schuhe als Zeichen des Aufbruchs – das neue unbekannte Terrain kann kommen!

("Wer zu dieser Zeit in Israel sein Besitzrecht einem anderen übertrug oder einen Tauschhandel abschloss, zog als Zeichen dafür seinen Schuh aus und gab ihn dem anderen. Damit war der Handel rechtsgültig." –  Ruth 4, 7)


Wie sieht es mit Deinen Schuhen aus? Alles ok? Oder drückts? Vielleicht reicht es die Socken hochzuziehen?! Vielleicht ist es aber auch an der Zeit Dir neue Schuhe zu gönnen? 

Es gehört zu unserem Leben dazu, Altes auch mal ruhen zu lassen und neue Wege zu gehen. Enttäuschungen und Verletzungen passieren. Irgendwann ist es an der Zeit, sie zu akzeptieren und als Vergangenheit anzusehen. Die runtergetretenen Pantoffeln zu entsorgen und neue Schuhe anzuziehen, um damit Neuland zu betreten.


Egal wohin dein Weg dich führt, du gehst ihn nicht allein! 💪🏼

"Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürchte kein Unheil! Du, Herr, bist bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut." Psalm 23, 4


Hab Mut – geh weiter! ❤️


Deine Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 13. März 2024 veröffentlicht.

Bitte nicht helfen!

trocken

 

Da will man nur helfen und schadet dann mehr, als nützlich zu sein. Doof. 


Jemanden zur Seite zu stehen, des "anderen Last tragen" (Galater 6, 2) = Ehrensache!


"Wenn ein Mitmensch Hilfe braucht und du ihm helfen kannst, dann weigere dich nicht, es zu tun."Sprüche 3, 27


Doch ungefragte Hilfe oder Ratschläge können auch nach hinten losgehen. Und dann tun die gut gemeinten Ratschläge fast genauso weh wie tatsächliche Schläge. 


Wertschätzung bedeutet sich zurückzuhalten, nicht aufzudrängen und im "richtigen Moment" Hilfe oder Rat anzubieten. 

 „Kann ich Dich unterstützen?“, „Brauchst Du etwas von mir?“, „Kann ich etwas Gutes für Dich tun?“.


Fragen wirken Wunder! Sie drücken nichts auf, sie bieten an. Sind nicht übergriffig. Sie überlassen der anderen Person die Wahl. Wenn ein: "Nein, danke!" kommt, dann akzeptiere es.


Hier noch nen passenden Merksatz aus Jakobus 3, 13:

"Hält sich jemand von euch für klug und weise? Dann soll das an seinem ganzen Leben abzulesen sein, an seiner Freundlichkeit und Güte. Sie sind Kennzeichen der wahren Weisheit." 


Also, bleib und sei weise!  wink

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 12. März 2024 veröffentlicht.

Wurzeln schlagen

IMG_5714


Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben, und wir können zusehen, wie die Welt um uns herum zu blühen beginnt. An den Bäumen wachsen zarte Blätter, die Blumen öffnen ihre Knospen, und die Vögel geben ihr Bestes mit fröhlichem Gezwitscher.

Vielleicht pflanzt Du schon Tomaten oder andere Sachen ein? Du steckst diese kleinen Körner in die feuchte Erde und hoffst, dass da was wächst. Was genau unter der Erde passiert, bleibt erstmal unsichtbar. Die Wurzeln strecken sich aus, und der Keimling kämpft sich Richtung Licht – so ein unscheinbares, aber richtig kraftvolles Wachstum geht da ab.

Ähnlich läuft das auch in unserem Leben ab. Manchmal merken wir nicht sofort, was sich verändert oder wie wir wachsen. Aber glaub mir, während Du Dich mit den Herausforderungen des Lebens rumschlägst, passiert einiges hinter den Kulissen.

Wie Pflanzen brauchen auch wir Menschen Zeit zum Wurzeln und Wachsen. Die Schritte in unserer persönlichen Entwicklung sind vielleicht nicht immer offensichtlich, aber genauso wichtig wie die Blüten, die wir im Frühling sehen können.


In Philipper 1, 6 heißt es: "Ich bin ganz sicher, dass Gott sein gutes Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt."


Ich stell mir vor, wie Gott uns Samen der Liebe, des Mitgefühls und der Hoffnung ins Herz pflanzt. Diese Samen sollen eines Tages aufgehen und wachsen.


Wenn wir uns den Problemen des Lebens stellen, können wir darauf vertrauen, dass Gott uns hilft, unser Ding durchzuziehen. Behalte also im Hinterkopf, dass in Dir und anderen Menschen Entwicklungen stattfinden, die nicht immer sofort sichtbar sind. Manchmal braucht es Zeit, noch mehr Zeit und noch ein bisschen mehr Zeit.

Aber eines Tages … wirst Du staunen, was aus Dir geworden ist!  heart angel


Halte durch!

Deine Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 11. März 2024 veröffentlicht.

Ent-täuschung

maus

Ach Leute, manches ist nicht wie es scheint!  indecision

Wenn der Schein auffliegt und wir mit der Wahrheit konfrontiert werden, dann sind wir enttäuscht. Darin steckt die Silbe „Ent“ und das Wort „Täuschung“. Ent-täuschungen sind das Ende von Täuschungen! So gesehen ja auch etwas Gutes! Die Wahrheit ist ans Licht gekommen, auch wenn sie weh tut. 


Bei manchen Enttäuschungen sagt man sich: "Schwamm drüber, weiter gehts!". Andere sind schmerzhafter, weil Vertrauen erschüttert und / oder Erwartungen nicht erfüllt wurden.  


Jesus kann davon ein Lied singen. Er wurde von Judas verraten (Johannes 6, 71) und von Petrus (Matthäus 26, 69-75) verleugnet. Wenn man solche Freunde hat, brauchts keine Feinde mehr!  frown

 

Der Hammer dabei: Jesus wusste im Voraus, dass Judas und Petrus ihn verraten. Und? Er hat sie dennoch lieb gewonnen, die drei waren dicke Freunde!


Mein Fazit:


Wir sollten uns nicht von Enttäuschungen in die Einsamkeit drängen lassen! Wer sich dauerhaft zurückzieht, der wird irgendwann komisch. Wir unperfekten Menschen … wir brauchen uns!  heart


Nach einer oder mehreren Enttäuschungen verstehe ich die Tendenz sich von allen lösen zu wollen. Tut für ne Weile manchmal auch gut, aber dauerhaft wirds ungesund. Du wirst Dich so nicht vor Verletzungen schützen können. Ein Leben ohne Enttäuschungen gibts leider nicht, ob mit oder ohne Freunde.

Freunde werden und dürfen auch mal dumme Tipps geben (Markus 9,5.6) oder Mist bauen (Markus 14,37). Freunde sind Menschen! Besser Freunde mit Fehlern, als vereinsamen. Oder? Falls Du ungewollt einsam bist, sei Dir selbst ein Freund. So mach ich das. Tue Dir Gutes! 


Freunde hat man leider nicht immer. Sie sind immer ein Geschenk!


Bevors in die neue Woche geht, einen hab ich noch:

"Wer Freundschaft halten will, verzeiht Unrecht; wer es immer wieder auftischt, zerstört sie."Sprüche 17, 9


In diesem Sinne … tue Dir und anderen Gutes!


Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 10. März 2024 veröffentlicht.

„Suchet der Stadt Bestes“ – Jer. 29, 7

Bildschirmfoto 2024-03-07 um 18.13.09


Auf dem Kältebus der Berliner Stadtmission, der im Winter Eure warme Geschenke für obdachlose Menschen bei mir abholt, steht: "Suchet der Stadt Bestes." – Jeremia 29, 7


Ich habe darüber nachgedacht, was das eigentlich bedeutet: Jeremia äußerte diese Worte zu den Israeliten, die in einer fremden Stadt leben mussten, weit weg von ihrer gewohnten Umgebung. Doch sie sollten nicht gleichgültig oder ablehnend sein, sondern aktiv nach dem Besten für die Stadt suchen … und für sie beten.


In Jeremia 29, 7 heißt es in voller Länge: "Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl."


Wollen wir es genauso machen? 

Egal, wo wir leben und welche Herausforderungen unsere Stadt hat, Gott ermutigt uns, Gutes für sie zu suchen! 


Lasst uns also für soziale Gerechtigkeit eintreten und jeder nach seinen Möglichkeiten einen positiven Einfluss nehmen. Sei es, indem wir einer älteren Frau im Bus den Platz freimachen, an Demos teilnehmen, Müll sammel- oder Blutspendeaktionen unterstützen oder gemeinsam Schlafsäcke und Handschuhe sammeln, um sie Obdachlosen zu schenken. Entdecke die Möglichkeiten!
 

Manchmal scheint das wie ein Tropfen auf den heißen Stein, weil wir oft nicht direkt an die Wurzeln der Probleme von Mensch und Stadt herankommen, um zu helfen.

Doch ich glaube, wenn wir alle zusammenhalten und Gott mit ins Boot nehmen, sind wir schon ganz gut dabei, dass Beste für unsere Stadt zu suchen und für sie zu beten. Suchen und Beten gehören zusammen! Beste Mische!! angel


Wenn wir unsere Stadt oder unser Dorf vor Gott bringen, öffnen wir Gott die Tür, mitten unter uns zu leben, so wie damals, als Gott Mensch wurde… zumindest stell ich mir das so vor.  wink

Insgesamt und überhaupt finde ich es persönlich oft sinnvoller, für etwas einzustehen, anstatt zu meckern. Schau auf Dich, was kannst DU tun, um Deiner Stadt und Deinen Mitmenschen in Sachen (Nächsten)Liebe so richtig zu zeigen? Frieden und Gnade entstehen zu lassen?!


Lets Go!! 


Schönes Wochenende! 

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 7. März 2024 veröffentlicht.

Zwischen Fortschritt und Menschlichkeit

LangweileDich.net_Bilderparade_DCCXXVII_54


Ja Leute! So war das vor langer, langer Zeit, wenn man von A nach B wollte.  cool

Statt des Smartphones, das innerhalb von Sekunden die schnellste Route präsentiert, gabs gedruckte Straßenkarten, Atlanten und Wegweiser. Oder ….. eine Telefonzentrale! Die sogenannten Telefonisten und Telefonistinnen waren bestenfalls mit außerordentlichen Ortskenntnissen gesegnet und halfen dann dabei, den richtigen Weg zu finden. Geduld zu haben und abzuwarten – dieses Miteinander war völlig normal. Heute nahezu unvorstellbar.


Kurzer Schwank in eine Zeit, die noch viel weiter hinter uns liegt.

Damals schrieb der weise Salomo: "Der Mensch plant seinen Weg, aber der HERR lenkt seine Schritte." (Sprüche 16, 9)


Wann auch immer wir auf dieser Erde leben, sollten wir nicht vergessen, dass es da nicht nur die physische Fortbewegung von einem Ort zum anderen gibt, sondern auch unsere persönliche, innere Reise, die wir durchs Leben machen. Du weißt schon, dieser Weg, der kein leichter ist…

Lasst uns von Salomo daran erinnern, dass es "da oben" jemanden gibt, der unsere Schritte lenkt. Ich glaube, das gilt heute immer noch, gerade heute!! In dieser hektischen Welt, in der Zeit oft knapp ist und wir uns von einer Verpflichtung zur nächsten hetzen, sollten wir ganz bewusst zur Ruhe kommen.

Ich wünsche mir, dass wir trotz des ganzen technischen Krams, der in den letzten 60 Jahren entwickelt und uns oft zum Segen wurde, dennoch nicht die menschlichen Werte aus den Augen verlieren! Die Fähigkeit zur Empathie, die Kunst des Zuhörens und das Verständnis für die Bedürfnisse anderer brauchen wir heute auch noch!


Wir könnten uns doch manchmal auch mehr zutrauen, oder? Mehr auf eigene Fähigkeiten, Problemlösungen und zwischenmenschliche Beziehungen bauen, anstatt sofort das Smartphone zu zücken. Warum nicht zuerst die Nachbarin oder Tante Rosi nach einem Kuchenrezept fragen, statt Chefkoch… weißt Du, was ich meine? Einfach mehr in Kontakt bleiben, voneinander lernen, profitieren, miteinander haben.


Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eine ausgewogene Balance zwischen Technologie und Menschlichkeit zu finden. Ich bin dankbar für Google Maps, aber auch dankbar, wenn unter den Smombies da draußen Mitgefühl, Respekt und Liebe zu entdecken sind! Nur so können wir sicherstellen, dass die Fortschritte der letzten Jahre nicht die Essenz unserer Menschlichkeit verdrängen, sondern sie im Gegenteil bereichern und stärken!!


In diesem Sinne … nen guten Tag!
 

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 6. März 2024 veröffentlicht.

Home sweet Home

LangweileDich.net_Bilderparade_DCCXXVII_43


Ein Zuhause kann nicht nur ein Ort der Geborgenheit, sondern auch eine echte Herausforderung sein! Denn das bisschen Haushalt macht sich leider nicht von allein. Manchmal fühlt es sich an, als ob der Wäschestapel und die gefühlt tausend anderen Haufen und Aufgaben niemals enden würden… Dann stresst das Bügeln schon mal so dermaßen, wie das Ansehen dieses Fotos.


Aber Leute, erstmal tief  d u r c h a t m e n!


Lasst uns nicht vergessen, dass das, was ein Zuhause ausmacht, nicht streifenfreier Glanz und die Nichtexistenz von Wollmäusen ist, sondern die Liebe, die in den kleinen Dingen steckt!


Die Jahreslosung für dieses Jahr ist der 1. Korinther 16, 14. Darin heißt es: "Bei allem, was ihr tut, lasst euch von der Liebe leiten."

Das gilt auch im Alltag  wink  ob beim Hausputz oder bei Herausforderungen mit den werten Mitbewohnern!


Ja, es gibt Tage, an denen die Chaos-Küche den Geduldsfaden bis zum Äußersten strapaziert und der Staub sich hartnäckig in sämtlichen Ecken einnistet. Aber in diesen Momenten sollten wir uns daran erinnern, dass es echt Wichtigeres gibt als der perfekte Zustand der Küchenarbeitsplatte.

Vielleicht ist es gerade dann, wenn man am genervtesten von der ganzen Miserie ist, an der Zeit, den Fokus zu verschieben und die kleinen Freuden des Alltags zu schätzen. Ein gemeinsames Abendessen, das Lachen der Kinder, ein gemütlicher Filmabend – das sind die Dinge, die unser Zuhause wirklich ausmachen. Denn am Ende des Tages geht es nicht darum, wie makellos Deine Bude aussieht, sondern darum, wie sehr Liebe und Zusammenhalt in Deinen vier Wänden spürbar sind.


Gott schuf uns nicht, um Sklaven des Haushalts zu sein, sondern um das Leben in seiner Fülle zu genießen. Also, lassen wir uns nicht von der Illusion der Perfektion gefangen nehmen. Ein Zuhause ist lebendig, es darf auch mal chaotisch sein. Und hey, ein Zuhause sollte immer der Ort sein, an dem wir authentisch sein können, ohne uns von unrealistischen Standards beeinflussen zu lassen. In den kleinen Unvollkommenheiten liegt der Charme unseres Zuhauses, und genau das macht es einzigartig und liebenswert! 

In diesem Sinne: Home sweet Home!  heart

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 5. März 2024 veröffentlicht.