Worauf es zwischen Gott und Mensch ankommt

Wenn man den alten Propheten Micha gefragt hätte, was man tun kann, damit nicht Gewalt und Unmenschlichkeit in dieser Welt regieren, dann hätte er geantwortet:
 

"Er (Gott) fordert von euch nichts anderes, als dass ihr euch an das Recht haltet, liebevoll und barmherzig miteinander umgeht und demütig vor Gott euer Leben führt." Micha 6, 8 NLB


= eine treffende Kurzversion, die aussagt was Gott sich von uns Menschen wünscht und erhofft! 

 

Der Prophet Micha, der das damals so formulierte, wollte damit den Führern vom Volk Israel ins Gewissen reden. Er wies sie darauf hin, dass Gott Gerechtigkeit und Frieden zum Wohl seines Volkes will.

Micha sah sich als Anwalt der Unterdrückten, der Fremden und Flüchtlinge, der Witwen und Waisen, der Armen und Ärmsten. Er verurteilte Korruption in der Politik aufs Schärfste, er hasste Gier, hasste Bestechlichkeit und Leute die für ihre Karriere über Leichen gingen. Micha lag das Volk am Herzen und deshalb setzte er sich für die Menschen ein. Das Volk Israel hatte sich von Gott entfernt. Ich glaube Micha war ein kerniger Typ, der klar und deutlich sagte was er dachte und deshalb trafen seine Worte die Menschen, sie begannen nachzudenken und suchten einen Weg zu Gott. Sie suchten nach Gnade und Vergebung und fragten sich wie und womit sie vor Gottes Aufmerksamkeit erreichen konnten.

Du musst wissen, dass war damals ne ganz andere Zeit. Die Leute tickten ganz anders als heute. Ich glaube sie machten sich viel mehr Gedanken über Gott und die Welt und ihren Glauben. Heute gibt es viel mehr Ablenkung. Sie kamen aus einer Zeit, wo man Gott Brand- und Speiseopfer brachte. Aber davon hatte Gott genug – Amos 5, 21. Ihm lag mehr daran, dass die Menschen ihr Leben ganz neu nach ihm ausrichteten, dass sie dem Schlechten den Rücken kehrten (frommdeutsch: Buße tun).


Mit nur wenigen Worten erklärt Micha ihnen, worauf es zwischen Gott und Mensch ankommt. Ganz ähnlich machte es auch Jesus auf die Frage nach dem wichtigsten Gebot: 

»Das wichtigste Gebot ist: ›Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der alleinige Herr. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit deinem ganzen Verstand und mit aller deiner Kraft!‹ An zweiter Stelle steht das Gebot: ›Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!‹ Kein Gebot ist wichtiger als diese beiden." Markus 12, 28-33 NGÜ
 

Jeden Tag sehen wir schreckliche Bilder in den Nachrichten. Terroranschlage in unserem Nachbarland Frankreich haben uns am Wochenende erschüttert ….

 

 

 

Ich wurde gestern gefragt, ob wir Christen eine besondere Verantwortung hätten, den Flüchtlingen in unserem Land zu helfen? 


Nein, dass glaube ich nicht. Ich bin Mensch und Christ. Jeder Mensch hat Verantwortung für sein Leben und das der Menschen um ihn herum. Menschlichkeit ist für mich ein Menschenrecht, Selbstverständlichkeit und Pflicht. Wenn ich als Christ Gottes Liebe erfahren habe, habe ich vielleicht mehr weiter zu geben?


Fakt ist das gerade jetzt die Schwachen Hilfe brauchen! Wir dürfen uns nicht von den Ängsten – die Terroristen säen – bestimmen lassen, resignieren oder gar anfangen zu hassen. Ich möchte mich jedenfalls weiterhin bemühen Gottes Werte zu leben, freundlich zu sein, meine Mitmenschen zu lieben und meine Hilfe anzubieten, wo sie gebraucht wird. Je mehr Menschen das versuchen, umso mehr wird es möglich das aus "Schwertern Pflugscharen werden können" (Micha 4,3), wie es Micha gesagt hat. Das ist eine Prophetie, die soviel bedeutet wie Waffen die morden umzubauen in Werkzeug, dass hilft Menschen zu ernähren: "Aus Schwertern werden Pflugscharen und Speere werden in Winzermesser umgeschmiedet."


Denn nichts zerstört ein Volk mehr als Rassismus und Fremdenhass!


Dagegen müssen wir aufstehen und unsere Kraft und unseren Mut für Menschlichkeit einsetzen! 

Ich glaube an einen großen Gott, mit dessen Hilfe und Macht ich zu jeder Zeit rechnen möchte! Ich kann resignieren oder ich kann das tun, was in meinen Möglichkeiten steht … 


Wofür entscheidest Du Dich?

 


Alles Liebe von Herzen!

Mandy

 

#prayforworld

 

Dieser Beitrag wurde am 17. November 2015 veröffentlicht.

Ich liebe Menschen, die ihrem Herzen folgen …


Follower from Moving Works on Vimeo.


Meine deutsche Übersetzung; etwas kniffelig zu übersetzen – ich hab mein Bestes gegeben  :-)
 

Das ist Sarah Campbell – Studentin, Katzen Liebhaberin, Kaffeeverkäuferin

Meine Geschichte beginnt hier bei Starbucks. Eines Tages kamen zwei Leute rein. Der Mann fragte nach zwei Getränken. Ich fragte nach seinem Namen. Er sagte ihn mir und ich schrieb ihn auf. Ich drehte mich um und sah noch eine Person, hinter ihm. Ich fragte nach ihrem Namen. Die Frau war wirklich überrascht, dass ich sie ansprach. Ich war schockiert. Ich verstand nicht warum sie überrascht war. Der Mann erklärte mir: "Meine Freundin ist taub!" 

Ich war schockiert. Ich wusste nicht was ich sagen oder tun sollte. Ich machte ihre Getränke fertig und gab sie ihm mit einem Lächeln. Sie gingen.

Aber ich fühlte mich schlecht in dieser Situation. Es war unfair. Du musst verstehen, der Grund warum ich bei Starbucks anfing war, dass ich es liebe mit Menschen zu kommunizieren! Meine Güte, ich liebe es sooo sehr!! Meine Kunden kommen und ich frage sie immer: "Wie gehts der Familie?" oder "Was macht der Job"? Ich stelle eine Verbindung zu ihnen her.
 

Und so grübelte wie ich die selbe Verbindung zu tauben Menschen herstellen könnte?! Also fragte ich meine Freundin Lindsey. Sie brachte mir ein wenig Gebärdensprache bei. Sie zeigte mir das Zeichen für Kaffee und Tee usw. Ich lernte diese Zeichen und hoffte das die taube Frau zurück kommen würde, so dass ich mit ihr "sprechen" könnte. So wartete und wartete und wartete ich, aber sie kam nie zurück.


Eines Sonntagmorgens saß ich in der Kirche und was der Pastor mir und der ganzen Gemeinde sagte, war das Gottes Reich aus allen Menschen gemacht ist. Alle Städte, alle Länder, alle Sprachen. Da verstand ich natürlich. Alle Sprachen, dazu gehört auch die Gebärdensprache! Und ich verstand, was Gott mir beibringen wollte. Mein Pastor sagte jedem: "Du bist Gottes Hände!" – Ich war geflasht.

"Okay, okay Gott, ich verstehe!" Ich wusste Gott sagte mir, dass ich den tauben Menschen dienen soll. Deshalb übe ich Gebärdensprache. Je mehr ich über taube Menschen gelernt habe, desto mehr bin ich in der Lage mich mit meinen tauben Freunden auf eine tiefere Ebene zu verständigen. Das ist cool.

Ich weiß das Gott mein Leben auf dem Herzen hat, dass er mir sagen möchte, wie sehr er mich liebt. Er möchte sich mit mir unterhalten. Er liebt mich so sehr, dass er seinen Sohn gesandt hat, damit er am Kreuz stirbt. Er möchte mit uns Menschen in Kontakt kommen, mit allen Völkern. Taub oder Hörend. Gott liebt all seine Kinder. Und ich wünsche mir, dass meine tauben Freunde das auch verstehen.

 

"Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir." Johannes 10, 27

 

10 Monate später folge Sarah dem Ruf Gottes und ging nach Thailand, um dort in einem Coffee Shop, den verletztlichsten Flüchtlingen des Menschenhandels zu dienen, darunter auch taube Menschen.

 

Dieser Beitrag wurde am 16. November 2015 veröffentlicht.

„Bin ich denn kein Mensch?“ – ein Helferbericht vom LaGeSo

Ihr Lieben.

Mir fehlen die Worte und ich weine. Gerade habe ich einen Helferbericht von Jorinde gelesen, die sich mit großem Herzen für die Flüchtlinge hier in Berlin einsetzt. Sie hilft als freiwillige Privatperson beim LaGeSo, wo wir vor zwei Tagen spontan nachts zwei Menschen abgeholt haben, um ihnen ein warmes Bett anzubieten. Wir werden es heute Abend wahrscheinlich wieder tun.


Wie Du helfen kannst, erfährtst Du unter meinem Bericht, da habe ich einige hilfreiche Links gesammelt: "Good Morning, Mandy … thank you!"
 



Jorinde schreibt:


LaGeSo Berlin – wenn staatliche Versorgung versagt. 

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin ist für die Registrierung der geflüchteten Menschen zuständig. Ohne diese Registrierung sind sie quasi nichts und bekommen auch nichts. Man sollte denken, dass in Deutschlands Hauptstadt dies zu bewältigen wäre. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Was hier stattfindet, grenzt in meinen Augen an eine humanitäre Katastrophe. Ohne die unermüdliche private Hilfe aus der Bevölkerung gäbe es sicher schon Tote. Und nein, das ist ganz und gar nicht übertrieben.

Um die 500-600 Menschen warten hier täglich. Am Abend stehen ihnen 2 große weiße Zelte zur Verfügung. Innen ist es sicher über 30 Grad heiß, es ist unglaublich stickig und es herrscht ein beißender Geruch. Erschöpfte Menschen liegen auf Pappkartons und wenn sie Glück haben auch mal auf einer dünnen Decke auf dem Boden. Zusammengepfercht auf engstem Raum. Babys, Kinder, Schwangere, alte Menschen, junge Menschen.


Versorgung von staatlicher Seite gibt es für diese Menschen abends und nachts nicht. Oder wenn, dann ist sie mir noch nicht untergekommen. Oft gibt es noch nicht einmal Wasser zum Trinken – von Nahrung mal ganz abgesehen.
 

Helfer bringen unermüdlich Versorgung. Da gibt es beispielsweise einen Mann, der jeden Tag nach der Arbeit in seiner Küche steht und Suppen kocht. Danach steigt er mit seiner Sackkarre und 3 vollen Töpfen in die U-Bahn und fährt zum LaGeSo, um es zu verteilen.

Andere bringen Wasser, Tee, besorgen übriggebliebene Verpflegung aus anderen Heimen, die sonst weggeworfen würde – alles privat organisiert. Und doch reicht es oft nicht.

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Dieser Beitrag wurde am 13. November 2015 veröffentlicht.

Achtung! Lächeln vorprogrammiert! :-)

Schau mal, das sind Leser dieses Blogs  :-)


Na, lächelst Du auch gerade?? Lächeln ist nämlich ansteckend! Außerdem haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Lächeln und Lachen Endorphine, Enzephalin, Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin ausschütten! Körpereigenes Doping = dolles Zeug! Das gibt Happy-Punkte und reduziert das Stresslevel beträchtlich!
 

Schon der gute alte Salomo gab uns den Tipp, öfter mal zu lachen:

"Ein freundlicher Blick erfreut das Herz!" Sprüche 15, 30 GNB

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Dieser Beitrag wurde am 12. November 2015 veröffentlicht.

„Good Morning, Mandy … thank you!“

Letzte Nacht. ca. 1:40 Uhr. Das Handy bimmelt. Zu müde um ranzugehen. Danach eine SMS. Neue Mailbox Nachricht.

Schlaftrunken hören wir:

"Hey, wir brauchen dringend Hilfe! Am LaGeSo herrscht totales Chaos! Wenn Ihr könnt, bitte kommt und holt jemanden ab. Hier schlafen Leute seit Tagen auf der Straße."


Puuuh. Ich möchte einfach nur schlafen. Doch vor einigen Tagen habe ich unser Wohnzimmer-Sofa für Notfallfälle bei www.fluechtlinge-willkommen.de angemeldet und mich bereit erklärt, dass bis 2 Uhr Nachts bei mir durchgebimmelt werden darf. 

Sie haben es tatsächlich getan. Aber ich will doch einfach nur schlafen? Jetzt! Doch dann erinnere ich mich zurück an die Nächte, die ich damals als Jugendliche selbst auf der Straße verbracht habe … Scheiß aufs Schlafen. Schweinehund, Du hast verloren!


Wir raffen uns auf und fahren los. Von uns daheim ist es zum LaGeSo (unsere zentralen Registrierung- und Leitungsstelle für Flüchtlinge, dem Landesamt für Gesundheit und Soziales – hier ein Bericht dazu) etwa eine halbe Stunde. Da wir beide Freiberufler sind und am nächsten Tag keine frühen Termine haben, lässt sich das einrichten. Als wir ankommen, sehen wir Menschen mit Schlafsäcken, Decken und Folien am Boden liegen. Manche schlafen, andere sitzen zusammen, unterhalten sich oder starren vor sich hin. Die Stimmung ist ruhig. Fast gedrückt. Alle scheinen recht müde zu sein. Der lauen regnerischen Nacht angepasst.

Ein letzter Bus fährt vor, um einige Menschen in Obdachlosenheimen unterzubringen. Die Polizei steht helfend und wegweisend zur Seite.


Sämtliche Notunterkünfte sind bereits belegt. Dennoch werden Hunderte Leute heute Nacht kein Dach überm Kopf und kein warmes Bett haben. Ehrenamtliche Helfer/innen laufen in Warnwesten herum, koordinieren und tun ihr Bestes. An dieser Stelle einen großen DANK an Euch!!

Wir stellen uns vor und werden dankbar empfangen. Nach kurzer Zeit weist man uns zwei Menschen zu. Eine Frau und einen Mann aus Moldawien. Carolina und Basil (oder so ähnlich). Sie sind Mitte zwanzig, wirken zurückhaltend, fast schüchtern und sympathisch. Sie sprechen kein Deutsch. Sie spricht ein bißchen Englisch. Er nur Russisch. Wir können uns nur grob verständigen. Sie steigen in unser Auto und wir fahren mit ihnen durch die Nacht. Was für eine Situation?! Die beiden sind seit 4 Tagen in Berlin vorm LaGeSo, um sich zu registrieren. Jetzt steigen sie nachts 3 Uhr in das Auto von zwei Menschen, die sie noch nie in ihrem Leben gesehen haben.


Daheim angekommen bauen wir unser Schlafsofa zum Bett um, während unsere beiden Katzen Laila und Jonas unsere Gäste auf ihre Art willkommen heißen. Das lockert die Stimmung. Carolina erzählt, dass die Katzen in Moldawien wesentlich kleiner ausfallen als unsere deutschen Haustiere.

 Jeder von uns ist froh und dankbar in einem warmen Bett zu liegen. Ich schlafe ruhig und zufrieden ein, nachdem ich Gott für diese Menschen auf meinem Sofa danke und sie segne. Er kennt sie ganz genau. Alles, was ich von ihnen kenne, sind ihre Vornamen. Wer diese Menschen eigentlich sind und warum sie genau in Deutschland sind? Ich weiß es nicht. Die sprachlichen Hürden sind zu groß, um Näheres zu erfahren.


Am nächsten Morgen haben sie ihr Bettzeug zusammengelegt und lächeln mich an:

 "Good Morning, Mandy … " sagt sie schüchtern "… thank you!"


Das Frühstück fällt kurz und knapp aus. Sie wollen schnell zurück zum LaGeSo, um sich zu registrieren. Unsere Nachbarin erklärt sich bereit sie zu fahren. Ich komme mit. Und so liefern wir die beiden wieder ab. Mit wenigen Worten, aber ein Lächeln im Gesicht steigen sie aus und bedanken sich herzlich. Wir wünschen ihnen zum Abschied alles Gute. 


"Bye, God bless You!" …  sie gehen schnell in der Menschenmenge unter.

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Dieser Beitrag wurde am 11. November 2015 veröffentlicht.

„Houston – wir haben ein Problem“

Einer der besten und spannendsten Filme, die ich jemals gesehen habe, ist "Apollo 13" – nicht zuletzt wegen des großartigen Tom Hanks. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich diesen Film zum ersten Mal sah, wie ich mithoffte und zitterte.

Der ist von 1995 … Was bin ich alt.  cool
 

Es geht um eine wahre Begebenheit, die sich 1970 abspielte. Eigentlich sollte es ein "Routineflug" zum Mond werden, blöd nur, dass unterwegs einer der Sauerstofftanks explodiert. Obendrein verliert die Rakete auch noch Treibstoff und das Luftfiltersystem droht auch auszufallen. Und das alles passiert in einer Höhe von etwa 300.000 km. Ziemlich weit weg vom Heimatplanet Erde.

WORST CASE – Das Leben von drei Astronauten steht auf dem Spiel. Es liegt nun mehr oder weniger in der Hand ihres Teams aus Ingenieuren und Weltraum-Raketen-Sonstwas-Experten im Kontrollzentrum in Houston, sie lebend und möglichst in einem Stück auf die Erde zurückzubringen.

Einer der Ingenieure sagt zu seinem Chef Gene Kranz (gespielt von Ed Harris), er habe Angst, dass dies die schlimmste Katastrophe in der Geschichte der NASA werden könnte. Doch der Chef ist überzeugt:

"Ganz im Gegenteil – bei allem Respekt -, ich glaube, das wird unsere Glanzstunde werden."


Mir gefällt dieser Typ. So scheinbar unlösbar die Probleme auch sind, er erzählt seinem Team immer wieder, was ihnen für Hilfsmittel zur Verfügung stehen und er bestärkt sie darin, dass sie es zusammen schaffen können ihre Kamaraden zurückzuholen! – "Das Scheitern der Mission steht nicht zur Debatte!"

Sie arbeiten, sie schwitzen, sie zittern, sie beten, sie bangen, sie hoffen … und immer wieder spornt ihr Chef sie an! 

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Dieser Beitrag wurde am 10. November 2015 veröffentlicht.

Psssst …..

Es gibt Menschen die reden und reden und reden und reden und reden und reden und reden und reden und reden und reden und holen mal kurz Luft und reden und reden und reden und reden und reden und reden weiter …. 

Man selbst scharrt bereits innerlich mit den Füßen, hofft und betet, dass man den richtigen Moment erwischt, um dieser Person noch einen schönen Tag zu wünschen und sich schnellstmöglichst davon zu machen. Puuuh. Geschafft! 


Doch mal ehrlich, ist es immer die andere Person, die Dich wasserfallmäßig zutextet?


Oder bist Du es nicht manchmal selbst? 

Ich behaupte mal, dass wir durch das, was wir sagen, die meisten Fehler begehen.


Der gute alte Salomo ist da ganz ähnlicher Meinung: "Wer viele Worte macht, wird sicher schuldig – darum hält der Kluge sich zurück." Und er geht sogar noch weiter: "Wer Gott gehorcht, spricht Worte so wertvoll wie reines Silber; die Gedanken des Gottlosen dagegen sind völlig wertlos. Wer Ehrfurcht vor Gott hat, hilft vielen Menschen durch das, was er sagt; ein Narr aber zerstört sich selbst durch seine Dummheit."Sprüche 10, 19-21 HfA


Man könnte es ganz krass formulieren: Mehr labern = mehr sündigen!  

Schade, dass es keinen Wortzähler gibt. So ein Ding wie ein Schrittzähler, den man mit sich rumträgt und am Ende des Tages verrät er einem, wie viele Schritte und Kilometer man zurückgelegt hat. Oder gibt es dafür schon eine App?? Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass es den Linguisten Matthias Mehl aus Arizona (USA) gibt. Der hat zu Studienzwecken 400 Studenten mit Tonbandgeräten ausgestattet, die sich alle 12,5 Minuten für 30 Sekunden einschalteten. Und daraus errechnete er dann den durchschnittlichen Wörter-Tagesbedarf von 16 000 Stück. 


Wie viele Wörter das in etwa sind? Naja, dieser Text hat bis zu diesem .  296 Wörter verbraucht. Übrigens quatschen Frauen nicht wesentlich mehr als Männer. Der gute Herr Mehl hat zwar rausbekommen, dass Frauen täglich etwa 546 Wörter mehr verwenden, doch das gilt nach den Regeln der Statistik nicht als signifikanter Unterschied.  😉 


16 000 Wörter sind eine Menge Zutaten, um zu lügen, zu lästern, um Wutausbrüche zu bekommen, sich bei jemandem einzuschleimen, ihn zu verleumden, zu beschimpfen, um Eindruck zu schinden oder auch unerfüllbare Versprechen zu geben …  Verschiedene Studien (z.B. von den Psychologen John Frazier oder Helmut Lukesch) behaupten, ein Mensch würde 200x pro Tag lügen. Ob das nun stimmt oder nicht, sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass sich all der Käse, den wir quatschen, ordentlich summiert!

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Dieser Beitrag wurde am 9. November 2015 veröffentlicht.