Gemeinsam leben – was uns verbindet

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Unser Körper ist ein Wunder. So komplex, dass selbst hochintelligente Menschen ihr Leben damit verbringen, ihn zu erforschen – und doch entdecken sie immer wieder Neues.

Wenn nur ein einziges Signal vom Gehirn nicht richtig ankommt, versagen ganze Bewegungsabläufe. Wenn ein Teil des Körpers ausfällt, merken wir plötzlich, wie stark alles miteinander vernetzt ist – wie fein abgestimmt, wie abhängig voneinander.

Und weißt Du was? Genau so ist es auch mit uns als Menschen – in Beziehungen, in Gemeinschaft, in der Gemeinde. 


📖 Paulus schreibt das ganz treffend:


 „Der Körper des Menschen ist einer und besteht doch aus vielen Teilen. Aber all die vielen Teile gehören zusammen und bilden einen unteilbaren Organismus. So ist es auch mit Christus: mit der Gemeinde, die sein Leib ist.“ 1. Korinther 12, 12


Einer allein kann nicht alles. Und nicht jeder ist gleich – zum Glück!
Der eine denkt, der andere fühlt. Der eine handelt schnell, der andere schaut lieber zweimal hin. Manche sind laut, andere eher leise. Doch wenn wir zusammenfinden, einander Raum geben – dann bewegt sich was. Dann wird aus Chaos ein Zusammenspiel. Aus Einzelteilen ein Leib. 

Nichts Neues. Wundervoll, doch altbekannt.


Nur – warum klappt’s so oft nicht?

Warum verletzen Menschen einander 💔, obwohl wir doch zusammengehören?

Warum behandeln wir andere, als wären sie entbehrlich – obwohl sie Teil des Ganzen sind?

Warum meinen wir, allein besser durchzukommen – obwohl uns genau das auf Dauer lahmlegt?


Vielleicht, weil wir vergessen, dass wir miteinander verbunden sind. 🧩 Weil Stolz, Angst oder alte Verletzungen dazwischenfunken – wie ein beschädigter Nerv, der das Signal nicht mehr richtig weiterleitet.


Aber weißt Du was? Auch das ist Teil unseres Körpers: die Fähigkeit zur Heilung. 🩹

Nerven können regenerieren. Verbindungen, die lange gestört waren, können sich neu bilden. 🌱

Aber Heilung kommt nicht auf Knopfdruck. Sie ist ein Prozess. 🔄 Manchmal langsam, manchmal zäh. Und ja – sie kostet Dich etwas. Geduld, Mut, sicher auch ein bisschen Stolz. Aber vielleicht… ist sie es ja wert? 

Wenn zwei Glieder nicht mehr miteinander können, spürt das der ganze Körper. Die Bewegung stockt. Spannungen entstehen. Man weicht sich aus, statt sich zu stützen. 🧍⬅️ ➡️🧍

Und doch – genau da kann etwas Neues anfangen: Dort, wo der Wunsch wächst, nicht beim Bruch stehenzubleiben.

Wo Menschen sich nicht aufgeben, sondern wieder aufeinander zugehen. Wo man aufhört, in Recht und Unrecht zu denken – und anfängt zu fragen: Wie können wir wieder neu aufeinander zugehen?

Es braucht Geduld. Offenheit. Und die Bereitschaft, nicht alles sofort zu verstehen – und trotzdem miteinander weiterzugehen. 

Und manchmal ist es der kleinste Impuls, der den ganzen Körper daran erinnert, wie Leben eigentlich gedacht war:



💛 Verbindend. Tragend. Heilsam.

Dieser Beitrag wurde am 23. April 2025 veröffentlicht.

„Urbi et Orbi“

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Image by Florian Berger from Pixabay


Am Ostermontag stirbt Papst Franziskus (1936–2025)

Stunden zuvor hat er den Ostersegen gesprochen. Urbi et Orbi – der Stadt und dem Erdkreis.
Ein alter Mann mit müden Augen, der trotz Krankheit noch einmal für den Frieden gebetet hat.
Für eine Welt, die oft alles andere als friedlich ist.  

Und jetzt … ist Papst Franziskus tot. Gestorben am Ostermontag.


Egal, wie man zur katholischen Kirche steht – so ein Moment macht nachdenklich. Da stirbt ein Mensch, der jahrzehntelang geglaubt, gehofft, gerungen hat. Einer, der sich in einem goldenen System bewegt hat – und trotzdem versucht hat, es aufzubrechen. Einer, der Brücken bauen wollte. Zu den Armen. Zu anderen Religionen. Zu Gott.  

Das ganze Vatikan-, Papst-Ding ist mir fremd. Aber ich habe Respekt. Für einen, der seinen Weg gegangen ist. Für einen, der – bei aller Kritik, die man üben darf – versucht hat, Liebe und Gnade groß zu machen in einer sehr alten, manchmal starren Institution.

Deshalb: Ruhe in Frieden, Papst Franziskus!  

 

Und kaum ist er weg, wird schon nach dem Nächsten gesucht. Ein Platz wird frei – zack, muss er wieder besetzt werden. Kaum ist einer gegangen, wird kalkuliert, beraten, entschieden. Wer ist der Richtige? Der Fähigste? Der, der das System rettet? Oder der, der es aufrüttelt?

Typisch Menschheit irgendwie. Aber, was wir auch tun: Kein Mensch ist ersetzbar.  

Auch wenn Du oder ich irgendwann abtreten – mit oder ohne Staatsbegräbnis samt Live-Übertragung … Es gibt keinen Ersatzmenschen. Für niemanden.  
Alles Originale.

Dein Leben muss kein Publikum beeindrucken. Es darf einfach echt sein. Mit Ecken. Mit Liebe. Mit Fragezeichen.  

Papst Franziskus hat noch am Ostersonntag gesprochen – mit brüchiger Stimme, aber wachem Herzen: „Friede sei mit Euch“, sinngemäß. Kein bequemer Frieden, dem nichts standhält. Sondern der echte. Der, der uns verändert. Der, der vergibt. Der, der Brücken baut. Vielleicht ist das die Spur, die er hinterlassen wollte. Und vielleicht ist genau das unser Auftrag: Frieden stiften – auf unsere Weise. Ob laut oder leise. Mit Worten. Mit Taten. Mit Herzen, die nicht alles wissen – aber viel wagen.  
 

„Halte dich vom Bösen fern und tu Gutes; setze dich für den Frieden ein und verfolge dieses Ziel mit ganzer Kraft!“ – Psalm 34,15


Also: Geh Deinen Weg – für Dich geht’s nach Ostern jetzt weiter! 😊  


Ich komm mit, wenn Du magst.

Bis morgen!
Mandy  

Dieser Beitrag wurde am 22. April 2025 veröffentlicht.

Ich heiße Thomas.

Ich heiße Thomas. Nicht auf dem Papier. Innerlich.
In Momenten, in denen ich gern glauben würde – aber nicht kann.
Weil es mir zu still ist. Zu weit weg. Zu wenig greifbar.  
 

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Ostern ist vorbei. Der Stein ist weggerollt, das Grab leer … er ist wieder da!  
Alle sagen: „Jesus lebt!“ Und ich? Ich nicke.
Aber in mir drin ist es nicht laut. Nicht hell.
Eher ein zögerndes: Wirklich? Für mich? Auch jetzt noch?  


Ich heiße Thomas. Nicht, weil ich nicht glauben will.
Sondern weil ich ehrlich bin. Weil ich Fragen habe.
Weil ich nicht so tun kann, als wär alles klar, wenn ich innerlich noch suche.
Ich will nicht nur hören – ich will spüren. Nicht nur lesen – erleben.  


Und dann steht da dieser Satz:  „Lege deine Finger auf diese Stelle hier und sieh dir meine Hände an.“ – Johannes 20, 27 

Jesus sagt das zu Thomas. Zu einem wie mir.
Zu einem, der zweifelt – und trotzdem gemeint ist.  
Ostern ist nicht nur für die, die laut feiern.
Nicht nur für die, die sicher glauben.
Ostern ist auch für die, die sich leise fragen,
ob das alles wahr sein kann.
Ob Jesus wirklich lebt –
und ob dieses Leben auch ihr Leben berühren darf.  
 

Ich heiße Thomas. Und genau deshalb glaube ich: Jesus kommt auch nach Ostern noch vorbei.
Nicht mit Vorwürfen. Sondern mit offenen Händen. Mit einer Liebe, die sich anfassen lässt – und bleibt.

 


Danke, dass Du mich über die Ostertage begleitet hast .

Vielleicht möchtest Du nochmal in die SeelenFutter der letzten Tage reinschauen – hier findest Du sie gesammelt:


📌 Auf der Suche nach Ostern
📌 Stiller Verrat
📌 Wenn Du wüsstest, was kommt …
📌 Wie schwer ist ein letzter Abend?
📌 Sein letzter Atmenzug
📌 Maria – true story
📌 Was, wenn er es nicht getan hätte?
📌 Ich heiße Thomas

 

Dieser Beitrag wurde am 21. April 2025 veröffentlicht.

Was, wenn er es nicht getan hätte?


Was, wenn er es nicht getan hätte? Wenn er einfach nicht geblieben wäre? Wenn Jesus, als Angst und Schmerz überhandnahmen, die Reißleine gezogen hätte? Wenn er gesagt hätte: „Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr.“


Was, wenn er sich leise aus dem Staub gemacht hätte – irgendwohin ans Meer, in ein neues Leben, inkognito, weit weg von all dem Chaos, dem Unverständnis, der Gewalt?


Ganz ehrlich – es wäre nachvollziehbar gewesen. Denn wer läuft schon freiwillig in sein eigenes Ende? Wer gibt sich hin, für Menschen, die missverstehen, die zweifeln, sich abwenden, abhauen? Für eine Welt, die schreit, aber nicht hört – die sucht, aber so oft an der Wahrheit vorbeirennt.


Und trotzdem ist er geblieben. Er hat sich nicht gedrückt. Er hat nicht weggesehen. Er ist nicht weggelaufen. Er hat sich dem Tod gestellt – nicht weil er gezwungen war, sondern weil er Dich gesehen hat. Mich. Uns. Und weil er nicht aufgegeben hat.


Weil er uns nicht einfach sich selbst überlassen wollte. Er ist bis zum bitteren Ende gegangen. Hat das alles ausgehalten – den Schmerz, den Verrat, den Tod.

Damit Du heute wissen kannst: Du bist nicht allein. Nicht verloren. Nicht ohne Hoffnung.


„Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für seine Freunde hingibt.“  – Johannes 15, 13


Aber stell Dir vor, er hätte es wirklich nicht getan. Er wäre nicht geblieben. Er hätte sich zurückgezogen, das alles abgebrochen – die Geschichte, die Mission, die Liebe, die ihm alles abverlangt hat.

Dann wären wir heute allein mit unserer Schuld. Gefangen in unserem Scheitern. Dann gäbe es keine Auferstehung – nur Endgültigkeit. Keine Hoffnung – nur: „Selbst schuld.“ Keine Versöhnung – nur das ewige Gefühl, nie genug zu sein.

Leute, es gäbe keinen Himmel, auf den wir unsere Hoffnung setzen können. Nur diesen einen Boden unter den Füßen – und irgendwann: nichts.

Dann wäre das Grab nicht leer. Sondern voll. Voll mit unseren zerbrochenen Geschichten.Voll mit allem, was nie geheilt wurde. Voll mit Fragen, auf die es keine Antwort gibt.


Aber er hat’s getan. Er ist geblieben. Er hat „Ja“ gesagt, wo alles in ihm hätte „Nein“ schreien können. Und genau deshalb feiern wir heute Ostern! 🌸

Weil er es getan hat. Damals. Für Dich.

Und wenn das kein Grund ist, einfach mal zu sagen:

Danke, Jesus. 

Dieser Beitrag wurde am 20. April 2025 veröffentlicht.

Maria – true story

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Ostern wäre nicht Ostern ohne Jesus. Aber Ostern wäre erst recht nicht Ostern ohne Maria. 💪👩‍🍼 Die Frau verdient Aufmerksamkeit!  

Ohne sie – kein Jesus. Kein Leben. Kein Kreuz. Kein leeres Grab.


Die meisten schauen an Ostern auf das große Spektakel. Das Leiden. Das Licht. Aber kaum jemand schaut auf die, die all das getragen hat – von Anfang an. ❤️

Maria war da, bevor irgendwer an Karfreitag oder Ostersonntag dachte. Da war kein Beifall. Kein Tamtam. Keine öffentliche Ehrung. Nur ein Mädchen, vielleicht 15 – und eine göttliche Zumutung. Vielleicht völlig überfordert. Vielleicht mit Träumen von einem ruhigen, schlichten, "normalen" Leben. Vielleicht mit Angst.  Aber genau sie hat Geschichte geschrieben.

Und dann kam da ein Engel geflogen und sagt ganz locker: „Du wirst schwanger werden.“ Nicht von Joseph. Von Gott. 😲  Ich mein – was sagt man da bitte?! Was denkt man? Wie erklärt man das seiner Familie, seinen Freunden… sich selbst? „Ich bin schwanger – aber nicht von einem Mann… sondern von Gott.“ 😳

Das klingt heute schon absurd. Damals war’s lebensgefährlich. Denn eine unverheiratete Frau, die schwanger wurde, galt als entehrt. Nach dem damaligen Gesetz hätte sie gesteinigt werden können. Maria wusste das. Sie wusste, dass ihr Ja sie alles kosten konnte: ihre Beziehung zu Joseph, die Achtung ihrer Familie, ihren Platz in der Gesellschaft – vielleicht sogar ihr Leben.


Und trotzdem … Sie hat nicht gebettelt, dass der Engel bitte jemand anderen suchen soll. Sie hat nicht diskutiert und ist nicht abgehauen. Sondern sie sagte: „Alles soll so geschehen, wie du es mir gesagt hast.“Lukas 1, 38


Leute, ich glaube, sie hat gezittert dabei. Aber sie hat geglaubt. 🙏 Gott mehr als ihren Ängsten. Mehr als den Stimmen der anderen. Mehr als der eigenen Unsicherheit.

Die Schwangerschaft – unter skeptischen Blicken. Die Geburt – in einem Stall, ohne Hebamme, ohne Hilfe. Ein Baby in einer Futterkrippe. Nicht gerade göttlich.

Dann die Flucht. Mitten in der Nacht. Weil ein König Angst vor einem Kind hatte. Maria und Josef flohen mit dem kleinen Jesus nach Ägypten. Sie war eine Geflüchtete. Eine Mutter im Exil. 

Jahre später – ein Leben im Schatten. Aber Maria war da. Still. Treu. Eine ganz normale Mutter: Sie kochte, putzte, tröstete, versuchte zu verstehen. Und irgendwann wurde er erwachsen. Und sie ließ ihn gehen. Seinen Weg. Nicht wissend, wohin er führen würde – aber vertrauend, dass Gott es wusste.

Und dann kam der Tag, an dem sie ihn verlor. Wirklich verlor. Nicht nur symbolisch. Sie stand unter dem Kreuz. Hat zugeschaut, wie man ihn verspottete, schlug, tötete. Und sie konnte nichts tun. 💔 Gar nichts.  Außer bleiben.


Wie hält man das aus?

Vielleicht nur, wenn man tief in sich weiß: Der Schmerz ist nicht das Ende.  
Vielleicht nur, wenn man gelernt hat: Gott führt manchmal durch die tiefsten Täler – aber Er verlässt einen dort nicht.  
Vielleicht nur, wenn man sich klammert an das, was größer ist als der Schmerz. 

Maria war keine Heilige mit Heiligenschein, die durchs Leben schwebte. Sie war echt. Menschlich. Zerrissen. Mutig. Stark. Nicht, weil sie alles im Griff hatte – sondern weil sie losließ. Weil sie aushielt. Weil sie vertraute. 💞


Vielleicht beginnt das Wunder von Ostern viel früher, mit einer Frau, die Ja sagte – obwohl sie alles verlieren konnte. Und gerade dadurch alles gewann.

"Hab keine Angst, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden.“ Lukas 1,30

 

Vielleicht nimmst Du Marias Ja mit in Deinen Tag. :-)

 

Bis morgen
Mandy

Dieser Beitrag wurde am 19. April 2025 veröffentlicht.

Sein letzter Atemzug

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Foto von Joshua Chehov auf Unsplash


Karfreitag.

Jesus' letzte Stunde hat geschlagen. Er wird heute sterben. Gekreuzigt, wie ein Verbrecher. Vor 2000 Jahren. In einem Land, das viele nur vom Urlaub oder aus dem Nachrichten-Ticker kennen.  

Aber dieser Tag hat nichts Verstaubtes. Er lebt – durch das, was er uns zeigt:  Schmerz, Verrat, Einsamkeit, Liebe.


Jesus hängt am Kreuz. Sein Atem geht schwer. Jede Bewegung brennt. Aber schlimmer als der körperliche Schmerz ist das, was sich in seiner Seele abspielt. Er sieht die, die ihn ausgeliefert haben. Die, die vor Angst weggelaufen sind. Die, die ihn auslachen. Und er liebt sie trotzdem. 💔

Vielleicht denkt er an die, die ihm vertraut haben. Die Frau, die weinend zu seinen Füßen kniete. Den Mann, der geheilt zurück in sein Leben fand. Seine Jünger, die gesagt hatten: „Wir gehen mit Dir.“

Vielleicht denkt er an Dich. Denn das, was ihn dort hält, sind nicht die Nägel. Es ist Liebe. Er weiß, wie sich das anfühlt, wenn Dir alles entgleitet. Wenn es still wird um Dich. Wenn Du Dich fragst, ob irgendwer sieht, wie sehr Du kämpfst.

„Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ fragt er.  Und in dieser Frage steckt auch Deine. Er gibt keine schnellen Antworten. Aber er bleibt. Er hält aus, was wir nicht mehr tragen können. Und dann flüstert er: „Es ist vollbracht.“  

Nicht: Es ist vorbei. Sondern: Ich habe alles getragen. Ich bin den Weg bis zum Ende gegangen. Für Dich.

 

Karfreitag ist nicht das Ende der Hoffnung.  Es ist der Moment, in dem Liebe schweigend bleibt – und trotzdem alles sagt. 


Jesus rief laut: »Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist!«  Mit diesen Worten starb er. – Lukas 23,46

Ein stiller Tag. Ein tiefer Moment. Eine Liebe, die bleibt.

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 18. April 2025 veröffentlicht.

Wie schwer ist ein letzter Abend?

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Foto von Juliette F auf Unsplash


Jesus sitzt mit seinen Freunden am Tisch. Es ist eng, vertraut, vielleicht sogar ein bisschen chaotisch. 🍷🍞 Er weiß, was kommt – sie wissen es nicht. Einer wird ihn verraten, verleugnen, fast alle werden davonlaufen. Und trotzdem bleibt er.

Er steht nicht auf, haut nicht ab, schreit nicht: „Warum hört ihr mir nicht zu?!“

Er bricht das Brot, teilt den Wein, schaut ihnen in die Augen und liebt – mitten im Chaos, mitten im Unverstandensein. ❤️ Nicht, weil sie so toll sind, sondern weil seine Liebe echt ist. Weil er weiß, dass wir ihn brauchen, gerade dann, wenn wir am meisten versagen. 


Er bleibt, weil seine Liebe nicht auf Leistung basiert.
Er bleibt, weil er nicht anders kann, als zu geben – sich selbst.
Er bleibt, weil er weiß, dass wir ohne ihn verloren sind.


Gründonnerstag ist kein romantisches Abendessen. Es ist die Entscheidung eines Gottes, der sich verletzlich macht. Der sich verschenkt – nicht weil wir es verdienen, sondern weil er uns liebt – kompromisslos, radikal, über den Tod hinaus. 

Diese Liebe fragt nicht: „Was bekomme ich zurück?“ Sie sagt: „Ich bin da – auch wenn Du’s nicht siehst, auch wenn Du mich verlässt, auch wenn Du zweifelst.“ 

Und vielleicht ist genau das das Wunder dieses Abends: Dass Jesus bleibt, wo andere gehen würden. Dass er liebt, obwohl er weiß, was kommt. Dass er sich hin gibt – für Menschen wie uns.


„Er hatte die Seinen, die in der Welt waren, geliebt – und er liebte sie bis zur Vollendung.“ Johannes 13,1b
 

Er wusste, was kommt – und blieb trotzdem. Vielleicht ist das alles, was wir heute mitnehmen müssen.  


Also: Tschüss für heute – und bis morgen, falls Du magst. 🫶


Deine Mandy
 

Dieser Beitrag wurde am 17. April 2025 veröffentlicht.