Licht im Dunklen …

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Kennst Du auch solche Zeiten, in denen es schwerfällt zu glauben? In denen Du das Gefühl hast, als wäre die Hoffnung einfach verschwunden?

Es gibt diese Momente, in denen alles so dunkel wirkt, als würde der Glaube einfach nicht ausreichen. Zeiten, in denen wir verzweifelt nach einem Licht suchen, aber alles um uns herum scheint im Schatten zu liegen.

Ich erinnere mich an eine Phase, in der mir alles irgendwie zu viel wurde. Der Druck, die Sorgen – und das Gefühl, völlig allein im Dunkeln zu stehen. Ich habe gebetet, nach Antworten gesucht, aber es kam nichts zurück. Es fühlte sich an, als wäre ich in einem tiefen Tal, umgeben von Schatten, ohne einen Ausweg. In solchen Momenten fällt es schwer zu glauben, dass Gott da ist, geschweige denn, dass er irgendwie eingreift.

Vielleicht kennst Du das auch? Diese Zeiten, in denen Du nichts spürst, in denen es sich anfühlt, als wäre Gott weit weg. Man sucht verzweifelt nach einem Zeichen, nach einer Antwort, aber da scheint nichts zu sein.

Was mir in solchen Momenten oft Mut macht, ist Johannes 1,5: „Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.“ Das erinnert mich daran, dass selbst die tiefste Dunkelheit das Licht Gottes nicht auslöschen kann. Auch wenn es sich so anfühlt, als wäre sein Licht verschwunden, ist es immer da. So wie der Mond das Licht der Sonne reflektiert – manchmal nur schwach, aber doch sichtbar.
 

Vielleicht spürst Du Gottes Licht, also seine Hoffnung, gerade nicht so stark. Aber selbst ein schwaches, reflektiertes Licht kann ausreichen, um Dich durch die Dunkelheit zu tragen. Es erinnert Dich daran, dass Gott immer bei Dir ist, auch wenn Du ihn nicht direkt sehen oder spüren kannst. Manchmal reicht dieser kleine Schimmer Hoffnung, um weiterzugehen, einen Schritt nach dem anderen.

Es ist okay, wenn der Glaube manchmal nur wie ein schwacher Schein ist. Das Wichtige ist: Das Licht ist nie wirklich weg. Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott uns selbst in den dunkelsten Momenten nicht allein lässt.  


Alles Liebe und auf ein hoffnungsvolles Wochenende!

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 18. Oktober 2024 veröffentlicht.

Tarnung zwecklos

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Faszinierend, die Tarnfähigkeiten vieler Tiere, oder? wink

 

Wir Menschen verstecken uns auch gern – zumindest Teile von uns: Gefühle, Kämpfe, Unsicherheiten, Zweifel … Tränen. All das, was man eben nicht so gern zeigt. Also setzen wir die Maske des Lächelns auf und sagen: „Ja, läuft schon“, auch wenn in uns der Sturm tobt.


Aber ich frage mich, ob das wirklich funktioniert. Bleibt das, was wir verstecken, wirklich verborgen?

Psalm 139 beginnt mit: „Ob ich sitze oder stehe – Du weißt es, aus der Ferne erkennst Du, was ich denke. Ob ich gehe oder liege – Du siehst mich, mein ganzes Leben ist Dir vertraut.“


Das bringt mich ins Grübeln, weil es sich oft so anfühlt, als könnten wir uns vor anderen Menschen und manchmal sogar vor uns selbst verstecken. Aber vor Gott? Ich glaube, das ist unmöglich. Und irgendwie finde ich es auch tröstlich zu glauben, dass Gott uns genau so sieht, wie wir sind – mit allem, was wir zu verbergen versuchen. Dass Er uns trotzdem liebt, mit all unseren Wunden und Fehlern. Vielleicht liegt genau darin eine echte Einladung: uns aus unseren Verstecken zu wagen und Gott so zu begegnen, wie wir wirklich sind.


Und noch was: Ich glaube, Gott erwartet niemals, dass wir perfekt sind. Denn in 2. Korinther 12,9 steht: „Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders.“


Ich stelle mir vor, wie Gott manchmal liebevoll über uns lächelt … weil wir uns verstecken, wie der Bär hinterm Baum. 😉 Unser Versteckspiel funktioniert offensichtlich nicht – und trotzdem geben wir uns alle Mühe, unbemerkt zu bleiben. Aber das Schöne ist: In Gottes Augen sind wir immer sichtbar – und das ist völlig in Ordnung. Denn Er liebt uns genau so, wie wir sind. Also: tief durchatmen und ehrlich bleiben.

 

Bis morgen!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 17. Oktober 2024 veröffentlicht.

Von alten Schuhen und neuen Wegen

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Ein indianisches Sprichwort sagt: „Gehe hundert Schritte in den Schuhen eines anderen, wenn Du ihn verstehen willst.“


Wir Menschen sind schnell dabei das Tun und Handeln anderer zu beurteilen. Wäre es nicht besser und respektvoller, sich Zeit zu nehmen, um sich in die Situation des anderen hineinzuversetzen? Mitgefühl zu entwickeln, versuchen seine Beweggründe nachzuvollziehen und einfach mal über den eigenen Tellerrand zu schauen?


Jeder Mensch geht auf seiner Lebensreise durch Höhen und Tiefen. Ob es im Schuh drückt weiß nur derjenige, der die Schuhe trägt. Du weißt nicht, wie es sich in meinen Schuhen läuft und ich habe keine Ahnung, wie sich Deine Schuhe anfühlen. Ich denke das sollten wir uns immer wieder klar machen, bevor wir die Lebenswege und die Lebensweise andere beurteilen oder sie gar kritisieren.


Wenn man in Zeiten der Bibel seinen Acker und / oder den Hof verkaufte, übergab man auch seine alten Schuhe dem neuen Landbesitzer. Sinnbildlich wurden die alten Schuhe zurück gelassen und man ging in neuen Schuhen davon. Neue Schuhe als Zeichen des Aufbruchs – das neue unbekannte Terrain kann kommen!

("Wer zu dieser Zeit in Israel sein Besitzrecht einem anderen übertrug oder einen Tauschhandel abschloss, zog als Zeichen dafür seinen Schuh aus und gab ihn dem anderen. Damit war der Handel rechtsgültig." –  Ruth 4, 7 )
 

Wie sieht es mit Deinen Schuhen aus? Alles ok? Oder drückts? Vielleicht reicht es die Socken hochzuziehen?! Vielleicht ist es aber auch an der Zeit Dir neue Schuhe zu gönnen? 

Es gehört zu unserem Leben dazu: Altes auch mal ruhen zu lassen und neue Wege zu gehen. Enttäuschungen und Verletzungen passieren. Irgendwann ist es an der Zeit sie zu akzeptieren und als vergangen anzusehen. Die runter getretenen Pantoffeln zu entsorgen und neue Schuhe anzuziehen, um damit Neuland zu betreten.


Egal wohin Dein Weg Dich führt, Du gehst ihn nicht allein!


"Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürchte kein Unheil! Du, Herr, bist bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut." – Psalm 23, 4


Hab Mut – geh weiter!  wink

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 15. Oktober 2024 veröffentlicht.

Frieden beginnt in Dir

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Hast Du Dir schon mal überlegt, dass die lieben Mitmenschen, mit denen es gerade nicht so harmoniert (um's mal gnädig auszudrücken), vielleicht gar nicht wirklich mit Dir, sondern mit sich selbst im Krieg stehen? Ich glaube, wenn sie schroff oder verletzend reagieren, liegt das oft daran, dass sie mit sich selbst kämpfen. Ich mach’s genauso. Vielleicht erkennst Du Dich auch darin wieder…


Die letzten 1- 2 Jahre waren für mich persönlich heftig. Ich höre von vielen, dass 2024 nicht gerade der Burner war. Aber hey, kleiner Hoffnungsschimmer: In 79 Tagen kann noch viel Gutes passieren. (Das ist der kleine Optimist in mir.)


Zurück zum Eigentlichen: In herausfordernden Jahren gibt es mehr als genug Stress-Momente. Zeiten, in denen uns alles zu viel wird und wir überfordert sind. Und in solchen Stress-Momenten, die jeder von uns kennt – der eine seltener, der andere häufiger – begegnen wir einander. Dann projizieren wir das, was in uns tobt, auf andere. Manchmal unbewusst, aber es passiert. Das ist menschlich und verständlich. Es ist, als ob wir das Chaos in uns auf die Außenwelt lenken, nur um irgendwie damit klarzukommen. Klar, dass sich Konflikte dann nicht immer vermeiden lassen.


… Das nur so als Gedanke für Dich von mir in diesem SeelenFutter für die neue Woche. Vielleicht hilft er Dir manchmal, um in bestimmten Momenten Gnade walten zu lassen – sowohl mit Dir selbst als auch mit anderen.


In Matthäus 5, 9 sagt Jesus: „Glücklich sind die, die sich um Frieden bemühen, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.“


Frieden zu stiften bedeutet nicht, dass wir äußere Konflikte immer vermeiden oder sofort lösen können. Manchmal beginnt es damit, den eigenen inneren Frieden zu suchen und nicht auf jede Provokation einzugehen. Ich wünsche Dir mehr Gelassenheit und Nächstenliebe. heart 


Letztendlich ist dieser innere Frieden ein Geschenk Gottes, das es Dir ermöglicht, ein wahrer Friedensstifter zu sein – für Dich selbst und für die Menschen um Dich herum.


Lass Dich beschenken!


Mandy

Dieser Beitrag wurde am 14. Oktober 2024 veröffentlicht.

Raum zum Atmen – Warum Abstand manchmal nötig ist …

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Manchmal brauchen wir Menschen Platz und Raum, um uns zu bewegen. Nicht nur, weil wir vielleicht „ziemlich fett“ sind – sondern auch, weil wir unsicher, erschöpft oder einfach überfordert sind. Es gibt Zeiten, in denen wir Abstand brauchen. Und wie gern würde ich manchmal einen ähnlichen Zettel an mich selbst heften: „Bitte nicht zu nah rankommen, ich brauche Raum zum Durchatmen…“

Es ist nicht immer leicht, diese Grenzen zu setzen oder sie zu respektieren. Doch es ist sooo wichtig, dass wir das tun! In der Bibel lesen wir, wie Jesus sich immer wieder zurückzog, um allein zu sein und zu beten.

In Matthäus 14, 23 heißt es: „Als er die Menschen verabschiedet hatte, stieg er allein die Berge hinauf, um dort zu beten. Als es dunkel wurde, war er immer noch allein dort oben.“


Jesus wusste genau, wann es Zeit war, sich zurückzuziehen. Das war kein Zeichen von Schwäche, sondern von Weisheit. Auch wir dürfen uns diese Zeiten nehmen – Zeiten, in denen wir Luft holen, uns zurückziehen und wieder zu uns selbst finden.


Und nochmal: Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Genauso sollten wir lernen, auch unseren Mitmenschen diesen Raum zu geben, wenn sie ihn brauchen. Aus Respekt und Rücksicht, denn die Grenzen anderer Menschen zu akzeptieren, ist irgendwie auch Ausdruck von (Nächsten)Liebe und Achtung.

Vielleicht geht es gerade in Deinem Leben darum, jemandem Raum zu lassen?! Vielleicht merkst Du, dass jemand in Deinem Umfeld Platz und Zeit braucht, um wieder aufzutanken?! Oder vielleicht bist Du es selbst, der Raum braucht – Raum zum Atmen, Raum, um neu zu beginnen. Was auch immer es ist, nimm Dir die Freiheit, diesen Raum zu schaffen – und vergiss nicht, dass Gott jederzeit Platz für Dich hat, egal, wie „groß“ Deine Sorgen oder Ängste auch sein mögen. Seine Arme sind immer offen, egal, wie Du Dich fühlst. Bei ihm dürfen wir immer Raum finden, ohne uns verstecken oder erklären zu müssen.

In diesem Sinne, hab ein schönes – und hoffentlich freies – Wochenende mit genug Raum für Dich selbst!
 

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 11. Oktober 2024 veröffentlicht.

Nimm Platz!

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Was war zuerst da? Baum oder Bank? Ich wette auf den Baum. Und dann kam irgendwann jemand und dachte: „Hey, warum nicht 'ne Bank drumherum bauen?“

Clevere Idee, oder? Perfekt umgesetzt und irgendwie auch ein starkes Bild für Gottes Gegenwart in unserem Leben. Gott ist wie dieser Baum – fest, unerschütterlich, unbeirrt von dem, was drumherum passiert. Er ist einfach da. Immer.

Wir können uns zu ihm setzen, uns anlehnen, zur Ruhe kommen – oder es lassen. Gott hält das aus, ja, aber ich glaube, es macht ihn traurig, wenn wir an ihm vorbeigehen, als ob er gar nicht existiert. 

Gott zwingt Dich nicht, er wartet geduldig. Es berührt ihn, wenn Du seine Nähe suchst, und es schmerzt ihn, wenn Du es nicht tust. Denn er möchte mehr als nur ein stiller Beobachter Deines Lebens sein. Gott sehnt sich danach, ein Ort der Begegnung zu sein, wo Du loslassen kannst, wo Du nichts leisten musst, wo Du zur Ruhe kommst.


Jesus sagt: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, und ich werde Euch Ruhe geben.“ (Matthäus 11,28).


Er lässt Dich frei entscheiden, ob Du zu ihm kommen möchtest oder nicht. Aber tief im Herzen sehnt sich Gott danach, Zeit mit Dir zu verbringen, mit Dir auf dieser Bank zu sitzen, Deinen Ballast mit Dir abzulegen. Diese Bank ist ein Ort der Ruhe und Annahme, egal, wie lange Du weg warst oder wie weit Du Dich entfernt hast.

Gott bleibt da – wie der Baum, aber er ist kein stummer Zuschauer. Er wartet aktiv auf Dich, weil er sich nach Deiner Nähe sehnt. Also, warum nicht Platz nehmen? Atme tief durch, lass los. Spür, dass Du nicht allein bist. Gott wartet auf Dich – geduldig, liebevoll und immer bereit, Dir die Ruhe zu schenken, die Du suchst. heart


Alles Liebe!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 10. Oktober 2024 veröffentlicht.

Ohne Dich läufts nicht!

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Faszinierend, so ein menschliches Skelett. Ein Puzzle aus etwa 206 Teilen. Bei Babys sind es übrigens noch rund 350 Teile, weil einige Knochen erst im Laufe der Zeit zusammenwachsen. 

Jedes dieser Teile hat seinen Platz und seine Funktion. Wenn eines dieser Teile an die falsche Stelle gesetzt wird, sieht das nicht nur merkwürdig aus, sondern der ganze Körper würde nicht mehr richtig funktionieren. Stell Dir vor, ein einzelner Knochen im Fuß entscheidet sich, einfach nicht mehr mitzuspielen, weil er denkt, seine Aufgabe sei nicht wichtig genug. Der ganze Körper würde stolpern … frown
 

So ist es auch in einer Gemeinschaft: Wenn einer denkt, er sei nicht wichtig oder seine Aufgabe spiele keine Rolle, dann leidet die ganze Truppe. Jeder von uns ist wichtig, hat seinen Platz, den Gott speziell für ihn gedacht hat.

Im 1. Korinther 12, ab Vers 12 spricht Paulus vom Körper Christi und davon, dass wir alle wie Organe und Glieder eines Körpers sind. Wir brauchen einander. Also besser mal nicht Kopf und Becken vertauschen 😉
 

Stell Dir mal vor, wie so ein Mensch aussehen würde… absurd, oder? Aber oft machen wir genau das im übertragenen Sinn – wir versuchen, uns selbst in Rollen zu pressen, die uns nicht entsprechen, oder wir schätzen die Aufgaben anderer nicht wert. Dabei sind wir alle, wie dieses Skelett, Teil eines Ganzen. Ich bin mir sicher, dass jeder Knochen, jede noch so kleine Verbindung unseres Körpers nicht durch Zufall, sondern durch Weisheit entstanden ist. Die Bibel sagt in Psalm 139, dass wir "wunderbar gemacht" sind.
 

Vergiss also nie, dass Deine Rolle wichtig ist, egal wie klein sie Dir erscheinen mag. Wir alle sind wertvolle Teile eines großen Ganzen, und ohne Dich würde etwas fehlen! Ganz bestimmt!  angel

 

Bis morgen!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 9. Oktober 2024 veröffentlicht.