Karfreitag: Einfach mal die Klappe halten!

Jede Menge hat man darüber gelesen:

Für den Wiederaufbau der französischen Kathedrale Notre Dame de Paris wird gespendet wie blöd und für Menschen spendet keiner. Ehrlich? Ich finde solche Vergleiche (meistens) doof.


Wie viele von uns spenden für Menschen in Not 
und Otto Normalverbraucher bekommt es gar nicht mit? 

 

Nachdem ich heute auf einen erneuten Bericht darüber stieß und dann auch noch folgenden Cartoon fand, wurde ich dennoch nachdenklich. Man beachte die propere Katze …
 

Spenden Norte-Dame


Keine Ahnung, wieviele Menschen für was auch immer spenden. Jeder kann diese Frage nur für sich selbst beantworten. 

Wer oder was liegt Dir am Herzen? Wofür gibst Du gerne etwas?

Deine Kohle = Deine Entscheidung! Kein anderer hat darüber zu urteilen. 
 

Und doch … auch wenn ich Vergleiche nicht mag, komme ich beim Thema Notre-Dame nicht drum rum. Es juckt mir in den Fingern. Klar, da geht es um mehr als den finanziellen Kram. Es geht um ein gewaltiges Kulturerbe usw. – logisch.

Aber …. ja, ich habe Mut zum "aber" … mir geht nicht aus dem Kopf, wie viele Menschen tagtäglich im Mittelmeer ihr Leben lassen! Das macht mich richtig wütend, aber vor allem traurig!

Väter, Mütter, Töchter, Söhne, Enkel, beste Freunde … sie ersoffen in den Fluten, längst bevor in deutschen Medien groß davon berichtet wurde! Bereits bevor die "Flüchtlingswelle" in unser Land schwappte, gab es die "Flüchtlingswellen" – die tausende Menschen das Leben kosten!! Ich weine! Ich bin mir sicher, auch Gott, unser Papa im Himmel, weint darüber … er heult bittere Tränen!! Und hat genau DA schon viel mehr Wunder getan, als wir auch nur erahnen können!! Doch wir leben leider (noch) nicht im Paradies, wo es so eine ungerechte Scheiße nicht gibt!! Und ja, die Kinder in Afrika und andere Menschen, die qualvoll leiden, will ich auch nicht außer acht lassen!


Geld ist ne scheiß Erfindung.

Wegen Geld gibt es Kriege … doch ohne Geld geht auch nichts.

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Dieser Beitrag wurde am 19. April 2019 veröffentlicht.

ACHTUNG, ACHTUNG: Hier kommt eine Durchsage!!

Ich fände es genial, wenn ab und zu eine wichtige Meldung vom Himmel schallt. Gleichzeitig einmal komplett um die Erde drumrum, überall zu hören! Diese Meldung wäre eine Spiegel-Eilmeldung wert, die BILD würde groß und fett davon berichten. Sondersendungen im Fernsehen. Auf YouTube, Facebook, Instagram … würden im Sekundentakt Videoclips hochgeladen werden, von Handys, die die Stimme aus dem Off aufgenommen haben! Bauarbeiter an der Currywurstbude, Kids auf dem Schulhöfen und sogar Anne Will und Frank Plasberg würden mit Gästen darüber diskutieren. Für einige Tage, gäbe es kein anderes Thema mehr. WOW! Das ist Stoff für ein richtig gutes Buch. (Falls Du auf die Idee kommst, eins darüber zu schreiben. Lass mich mitmachen 😉 )


Ach ja, die Durchsage stelle ich mir z.B. so vor:

Megaphon Icon   ACHTUNG, ACHTUNG: Hier kommt eine Durchsage!!

Sie lautet: Hallo Mensch, Du bist für Dein Leben verantwortlich!! Du bestimmst, was Du daraus machen möchtest, niemand anderes. Du! ​Dein Leben liegt in meiner Hand, doch die Verantwortung dafür trägst Du


** Ende der Durchsage **

Du trägst Verantwortung


Ich glaube, gerade das müsste man den Menschen öfter sagen. Diese Welt hat schließlich mehr zu bieten als ein Sofa, auf das Du Deine Füße hochlegen oder ein Bällebad, in dem Du abtauchen kannst, wenn es Dir zu bunt wird. Jeder hat Verantwortung für sein Leben. Jeder kann es gestalten, wie er möchte. Klar, haben wir unterschiedliche Voraussetzungen und das Leben ist nicht fair.

Wenn ich ehrlich bin, kommen bei mir auch schon mal solche und andere Ausreden: "ich kann das nicht" oder "ich bin eben so" oder "wenn ich nur andere Eltern gehabt hätte" …. bla bla bla! Das ist eine total bekloppte und hinderliche Einstellung! Denn man nimmt sich damit selbst jeglichen Handlungsspielraum, um etwas in seinem Leben zu verändern. 

Denn mal ehrlich: Was passiert, wenn Du jemand anders, wen auch immer, für Dein Leben und Deine Lebensumstände verantwortlich machst? Ganz genau! Dann kannst Du selber ja nichts mehr daran ändern. Was andere versaut haben, ist versaut. Und jetzt hockst Du da …. ohnmächtig und handlungsunfähig und verharrst der Dinge, die da kommen. Ganz schön öde so ein Leben, oder?

Hau diese gefährliche, bedrückende Denke in die Tonne! Denn mit dieser Einstellung versaust Du Dir Dein Leben. "Schuldzuweisungen" stehen zumindest nicht auf der Zutatenliste für ein erfülltes Leben.

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Dieser Beitrag wurde am 25. März 2019 veröffentlicht.

Neue Blogartikel per WhatsApp?? Kannste haben!

Hallöchen lieber Mensch.

Ich habe mir vorgenommen auf dem Blog (meiner Webseite) wieder aktiver zu werden, so weit es mir gesundheitlich möglich ist. Ab sofort kannst Du Dich per WhatsApp über neue Blogartikel von mir informieren lassen. Du kannst mir außerdem Themenwünsche nennen, erzählen was Dich bewegt und worüber Du gerne mehr wissen möchtest. Das werde ich evtl. dann auf meinem Blog thematisieren. Oder einfach eine Online-Gesprächsrunde zu Deiner Frage starten.
 

Mandy WhatsApp

In meiner WhatsApp Nachricht erhälst Du eine Vorschau des Blogartikels und den weiterführenden Link auf meinen Blog, um weiterzulesen, wenn Dich das Thema interessiert und Du gerne mehr darüber wissen möchtest.

Und wenn Du zB. durch eine Sehschwäche nicht gut lesen kannst und / oder einfach lieber zuhörst … kannste machen! Ich lese Dir meinen Blogartikel per Sprachnachricht vor! 

Hin und wieder schicke ich Dir auch einen älteren Blogartikel, der an Aktualität nicht verloren hat. Es werden ca. 1-3 Nachrichten in der Woche kommen. Vielleicht auch mal keine, vielleicht auch mal 5. Ich will mich nicht verpflichten.

 

Um das neue Blogartikel per WhatsApp zu erhalten, gehe wie folgt vor:
 

1. Nimm meine Nummer in Dein Adressbuch auf: 01776553032

2. Schicke eine WhatsApp Nachricht mit Namen und wichtig: der Info, dass Du über neue Blogartikel informiert werden möchtest.


Fertig

Bitte keine SMS! Ich antworte darauf nicht, da ich für jede SMS zahlen muss. Das Handy nutze ich nur über WLAN.



PS: Falls Du auf den Geschmack gekommen bist und noch mehr WhatsApp Nachrichten von mir möchtest, Du verrücktes Huhn laugh kannste haben. Es gibt da nämlich noch das tägliche SeelenFutter, was Dich ermutigt und inspirieren soll um in den neuen Tag zu starten! – Klick mal hier!

 

2.PS: Ach und weißte, dass ich ne App habe – da bekommst Du sämtliches Zeug mit was ich auf der Facebook Seite zum Blog poste – und natürlich auch die neusten Blogartikel … zur App


3.PS: Ach und einen Podcast Kanal hab ich ja auch …


4.PS: Und Alexa Skill … der muss aber aktuell repariert werden


5.PS: Tschüss  angel

Dieser Beitrag wurde am 20. März 2019 veröffentlicht.
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Die Fastenzeit hat bereits begonnen. Ich bin spät dran mit meinem Tipp. Sei es drum. Fasten muss nicht ausschließlich an einem bestimmten Datum starten. Beginne damit, wann immer Du beginnen möchtest!


Ich bin auf eine Aktion in Belgien aufmerksam geworden. Sie heißt: 

"30 dagen zonder klagen", auf deutsch: 30 Tage ohne Klagen!


Die Idee hatte 2018 der flämische Gesundheitsminister Jo Vandeurzen. Wenn ein Politiker schon mal so einen konstruktiven Vorschlag macht, finde ich das stark und wirklich erwähnenswert. Zehntausende Menschen machten mit und wegen des großen Zuspruchs läuft die Aktion dieses Jahr bereits zum zweiten Mal.


Von zu Fastenzwecken auf Kippen, Alkohol, Fleisch oder Süssigkeiten zu verzichten hat ja jeder schon gehört. "Social Media"-Fasten ist mittlerweile auch im Standard-Programm vertreten. Doch wie sieht es aus mit einfach mal die Klappe halten, statt sie zum Schimpfen oder Jammern zu öffnen?! Man ist schließlich nicht verpflichtet, überall seinen Senf dazu zu geben, vor allem, wenn er nur platte Attitüden a lá: "Ja, Du hast Recht! Da kann man sich nur aufregen!" beinhaltet.
 

Jammern fasten


Man schimpft und jammert, um Stress abzubauen, aber Schimpfen und Jammern bewirkt leider das Gegenteil: Unser Gehirn setzt Cortisol frei. Zusammen mit Stress kann das Hormon krank machen. Das Risiko für Herzinfarkte, Diabetes mellitus und Fettleibigkeit steigt. Zudem steigert es die eigene Unzufriedenheit und sorgt für eine latent gereizte Stimmung in Deinem Umfeld. 

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„Im Boot bist Du sicher!“

Es gibt Probleme und es gibt Sorgen!

Probleme sind, laut Wörterbuch, schwer zu lösende Aufgaben, offene Entscheidungen. Etwas, das Ärger und Unannehmlichkeiten bereitet.

Sorgen dagegen entstehen lediglich im Kopf! Sie treffen Dich nicht aus heiterem Himmel wie ein Blitz, lassen Dich erstarren und raffen Dich dahin! Sorgen sind eine mögliche Reaktion auf Probleme und Du kannst entscheiden, wie Du darauf reagierst! Machst Du eine Sorge daraus oder nicht? Sich sorgen bedeutet Angst und Unruhe zu spüren. Jeder kennt das!

Du verlierst zum Beispiel Deinen Job. Und zu Hause schiebt Dir zudem Dein Vermieter die Kündigung durch den Türschlitz und faselt was von Eigenbedarf. Vor Schock fällt Dir auch noch Dein Handy ins Klo. Jo. Prost Mahlzeit. 

Perfekte Bedingungen, um durchzudrehen und die Welt nur noch Scheiße zu finden!

Skuril, wenn man bedenkt, dass es auf der anderen Seite unserer Erdkugel Menschen gibt, die auf Müllbergen arbeiten und leben müssen! Darüber habe ich in den letzten Tagen einen Dokumentationsfilm gesehen und war sehr bewegt. Ein Smartphone ist für diese Menschen ohnehin nur ein Fremdwort … 


Artikel in der Süddeutschen: Äthopien: Leben auf Müllbergen

 

Klar, das ist der typische, klischeehafte "Die Kinder in Afrika hungern"-Vergleich. Der hinkt oft, da wir in unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften leben. Und doch birgt sich hier eine nachdenkenswerte Wahrheit.


Wechsel die Perspektive

Es kommt nämlich bei sämtlichen Situationen, Ereignissen und Vorfällen in unserem Leben letztlich immer auf die Perspektive an!

"Das Leben ist kein Ponyhof", sagt man. Was will man auch machen, wenn ein Familienmitglied viel zu früh stirbt oder einen selbst plötzlich eine unheilbare Krankheit erwischt?! Am Anfang nicht viel, man erleidet zunächst wohl fast immer erst mal eine Art Schock. Es folgen dann oft Angst, Unsicherheit, Perspektivlosigkeit, Traurigkeit, Wut, Hoffnungslosigkeit. Oft fühlt man sich auch diesen Gefühlen regelrecht ausgeliefert. Vermutlich haben viele von uns schon schreckliche Situationen erlebt, wo man zu ohnmächtig war, etwas anderes zu fühlen, zu denken, zu tun … man kann nur versuchen, den aktuellen Zustand auszuhalten. Doch nach einer Leidenszeit ist es wichtig, irgendwann auch wieder sein eigener Herr zu werden und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Sich nicht treiben und gehen zu lassen, denn ein solcher Strudel führt geradewegs und kontinuierlich nur nach unten…

Nüchtern betrachtet ist gerade der Tod ein neutrales Ereignis. Für uns oft furchtbar schlimm, weil wir es automatisch negativ bewerten. Ein geliebter Menschen kann doch nicht "einfach so" sterben!! Für die Nachbarn ist der Tod dieses Menschen längst nicht so tragisch. Er hat eine andere Beziehung zu dem Menschen, den er eventuell nur ab und zu an der Mülltonne traf oder mit dem er vielleicht mal einen Grillabend verbracht hatte. Die Distanz macht ihm die Bewertung dieses Ereignisses leichter. Er sieht die Situation aus einem anderem Blickwinkel.

Du kannst einem verstorbenen Menschen lange nachtrauern und Dir Vorwürfe machen, weshalb ihr nicht noch dies und jenes besprochen oder unternommen habt?! Du kannst aber auch dankbar sein, für die Zeit ,die Du mit ihm hattest und für all Eure gemeinsamen Gespräche, Erfahrungen und Erlebnisse. Beide Sichtweisen entstehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Je nachdem, wie Menschen leben und glauben, feiern sie sogar, nachdem jemand aus ihrer Reihe starb, denn sie sehen ihn jetzt im Nirvana oder bei einem liebenden Gott im Himmel. 

Boot


Frage Dich, ob Du JETZT – in diesem Augenblick – Sorgen hast!

Ist Dir schon aufgefallen, dass "Sorgen" nur selten im JETZT existieren?

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Dieser Beitrag wurde am 7. März 2019 veröffentlicht.

Vom Kampf gegen Verlustängste

Ich behaupte dreist: wir kennen sie alle! Diese elendig-quälenden Verlustängste. 

Die einen sind stärker davon betroffen, die anderen weniger stark. Doch ab und zu treffen sie jeden. Die Bandbreite ist breit. Sehr breit.  

Angst einen geliebten Menschen zu verlieren, den Partner, das Kind, Freunde. Angst den Job zu verlieren. Angst die Gesundheit zu verlieren. Angst die Wertschätzung, Anerkennung und Zuneigung zu verlieren. Angst sich selbst zu verlieren.  

Verlustängste haben alle die gleiche fiese Wurzel: Es ist ein festklammern an Dingen, an denen man sich nicht festklammern kann. König Salomo würde sagen: "Es ist ein Haschen nach Wind"


Wenn Du Dich permanent sorgen will, dann bist Du mit Verlustängsten gut bedient! 

Und wenn Du Dich mehr und mehr hineinsteigerst, dann mutiert die Angst sogar zur Panik: Verlustpanik. 
 

Verlassensängste


Vielleicht hatte auch unser Held aller Helden Verlustängste?! Als Jesus schrie: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Markus 15, 34)  Selbst wenn Gott sein Kind in diesem Moment alleine ließ, eigentlich konnte Jesus darauf vertrauen, dass er zurück kehren würde. Eigentlich. Doch die Angst schien in diesem Moment größer zu sein, als die Hoffnung und sein Vertrauen.


Woher kommen Verlustängste?

Jede Verlustangst basiert darauf, dass Du denkst Du verlierst jemanden oder etwas, der bzw. das Dir sehr wichtig ist! Du hast Angst einen Verlust zu erleiden. Verlustängste sind eine emotionale, niemals eine rationale Reaktion. Verlustangst ist unlogisch.
 

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Dieser Beitrag wurde am 21. Februar 2019 veröffentlicht.

Liebt den Hass zu Tode

Ihr Lieben, heute habe ich eine für mich ganz bemerkenswerte Frau und Freundin zu Wort kommen lassen. Ich lade Euch ein zu lesen, was Nicole zum großen Thema Liebe zu sagen hat.

liebdenhasszutote


Wie wir unendlich lieben können. Oder auch nicht.

Manchmal schäme ich mich. Ach was: Ich schäme mich oft. Für meine Geschwister. Für andere Christen. Für ihre Lieblosigkeit. Und manchmal, nein oft, würde ich sie dafür am liebsten schütteln. Kann ich aber in dieser virtuellen Welt nicht. Oder vielleicht doch. Vielleicht mit diesem Text. 

An diesem Schüttelwunsch sieht man, dass ich selbst auch nicht die Liebenswürdigkeit in Person bin. Auch ich zücke meinen Stinkefinger, wenn Autofahrer vor mir abbiegen ohne vorher zu blinken. Auch ich meckere über Ungerechtigkeiten. Wenn andere sich nicht an die sozialen Regeln halten, die für ein liebevolles Miteinander wichtig sind. Zumindest meiner Meinung nach. Und da sind wir auch schon bei der Komplexität dieses Themas: Denn jeder von uns hat seinen eigenen Standpunkt. Seine eigene Definition von Liebe.   

 

Gnade contra Gehorsam?

nicoleundmandyEine dieser Definitionen, die im Zusammenhang mit christlicher Nächstenliebe fallen, ist der Gehorsam. Man solle Gott mehr gehorchen als den Menschen. Sie wird gerne benutzt, wenn es um moralische Fragen geht. Wenn das bedeutet, dass ich der Liebe Gottes gehorsam bin, habe ich damit auch kein Problem. Wenn die Liebe Gottes Mittelpunkt meines Denkens, Fühlens und Handelns ist, bin ich gerne gehorsam. Wenn mit diesem Argument aber andere Menschen von der Liebe Gottes ausgeschlossen werden, finde ich das weitaus schwieriger. 

Ich bin eher ein Fan von Gottes Gnade. Zumindest erlebe ich Gott so, als Gnade in Person. Man denke nur an die Szene von Jesus am Kreuz. Der Körper nur noch ein einziger Schmerz, die Gefühle eine Mischung aus Verzweiflung, Zweifel, Ungläubigkeit – und wieder Schmerz. Gott war ein einziger Schmerz. Der Schmerz der ganzen Welt. Der Schmerz jedes einzelnen von uns. Und er besitzt tatsächlich noch die Fähigkeit, gnädig zu sein: 

Neben ihm hängen zwei Verurteilte, echte Verbrecher. Einer lästert über Jesus. Der andere setzt sich für ihn ein und bittet ihn, im Himmel an ihn zu denken. Diesem Verbrecher verspricht Jesus: „Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ Wir wissen nicht, was dieser Typ getan hat. Wir wissen nur: Er kommt in der Stunde seines Todes zu Jesus und darf gleich mit ihm in den Himmel. Da wird kein großes Gewese um seinen Lebensstil oder falsche Entscheidungen gemacht. Jesus lebt in der Stunde seines Todes vor, was pure Gnade, was Vergebung ist.

Angesichts dieser Bibelstelle werde ich demütig, weil ich denke: Was maßen wir uns eigentlich an? Wie können Menschen beurteilen, wer zu Gott kommt, und wer nicht? Wer bin ich, dass ich das einschätzen könnte? Ich bin wie gesagt nicht die Liebenswürdigkeit in Person. Aber Gott ist es.

 

Vertrauen statt Verurteilen

Markus hat diese Bibelstelle geliebt. Und ich hoffe, dass sie ihn jetzt immer noch begleitet. In diesem Sommer ist es drei Jahre her, dass er Suizid begangen und mich und unsere damals dreijährige Tochter zurückgelassen hat. Ein Schock nicht nur für mich, sondern für alle, die mit ihm in Verbindung standen. Denn er war nicht nur ein Mensch, der Jesus geliebt hat, er war auch seit fast zehn Jahren christlicher Lebensberater. Und er war gut in seinem Job. 

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Dieser Beitrag wurde am 19. Februar 2019 veröffentlicht.