
Ob bei der Post, in der Bahn, beim Mobilfunkanbieter, im Geschäft …
Ein Mitarbeiter hat es oft nicht leicht und dient als Zielscheibe für die Aggressionen unzufriedener Kunden. Hoffentlich hat er eine gute Schulung bekommen und kann unterscheiden, dass die Kritik nicht ihm persönlich gilt, sondern "seiner" Firma. Leider wird ihm selbst die beste Schulung nicht komplett immun machen gegen die negative Stimmung, der er häufig ausgesetzt ist.
Uns Christen geht es ähnlich. Manchmal bekommen wir Kritik, die uns selbst betrifft – manchmal ist es aber auch Kritik und Unzufriedenheit "unserem Chef" gegenüber, die auf sein "Bodenpersonal" projiziert wird. Manchmal sind Leute vom Papst oder anderen Promichristen enttäuscht, schockiert oder sonstwas und dann wird scharf geschossen … auf Gott oder direkt auf alle Christen dieser Welt: "Ihr Christen seid doch gegen… "
Immer mitten in die Fresse rein ….
Hier mal eben Crashkurs fürs fromme Bodenpersonal!
Thema:
Wie verletze ich mein Gegenüber am effektivsten?
Wie reagiere ich als Christ, wenn ich zB. folgende Kritik höre:
"Wo ist denn Dein Gott??"
"Na überall!"
"Ich bete seit Ewigkeiten, bekomme kein Feedback"
"Vermutlich hast Du Sünde in Deinem Leben oder betest falsch!"
"Meine Frau ist krank …."
"Sieh es positiv, weil Gott da was draus machen will!"
"Wir haben trotz Job kaum Geld … "
"Also in der Bibel steht: 'Den seinen gibts den Herr im Schlaf … '
Du meinst das war überzogen? Ich erlebe und beobachte ähnliche Gespräche leider immer wieder.
Gerade bei Facebook, wo einige ihre Anonymität voll ausspielen, lässt sich in so manchem Kommentarverlauf Bibel-Bingo spielen. Lustig und tragisch zugleich!!