Archiv für den Autor: Mandy

„Sie können ja nichts dafür, aber …. „

Ob bei der Post, in der Bahn, beim Mobilfunkanbieter, im Geschäft … 

Ein Mitarbeiter hat es oft nicht leicht und dient als Zielscheibe für die Aggressionen unzufriedener Kunden. Hoffentlich hat er eine gute Schulung bekommen und kann unterscheiden, dass die Kritik nicht ihm persönlich gilt, sondern "seiner" Firma. Leider wird ihm selbst die beste Schulung nicht komplett immun machen gegen die negative Stimmung, der er häufig ausgesetzt ist.


Uns Christen geht es ähnlich. Manchmal bekommen wir Kritik, die uns selbst betrifft – manchmal ist es aber auch Kritik und Unzufriedenheit "unserem Chef" gegenüber, die auf sein "Bodenpersonal" projiziert wird. Manchmal sind Leute vom Papst oder anderen Promichristen enttäuscht, schockiert oder sonstwas und dann wird scharf geschossen … auf Gott oder direkt auf alle Christen dieser Welt: "Ihr Christen seid doch gegen… " 


Immer mitten in die Fresse rein ….   

 

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Hier mal eben Crashkurs fürs fromme Bodenpersonal!  animierte-smilies-brutale-311

Thema:

Wie verletze ich mein Gegenüber am effektivsten? 
Wie reagiere ich als Christ, wenn ich zB. folgende Kritik höre:


"Wo ist denn Dein Gott??"

"Na überall!"

"Ich bete seit Ewigkeiten, bekomme kein Feedback"

"Vermutlich hast Du Sünde in Deinem Leben oder betest falsch!"

"Meine Frau ist krank …."

"Sieh es positiv, weil Gott da was draus machen will!"

"Wir haben trotz Job kaum Geld … "

"Also in der Bibel steht: 'Den seinen gibts den Herr im Schlaf … '

 

Du meinst das war überzogen? Ich erlebe und beobachte ähnliche Gespräche leider immer wieder.
Gerade bei Facebook, wo einige ihre Anonymität voll ausspielen, lässt sich in so manchem Kommentarverlauf Bibel-Bingo spielen. Lustig und tragisch zugleich!!

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Dieser Beitrag wurde am 25. Mai 2016 veröffentlicht.

Wo ist der Balken in meinem Auge?

Abbas Poimen war ein Wüstenvater.

Wüstenväter sind Typen, die im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. – oftmals auf Grund der Christenverfolgung – in die Wüste zogen. Dort lebten sie in kleinen Gruppen oder auch ganz alleine und erlebten Gott auf ganz eigene und besondere Weise. Es wäre sicher eine spannende Erfahrung wert, in unserer heutigen Zeit aufzubrechen um Wüstenväter und Wüstenmütter zu werden. Spannend zumindest nach dem Internetentzug … Wie würden wir Gott erleben?

Die geistlichen Ergüsse, die uns die damaligen Wüstenväter dagelassen haben sind oft gar nicht blöd …


Abbas Poimen sagte mal: "Lehre deinen Mund sagen, was dein Herz hat." Quelle

Auf gut deutsch: "Lerne über das zu sprechen, was in deinem Herzen ist."


Wie war das mit dem Schein und dem Sein? Mit dem Scheinheiligsein?

Wir Menschen sind gut im Schauspielern. Die einen füllen ihre Rolle mehr aus, als die anderen … doch in irgendeinem Bereich sind wir alle gut darin.

Der eine spricht von Nächstenliebe, doch wenn es ums lieben geht, läuft er davon. Der Andere redet von Vergebung und Gnade, doch wenn es zu vergeben gibt, bleibt er stur und nachtragend. Der Nächste sagt: "Wir schaffen das gemeinsam!" Doch wenn es was zu schaffen gibt, steht die Gemeinschaft ohne ihn da.


Wir Christen sind voller Schwächen und Fehler. Nicht schlimm. Schlimm ist, wenn wir sie hinter frommen Begriffen und Phrasen verstecken. 

Dann heißt es nicht nur jeden Sonntag im Gottesdienst: The show must go on! 
 

Gemeinde ist kein Schauspielunterricht – jeder schlüpft in seine Rolle. Gemeinde ist keine Show.

Gemeinde ist ein Ort, um zur Ruhe zu kommen, um Kraft zu tanken und Freundschaften zu pflegen. Gemeinde ist ein vertrauter Ort, an dem wir ehrlich zueinander sind und sagen können, wie es in unseren Herzen wirklich aussieht. Gemeinde ist der Ort, wo wir füreinander beten können. Gemeinde ist eine Werkstatt, in der der Heilige Geist Herzen heilen kann.


"Ja, so sollte Gemeinde sein …. ist sie aber nicht!" – wirklich?

Ich habe in Gemeinden genau das erlebt, was ich eben geschrieben habe. Ich habe auch auch Gegenteiliges erlebt. Doch ich lasse nicht zu, dass negative Erfahrungen die positiven verdrängen. Am besten funktioniert das, in dem ich erstmal auf mich selbst schaue.


Wo ist der Balken in meinem Auge? (Matthäus 7, 4)

Was kann ich tun, um wieder freie Sicht zu bekommen?
 


Du kannst andere Menschen nicht ändern, aber Du kannst Dich selbst – mit Gottes Hilfe – ändern! Und vielleicht bekommst Du durch diese Veränderung sogar ein anderes / besseres Verständnis für das Verhalten von anderen?! Auf jeden Fall wirst Du sie besser sehen, klarer. Mit so einem Balken vorm Auge geht das nicht. Ein Blinder kann nur schlecht einen Blinden führen und ihm sagen wo es lang geht.


Verschwende Deine Lebenszeit und Kraft nicht mit Schauspielerei. In Johannes 10, 10 steht:

"Der Dieb kommt, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten. Ich aber bringe Leben – und dies im Überfluss." 


Heute ist morgen vergangen. Kein einziger Tag kommt zurück …
Lass Dir vom Dieb – vom Teufel – nicht das Wertvollste stehlen was es gibt: Dein Leben!
Lass Dich lieber von Jesus beschenken! 

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Dieser Beitrag wurde am 23. Mai 2016 veröffentlicht.

Konzentrationsprobleme beim Beten?!

Ich setze mich hin, schließe meine Augen, versuche mich zu konzentrieren ….


"Hallo Gott, hier bin ich …. " Ich fange an ihm für den heutigen Tag zu danken. Ich werde still. Und doch bin ich innerlich unruhig. Meine Gedanken schweifen ab …

"Mist, die Mail meines Kollegen habe ich noch immer nicht beantwortet. Das sollte ich gleich noch tun, will aber auch noch Zeit mit den Kindern verbringen." Nach einem kurzen Moment fällt mir wieder der Termin beim Zahnarzt ein, den ich heute hab sausen lassen … ohne abzusagen … "Ob der das noch auf dem Schirm hat, wenn ich das nächste Mal um einen Termin bitte? Oder soll ich jetzt gleich noch anrufen, um mich zu entschudigen??"

Aber jetzt erstmal zurück zu Gott.

Ich bitte ihn um Hilfe für Situationen, die mir gerade Schwierigkeiten bereiten …  Eine, maximal zwei Minuten vergehen. Oder waren es doch nur 40 Sekunden? "Mist, dem Nachbarn habe ich noch immer nicht seine mir geliehene Heckenschere wieder gebracht. Grillen wollten wir auch noch zusammen. Passt es bei uns eigentlich Freitagabend?? Oder wollte ich mich da nicht mit jemanden treffen??"

Ich denke nach …. Ach Mist, schon wieder abgelenkt … ich war doch eigentlich dabei zu beten!!!!
 


Konzentration = NULL! Kommt Dir das bekannt vor?  – Wie fühlst Du Dich nach dem "Amen"?

Voll auferbaut, neu beflügelt und voller Kraft?
Oder doch eher depri und frustriert, weil das ja "kein so wirkliches beten" war?
Bist Du skeptisch, ob Dein "Gebet" überhaupt bei Gott ankommt? 

 


 

Meine Vermutung; nicht wenige sind enttäuscht, weil sie denken, dass "richtig beten" doch anders ablaufen muss. Wirklich? 

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Dieser Beitrag wurde am 20. Mai 2016 veröffentlicht.

Zeit die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns was gibt.

24 Stunden. 1440 Minuten. 86400 Sekunden. 86.400.000 Millisekunden.

… jeden Tag aufs Neue! Für jeden von uns!


Je nach Job, familiären und anderen Verpflichtungen bleibt uns eine unterschiedliche Zeitdosis zur "freien Verfügung". Diese freie Zeit füllen wir mit dem, was uns wichtig ist.

Wenn Du Kinder hast, wirst Du möglichst viel freie Zeit mit ihnen verbringen. Wenn Du hungrig bist, wird Du Dir Zeit zum Essen nehmen. Wenn Du nach einem Ausgleich zum Job suchst, wirst Du Dir Zeit für Sport nehmen. Wenn Du verliebt bist, wirst Du Zeit mit Deinem Lieblingsmenschen verbringen. Wenn Du Zeit mit Gott verbringen möchtest, dann wirst Du Deine freie Zeit dazu nutzen Dich hinzusetzen, Bibel zu lesen, mit ihm zu sprechen, ihm zuzuhören …

= Du nimmst Dir Zeit für Deine Prioritäten!

 


Eine bekannte Geschichte aus der Bibel ist die von Maria und Martha.

Als Jesus zu ihnen nach Hause kommt, kann man wunderbar die Prioritäten der beiden Schwestern beobachten. Martha möchte für Jesus arbeiten und dafür sorgen, dass es ihm gut geht. Sie putzt die Wohnung, kocht …

Maria hingegen lässt alles stehen und liegen, setzt sich zu Jesus an den Tisch und sie quatschen zusammen. Dann sagt Jesus liebevoll und ohne Vorwürfe:

"Meine liebe Marta, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen." Lukas 10, 38-42


Ich mag dieses Gleichnis, weil es auf den Punkt deutlich macht, was "wirklich wichtig und gut" ist, wie Jesus sagt = sich Zeit für seine Prioritäten nehmen, auch dann wenn das ein oder andere erstmal liegen bleibt.


Denn wenn Du all das erstmal erledigst, vergeht die Zeit wie im Flug und die Zeit für das Wesentliche wird immer weniger und weniger …. bis Du vielleicht gar keine Zeit mehr dafür hast. Dann wirst Du über kurz oder lang unglücklich werden. Also nimm Dir die Zeit, um glücklich zu sein und zu bleiben.

Ernst Ferstl, ein Dichter sagte mal: "Zeit die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt."


Doch was für den einen möglich ist, ist für den anderen rein zeitmäßig und / oder praktisch überhaupt nicht drin … 

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Dieser Beitrag wurde am 19. Mai 2016 veröffentlicht.

Hand aufs Herz – mach Dich frei von frommem Druck

Steht Gott an erster Stelle Deines Lebens?

Ich vermute die Antworten der meisten Blog Leser, würden spontan lauten:

"Definitiv!" oder "Ja, na klar" oder auch "100%ig" oder "Ja, so soll das als Christ ja auch sein!"

Andere sind sich vielleicht nicht so sicher und fühlen sich deswegen schlecht und schuldig.


Mal ehrlich – wollte Jesus, dass wir uns schuldig fühlen? – Nein, er wollte, dass wir frei werden.

Um wirklich frei zu werden, müssen wir lernen, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Es ist in Ordnung nicht in allem dem Gemeindestandard zu entsprechen, sondern auf dem Weg zu sein. Also lass Dir Zeit und denke in Ruhe über die Frage nach. Und dann Hand aufs Herz: Steht Gott wirklich an erster Stelle Deines Lebens?

Keine Sorge, jetzt kommt kein drohender Zeigefinger.
Sondern eine einfach Bitte; sei ehrlich! Wie ist es wirklich?
 

 

Ich glaube viele von uns rutschen in dieses fromme Denkmuster, das da sagt: "Ein Christ sollte dies und jenes fühlen, glauben, denken, tun … und Gott an erste Stelle setzen!" – das ist teilweise so im Hirn verankert, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken, wie es wirklich ist. Sind wir manchmal sogar schon blind um die Grenze zwischen: "Wie es sein sollte … " und "Wie es wirklich ist … " zu sehen?

Oder ist dieses "Du sollst … " so eingespeichert, dass wir beginnen zu glauben: "Ja, dass ist so bei mir!" Trauen wir uns noch andere Gedanken und Gefühle zuzulassen und zu äußern, wenn sie anders ausfallen als die Standartantwort von Christen?"
 

Interessiert Jesus wirklich, wie etwas sein sollte? Nein, er fragt vielmehr nach der Wahrheit!


Gott sagt, dass er uns einen "Geist der Wahrheit" schenkt: 

"Wenn aber der Geist der Wahrheit kommt, hilft er euch dabei, die Wahrheit vollständig zu erfassen." – Johannes 16, 13 HfA


Wir bescheissen uns selbst, wenn wir etwas behaupten, was gar nicht so ist = Willkommen in der religiösen Tretmühle. Das ist doch genau die Scheinwelt, die Menschen die mit Gott nichts am Hut haben, so seltsam skurril, bizarr und wirklichkeitsfremd empfinden. Authentizität kann man nur bis zu einem gewissen Punkt "beweisen", in dem man tut was man sagt, lebt wonach man strebt. Ob jemand authentisch ist oder nicht, spürt man aber vielmehr im zwischenmenschlichen Bereich. 

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Dieser Beitrag wurde am 18. Mai 2016 veröffentlicht.

2 Karten gewinnen – für einen Abend voller Menschlichkeit

Ihr Lieben.


Lutz Langhoff ist einer meiner Lieblingsfreunde. Und er macht den Mund auf! :-)

Er spricht beim Gala Abend: "Bevor der Reichstag wieder brennt – Reden ist alternativlos!" am Freitag hier in Berlin. Ihm und allen anderen Rednern, Musikern und Künstler gehört die Bühne! Es geht es um Respekt, Wertschätzung und Toleranz – kurzum, es geht um Menschlichkeit! Nicht nur im Hinblick auf das Thema Flüchtlinge, sondern auch um Menschlichkeit auf Schulhöfen, in Talkshows und Parlamenten, auf der Straße und im Internet … 

Ab 16:30 Uhr geht es mit verschiedene Workshops zum Thema los … rundum es wird mit Sicherheit ein spannender Abend!


Ich habe 2 Tickets zu verschenken! Interesse?

Dann lass einen Kommentar hier (Mailadresse angeben!). Schreib mir ob Du nur ein Ticket benötigst oder jemanden mitnehmen möchtest. Donnerstagabend werde ich dann zwei von Euch auswählen.


Für alle anderen, gibt es einen Live Stream im Netz: www.reden-fuer-menschlichkeit.de

Programm des Abends: klicke hier

 

Alles Liebe!
Mandy
 

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Dieser Beitrag wurde am 17. Mai 2016 veröffentlicht.

Liebe, eine ungewohnt andere Definition …

"Liebe Deinen Nächsten!" 


– Klare Ansage aus der Bibel. Kennen wir alle – naja, wahrscheinlich die allermeisten von uns.


Preisfrage: Wie soll das gehen?

Nächste Frage: Was für ein Verständnis hast Du allgemein von Liebe?


Die meisten von uns, ich eingeschlossen, denken wahrscheinlich direkt an Pretty Woman, Titanic und Co. Man sieht sich, Amor spannt den Pfeil, schießt, trifft, Gefühlsexplosion, Schmetterlinge … und so nimmt das ganze seinen Lauf. Hach. Was schmälzten wir in unseren Kinosesseln dahin … spätestens beim Happy End! 


Doch back to the Wirklichkeit … 

"Liebe deinen Nächsten" – klar ist damit nicht die partnerschaftliche Liebe gemeint, sondern die Liebe zwischen all den Menschen, die du an einem normalen Tag so triffst. Nachbarn, Kollegen, Bekannte, Fremden …. 



Auch die sollen wir also lieben?! Ja, sagt Gott. Wir sollen ihnen liebevoll begegnen, mit Respekt und Freundlichkeit. Doch trotz guten Vorsätzen, ist das nicht leicht. Wir scheitern immer wieder. Uns stresst das. Warum? 


Vielleicht hängt das damit zusammen, dass wir im Hinterkopf doch immer wieder diese romantische, Hollywood-Definition von Liebe haben?! Ich habe keine Ahnung, wieviel Millionen Songs es gibt, in denen über Liebe gesungen wird … und im Mittelpunkt stehen immer die Gefühle! Gefühle hier, Gefühle da. Gefühle, Gefühle, Gefühle …. Ohne Gefühle wären wir kalte Zombies. Gefühle sind ne gute Erfindung. Die Frage ist nur, welchen Stellenwert wir ihnen geben?!


Denn was ist, wenn keine positiven oder gar liebevollen Gefühle da sind? Sollen wir dann trotzdem brav und fromm immer schön freundlich sein und Gutes tun? Kommt das nicht komisch?

Ja. Vielleicht. Doch wenn man sich die Bibel genauer anguckt, ist vielleicht gerade dieser Weg der Richtige?! Komisches tun, damit was Gutes draus wird?!


Die Bibel zeigt einen ungewohnt andere Definition von Liebe, als wir im Allgemeinen mitbekommen … 
 

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Dieser Beitrag wurde am 17. Mai 2016 veröffentlicht.