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Tag für Tag begegnen wir Menschen – in der Bahn, an der Kasse, auf der Straße, bei der Arbeit, unter demselben Dach. Manche rauschen vorbei, ohne dass wir sie wirklich wahrnehmen. Andere stechen heraus. Manche wirken unnahbar, andere fremd. Mit manchen müssen wir klarkommen, ob wir wollen oder nicht. Andere suchen wir uns bewusst aus. Und wieder andere sehen uns vielleicht genauso, wie wir sie sehen: als Teil einer anderen Welt.
Die da oben, die meinen, alles besser zu wissen. Die da unten, die angeblich nicht dazugehören. Manchmal ist es subtil – ein Blick, eine Geste, ein ungesagtes „Du bist nicht auf meiner Ebene.“ Manchmal ist es ziemlich offensichtlich.
Und ganz ehrlich? Das nervt. 😤 Aber noch ehrlicher? Wir selbst stecken manchmal genauso drin.
Vielleicht nicht bewusst, aber irgendwo gibt es auch in unserem Kopf Kategorien. Wer ist „mein Level“? Wer nicht? Wen nehme ich ernst, wen übersehe ich? Wen halte ich auf Abstand, weil es einfacher ist?
Wie kommen wir da raus?
Jesus macht’s vor. Er geht dahin, wo die Grenzen verlaufen – und übertritt sie. Er redet mit denen, die sonst keiner beachtet. Er sieht den, den alle übersehen. Er berührt die, die andere meiden. Und immer wieder sagt er: „Folgt mir nach.“
Wie? Vielleicht so:
✅ Hinhören – statt vorschnell ein Urteil fällen.
✅ Hinsehen – statt Menschen durch alte Filter wahrzunehmen.
✅ Hingehen – dahin, wo wir sonst nicht wären.
Es ist leicht, sich hinter den eigenen Überzeugungen zu verstecken. Den Schuldigen woanders zu suchen. In „denen da oben“ oder „denen da unten“. In „den Fremden“ oder „den Mächtigen“. In Gruppen, die uns Angst machen oder mit denen wir nichts zu tun haben wollen.
Aber Gott hat keine Schubladen. Keine besseren und schlechteren Plätze. Kein oben und unten.
Und jetzt? Vielleicht einfach mal bewusst innehalten. Vielleicht jemandem einen Moment echte Aufmerksamkeit schenken. Vielleicht eine Grenze übertreten – eine, die uns davon abhält, einander wirklich zu begegnen.
"Denn Gott bevorzugt oder benachteiligt niemanden." (Römer 2,11)
Wir Menschen bauen uns gern unsere Schubladen. Gott reißt sie auf. Vielleicht lohnt es sich, heute mal bewusst darauf zu achten, wo wir selber in Schichten denken – und einen Schritt rauszumachen.
✨ Happy Weekend! Und wer weiß – vielleicht begegnet Dir jemand, der Deine Perspektive ändert. Oder Du änderst die Perspektive für jemand anderen. 😊
Mandy
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