Was Du säst, wächst … vielleicht auch später

Kennst Du das? Du erzählst jemandem von Gott, suchst nach den richtigen Worten, versuchst es so zu erklären, dass es Sinn macht. Vielleicht erzählst Du, was der Glaube für Dich bedeutet, was er in Deinem Leben verändert hat. Und dann? Ein höfliches Lächeln, ein „Freut mich für Dich“ – aber mehr kommt nicht. Kein Aha-Moment. Keine spürbare Resonanz. 


Und Du fragst Dich: Warum spürt der andere nicht, wie wertvoll das ist? Warum macht es nicht klick?


Das kann frustrierend sein. Schließlich geht es Dir nicht darum, „recht zu haben“. Du wünschst Dir, dass der andere erlebt, was Dich selbst trägt. Dass er merkt, wie Jesus mitten im Chaos Frieden bringen kann. Dass er versteht, dass er unendlich geliebt ist.


Aber weißt Du was? Selbst Jesus hat das erlebt. Er sprach über das Reich Gottes, über Vergebung, über das ewige Leben, das den Tod nicht das letzte Wort haben lässt – und trotzdem verstanden ihn viele nicht oder wollten es nicht annehmen. In Johannes 6 heißt es, dass einige seiner Jünger sagten: „Was er sagt, ist unerträglich! Wer kann das anhören?“
 

Daraufhin zogen sich viele zurück und folgten ihm nicht mehr. Jesus lief ihnen nicht hinterher, versuchte nicht, sie mit anderen Worten zu überzeugen. Er ließ ihnen die Freiheit zu gehen und fragte nur diejenigen, die blieben: „Wollt auch ihr weggehen?“ (Johannes 6,67).


Er ließ sie entscheiden – und genau das zeigt, dass Glaube nicht erzwungen werden kann.
 

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Vielleicht ist es mit dem Glauben wie mit einer belebten Kreuzung. Menschen kommen aus verschiedenen Richtungen, sie kreuzen sich für einen Moment, dann geht jeder weiter – in seinem eigenen Tempo, in die Richtung, die für ihn gerade passt. Manchmal bleibt jemand stehen, fragt nach dem Weg. Manchmal läuft jemand einfach weiter, ohne sich umzublicken.Glaube ist keine Einbahnstraße. Du kannst den Weg zeigen, aber Du kannst niemanden zwingen, ihn zu gehen.


Vielleicht ist es so: Du kannst den Boden bereiten. Du kannst erzählen, was Dir wichtig ist, Liebe & Hoffnung weitergeben. Aber ob jemand Gott darin erkennt, liegt nicht in Deiner Hand.

Jesus vergleicht das in der Bibel oft mit einem Samenkorn. Manchmal fällt es auf fruchtbaren Boden und geht schnell auf. Manchmal braucht es Zeit. Und manchmal landet es auf steinigem Grund, wo es nicht wachsen kann. Das Entscheidende ist: Du bist nicht der Gärtner, der das Wachstum erzwingt. Deine Aufgabe ist es, das Samenkorn auszusäen.


„Du bist das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.“ – Matthäus 5, 14


Mach Dir also keinen Kopf, wenn Deine Worte nicht sofort auf fruchtbaren Boden fallen. Vielleicht wächst daraus später etwas 🌿, was Du nie geahnt hast. Und wenn nicht? Dann kannst Du trotzdem weiter lieben ❤️ – genau wie Jesus.

 

Hab einen guten Tag!

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 13. März 2025 veröffentlicht.

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