Der Montag danach – und jetzt?

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Der Wahlsonntag ist vorbei.  Stimmen sind ausgezählt, Prognosen analysiert, Nerven am Ende … Schlagzeilen geschrieben. Einige freuen sich, andere ärgern sich, wieder andere zucken mit den Schultern. Und jetzt?


Jetzt ist Montag. Der Wecker klingelt, der Kaffee dampft, der Müll muss raus. Der Alltag fragt nicht nach Wahlergebnissen. Während in Berlin Koalitionsgespräche beginnen & Strategien ausgeheckt werden, müssen wir uns mit anderen Fragen rumschlagen – Fragen, die in keiner Talkshow diskutiert werden, aber genauso über unsere Zukunft entscheiden:

Wie begegne ich heute den Menschen um mich rum? Schaue ich wirklich hin oder stresse ich mich durch den Tag? Wann ist es dran, innezuhalten, weil jemand meine Unterstützung braucht – und wann darf ich auch mal „Nein“ sagen, ohne schlechtes Gewissen? Bleibe ich cool, wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt oder mir mit einer völlig anderen Meinung kommt? Kann ich aushalten, dass nicht immer alles so läuft, wie ich es mir wünsche?


Lebe ich meine Werte nur dann, wenns bequem ist – oder auch dann, wenns unbequem wird? Wenn es bedeutet, jemandem zu vergeben, der mich verletzt hat? Wenn es bedeutet, ruhig zu bleiben, auch wenn ich am liebsten mal richtig Kontra geben würde? Wenn es bedeutet, für jemanden da zu sein, der mir selbst nichts zurückgeben kann?
 

Jesus hat nie auf Mehrheiten gewartet, um die Welt zu verändern. Er hat einfach losgelegt. Mit Liebe, mit Barmherzigkeit, mit Geduld. Und genau dazu sind auch wir berufen. In dem, wie wir reden, handeln, vergeben, hoffen.

Vielleicht ist das die größte Herausforderung für diesen Montag: nicht nur auf das zu schauen, was ‚die da oben‘ entscheiden – und dabei frustriert den Kopf zu schütteln – sondern sich zu fragen: Was kann ich heute tun, damit die Welt ein kleines bisschen besser wird?

Denn Veränderungen fangen selten in Parlamenten an – meistens beginnen sie mitten im Alltag. Vielleicht bei dem Nachbarn, der einsam ist. Oder bei der Kollegin, die gerade einen schweren Tag hat. Vielleicht in einem Kommentar unter einem politischen Post, wo jemand verbal niedergebügelt wird – und Du Dich entscheiden kannst, ob Du noch Öl ins Feuer gießt oder versuchst, Brücken zu bauen.


Es geht nicht darum, die Welt allein zu retten. Aber es geht darum, in Deiner kleinen Welt einen Unterschied zu machen. Ein freundliches Wort, eine helfende Hand, ein Moment der Geduld – all das kann mehr bewirken als die besten Regierungsprogramme.


Denn letztlich geht es nicht nur darum, wer regiert, sondern auch darum, wie wir regieren – über unser eigenes Herz, unsere Worte, unsere Handlungen.


Was wird Dein kleiner Beitrag heute sein?

„Sorgt euch zuerst um das Reich Gottes und darum, dass ihr nach seinem Willen lebt, dann wird er euch mit allem anderen versorgen.“ Matthäus 6, 33

 

Mandy

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 24. Februar 2025 veröffentlicht.

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