Noah – der Typ mit der Arche. Jeder kennt die Geschichte. Aber wenn man mal genauer hinschaut, bleibt eine große Frage:
Warum ausgerechnet er?
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In einer Welt, die total im Chaos versunken war – Gewalt, Egoismus, Zerstörung – war Noah anscheinend der Einzige, der noch einen Funken Glauben hatte.
In 1. Mose 6,9 heißt es: „Noah war ein rechtschaffener Mensch – ganz im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen. Er ging seinen Weg mit Gott und hörte auf ihn.“
Klingt nach einem Heiligen, oder? Perfekt, ohne Fehler, der eine Art Super-Glauben hatte?
Eher nicht. Noah war kein Übermensch. Er war einfach einer, der Gott noch ernst nahm. Einer, der nicht mitmachte bei all dem Wahnsinn um ihn rum. Einer, der zuhörte, als Gott sprach.
Und er war nicht allein. Seine Familie war dabei:
👨👩👦👦 Seine Frau – über die wir kaum etwas wissen, außer dass sie an seiner Seite blieb.
👬 Seine drei Söhne – Sem, Ham und Jafet – die mit ihm die Arche bauten.
💍 Die Frauen seiner Söhne, die ebenfalls mit auf die Arche gingen.
Acht Menschen – die Crew für einen völligen Neuanfang. Aber warum gerade sie?
Vielleicht nicht, weil sie die Allerbesten waren – sondern weil sie bereit waren, Gott zu vertrauen.
Stell Dir vor, Gott sagt zu Dir: „Bau ein riesiges Boot – in der Wüste, wo es noch nie geregnet hat.“ 🤨 (1. Mose 6, 14-16) Die Leute haben ihn sicher für komplett irre erklärt. Aber Noah zog durch. Warum? Weil er Gott mehr vertraute als der Meinung der Menschen um ihn rum.
Das macht ihn nicht perfekt, aber anders. Glaube zeigt sich nicht darin, dass man fehlerfrei ist, sondern dass man dranbleibt, auch wenns verrückt klingt. Noah war bereit, Gottes Plan zu folgen, ohne zu wissen, wie das ausgeht.
Und dann? Kommt die Flut. 🌊
Die Sintflutgeschichte zeigt nicht nur, dass Gott über eine Welt richtet, die völlig aus dem Ruder gelaufen ist, sondern auch, dass er rettet. Dass er einen Menschen findet, mit dem er einen Neuanfang wagen kann. Die Arche ist mehr als ein Boot – sie ist ein Zeichen dafür, dass Gott immer einen Ausweg hat.
Aber Noah war trotzdem nur ein Mensch. Kaum ist das Wasser weg, sitzt er auf dem Trockenen – im wahrsten Sinne des Wortes – und legt erstmal einen Weinberg an. 🍇 Kaum ist die erste Ernte reif, nutzt Noah die Gelegenheit für eine Weinprobe
– mit vollem Einsatz. Sein Sohn Ham findet ihn schließlich, nackt wie Gott ihn schuf und sturzbesoffen, in seinem Zelt. 🤷♂️ – 1. Mose 9,22 Nicht gerade ein krönender Abschluss.
Noah war kein makelloser Held, er war ein Mensch, der Gott vertraute – mit all seinen Stärken und Schwächen.
Leute, ich glaube Gott sucht nicht die Perfekten, sondern die, die zuhören. Die, die ihm vertrauen, auch wenn alles verrückt erscheint. Vielleicht sind wir manchmal in Noahs Schuhen. Wir verstehen nicht, warum Gott uns bittet, etwas zu tun, das keinen Sinn ergibt. Wir fühlen uns nicht „gut genug“, um seine Pläne umzusetzen.
Aber Gott sieht uns anders. Er fragt nicht: „Bist Du perfekt?“ – sondern: „Bist Du bereit?“ 💡
Noah sagt uns: Glaube bedeutet nicht, alles zu verstehen. Es bedeutet, trotzdem weiterzubauen. 🛠️✨
Mandy