November. Der goldene Herbst ist vorbei, die Bäume sind kahl, aus bunt wird grau. Du stehst im Dunkeln auf und kommst im Dunkeln nach Hause. Die Tage werden kürzer, und draußen scheint alles wie in eine graue Suppe getaucht – fast so, als hätte sich die Welt in einen sanften, aber undurchdringlichen Nebel gehüllt. Kaum einer mag sie, diese trüben Novembertage.
Aber sie gehören dazu. Wie jede Jahreszeit hat auch der November seinen Platz und seinen Wert. Mich erinnert er daran, wie sich das Leben anfühlt, wenn wir in Situationen feststecken, in denen Klarheit fehlt, vielleicht sogar Hoffnung. Im November kämpfen viele Menschen …
In solchen Zeiten fällt Orientierung schwer, das Ziel verschwimmt, und alles läuft ungewohnt langsam – bis hin zum Stillstand. Genau dann brauchts vor allem eins: Vertrauen.
Nicht darauf, dass Du selbst immer den Weg erkennst, sondern darauf, dass Gott ihn kennt. So meine Überzeugung, wie Leben gut funktionieren kann.
„Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Weg.“ – Psalm 119,105
Ich glaube da ist was dran und sogesehen hat Nebel dann auch was Gutes. Im Nebel wird alles langsamer, jeder Schritt bewusster und überlegter. Beste Gelegenheit, mal nen Gang rauszunehmen, in uns zu gehen und drauf hören, was Gott zu sagen hat.
Im Nebel gehts trotzdem weiter. Manchmal reicht es, nur den nächsten Schritt zu sehen – und darauf zu vertrauen, dass Gott uns auch die folgenden Schritte zeigen wird, wenn die Zeit reif ist.
Ihr Lieben, können wir den November ein kleines bisschen mehr mögen?
… aber über das kalte, dunkle Wetter zu meckern gehört dazu, keine Frage 😉.
Bis morgen!
Mandy