Archiv für den Monat: Oktober 2024

Raum zum Atmen – Warum Abstand manchmal nötig ist …

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Manchmal brauchen wir Menschen Platz und Raum, um uns zu bewegen. Nicht nur, weil wir vielleicht „ziemlich fett“ sind – sondern auch, weil wir unsicher, erschöpft oder einfach überfordert sind. Es gibt Zeiten, in denen wir Abstand brauchen. Und wie gern würde ich manchmal einen ähnlichen Zettel an mich selbst heften: „Bitte nicht zu nah rankommen, ich brauche Raum zum Durchatmen…“

Es ist nicht immer leicht, diese Grenzen zu setzen oder sie zu respektieren. Doch es ist sooo wichtig, dass wir das tun! In der Bibel lesen wir, wie Jesus sich immer wieder zurückzog, um allein zu sein und zu beten.

In Matthäus 14, 23 heißt es: „Als er die Menschen verabschiedet hatte, stieg er allein die Berge hinauf, um dort zu beten. Als es dunkel wurde, war er immer noch allein dort oben.“


Jesus wusste genau, wann es Zeit war, sich zurückzuziehen. Das war kein Zeichen von Schwäche, sondern von Weisheit. Auch wir dürfen uns diese Zeiten nehmen – Zeiten, in denen wir Luft holen, uns zurückziehen und wieder zu uns selbst finden.


Und nochmal: Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Genauso sollten wir lernen, auch unseren Mitmenschen diesen Raum zu geben, wenn sie ihn brauchen. Aus Respekt und Rücksicht, denn die Grenzen anderer Menschen zu akzeptieren, ist irgendwie auch Ausdruck von (Nächsten)Liebe und Achtung.

Vielleicht geht es gerade in Deinem Leben darum, jemandem Raum zu lassen?! Vielleicht merkst Du, dass jemand in Deinem Umfeld Platz und Zeit braucht, um wieder aufzutanken?! Oder vielleicht bist Du es selbst, der Raum braucht – Raum zum Atmen, Raum, um neu zu beginnen. Was auch immer es ist, nimm Dir die Freiheit, diesen Raum zu schaffen – und vergiss nicht, dass Gott jederzeit Platz für Dich hat, egal, wie „groß“ Deine Sorgen oder Ängste auch sein mögen. Seine Arme sind immer offen, egal, wie Du Dich fühlst. Bei ihm dürfen wir immer Raum finden, ohne uns verstecken oder erklären zu müssen.

In diesem Sinne, hab ein schönes – und hoffentlich freies – Wochenende mit genug Raum für Dich selbst!
 

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 11. Oktober 2024 veröffentlicht.

Nimm Platz!

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Was war zuerst da? Baum oder Bank? Ich wette auf den Baum. Und dann kam irgendwann jemand und dachte: „Hey, warum nicht 'ne Bank drumherum bauen?“

Clevere Idee, oder? Perfekt umgesetzt und irgendwie auch ein starkes Bild für Gottes Gegenwart in unserem Leben. Gott ist wie dieser Baum – fest, unerschütterlich, unbeirrt von dem, was drumherum passiert. Er ist einfach da. Immer.

Wir können uns zu ihm setzen, uns anlehnen, zur Ruhe kommen – oder es lassen. Gott hält das aus, ja, aber ich glaube, es macht ihn traurig, wenn wir an ihm vorbeigehen, als ob er gar nicht existiert. 

Gott zwingt Dich nicht, er wartet geduldig. Es berührt ihn, wenn Du seine Nähe suchst, und es schmerzt ihn, wenn Du es nicht tust. Denn er möchte mehr als nur ein stiller Beobachter Deines Lebens sein. Gott sehnt sich danach, ein Ort der Begegnung zu sein, wo Du loslassen kannst, wo Du nichts leisten musst, wo Du zur Ruhe kommst.


Jesus sagt: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, und ich werde Euch Ruhe geben.“ (Matthäus 11,28).


Er lässt Dich frei entscheiden, ob Du zu ihm kommen möchtest oder nicht. Aber tief im Herzen sehnt sich Gott danach, Zeit mit Dir zu verbringen, mit Dir auf dieser Bank zu sitzen, Deinen Ballast mit Dir abzulegen. Diese Bank ist ein Ort der Ruhe und Annahme, egal, wie lange Du weg warst oder wie weit Du Dich entfernt hast.

Gott bleibt da – wie der Baum, aber er ist kein stummer Zuschauer. Er wartet aktiv auf Dich, weil er sich nach Deiner Nähe sehnt. Also, warum nicht Platz nehmen? Atme tief durch, lass los. Spür, dass Du nicht allein bist. Gott wartet auf Dich – geduldig, liebevoll und immer bereit, Dir die Ruhe zu schenken, die Du suchst. heart


Alles Liebe!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 10. Oktober 2024 veröffentlicht.

Ohne Dich läufts nicht!

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Faszinierend, so ein menschliches Skelett. Ein Puzzle aus etwa 206 Teilen. Bei Babys sind es übrigens noch rund 350 Teile, weil einige Knochen erst im Laufe der Zeit zusammenwachsen. 

Jedes dieser Teile hat seinen Platz und seine Funktion. Wenn eines dieser Teile an die falsche Stelle gesetzt wird, sieht das nicht nur merkwürdig aus, sondern der ganze Körper würde nicht mehr richtig funktionieren. Stell Dir vor, ein einzelner Knochen im Fuß entscheidet sich, einfach nicht mehr mitzuspielen, weil er denkt, seine Aufgabe sei nicht wichtig genug. Der ganze Körper würde stolpern … frown
 

So ist es auch in einer Gemeinschaft: Wenn einer denkt, er sei nicht wichtig oder seine Aufgabe spiele keine Rolle, dann leidet die ganze Truppe. Jeder von uns ist wichtig, hat seinen Platz, den Gott speziell für ihn gedacht hat.

Im 1. Korinther 12, ab Vers 12 spricht Paulus vom Körper Christi und davon, dass wir alle wie Organe und Glieder eines Körpers sind. Wir brauchen einander. Also besser mal nicht Kopf und Becken vertauschen 😉
 

Stell Dir mal vor, wie so ein Mensch aussehen würde… absurd, oder? Aber oft machen wir genau das im übertragenen Sinn – wir versuchen, uns selbst in Rollen zu pressen, die uns nicht entsprechen, oder wir schätzen die Aufgaben anderer nicht wert. Dabei sind wir alle, wie dieses Skelett, Teil eines Ganzen. Ich bin mir sicher, dass jeder Knochen, jede noch so kleine Verbindung unseres Körpers nicht durch Zufall, sondern durch Weisheit entstanden ist. Die Bibel sagt in Psalm 139, dass wir "wunderbar gemacht" sind.
 

Vergiss also nie, dass Deine Rolle wichtig ist, egal wie klein sie Dir erscheinen mag. Wir alle sind wertvolle Teile eines großen Ganzen, und ohne Dich würde etwas fehlen! Ganz bestimmt!  angel

 

Bis morgen!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 9. Oktober 2024 veröffentlicht.

Durch den Nebel des Zweifelns …

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© Bild von 
Pexels auf Pixabay


Gott liebt Dich. – Weisste schon, wa?

Aber fühlt es sich nicht manchmal so an, als ob Du an eine Tür klopfst und niemand macht auf? Dann stehst Du da, fühlst Dich im Stich gelassen und fragst Dich: „Glaube ich nicht genug? Liegt’s an mir?“

Ich bin überzeugt, dass Gottes Liebe nicht davon abhängt, ob Du sie spürst. Du kannst sie Dir weder verdienen noch verspielen, nur weil Du sie gerade nicht wahrnimmst. Gottes Liebe steht fest, unabhängig davon, wie es in Dir aussieht.

Aber ja, es ist schwer. Es ist echt schwer zu glauben, wenn man nichts von Gottes Liebe merkt. Dann scheint es schnell so, als würden andere diese Liebe total intensiv erleben, während man selbst das Gefühl hat, außen vor zu bleiben. Aber weißt Du was? Auch die, die Gottes Liebe gerade stark spüren, haben Phasen der Dunkelheit hinter sich. Zeiten, in denen sie dachten, Gott interessiert sich nicht für sie.

Glaube ist nicht immer ein Feuerwerk. Oft ist er eher wie eine winzige Glut, die kaum sichtbar ist, aber dennoch brennt. Setz Dich nicht selbst unnötig unter Druck. Manchmal reicht es schon, einfach den Willen zu haben, zu glauben. Das allein ist schon genug – das berühmte Senfkorn, sozusagen.


In Matthäus 17, 20 sagt Jesus: „Wenn euer Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: ‘Beweg dich von hier nach dort!’, und er würde sich bewegen. Nichts wäre euch unmöglich.“


Dieses Senfkorn – so klein und unscheinbar – steht für Glauben, der da ist, auch wenn es sich nicht so anfühlt. Gott sieht Dein Ringen, Deine Fragen, Dein Zweifeln. Und Er liebt Dich trotzdem – ob Du es spürst oder nicht.

Wenn es mir schlecht geht und Gott irgendwie nicht da zu sein scheint, dann warte ich nicht darauf, irgendetwas zu fühlen. Ich halte mich an das, was ich weiß, auch wenn ich es gerade nicht spüre.

Glaube bedeutet nicht, alles zu verstehen oder zu fühlen. Glaube heißt, trotz der inneren Leere weiterzumachen und zu vertrauen, auch wenn es schwerfällt.


Vielleicht hilft es Dir, den Glauben wie einen Weg zu sehen. Manchmal liegt dieser Weg im Nebel, aber der Weg bleibt da, auch wenn Du ihn nicht klar erkennst. Gottes Liebe bleibt, auch wenn Du sie nicht immer spürst. Es liegt nicht an Deinem „Nicht-gut-genug-Sein“ oder Deinem „Nicht-genug-Glauben.“ Rede Dir diesen Mist nicht ein.

Es liegt daran, dass Glaube eine Reise ist, kein fester Zustand. Manchmal reicht es, einfach weiterzugehen – Schritt für Schritt … bis sich der Nebel eines Tages lichtet und Du den Weg klarer siehst.


Hab einen schönen Tag!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 8. Oktober 2024 veröffentlicht.

Raue Schale, göttlicher Kern

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Sind wir Menschen nicht irgendwie wie Bäume? Außen rau, uneben, voller Ecken & Kanten – aber innen gibts diesen weichen, zerbrechlichen Kern. „Raue Schale, weicher Kern“, sagt man ja so schön. Und ich glaube, genau so sieht Gott auch Dich.  wink


Stell Dir vor, wie Gott an Dir arbeitet – wie ein Künstler, der behutsam an einem Kunstwerk schnitzt – mit Liebe zum Detail. Nicht wortwörtlich natürlich 😉, aber im übertragenen Sinne. Da ist diese raue Rinde: Deine Sorgen, Deine Fehler, all das, was Du vor anderen vielleicht lieber versteckst. Aber tief in Dir steckt etwas, das Gott längst gesehen hat. Etwas Wundervolles, etwas Wertvolles. Vielleicht hast Du es selbst noch nicht entdeckt. Vielleicht sehen es auch andere nicht. Aber Gott weiß genau, dass es da ist.


Dieses Bild vom Baum im Baum erinnert mich daran. Der Künstler hat nicht einfach nur Holz weggeschnitten – er hat das Innere des Baumes hervorgeholt, etwas, das schon immer da war, nur verborgen unter der rauen Oberfläche. Genau so arbeitet auch Gott an Dir. Er schnitzt nicht einfach drauf los, sondern bringt gezielt das zum Vorschein, was Er schon lange in Dir sieht.

Ja, dieser Prozess tut manchmal weh. Es fühlt sich an, als ob etwas von Dir abgeschnitten wird – Träume, Wünsche, Pläne, die nicht so laufen, wie Du es Dir vorgestellt hast. Aber ich glaube, Gott schneidet nicht, um Dich zu verletzen. Er formt Dich, damit Du das Potenzial entfalten kannst, das Er in Dich hineingelegt hat.

Und wenn wir mal ehrlich sind – das passiert oft in den richtig harten Zeiten, oder? In diesen „Scheiß-Zeiten“, die uns so richtig herausfordern und uns aus unserer Komfortzone reißen. Es fühlt sich brutal an, wenn die raue Rinde unseres Lebens abgekratzt wird. Aber unter all diesen Schichten steckt etwas, das wachsen kann – etwas, das Dir zeigt, wer Du wirklich bist und wer Du durch Gottes Handeln werden kannst.


In 2. Korinther 4,16-17 heißt es:

„Darum verlieren wir nicht den Mut. Auch wenn unser äußerer Mensch zugrunde geht, wird der innere doch Tag für Tag erneuert. Denn die Leiden der Gegenwart sind leicht und von kurzer Dauer und bringen uns eine Herrlichkeit, die unendlich groß ist und ewig bleibt.“

Es geht nicht darum, dass alles Äußere perfekt wird. Es geht nicht darum, dass unsere Probleme einfach verschwinden. Sondern darum, dass in uns etwas Großes geschieht. Unser Inneres, das, was wirklich zählt, wird Tag für Tag erneuert – selbst wenn das Äußere hart und rau bleibt. Es ist ein Prozess, ja, aber letzendlich ein göttlicher Prozess. 

Was wäre, wenn Du Gott einfach vertraust, dass Er das Beste in Dir zum Vorschein bringt? Was wäre, wenn Du Dich darauf einlässt, dass Er etwas in Dir sieht, das vielleicht gerade noch keiner sieht? Auch wenns weh tut, auch wenns manchmal schwierig ist – ich glaube, das, was am Ende dabei rauskommt, ist es absolut wert. 😉 In Dir steckt mehr, als Du Dir vielleicht gerade vorstellen kannst. Und Gott weiß das ganz genau.

 

 

So, jetzt los – die neue Woche beginnt! 


Deine Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 7. Oktober 2024 veröffentlicht.

Wo liegt das wahre Problem?

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Hast Du schon mal vor einer Situation gestanden, in der Du keine Ahnung hattest, wo genau das Problem liegt, aber wusstest, dass Du etwas unternehmen musst? 

Das Bild hier zeigt genau so einen Moment: Du weißt, dass etwas undicht ist, dass etwas schief läuft. Und was machst Du? Du sprühst einfach irgendetwas drauf, das helfen könnte, und hoffst, dass es das Problem behebt (Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen!).  wink


Mal ehrlich: Wie oft gehst Du genauso mit Deinen Problemen um? Da gibt es „Lecks“ in Deinem Leben – Beziehungen, die nicht mehr funktionieren, Situationen, die Dich überfordern, innere Konflikte, die Dir den Schlaf rauben …. Du fühlst Dich hilflos. Was tust Du dann? Du versuchst, alles gleichzeitig zu reparieren, drückst auf alle Knöpfe, sicherst Dich an allen Ecken und Enden ab, in der Hoffnung, dass irgendwas funktioniert?? Doch meistens macht das alles nur schlimmer, weil Du den Blick fürs Wesentliche verlierst.


Was wäre, wenn Du stattdessen tief  d u r c h a t m e s t  und Dich ehrlich fragen würdest: „Wo ist das eigentliche Leck? Wo liegt das wahre Problem?“ Was, wenn Du nicht nur auf Deine eigenen Fähigkeiten und Lösungen vertrauen würdest, sondern Dich an den wendest, der Dir dabei helfen kann?


In Jakobus 1,5 steht: „Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem sein Unvermögen vorwirft und dass er jeden reich beschenkt."


Du darfst mit all Deinem Chaos, Deiner Überforderung und Deinen Sorgen zu Gott kommen – jederzeit, 24/7. In Momenten, in denen Du nicht mehr weiter weißt, wenn Dir alles über den Kopf wächst, wenn Du fast am Durchdrehen bist… Statt hektisch nach schnellen Lösungen zu suchen, bleib cool und bitte Gott um Weisheit. Das brauchst Du einfach, um einen klaren Blick zu haben, um zu erkennen, wo das eigentliche Problem liegt und wie Du es wirklich angehen kannst.


Wenn Du versuchst, alles selbst zu kontrollieren, gerätst Du oft in ein Netz aus Sorgen und Stress. Du schaffst Dir eine trügerische Sicherheit, die Dich zwar kurzfristig beruhigt, aber das eigentliche Problem bleibt ungelöst. Doch wenn Du beginnst, Gott Dein Vertrauen zu schenken, führt er Dich Schritt für Schritt durch die schwierigsten Herausforderungen. Er zeigt Dir, was wirklich zählt und wo Deine Anstrengungen Sinn machen – ohne Dich dabei zu überfordern. 


Gott kennt die „Lecks“ in Deinem Leben. Er ist nicht überrascht, wenn etwas schiefgeht, und er ist auch nicht von Deinen Fehlern enttäuscht. Du musst nicht allein die Last der Welt auf Deinen Schultern tragen. Stattdessen steht er bereit, Dir zu helfen …  heart

Dieser Beitrag wurde am 4. Oktober 2024 veröffentlicht.

Beten für Frieden

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Krieg ist eine der zerstörerischsten Realitäten unserer Welt. Er reißt Familien auseinander, zerstört Städte und hinterlässt tiefes Leid in den Herzen der Menschen. Am unfairsten ist wohl, dass diejenigen, die den Krieg wollen und die Waffen liefern, selten selbst unter den Folgen leiden. Es sind normale Menschen, wie Du und ich, die die Last und die damit verbundene Zerstörungen aushalten müssen.

In solchen Momenten fragen sich viele: Macht Beten überhaupt Sinn? Können unsere Worte und Bitten etwas bewirken angesichts der überwältigenden Gewalt und des unendlichen Leids?

Wenn man die Nachrichten anschaut, scheint es, als blieben unsere Gebete vergeblich und unsere Bitten um Frieden unerhört.


Doch ich glaube: Beten heißt nicht, die Realität zu leugnen. Vielmehr ist es ein Ausdruck unseres Vertrauens in Gott, selbst wenn die Welt im Chaos versinkt. Es ist ein Zeichen der Hoffnung, dass Gott auch in den dunkelsten Momenten gegenwärtig ist.


In Römer 8:22 heißt es: „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis jetzt seufzt und in Wehen liegt wie eine Frau bei der Geburt.“ 


Ja, wir leiden, aber ich bin sicher: Unser Leiden wird gehört. Wir leben in einer Welt, die von Sünde und Gewalt gezeichnet ist, doch das bedeutet nicht, dass Gott nicht da ist oder es ihm egal ist, wie es uns geht. Gebet verändert unser Herz. Während wir für Frieden und Gerechtigkeit beten, lässt Gott unser Mitgefühl wachsen. Vielleicht können wir den Krieg nicht sofort beenden, aber durch das Gebet werden wir zu Friedensstiftern, wo immer wir sind. Wir werden zu Menschen, die Hoffnung bringen.

Jesus selbst predigte den Weg des Friedens, auch inmitten der Gewalt des Römischen Reiches. Er zeigte den Weg der Liebe, selbst gegenüber unseren Feinden. Wenn wir beten, dann folgen wir seinem Vorbild und vertrauen darauf, dass Gottes Frieden größer ist als die Gewalt dieser Welt.

Ist Beten also sinnlos? Nein. Vielmehr ist Beten ein mutiger Akt des Glaubens in einer Welt, die oft von Hoffnungslosigkeit geprägt ist. Wir beten, weil wir glauben, dass Gott uns hört. Wir beten, weil wir wissen, dass Gerechtigkeit und Frieden nicht aus menschlicher Kraft kommen, sondern aus der Liebe Gottes, die letztlich siegen wird.


Lass uns niemals aufhören zu beten! Es mag gering erscheinen, aber es ist das Größte, was wir tun können – die Menschen in Israel, in der Ukraine, und in all den anderen Ländern vor Gott zu bringen, der versprochen hat, eines Tages „alle Tränen abzuwischen“ (Offenbarung 21:4).


Lasst uns zusammenstehen, beten und auf den Tag hoffen, an dem Krieg und Leid nicht mehr sein werden …

Bis zum Freitag – morgen werde ich auch im SeelenFutter einen Feiertag einlegen :-)

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 2. Oktober 2024 veröffentlicht.