Archiv für den Monat: Oktober 2024

Wo liegt das wahre Problem?

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Hast Du schon mal vor einer Situation gestanden, in der Du keine Ahnung hattest, wo genau das Problem liegt, aber wusstest, dass Du etwas unternehmen musst? 

Das Bild hier zeigt genau so einen Moment: Du weißt, dass etwas undicht ist, dass etwas schief läuft. Und was machst Du? Du sprühst einfach irgendetwas drauf, das helfen könnte, und hoffst, dass es das Problem behebt (Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen!).  wink


Mal ehrlich: Wie oft gehst Du genauso mit Deinen Problemen um? Da gibt es „Lecks“ in Deinem Leben – Beziehungen, die nicht mehr funktionieren, Situationen, die Dich überfordern, innere Konflikte, die Dir den Schlaf rauben …. Du fühlst Dich hilflos. Was tust Du dann? Du versuchst, alles gleichzeitig zu reparieren, drückst auf alle Knöpfe, sicherst Dich an allen Ecken und Enden ab, in der Hoffnung, dass irgendwas funktioniert?? Doch meistens macht das alles nur schlimmer, weil Du den Blick fürs Wesentliche verlierst.


Was wäre, wenn Du stattdessen tief  d u r c h a t m e s t  und Dich ehrlich fragen würdest: „Wo ist das eigentliche Leck? Wo liegt das wahre Problem?“ Was, wenn Du nicht nur auf Deine eigenen Fähigkeiten und Lösungen vertrauen würdest, sondern Dich an den wendest, der Dir dabei helfen kann?


In Jakobus 1,5 steht: „Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem sein Unvermögen vorwirft und dass er jeden reich beschenkt."


Du darfst mit all Deinem Chaos, Deiner Überforderung und Deinen Sorgen zu Gott kommen – jederzeit, 24/7. In Momenten, in denen Du nicht mehr weiter weißt, wenn Dir alles über den Kopf wächst, wenn Du fast am Durchdrehen bist… Statt hektisch nach schnellen Lösungen zu suchen, bleib cool und bitte Gott um Weisheit. Das brauchst Du einfach, um einen klaren Blick zu haben, um zu erkennen, wo das eigentliche Problem liegt und wie Du es wirklich angehen kannst.


Wenn Du versuchst, alles selbst zu kontrollieren, gerätst Du oft in ein Netz aus Sorgen und Stress. Du schaffst Dir eine trügerische Sicherheit, die Dich zwar kurzfristig beruhigt, aber das eigentliche Problem bleibt ungelöst. Doch wenn Du beginnst, Gott Dein Vertrauen zu schenken, führt er Dich Schritt für Schritt durch die schwierigsten Herausforderungen. Er zeigt Dir, was wirklich zählt und wo Deine Anstrengungen Sinn machen – ohne Dich dabei zu überfordern. 


Gott kennt die „Lecks“ in Deinem Leben. Er ist nicht überrascht, wenn etwas schiefgeht, und er ist auch nicht von Deinen Fehlern enttäuscht. Du musst nicht allein die Last der Welt auf Deinen Schultern tragen. Stattdessen steht er bereit, Dir zu helfen …  heart

Dieser Beitrag wurde am 4. Oktober 2024 veröffentlicht.

Beten für Frieden

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Krieg ist eine der zerstörerischsten Realitäten unserer Welt. Er reißt Familien auseinander, zerstört Städte und hinterlässt tiefes Leid in den Herzen der Menschen. Am unfairsten ist wohl, dass diejenigen, die den Krieg wollen und die Waffen liefern, selten selbst unter den Folgen leiden. Es sind normale Menschen, wie Du und ich, die die Last und die damit verbundene Zerstörungen aushalten müssen.

In solchen Momenten fragen sich viele: Macht Beten überhaupt Sinn? Können unsere Worte und Bitten etwas bewirken angesichts der überwältigenden Gewalt und des unendlichen Leids?

Wenn man die Nachrichten anschaut, scheint es, als blieben unsere Gebete vergeblich und unsere Bitten um Frieden unerhört.


Doch ich glaube: Beten heißt nicht, die Realität zu leugnen. Vielmehr ist es ein Ausdruck unseres Vertrauens in Gott, selbst wenn die Welt im Chaos versinkt. Es ist ein Zeichen der Hoffnung, dass Gott auch in den dunkelsten Momenten gegenwärtig ist.


In Römer 8:22 heißt es: „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis jetzt seufzt und in Wehen liegt wie eine Frau bei der Geburt.“ 


Ja, wir leiden, aber ich bin sicher: Unser Leiden wird gehört. Wir leben in einer Welt, die von Sünde und Gewalt gezeichnet ist, doch das bedeutet nicht, dass Gott nicht da ist oder es ihm egal ist, wie es uns geht. Gebet verändert unser Herz. Während wir für Frieden und Gerechtigkeit beten, lässt Gott unser Mitgefühl wachsen. Vielleicht können wir den Krieg nicht sofort beenden, aber durch das Gebet werden wir zu Friedensstiftern, wo immer wir sind. Wir werden zu Menschen, die Hoffnung bringen.

Jesus selbst predigte den Weg des Friedens, auch inmitten der Gewalt des Römischen Reiches. Er zeigte den Weg der Liebe, selbst gegenüber unseren Feinden. Wenn wir beten, dann folgen wir seinem Vorbild und vertrauen darauf, dass Gottes Frieden größer ist als die Gewalt dieser Welt.

Ist Beten also sinnlos? Nein. Vielmehr ist Beten ein mutiger Akt des Glaubens in einer Welt, die oft von Hoffnungslosigkeit geprägt ist. Wir beten, weil wir glauben, dass Gott uns hört. Wir beten, weil wir wissen, dass Gerechtigkeit und Frieden nicht aus menschlicher Kraft kommen, sondern aus der Liebe Gottes, die letztlich siegen wird.


Lass uns niemals aufhören zu beten! Es mag gering erscheinen, aber es ist das Größte, was wir tun können – die Menschen in Israel, in der Ukraine, und in all den anderen Ländern vor Gott zu bringen, der versprochen hat, eines Tages „alle Tränen abzuwischen“ (Offenbarung 21:4).


Lasst uns zusammenstehen, beten und auf den Tag hoffen, an dem Krieg und Leid nicht mehr sein werden …

Bis zum Freitag – morgen werde ich auch im SeelenFutter einen Feiertag einlegen :-)

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 2. Oktober 2024 veröffentlicht.

Durch Gottes Augen sehen

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Wir alle sehen die Welt unterschiedlich – und das nicht nur im wörtlichen Sinne, durch die Brille auf unserer Nase, sondern auch im übertragenen Sinne, durch Prägungen, Überzeugungen und unseren Glauben. In Johannes 9, 25 antwortet der blind geborene Mann, den Jesus geheilt hat: »Ich weiß nur eins: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen!«


Ich glaube, dieses Wunder ist mehr als eine physische Heilung. Jesus schenkte diesem Mann auch die Fähigkeit, mehr zu erkennen – auf geistlicher Ebene. Es war, als ob er dem Mann eine Brille des Glaubens aufsetzte, die ihm half, die Welt anders zu sehen. Klingt etwas pathetisch, aber ich bin überzeugt, dass wir ohne Gott oft eine verzerrte Sicht auf die Welt haben. Ohne seine Perspektive sehen wir nur das, was direkt vor uns liegt, gefiltert durch unsere Ängste, Zweifel und Verletzungen.


Vielleicht kennst Du das aus Deinem eigenen Leben? Diese Phasen, in denen alles um Dich herum irgendwie verschwommen wirkt. Nichts scheint klar zu sein. Du fragst Dich, warum bestimmte Dinge passieren, warum Entscheidungen so schwerfallen oder warum Situationen oft einfach keinen Sinn ergeben. Vielleicht wird unsere Sicht durch all den Ballast getrübt, den wir mit uns herumtragen, und es wird schwer, den Durchblick zu behalten.


In 2. Korinther 5,7 heißt es dann auch noch: „Unser Leben auf dieser Erde ist dadurch bestimmt, dass wir an ihn glauben, und nicht, dass wir ihn sehen.“


Das zeigt, dass es nicht darum geht, immer alles sofort zu verstehen. Es geht darum, auf Gott zu vertrauen, auch wenn uns vieles unklar ist, und darauf zu hoffen, dass er uns eine neue Perspektive schenkt – eine, die weiter reicht als das, was wir mit unseren physischen Augen wahrnehmen können. Das bedeutet nicht, dass plötzlich alles perfekt ist oder alle Probleme verschwinden. Aber es bedeutet, dass Du die Dinge aus Gottes Blickwinkel sehen kannst. Plötzlich erkennst Du, dass in all den Herausforderungen auch Chancen liegen. Du siehst nicht mehr nur die Angst und Unsicherheit, sondern entdeckst Hoffnung und neue Möglichkeiten. Gott lädt Dich ein, durch seine Augen zu sehen – voller Mitgefühl, Verständnis und Liebe. Er möchte Dir zeigen, dass da mehr ist, als das, was Du gerade wahrnimmst.


Ich möchte Dich ermutigen, dran zu bleiben, auch wenn Du momentan nicht klar siehst, wie es weitergehen soll. Eines Tages wirst Du mehr sehen … und erkennen, dass Du die ganze Zeit nicht alleine warst.

 

Alles Liebe!

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 1. Oktober 2024 veröffentlicht.