Mutig in der Angst

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Ich weiß nicht genau, wer gestern tapfterer sein musste …  

Aber erstmal zur wichtigsten Nachricht: Bambi hat ihre geplante Zahn-OP gut überstanden. Sie ist problemlos und schnell aus der Narkose erwacht. Sechs Zähne wurden gezogen, Zahnstein entfernt … Routine für jeden erfahrenen Tierarzt. Für mich wars weniger Routine. Als ich meinen kleinen, geliebten Hund in die Hände der Tierärztin gab, konnte ich nur hoffen und beten, dass alles gut gehen würde.

Ich glaube, wir alle kennen diese Situationen, wo wir etwas abgeben müssen – vielleicht das Liebste, was wir haben – und dann zurückbleiben mit dieser Angst, die einen manchmal zweifeln lässt, ob man stark genug ist, um sie zu ertragen. Aber hey, Angst ist eine natürliche menschliche Reaktion. Nur wenn sie uns zu überwältigen droht, uns zittern lässt, wirds unangenehm. Ich glaube, in solchen Momenten gehts nicht darum, keine Angst zu haben, sondern darum, trotz der Angst nicht durchzudrehen und weiterzugehen.


Das erinnert mich an Paulus, den Jesus aufforderte, übers Wasser zu gehen: 'Komm!' Petrus stieg aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu. Als er aber den heftigen Wind bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann zu sinken, schrie er: 'Herr, rette mich!' Sofort streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: 'Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?'" – Matthäus 14, 22-33


Petrus wurde trotz seines Glaubens von Angst übermannt, als er auf dem Wasser ging. Doch indem er seinen Blick auf Jesus richtete und ihm vertraute, konnte er über seine Ängste triumphieren.

So ähnlich habe ich mich gestern auch gefühlt. Angst zu ersaufen und doch in der Angst auf den schauen, der alles in seinen Händen hält, bedarf zumindest bei mir etwas Übung. Gott ist bei uns, auch wenn wir ihn nicht sehen und manchmal auch nicht fühlen können. Er ist unser Fels inmitten des Sturms, unsere Zuflucht in Zeiten der Not. Das ist meine Überzeugung, an der ich festhalte.

Als dann gestern der erlösende Anruf aus der Tierklinik kam, war ich sehr erleichert! Bambi hatte die OP gut überstanden, und ich konnte endlich wieder ruhig durchatmen. Bambi war tapfer, das steht außer Frage. Und ich, ich auch ein bisschen – ich habe meine eigene Angst überwunden und bin ein bisschen stolz darauf. Wer weiß, vielleicht liegt die größte Tapferkeit eh manchmal darin, unsere Ängste zu überwinden …

 

Mit dieser guten Nachricht verabschiede ich mich ins Wochenende!

 

Bis Montag,

Mandy

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 3. Mai 2024 veröffentlicht.

4 Gedanken zu „Mutig in der Angst

  1. Gregor

    Moin Mandy,
    eine Frage, die sich andere wohl auch gestellt haben:
    Warum ist an seinem Bein ein Verband/Pflaster, wenn es um eine Zahn-OP ging?
    War es die Spritze/Kanüle für die Narkose?

    Grüße von Gregor

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Gregor,

      dass ist noch der Zugang für Schmerzmittel etc. der Verband blieb noch einige Stunden dran, da Bambi dazu neigt etwas länger zu bluten. Die Narkose erfolgte über Inhaltation. :-)

      LG

      Mandy

      Antworten
  2. Brigitte

    Aaaaaaaaach Mandy, ich weiß genau, wovon du sprichst. Meine Angst um meine Tiere ist weitaus schlimmer als meine Angst um die Menschen. Ja, Verlustangst ist wirklich sehr schlimm – ob um Menschen oder um Tiere. Freu mich, dass mit Bambi alles gut gegangen ist. Ganz lieben Gruß von Brigitte 👵🏻

    Antworten

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