Was für ein Wochenende! Erst war er tot! Jetzt ist er wieder da?! Dieser Jesus – immer für eine Überraschung gut!
Die Jünger von Jesus staunten damals nicht schlecht, als er wieder auftauchte und sie mit: »Friede sei mit euch!« begrüßte (Lukas 24, 36). Die Gesichter hätte ich zu gerne gesehen!! Seine Freunde bekamen Angst, dachten das wären Halluzinationen oder ein Geist? Jesus zeigte ihnen dann seine durchlöcherten Hände und Füße, die Kreuzigung hatte Spuren hinterlassen.
"Aber vor lauter Freude konnten die Jünger es noch immer nicht fassen, dass Jesus vor ihnen stand. Er fragte sie: »Habt ihr etwas zu essen hier?« Sie brachten ihm ein Stück gebratenen Fisch. Den nahm er und aß ihn vor ihren Augen." aus Lukas 24,36-45
Tot ist tot – denkt man! Obwohl Jesus oft genug angekündigt hatte, dass der Tod nicht sein Ende sei. Hat scheinbar keiner so richtig für ernst genommen, obwohl die Jünger bereits mehrfach Zeugen von Wundern wurden!
Die Leute damals hatten uns heute gegenüber einen echten Vorteil: Jesus stand lebensecht vor ihnen!
Heute können wir die Story mit Jesus also für Humbug halten oder glauben, dass sie wahr ist. Viele Menschen erwarten "klare Beweise", dass Jesus tatsächlich auferstanden ist. Doch wie das eben so ist …
Das Entscheidende im Leben lässt sich oft nicht beweisen. Dafür braucht es viel eher Glaube, Mut und Vertrauen!
Darauf gründet letztendlich auch eine Freundschaft mit Jesus. Warum stellen wir uns da so an?
Wenn ich mich auf einen anderen Menschen einlasse, dann kann mir auch keiner beweisen, dass diese Beziehung gut funktionieren wird. No risk – no Fun. So ist das im Leben. Es braucht Mut sich zu öffnen und etwas von mir zu zeigen. Aber nur so wächst Vertrauen. Da hilft es nicht, immer wieder zu fragen: „Liebst Du mich wirklich? Meinst Du es gut mit mir? Wenn ja, beweise es!"
Ich bewundere Jesus, dass der nicht völlig abgenervt war – im Gegenteil! Als er die Angst und Zweifel seiner Freunde mitbekam, ermutigte er sie ihm zu vertrauen. Er zeigt ihnen seine Hände und Füße. Er ließ sich anfassen. Er aß vor ihnen. Jesus ließ sich auf sie ein und nahm sie an wie sie sind. Mit ihrer Angst, ihren Zweifel und ihrem engen Horizont.
„Ich bin bei euch! Ihr müsst keine Angst haben, ich bin kein Geist. Ich bin der, den ihr kennt, dem ihr vertraut.“
Allmählich verging die Angst und sie freuten über ihren zurück gekehrten Freund!
Glauben und Vertrauen entstehen nicht aufgrund unerschütterlicher Beweise! Vertrauen entsteht durch Vertrauen. Durch ein Gegenüber, dem ich vertrauen kann. Durch ein Gegenüber, das mir Vertrauen schenkt!
Schöne Ostern.
Deine Mandy
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