Ein Henne brütet ein Ei etwa 21 Tage lang aus. Wenn das Küken darin so weit entwickelt ist, dass es den Innenraum des Eies ausfüllt, wird es Zeit für den Ausbruch!
Im Ei wird die Luft knapp. Der Blutdruck des Federtiers steigt – es beginnt von innen gegen die Schale zu picken. Gott sei Dank hat es dafür ein passendes Werkzeug: den sogenannten Eizahn. Mit diesem spitzen und verhornten Ende des Schnabels pickt das Küken unzählige Male gegen die Schale. Schließlich stößt der kleine Vogel stundenlanger Schwerstarbeit den Eizahn durch die Schale und kann Freiheit atmen! Danach fällt der Eizahn ab; sein Dienst ist getan.
Jetzt folgt ein steiler Vergleich!
Wir Menschen leben in unserer Welt ähnlich wie einem Ei. Wir wissen wenig über das Leben außerhalb dessen, was wir sehen. Unser "Werkzeug zum Ausbruch" heißt: Jesus – wir können an ihn glauben oder es sein lassen.
Ich möchte an ihn glauben! Meine Überzeugung ist, dass er uns hilft, Stück für Stück mehr zu sehen und aus unserer Welt auszubrechen.
In Lukas 17, 20-21 steht:
Die Pharisäer wollten von Jesus wissen: »Wann wird denn Gottes Reich kommen?« Er antwortete ihnen: »Gottes Reich kann man nicht sehen wie ein irdisches Reich. Niemand wird sagen können: ›Hier ist es!‹ oder ›Dort ist es!‹ Denn Gottes Reich ist schon jetzt da – mitten unter euch.«
Mein Glaube wurde im Laufe der Zeit zur Gewissheit. Er hat sich verfestigt. Nicht von heute auf morgen. Teilweise war und ist es anstrengend und herausfordernd dran zu bleiben und trotz allem Mist, der passiert weiter auf Gott zu vertrauen.
Wohl ähnlich wie der Ausbruch aus der Eierschale. Die wird nicht angepickt und zack bricht sie. Es kostet Zeit und Kraft, bis sich erste kleine Risse und Löcher bilden und langsam Licht ins Dunkle kommt.
Wir können hier auf Erden einen kleinen Teil von Gottes Reich erkennen – ein kleines Stück vom Himmel sehen. Doch erst am Ende unseres irdischen Lebens, wird die Schale komplett aufbrechen.
Ich freue mich auf die Welt dahinter: Auf ein Leben voll Freiheit und Liebe, dass ich mir derzeit wohl nicht im geringsten vorstellen kann. Ich denke wir werden staunen, wie begrenzt unsere Sicht war.
Bis morgen!
Deine Mandy
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