Als ich gestern aus dem Fenster schaute, sah ich den ersten Schnee in diesem Winter. Man könnte meinen, die Welt wäre in Ordnung. So friedlich irgendwie.
Bis ich die neusten Nachrichten hörte: schwere Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Zwischen den Trümmern: Tote, Verletzte und verzweifelte Menschen, die nicht wissen wie es weitergeht. 
Leute, es ist so schön Abends vorm Kamin zu sitzen, eingewickelt in eine dicke Decke, ein gutes Buch aufm Schoß, Musik hören, was Warmes trinken – so kann man die kalte Winterzeit gut überstehen. Es muss schrecklich sein, gerade jetzt im Winter sein Zuhause zu verlieren. Vor den Trümmern zu stehen und nicht durchzudrehen. Wie soll man diesen Winter überstehen?
Ich hoffe und bete ….
… dass dieser Winter nicht auch in die Seelen dieser armen Menschen zieht. Ich wünsche ihnen, dass sie weiterhin auf das Gute Vertrauen, Zusammenhalt erfahren und das sie innerlich nicht kalt werden, weil ihnen eine Perspektive fehlt.
Ich glaube ….
…. an einen Gott, der größer ist, als Trümmer, Angst und Verzweiflung. Ich glaube an einen Gott, der uns in den brutalsten Nöten festhält, sogar im Tod. Auch wenn ich ihn nicht immer verstehe und mir vieles zu schwer wird, versuche ich mich an ihm festzuhalten und vertraue darauf, dass er mich festhält. Ganz egal, was passiert.
Er gibt mir oft keine Antworten auf meine Fragen, aber er gibt mir seine Hand. Und Glauben heißt: Diese Hand annehmen und festhalten. So bleibt Glaube keine trockene Theorie, kein theologisches Gedankengebäude, sondern ist gerade in Zeiten wie diesen ein Anker, der hält.
"Auch wenn dein Weg durchs Dunkel führt und du nirgends ein Licht siehst – auf Gott kannst du dich verlassen, er hält und führt dich." vgl. Jesaja 50, 10
Lasst uns zusammenhalten und helfen, wo es uns möglich ist!
Bis morgen.
Mandy
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