Einmal Gangster, immer Gangster?

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Klischees kommen nicht von ungefähr und wenn wir ehrlich sind, hat jeder von uns – auch unbewusst – jede Menge Vorurteile. Gott machts besser, er packt uns nicht in Schubladen. Egal ob Du Tee trinkenden Punker oder rockender Rentner bist, er weiß genau wie Du tickst!


Hat David schon kapiert, siehe Psalm 139, 6:

"Dass du mich so durch und durch kennst, das übersteigt meinen Verstand; es ist mir zu hoch, ich kann es nicht fassen."

Zachäus aus der Bibel arbeitete beim Zoll. Er hatte nicht den besten Ruf, da er den Leuten öfter viel zu viel Steuern abknöpfte. Und zack steckten ihn die Menschen in eine Schublade. Ganz nach dem Motto: Einmal zu viel Steuern verlangt – immer zu viel Steuern verlangt! 


Als Jesus in der Stadt war, drängten sich viele Menschen zu ihm. Der relativ kleine Zachäus hatte keine Chance Jesus zu sehen, deshalb klettert er auf einen Baum. Von da aus hatte er beste Sicht!


Als Jesus vorbei kam, schaute er rauf und rief: »Zachäus, komm runter! Ich will heute dein Gast sein!« Eilig stieg Zachäus runter und nahm Jesus voller Freude mit in sein Haus. Als die Leute das sahen, waren sie empört: »Wie kann er das tun? Er lädt sich bei einem Gauner und Betrüger ein!« Zachäus wandte sich an Jesus und sagte: »Herr, ich werde die Hälfte meines Vermögens an die Armen verteilen, und wem ich am Zoll zu viel abgenommen habe, dem gebe ich es vierfach zurück.« – Lukas 19, 5-8


Jesus tickt anders als Menschen. Er steckte Zachäus nicht in die übliche Schublade. Er sah in ihm einen Menschen, der sich verändern kann. Und noch mehr: Er sah in ihm bereits den Menschen, den er in Gottes Augen sein kann.


Einige Menschen hatten (unbemerkt) schon die nächste Schublade geöffnet: Jesus gibt sich mit einem Betrüger ab, also ist er selbst einer. Jesus gibt sich mit einem Außenseiter gibt, also darf er sich nicht wundern, wenn man ihn genauso meidet. Jesus wusste, dass er in dieser Schublade landet. Aber Zachäus zuliebe hat er das auf sich genommen, dass die Menschen schlecht über ihn dachten. Er hat es für Zachäus getan, um ihn aus seiner Schublade rauszuholen.


Jesus macht damit klar, dass es für jeden Menschen jederzeit die Chance auf Neuanfang gibt.  „Einmal auf der schiefen Bahn – immer auf der schiefen Bahn“ muss nicht immer der Wahrheit entsprechen! 
 

Ich möchte mich mehr und mehr mit Gottes Liebe im Herzen berühren lassen und bereit sein, so manches Vorurteil zu überdenken. Ich wünsche mir mehr Mut, um Menschen wirklich kennenzulernen, bevor ich sie in Schubladen stecke. Und wie siehts bei Dir aus?

 

Ich wünsch Dir einen schönen Dienstag!

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 7. November 2022 veröffentlicht.

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