Liebe/r Ako: DANKE! (親愛なるアコ-ありがとう)

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+++ die gute Nachricht zum Freitag +++ die gute Nachricht zum Freitag +++ die gute Nachricht zum Freitag +++ 


Stell Dir vor, jeden Monat liegt zwischen Rechnungen und Werbeflyern ein Umschlag mit Geld in Deinem Briefkasten.

So geht es Katsuaki Yamamoto (78), Direktor des Rates für soziale Wohlfahrt im japanischen Örtchen Okuizumo. Seit 51 Jahren verging kein Monat, in dem er keinen Umschlag im Briefkasten fand. Am 2. April 1971 erreichte ihn der erste Umschlag. Darin befand sich ein 1000-Yen-Schein, dazu stand: "Eine Hilfe für die soziale Wohlfahrt."


Kein Absender. Kein Name.


1000 Yen sind nach aktuellem Kurs 6,99 Euro. Im November 1971 richtete sich der Rat für soziale Wohlfahrt in einem Schreiben mit der Überschrift "Bitte!!" an die geheimnisvolle Person: Man möchte für seine Spenden einen Fond anlegen und bräuchte dafür einen Namen. "Sie können Ihren Spitznamen, Ihre Initialen oder was auch immer Sie möchten verwenden."


Mit dem nächsten Umschlag kam die Antwort:

"Mein Name sei bitte Ako."  

Es war die erste und letzte Information, der unbekannten Seele.


Die Beträge wurden im Laufe der Jahre höher. Mitte 1972 schickte Ako 2000 Yen. Ab 1973 kamen 3000 Yen, im folgenden Jahre 5000. Und seit Mitte 2013 schickt Ako 10 000 Yen.


Es verging kein Monat, in dem kein Geld kam. Bis heute kamen umgerechnet 25.000€ zusammen.
 

Katsuaki Yamamoto würde sich dafür gerne persönlich bedanken. Bereits mit 7 Dankesurkunden ehrte er bei Veranstaltungen ein Phantom. "Das ist ein seltsames Gefühl." Andererseits findet er es auch schön, dass keiner weiß, wer Ako ist. Dass dieser geheimnisvolle, beharrliche Mensch sich durch seine Anonymität jedem Lob und jeder Ehrung entzieht. "Dadurch, dass er von sich aus gar nichts will, spürt man diese reine Nächstenliebe von Ako, dass beeindruckt mich sehr."


Der Rat für soziale Wohlfahrt hat mit dem Geld Blumenschmuck für örtliche Schulen finanziert und 2009 einen Kleinbus, um die älteren Menschen der Stadt zum Seniorentreff zu bringen. 


"Vielleicht ist Ako schon in Rente oder sehr, sehr alt", vermutet Katsuaki Yamamoto, "oder es hat einen Generationenwechsel gegeben. Vielleicht ist Ako gar nicht mehr Ako von damals."


Das man den anonymen Gönner nicht kennt, hat ihn in ganz Japan bekannt gemacht. 


Quelle: Süddeutschte Zeitung


"Wenn du einem Bedürftigen hilfst, dann soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut; niemand soll davon erfahren. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen.« Matthäus 6, 3-4


Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!


Bis Montag
Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 9. Juni 2022 veröffentlicht.

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