Archiv für den Monat: Oktober 2021

GOTT: Alleskönner, aber kein Allesgönner?

zaubern


Manchmal wünschte ich, ich könnte mir im richtigen Moment das passende her zaubern. Wenn ich es schon nicht kann, dann soll es wenigsten Gott können.

Denn er ist schließlich ein Alleskönner! Warum dann nicht ein Allesgönner? 

Ob Klopapier, Erdbeertorte oder ein Bündel Geldscheine! All das könnte ich so manches Mal spontan gebrauchen! 


In Matthäus 7, 7 steht:  ​„Bittet und es wird euch gegeben.“

Machen wir uns nichts vor: Jeder hockte schon mal auf dem Klo …. ohne Klopapier. Auch ein Stoßgebet gen Himmel, füllte die Klopapierrolle nicht spontan auf!

Da fragt man sich: Steht mir Gott wirklich in allen erdenklichen (Not)-Situationen bei?

Vorallem, wie gehe ich damit um, wenn mich Gott in bestimmten Situationen "enttäuscht" oder hängen lässt? Bin ich dann eingeschnappt, verärgert oder vielleicht sogar wütend? Denn warum erfüllt er mein Gebet nicht? Und genau jetzt passiert etwas: Ich reduziere Gott auf jemanden, der meine eigenen Wünsche durchsetzen soll. 


In Matthäus 6, 5 steht:  „Der Vater weiß besser, was wir benötigen, noch bevor wir darum bitten“.  


Wenn Gott mir nicht das gibt, was ich jetzt will, heißt das nicht, dass ich ihm egal bin. Im Gegenteil. Ich sehe Gott als liebevollen BIG Daddy! Einen Vater, der sein Kind liebt, gibt ihm nicht alles, wonach es ihn fragt. Manches tut dem Kind nicht gut. Gott weiß das. Klopapier ist nützlich, keine Frage. Aber wenn er es mir immer gibt, wenn ich es dringend brauche, hilft er mir dann, beim nächsten Mal selbst vorzusorgen? Wohl kaum. Und Selbstvorsorge beginnt im Kleinen.

Manches ist auch schlecht für mich. Gott weiß das. Wenn ich quasi auf Knopfdruck Erdbeertorte und ein Bündel Geldscheine bekommen würde, naja … also diesen "Knopf" hätte ich vermutlich schon unzählige Male gedrückt!!


Lange Rede: Eigentlich ist genau das doch wahre Vaterliebe, oder? Was wäre das für ein Vater, der seinem Kind nichts vorenthält und ihm alle Wünsche jederzeit erfüllt? Wie würde sich das Kind wohl entwickeln?

Auch wenn ich manches nicht verstehe, vertraue ich darauf, dass Gott mich versorgt mit all dem was ich wirklich brauche!

Gott ist kein Wunschautomat, er ist viel mehr: Er ist Papa!  heart


Beschäftige Dich mal damit, was Gott für Dich ist. Lege Deinen Fokus auf seine Eigenschaften, auf sein Wesen, statt auf Deine Wünsche! Vielleicht kannst Du ihn so ganz neu erleben und kennenlernen?!

Ich wünsche es Dir!  wink


Bis morgen
Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 5. Oktober 2021 veröffentlicht.

„Das habt ihr mir getan…“

spinne


Als ich dieses Bild sah musste ich an Matthäus 25, 35-40 denken.

"Als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen. Ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir Kleidung gegeben. Ich war krank, und ihr habt für mich gesorgt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht. […] ‹Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."


Ob die Spinne wohl dazu gehört, darüber lässt sich diskutieren. cheeky

Fakt ist, die Message vom Evangelium erscheint mir so manches Mal paradox.


Sie sagt aus, dass wir Jesus gerade dann dienen, wenn es nicht er ist, dem wir dienen, sondern einfach nur jenen, die unsere Hilfe und Nähe brauchen. Wenn wir uns für die schwachen, hilflosen und unbedeutenden Menschen einsetzen, dann setzen wir uns für Jesus ein.

Jesus identifiziert sich in der Bibel immer wieder mit den Schwachen und Hilfsbedürftigen. Spätestens, als er vor seinen Jüngern auf die Knie geht (Johannes 13) und ihnen die dreckigen Füße wäscht, begibt er sich als Gottes Sohn in die Rolle eines Dieners. Jeder will die Karriereleiter hoch – Jesus geht sie runter! 


Doch wie kommt Jesus eigentlich dazu zu sagen: das, was wir einem der Geringsten getan haben, haben wir ihm getan?

In und mit seinem eigenen Leben drückt Jesus die unfassbare Barmherzigkeit Gottes aus. Jesus ist „das Bild des unsichtbaren Gottes“, wie es der Kolosser-Brief 1, 15 sagt. Auf Klartext: An Jesus Leben sehen wir wie Gott drauf ist! Wenn wir Gott schon nicht sehen können, ist es doch total praktisch, dass er seinen Sohn Jesus bei uns vorbei geschickt hat. So können wir uns jede Menge abgucken! Hat er klug gemacht, da muss ich den großen Gott doch mal loben laugh


Jesus identifiziert sich mit den Schwachen, den Verlassenen, den Geringen, weil dass Gott selbst tut. Jesus weiß genau, dass die Barmherzigkeit Gottes niemanden ausschließt. Und das Gott gerade für die da ist, die von allen anderen ausgeschlossen werden. In gewisser Weise sind wir selbst – ich, auch Du – jene „Geringsten“, denen Gottes Gnade und Liebe gilt. Wir sind es, die er nicht verlässt – und genau deswegen können und sollen auch wir niemanden links liegen lassen. (Apropos liegen lassen: Lukas 10, 25-37)


Meine Glaubensüberzeugung ist, wenn Gott mit mir Erbarmen hat und wenn ich seine Liebe und Gnade in Anspruch nehme, dann möchte ich diese auch jeden anderen zugestehen und mich entsprechend verhalten. Meinen Respekt zolle ich Gott folglich darin, anderen Menschen zu dienen.
 

In Lukas 6, 36 heißt es: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist“


Ich will jesusmässig leben – eine/r seiner kleinen Nachahmer/innen sein und doch eine wesentliche Rolle im großen Plan Gottes spielen!! 


Spinnen werden wohl nicht meine Lieblingshaustiere, aber ich nehme mir mal vor sie nicht gleich zu erschlagen cool  

Hab einen schönen Tag heart

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 4. Oktober 2021 veröffentlicht.

Gott im Inkognito-Modus

Gastfreundschaft


Stell Dir vor es klingelt unverhofft …  

Überraschung: Gott steht vor der Tür!   surprise 

Ja ja, da guckste! In der Bibel gibt es öfter mal Überraschungsbesuch! Bei Abraham und Sarah zB.,  da stehen an einem heißen Sommertag plötzlich drei erschöpfte Männer vor der Tür. Das ältere Ehepaar lässt die drei herein. Sie dürfen sich bei ihnen ausruhen und sie werden mit leckerem Essen verwöhnt. Erst viel später erkennen sie, dass diese drei Männer Gottes Boten waren: Engel, die ihnen viel Segen brachten. Was genau? Lies nach: 1. Mose 18, 1-14 


Gott kommt quasi als Fremder – im Inkognito-Modus wink  


Daran sieht man mal wieder: Gastfreundschaft dient nicht nur den Gästen, sondern oftmals auch den Gastgebern!    

"Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu üben! Denn ohne es zu wissen, haben manche auf diese Weise Engel bei sich aufgenommen." Hebräer 13, 2  


Gastfreundschaft ist nicht selbstverständlich. Sie ist ein Geschenk!  

Welches P(arken)-Schild stellst Du bei Dir auf? wink 


Ich wünsch Dir eine schöne Oktoberwoche!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 3. Oktober 2021 veröffentlicht.