Mach’s wie Hiob!

Die Feuerwehr in Dortmund musste kürzlich einem Eichhörnchen zu Hilfe eilen, das in einem Gullideckel stecken geblieben war.  

Eichhörnchen

Da sie das Tier nicht vor Ort befreien konnten, nahmen sie einfach den ganzen Gullydeckel mit zum Tierarzt. Das Eichhörnchen konnte befreit werden, ihm ging es danach, bis auf leichte Halsverletzungen, wieder gut.  


Vielleicht fühlst Du Dich auch gerade wie das Eichhörnchen?  

Du steckst in der Klemme, es geht weder vor noch zurück?!  

Wenn man die Bibel durchliest, ist der "Vorzeigekanditat" par excellence für unausweichlich scheinende Situationen ganz klar Hiob! Er sitzt, wie ein Häufchen Elend, vor den Trümmern seines Lebens: gesundheitlich, nervlich und finanziell absolut am Ende.  

In solchen Situationen wünscht man sich Menschen, die kommen und sagen: "Hey, halte durch! Gemeinsam schaffen wir es hier raus!" Menschen, die dich (wenn nötig) mit dem Gullydeckel wegschleppen und dorthin bringen, wo dir geholfen wird!  

Doch Hiobs Frau kommt zu ihm und sagt:  „Sag Gott ab und stirb!"  

Hiobs Antwort ist echt beeindruckend! Er sagt: »Das Gute haben wir von Gott angenommen, sollten wir dann nicht auch das Böse annehmen?« (Trotz aller Schmerzen sagte Hiob wirklich kein böses Wort über Gott.)  – das steht in Hiob 2, 10  

Diese Frage fand ich spontan … entmutigend. sad 

Doch etwas länger darüber nachgedacht, ist sie jedoch eine echte Herausforderung, denn manchmal wendet Gott keineswegs das Blatt so schnell und zack: Gullideckel weg und wieder alles heile. Nee, manchmal müssen wir echt lang ausharren, warum auch immer.

Gott kann uns vor Leid bewahren, aber er kann Leid auch zulassen, ohne das wir (sofort) verstehen, warum. Ich glaube, genau hier möchte uns der Teufel "am Arsch kriegen" und hofft, dass wir an diesem Punkt Gott unser Vertrauen entziehen.  


Mach's wie Hiob!

Er blieb an Gott dran, auch wenn es hart war, und am Ende ging es gut für ihn aus!

Ich denke, wenn wir immer wüssten, warum wir leiden müssen, könnte unser Glaube nicht wachsen.


Und hey, in letzter Konsequenz kann uns all der Mist im Leben, sämtliche Schmerzen und selbst der Tod nicht scheiden von der Liebe Gottes.      

 

Bis denn.
Deine Mandy
 


PS: Das war ein SeelenFutter. Ich verschicke es täglich per Mail und WhatsApp. Ich lade Dich dazu ein: www.unendlichgeliebt.de/ich-lade-dich-ein
 

 


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Dieser Beitrag wurde am 2. Juli 2019 veröffentlicht.

16 Gedanken zu „Mach’s wie Hiob!

  1. *ping*

    Hallo Mandy,

    Du reißt hier vielleicht das klassische Problem des Glaubens schlechthin an, bekannt als „Rechtfertigung (eines/des guten) Gottes angesichts des Leids in der Welt“. Soweit mir bekannt, existiert dafür keine Lösung. Aber ich wäre vorsichtig damit, diese Situation als Szenario der Versuchung durch Satan zu interpretieren, nicht nur wegen Jesaja 45, 5-7. Von meiner heutigen Warte aus passt folgendes Zitat ganz gut: „Das Leben ist nicht unbedingt gerecht, Gutsein zahlt sich oftmals nicht aus, und es gibt keine Entschädigung für Unglück.“
    Die Entstehungsgeschichte des Buchs Hiob liegt im Dunkeln, und es gibt mehrere Theorien darüber, für welche jeweils gute Gründe angeführt werden können. Dass man sich überhaupt mit der Frage nach der Entstehung des Texts auseinandersetzen muss, liegt daran, dass er so offenkundig inkohärent ist und somit schwerlich einem einzelnen Verfasser zugeordnet werden kann. Ich persönlich tendiere dazu, die Rahmenhandlung als im Nachhinein herangezogen zu werten, mit dem Zweck, die unerträgliche Aporie des Dialogteils abzumildern. Von dieser Warte aus gibt es keine Auflösung, in welcher Hiob für all das ihm zugefügte Ungemach entschädigt würde. Das ist für mich die zutreffendere Perspektive, die auch in einer Linie mit mehreren Weisheitstraditionen steht, nicht zuletzt der jüdischen. (Ein ziemlich hintersinniger und unglaublich lustiger Kommentar dazu im Sinne der letzteren findet sich im Film „A Serious Man“ der Coen-Brüder. Um Missverständnissen vorzubeugen: Dieser Film ist in keiner Weise antijüdisch und schon gar nicht antisemitisch, wie die Coens selbst ausdrücklich betont haben.)
    Wenn wir den Glauben rechtfertigen wollen, können wir m.E. nur sehr bedingt auf unsere Erfahrung mit der Welt zurückgreifen. Und es erzeugt meiner Meinung nach tiefgreifende Probleme, versuchen wir, alles Schlechte Satan in die Schuhe zu schieben und alles Gute Gott zuzuschreiben. Ich halte für passender, hier eine Grenze unseres Erkenntnisvermögens anzuerkennen, und für sinnvoller, herauszufinden zu versuchen, wo genau diese Grenze denn eigentlich verläuft. Für das, was darüber hinausgeht, könnten wir z.B. Sokrates heranziehen oder Prediger 1: „Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet […], das ist alles Windhauch.“
    Was uns aus meiner Sicht als Menschen übrig bleibt, ist ein „Dennoch“. Wir haben trotzdem die Verantwortung, unser Bestes zu tun, was auch bedeutet, nicht nur unsere Freude, sondern auch unser Leid zu teilen und gegenseitig tragen zu helfen. Oder was bliebe von uns, gäben wir unser Mitgefühl preis?

    Viele Grüße

    *ping*

    Antworten
  2. Mario

    Warum leiden wir, psychisch und physisch? Weil wir ohne Gott in der Lüge leben.
    Warum fühlt sich jemand in seiner Ehre gekränkt, wenn man ihm die Wahrheit sagt. Weil die Wahrheit weh tut psychisch und physisch.
    Alles was wir tun, tun wir nicht Gott zu Ehre, sondern nur zur Befriedigung unseres Fleisches.
    Wir leben nicht zusammen mit IHM im Geiste, in der Wahrheit, sondern in der teuflischen Lüge gegen IHN.
    All dies könnten wir auf der Stelle ändern und uns Jesus zum Vorbild nehmen. Doch, dass ist uns zu schwer, weil wir lieber auf Satan hören und in seiner Lüge leben. Er lässt uns uns wohl fühlen in Hochmut, Gier und Neid. So dass wir völlig versinken im Dreck des Unglaubens. Wir glauben nicht mehr an das Gute, das Heilige und Wahrhaftige, denn wir sind verunreinigt mit dem Bösen.
    Doch, um von all dieses Schnutz wieder frei zu werden müssen wir uns selbst erniedrigen und in Demut sein vor IHM (Markus 10, 42 – 45). Wir müssen den Kampf aufnehmen gegen das Böse in und um uns.
    Seine unaussprechliche Liebe ist uns gewiss, Sie soll unsere Kraft und Stärke sein.
    Sagt also nicht: „Ich schaff es nicht.“, denn dies erzählt euch der Feind Gottes und ihr plappert ihn nur nach. Bittet Gott, den Himmlischen Vater (Pappa), von ganzem Herzen, um den Heiligen Geist. Jesus selbst sagte doch, dass wir noch größere Dinge tun werden, als Er (Johannes 12, 14).
    Diese können wir aber nicht im Hochmut und Stolz und Unvergebenheit tun, sondern nur durch geistigen Wachstum und das Lernen im völligen Glauben und der Wahrheit zu leben. Und nicht mehr auf die Lügen dieser Welt zu hören.
    Dies ist ein harter, steiniger Weg ohne Pause, doch immer mit dem Vater in und um uns. Wer wird ihn freiwillig gehen?
    Alles Gute, Mut und reichlich Gottes Segen dabei.

    PS.: Und, wenn wir uns wahrhaftig und unwiderruflich dazu entschieden haben diesen Weg, mit Jesus und dem Vater, zu gehen, dann sollten wir unseren Blick auch auf unseren Nächsten richten und auch ihn, wenn er es denn wirklich will, mit aller Liebe (Geduld, Ehrlichkeit und Hoffnung im Glauben) in die Wahrheit bringen.

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  3. *ping*

    Hallo Mario,

    „Warum leiden wir, psychisch und physisch? Weil wir ohne Gott in der Lüge leben.“

    – Meinst Du?

    Viele Grüße

    *ping*

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    1. Mario

      Hallo *ping*,
      Mit allem was wir tuen beruhigen wir nur das Fleisch, mit dem wir uns voll identifizieren. Doch dieses Fleisch verrottet einst in der Erde oder etwa nicht? Und dann? War es das dann mit uns? Wenn Du nicht glaubst, dass Gott Dir deinen Geist gab, dann nimmst du fälschlicher Weise an Du seist der Drang den das Fleisch dir vorgaukelt. Und das Fleisch will dies und das und jenes. Das ist die Lüge an die wir täglich glauben. Dabei sind wir viel mehr, als das. Wir sind Heilige Geistes Wesen und das Fleisch hat sich uns unterzuordnen. Doch stattdessen ist es verkehrt herum, weil wir nicht wissen wer wir wahrhaftig sind. Wir könnten in der Absoluten Liebe sein, doch stattdessen reiben wir uns jeden Tag aufs neue mit dem Schmutz dieser Welt ein, mit Gedanken und Taten die uns nicht erkennen lassen, wer wir wirklich sind. Und so wird es für uns nur noch qualvoller in die Wahrheit zu kommen. Denn wir wollen nicht mehr von dem Schmutz lassen, wir haben uns an ihn gewöhnt und die Wahrheit ist nur Ballast für uns.
      Dabei macht nur die Wahrheit uns wirklich frei, dies können wir in unserem jetzigen Zustand aber nicht erkennen, nur erahnen.

      Antworten
      1. *ping*

        Hallo Mario,

        ich bekomme ein wenig den Eindruck, Du spieltest den Advocatus Diaboli, so galant, wie Du das Thema, das Du selbst ins Spiel gebracht hast, zu umschiffen scheinst. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass das Deine Absicht sein sollte.

        Gestattest Du mir, dass ich auf meine Frage zurückkomme? Mir stellt es sich nämlich nicht so dar, sofern ich ganz grob von meiner Warte aus einen Überblick haben sollte, dass gläubige Christen tendentiell weniger litten als Ungläubige, sondern mir scheint das Verhältnis relativ ausgewogen, sieht man von speziellen Fragestellungen wie der ewigen Verdammnis oder der Thematik verschiedener Variationen des Missbrauchs ab. (In dieser Hinsicht scheint mir das Pendel eher ein wenig zuungunsten des Glaubens auszuschlagen, aber ich kann mich täuschen. Und ich denke, Du wirst mir zugestehen, dass jemand, der nicht gläubig ist, schwerlich Angst vor der Verdammnis haben kann.) Diese Überlegung war der Ausgangspunkt für meine Frage, denn Deine Behauptung (“Warum leiden wir, psychisch und physisch? Weil wir ohne Gott in der Lüge leben.”) hat mich schon sehr erstaunt. Oder gibt es tatsächlich irgendwelche konkreten Anhaltspunkte dafür, dass gläubige Christen im Schnitt ein glücklicheres und/oder leidfreieres Leben führen als un- oder andersgläubige Menschen?

        „Wenn Du nicht glaubst, dass Gott Dir deinen Geist gab, dann nimmst du fälschlicher Weise an Du seist der Drang den das Fleisch dir vorgaukelt.“

        – Ich glaube, ich habe das schon ein paarmal angerissen. Meine Sicht ist schlicht eine ganz andere und bewegt sich überhaupt nicht in den Kategorien, die Du hier verwendest, aber dafür ist an dieser Stelle kein Platz. Schließlich ist das hier in erster Linie ein Forum für den Austausch christlicher Standpunkte. (Hallo Mandy, ich habe ein wenig dazugelernt, gell? 😉 😀 )

        Viele Grüße

        *ping*

        Antworten
        1. Mario

          Hallo *ping*,
          Es gibt zwei Varianten des Sehens und Verstehens – einmal aus dem Geiste heraus und einmal aus dem Fleische heraus. Die meisten aller Christen in Deutschland (ca. 98%) leben ihren Glauben aus dem Fleische heraus. Denn würden sie im Geiste leben, wäre Deutschland nicht so eine Wüste des Glaubens und ihre Worte und Taten hätten Kraft viele Zweifelnde und Verzweifelnde in die Wahrheit zu führen.
          Wenn nun ein Christ leidet, leidet er nicht wie ein Ungläubiger, sondern er vertraut völlig auf Gott. Es ist ein ganz anderes Leiden, eher ein freiwilliges Leiden in Demut. Mandy z B. leidet wahrscheinlich auch an dies und das, doch da sie ein Staubkörnchen an Gott und Jesus glaubt kann sie ganz anders damit umgehen, als wäre sie ohne IHN. Was wäre wohl erst, wenn ihr Glauben so groß wäre, wie ein Senfkorn?
          Es ist ein großer Unterschied ob man sich bewusst ist wer man wirklich Ist in der Wahrheit oder ob man der Lüge völlig ausgeliefert ist. Wir können alles erbitten vor Gott, wir müssen es nur tun.
          Wenn ein Christ leidet kann dieses seiner Reinigung vom Schmutz (Hochmut, Gier, Überheblichkeit, Hohn und Spott, Angst, Unglauben usw.) dieser Welt dienlich sein. Doch die meisten Christen verstehen dies nicht, weil sie hochmütig im Fleische leben, anstatt demütig in der Kraft und Autorität Gottes. Mit demütig meine ich nicht krampfhaft und gebückt durchs Leben gehen und sich alles gefallen lassen, sondern diese Demut muss wahrhaftig aus dem Herzen kommen. Diese Demut hat Kraft und Stärke, Liebe und Frieden und Freude und Hoffnung im Glauben. Da müssen wir hineinkommen. Jesus sagte nicht umsonst, dass wir umkehren und werden sollen wie ein Kind.
          Also natürlich sieht es von aussen so aus, als leide ein Geistiger, wie ein Fleischlicher, doch dem ist nicht so. Ein Fleischlichet leidet völlig umsonst für den Lohn dieser vergänglichen Welt. Ein Geistiger aber leidet für Gott und seinen geistigen Wachstum heraus aus dieser vergänglichen, leidvollen Welt. Dieses geht aber nur mit Jesus Christus, den ER ist der einzige Weg zum Vater, alles andere ist nur eine vorgegaukelte Lüge. Wir alle können uns entscheiden zwischen ewigen Leben oder Tod. Wir alle können demütiig sein vor Gott und uns IHM zuwenden oder weiter hochmütig sein vor IHM und in unserem Schmutz leben, dass wir schon alles nennen.

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          1. Mario

            PS.: umso mehr wir wachsen im Geiste, umso mehr Autorität bekommen / haben wir in der geistigen (unsichtbaren) Welt, die ständig auf uns Einfluss hat und die wir ohne Jesus und dem Himmlischen Vater völlig ausgeliefert sind. Wie ein Nackter auf der Autobahn.
            Ein Kampfgebet z.B. gegen den Hochmut wäre:
            „Geist des Hochmuts hiermit binde ich dich und werfe dich hinaus in Jesu Namen!“
            Dieses Gebet kann man immer wieder aussprechen mit dem Mund oder auch nur in Gedanken, wenn ein Unreiner Geist uns zu beeinflussen versucht. Wenn man denn glaubt. Erkenne und bennene den unreinen Geist und binde ihn und werfe ihn hinaus, so wirst Du im Glauben wachsen. Dies setz natürlich voraus, dass Du dich völlig für Gott entschieden hast und der Heilige Geist in dir wohnt.

            Antworten
            1. *ping*

              Hallo Mario,

              „Also natürlich sieht es von aussen so aus, als leide ein Geistiger, wie ein Fleischlicher, doch dem ist nicht so. Ein Fleischlichet leidet völlig umsonst für den Lohn dieser vergänglichen Welt. Ein Geistiger aber leidet für Gott und seinen geistigen Wachstum heraus aus dieser vergänglichen, leidvollen Welt.“

              – Das war, was mich interessiert hat. Also siehst Du es wohl auch so, dass es wohl wenig Unterschiede zwischen Un- bzw. Andersgläubigen und (wahren?) Christen geben dürfte, was „die Summe des Leidens“ betrifft, vermute ich. Dann entspräche Deine Wahrnehmung tendentiell auch meiner, was diesen Punkt betrifft.

              Was ich ein bisschen problematisch finde, mache ich u.a. an Aussagen wie dieser fest: „Diese Demut hat Kraft und Stärke, Liebe und Frieden und Freude und Hoffnung im Glauben. Da müssen wir hineinkommen.“ Übersetzt in mein Verständnis lautet das etwa: „Wenn dir nicht gelingt, dein Leiden in Demut und Freude anzunehmen, ist das allem Anschein nach ein Zeichen dafür, dass du nicht richtig glaubst.“ Da möchte ich eher eine Lanze für die leidenden Menschen brechen. Einmal erscheint mir die Fähigkeit, mit leidvollen Erfahrungen zurechtzukommen, nicht unbedingt von einer Art Glauben abhängig. Sie konstituiert sich m.M.n. vielmehr aus mutmaßlich vielerlei Komponenten, die auf bestimmte charakterliche Eigenschaften treffen, die die Entwicklung einer solchen Fähigkeit begünstigen können oder auch nicht. Aber auch hier wäre ich vorsichtig, diese Fähigkeit mit Charakterstärke o.ä. gleichzusetzen. Ich halte im Gegenteil für legitim und gegebenenfalls sogar für notwendig, die Haltung einzunehmen, „das kann und will ich nicht tragen“, denn Schmerz jedweder Art kann ein wichtiges Signal sein, dass eine Situation veränderungsbedürftig ist, selbst wenn ich nicht in der Lage bin, konkret etwas an der Situation zu ändern. In Extremfällen kann eine ausbleibende Änderung aus meiner Sicht schließlich dazu führen, dass der Geist eines Menschen dauerhaft geschädigt oder sogar zerstört wird, völlig unabhängig davon, wie ausgeprägt sein Glauben, seine psychische Beschaffenheit oder Charakterstärke/Leidensfähigkeit sein mögen.

              Was die erkenntnistheoretischen Annahmen betrifft, die Du verwendest („Es gibt zwei Varianten des Sehens und Verstehens – einmal aus dem Geiste heraus und einmal aus dem Fleische heraus.“), stellt sich mir die Lage deutlich anders dar. Nö, es gibt wesentlich mehr.

              Viele Grüße

              *ping*

              Antworten
              1. Mario

                Hallo *ping*,
                Was ist wohl besser, wenn ich einen Gelähmten in seiner Krankheit bestärke oder, wenn ich zu ihm, im vollen Glauben, sage: „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“ ? (Johannes 5, 8)
                Warum sollte es nicht unser Bestreben sein in der Wahrheit leben zu wollen? Warum glauben wir mehr der Lüge?
                Ich weiss, dass du geistige Angriffe, wegen dem was ich Dir sagte, hast. So ist nun mal diese Welt. Warum sollte es uns auch besser, in dieser Hinsicht, ergehen als Jesus selbst? Er sprach ohne Kompromisse die Wahrheit aus. Doch die Wahrheit verträgt sich nicht mit dem Unglauben dieser Welt.
                Und an deiner Trotzreaktion („Nö, es gibt wesentlich mehr“), ohne ein Beispiel zu nennen zu können, kann man deutlich erkennen, wie weit entfernt diese Welt ist von der Demut Gottes. Du hättest auch sagen können: „Ich danke dir für all die Erkenntnisse und ich werde sie gewissenhaft prüfen, ob es sich so verhält.“ Doch stattdessen kommt Trotz und Hochmut von Dir.
                Wir sollten uns mal selbst beobachten und heraus finden: Was war jetzt wirklich der Impuls für meine Reaktion? War es ein guter oder schlechter Impuls?
                Vielleicht verstehst du jetzt langsam, wie schwer es ist in der Warheit zu leben. Wir kommen da nicht einfach so heraus, denn das Fleisch lässt uns nicht. Es zieht uns immer wieder in den Schmutz. Darum ist die Beziehung mit Jesus ja so wichtig, wenn man in die Wahrheit will, denn ER ist die Wahrheit und der Weg zum Vater. Es gibt keinen anderen Weg. Lass dich von IHM verändern. Nimm den Kampf auf gegen alle Widrigkeiten dieser Welt. Und helfe auch anderen da heraus. Doch in dieser Welt wirst du keinen Lohn dafür erhalten, ganz im Gegenteil, man wird sogar gegen dich gehen. Doch im Himmel wird dein Name jeder kennen und dein Lohn wird die Ewigkeit in der Liebe und Wahrheit beim Vater sein.
                Ich wünsche Dir Alles Gute, Weisheit und Erkenntnisse auf deinem weiteren Weg. Möge Gott Dich reichlich segnen dabei.

  4. Mario

    Schlusswort an *ping* zum Thema Leiden der Christen für den Glauben:
    Lese hierzu in der Apostelgeschichte 5, 40 – 42

    Antworten
    1. *ping*

      Hallo Mario,

      „Ich weiss, dass du geistige Angriffe, wegen dem was ich Dir sagte, hast. So ist nun mal diese Welt.“

      – Erstaunlich, was Du weißt.

      „Und an deiner Trotzreaktion (“Nö, es gibt wesentlich mehr”), ohne ein Beispiel zu nennen zu können, kann man deutlich erkennen, wie weit entfernt diese Welt ist von der Demut Gottes.“

      – Hielte ich das nicht für unwahrscheinlich, könnte ich fast denken, Du fühltest Dich ein wenig auf den Schlips getreten. Aber zurück zum Text: Kurz ein banales Beispiel, das als Analogie dienen soll, um zu illustrieren, was ich meine. Stell Dir ein Glas Wasser, das auf einem schlichten Tisch in einem kahlen, geschlossenen Raum steht, vor. Dieses wird nun von verschiedenen Menschen betrachtet:
      – von einem kleinen Mädchen,
      – von einem Chemiker oder vielleicht einem Physiker,
      – von einer Malerin,
      – von einem Menschen, der schon tagelang nichts mehr getrunken hat,
      – von einer Talkshow-Moderatorin,
      – von einem Asperger-Autisten,
      – von einer Frau, die gerade im Begriff ist einzuschlafen,
      – von einem Betrunkenen etc…

      Müsste ich raten, würde ich tippen, Du behauptest nun, all diese verschiedenen Menschen sehen in Wahrheit dasselbe.
      Ich behaupte, das ist nicht so.
      In dieser Hinsicht unterscheiden sich unsere Positionen.

      Nur nochmal kurz angerissen: Weißt Du zufällig auch, was z.B. Meditation ist? (Ist übrigens eine Technik, die auch von Christen angewandt wird. 😉 )

      Viele Grüße

      *ping*

      Antworten
    2. *ping*

      Hallo Mario,

      weil’s so schön ist und das Thema des Ausgangstexts von Mandy wieder aufnimmt, möchte ich nochmal kurz Rabbi Marshak aus dem Film „A Serious Man“ zu Wort kommen lassen: https://www.youtube.com/watch?v=uoetGnTIjWY
      “ ‚When the truth is found to be lies | And all the hope within you dies‘ – …then what??!? […] Be a good boy!“
      Damit brauchst Du Dich nicht herumzuschlagen, da Du Dir der Wahrheit bewußt bist. Und ich denke, Du weißt, in was für einer privilegierten Position Du Dich befindest.

      Bis zum nächsten Mal?

      *ping*

      Antworten
        1. *ping*

          Hallo Mario,

          Respekt, es gehört schon einiges dazu, die Erfahrungen eines anderen Menschen, den man praktisch nicht kennt, so einschätzen zu können, dass man besser über diese Bescheid weiß als besagter Mensch selbst.
          Noch mehr gehört dazu, in besserem Wissen ganze Weisheitstraditionen als nichtig zu erkennen. Aber irgendwie habe ich so ein untergründiges Gefühl, dass die Kenntnis selbiger vielleicht etwas weniger umfassend sein könnte, als für einen adäquaten Austausch darüber wünschenswert sein dürfte.
          Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dürfte solch eine Kenntnis aber sowieso nicht nötig sein, da das, etwas platt gesagt – und jetzt mutmaße ich -, sowieso alles nur Missinformation ist, die bewusst von Satan gestreut wurde, um die Menschen zu verwirren. Im Prinzip braucht man auch überhaupt keine weiteren Bücher lesen, im Wesentlichen reichen ein fester Glaube und allein die Bibel aus, zumal um das Leben bestreiten zu können.
          Ich muss zugeben, es hat schon etwas für sich, wenn man die Erfahrungswirklichkeit so klar in Gut und Böse bzw. Richtig und Falsch einzuteilen vermag. Deine Begeisterung für Deinen Glauben und Mission in allen Ehren. Solch eine Sicht mag vielleicht für Deine Wirklichkeit zutreffen. Mir persönlich erscheint das allerdings eher als gefährlich und ich finde es, leider, alles andere als überzeugend; auch wenn Du vermutlich genau weißt, dass das nur daran liegt, dass mir sinistre Kräfte bewusst den Geist vernebeln.
          Ich finde, dass zum Beispiel bereits Mandy mit ihrem Blog hier wesentlich überzeugender ist, was vielleicht auch daran liegen mag, dass ihre telepathischen Fähigkeiten nicht so ausgeprägt sind wie die Deinen.
          Ich halte für möglich, dass Du Dich nun auf den Standpunkt stellen könntest, „Ich habe dir, *ping*, genau erzählt, wie es sich mit der Wahrheit verhält, aber es ist deine alleinige Verantwortung, diese zu akzeptieren oder zu verwerfen. Eng ist die Pforte und schmal ist der Weg.“ Aber erklärt hast Du, soweit ich sehen kann, eigentlich ziemlich wenig. Ich wüsste zum Beispiel gerne, was an der Antwort auf Rabbi Marshaks Frage „…then what?“ eine Lüge sein sollte, ohne dass irgendwelche ideologischen Verdrehungen eine Rolle spielen: „You better find somebody to love.“ Da sehe ich noch Potential hinsichtlich Deiner Überzeugungsfähigkeit.

          Viele Grüße

          *ping*

          Antworten
          1. Mario Schönfeld

            *ping*, kann sich die Wahrheit als Lüge herausstellen? Nein, denn dann wäre Sie nicht die Wahrheit. Und woher weiß ich was nun die Wahrheit ist? Durch die Praxis (Taten) in und mit ihr. Ist die Frucht, am Ende, schlecht, die Sie hervor bringt, dann kann Sie nicht die Wahrheit sein.
            Leider wird die Wahrheit von fast allen (Kirchen) missbraucht und es wird mit ihr verlogen umgegangen und Sie wird somit ihrer wahren Kraft beraubt.
            Doch wer die Wahrheit ehrlich finden will, von dem lässt Sie sich auch finden.
            Denn niemand kann wirklich von sich gut sein, sondern nur diese, welche ständig in der Wahrheit leben.
            Und die Wahrheit ist Jesus Christus. ER ist der einzige Weg zum Vater (Gott).
            Dies ist unmöglich, durch eigene Gedanken zu verstehen, sondern nur im geistigen Wachsen mit dem Heiligen Geist.

            Hiermit verabschiede ich mich nun von Dir, und wünsche Dir auch weiterhin Alles Gute, Liebe, Kraft und Gottes reichen Segen.

            Antworten
  5. *ping*

    Hallo Mario,

    ich finde halt auch die Entstehungsgeschichte der Bibel nicht ganz unwesentlich.

    Eine gute Zeit!

    *ping*

    Antworten

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