ACHTUNG, ACHTUNG: Hier kommt eine Durchsage!!

Ich fände es genial, wenn ab und zu eine wichtige Meldung vom Himmel schallt. Gleichzeitig einmal komplett um die Erde drumrum, überall zu hören! Diese Meldung wäre eine Spiegel-Eilmeldung wert, die BILD würde groß und fett davon berichten. Sondersendungen im Fernsehen. Auf YouTube, Facebook, Instagram … würden im Sekundentakt Videoclips hochgeladen werden, von Handys, die die Stimme aus dem Off aufgenommen haben! Bauarbeiter an der Currywurstbude, Kids auf dem Schulhöfen und sogar Anne Will und Frank Plasberg würden mit Gästen darüber diskutieren. Für einige Tage, gäbe es kein anderes Thema mehr. WOW! Das ist Stoff für ein richtig gutes Buch. (Falls Du auf die Idee kommst, eins darüber zu schreiben. Lass mich mitmachen 😉 )


Ach ja, die Durchsage stelle ich mir z.B. so vor:

Megaphon Icon   ACHTUNG, ACHTUNG: Hier kommt eine Durchsage!!

Sie lautet: Hallo Mensch, Du bist für Dein Leben verantwortlich!! Du bestimmst, was Du daraus machen möchtest, niemand anderes. Du! ​Dein Leben liegt in meiner Hand, doch die Verantwortung dafür trägst Du


** Ende der Durchsage **

Du trägst Verantwortung


Ich glaube, gerade das müsste man den Menschen öfter sagen. Diese Welt hat schließlich mehr zu bieten als ein Sofa, auf das Du Deine Füße hochlegen oder ein Bällebad, in dem Du abtauchen kannst, wenn es Dir zu bunt wird. Jeder hat Verantwortung für sein Leben. Jeder kann es gestalten, wie er möchte. Klar, haben wir unterschiedliche Voraussetzungen und das Leben ist nicht fair.

Wenn ich ehrlich bin, kommen bei mir auch schon mal solche und andere Ausreden: "ich kann das nicht" oder "ich bin eben so" oder "wenn ich nur andere Eltern gehabt hätte" …. bla bla bla! Das ist eine total bekloppte und hinderliche Einstellung! Denn man nimmt sich damit selbst jeglichen Handlungsspielraum, um etwas in seinem Leben zu verändern. 

Denn mal ehrlich: Was passiert, wenn Du jemand anders, wen auch immer, für Dein Leben und Deine Lebensumstände verantwortlich machst? Ganz genau! Dann kannst Du selber ja nichts mehr daran ändern. Was andere versaut haben, ist versaut. Und jetzt hockst Du da …. ohnmächtig und handlungsunfähig und verharrst der Dinge, die da kommen. Ganz schön öde so ein Leben, oder?

Hau diese gefährliche, bedrückende Denke in die Tonne! Denn mit dieser Einstellung versaust Du Dir Dein Leben. "Schuldzuweisungen" stehen zumindest nicht auf der Zutatenliste für ein erfülltes Leben.


Lernen und wachsen hingegen schon. Ich bin überzeugt, diese beiden Zutaten tragen erheblich zum Lebensglück und zur Lebensfreude bei. Gönn Dir mal ein Stündchen Ruhe, schau auf Dein Leben zurück und beantworte folgende Fragen: Wie sah Dein Leben vor zwei, fünf oder vor zehn Jahren aus? Was ist in dieser Zeit geschehen? Wie hast Du Dich entwickelt? Was und in welcher Situation hast Du dazu gelernt? Was möchtest Du in Deinem Leben unbedingt noch lernen? Das kann z.B. mehr Selbstvertrauen oder Geduld sein oder aber auch ganz praktische Sachen wie eine neue Fremdsprache lernen oder ab sofort nachhaltiger zu leben.

Schreibe die Antworten am besten auf. Im Anschluss steckst Du den oder die Zettel in einen Umschlag und schreibst: "Bitte öffnen im Frühling 2029" drauf. Sicher wird es interessant sein, in zehn Jahren zu lesen, was Du heute geschrieben hast.

Wenn Du selbstbewusster sein möchtest, dann liegt es in Deiner Macht und Verantwortung, daran zu arbeiten und Dein Selbstbewusstsein aufzubauen. Wenn Du geduldiger sein möchtest, dann kannst nur Du allein das lernen. Wenn Du mehr Freunde in Deinem Leben haben möchtest, dann ist es Deine Aufgabe, Dir diese zu suchen. Wenn Du schlechte Gewohnheiten los werden möchtest, dann sorge dafür, dass das passiert – niemand anders wird das für Dich tun können.


Vielleicht denkst Du jetzt sowas wie: 

"Also ich bin ja Christ und glaube an Gott! Der regelt das für mich zur gegebenen Zeit!"


ECHT???? Genial! Den Gott will ich auch kennenlernen! Wobei ….

Ich stimme zu, dass Gott uns hilft z.B.Geduld zu lernen, Selbstvertrauen zu entwickeln, Egoismus zu überwinden und uns sogar Menschen treffen lässt, die wir genau zu diesem Zeitpunkt brauchen und uns guttun! Doch ist es nicht viel häufiger so, dass er uns Situationen oder bestimmte Umstände "schenkt", damit wir genau diese nutzen können, um z.B. Geduld zu lernen. Auch wenn es einfacher wäre, wenn er mit dem Finger schnippt und zack, hat die gute Mandy mehr Geduld – wäre das förderlich? Ich persönlich mag es, mir selbst etwas anzueigenen, zufrieden oder stolz auf mich zu sein und zu wissen: "Das hab ich mir erarbeitet, MIT Gottes Hilfe!". Dadurch wachsen auch mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein und mir wird klar: ich bin niemandem ausgeliefert. Wie ich lebe, liegt in meiner Verantwortung.

Es gibt da ein Lied, darin heißt es: "So nimm denn meine Hände und führe mich … Ich kann allein nicht gehen, nicht einen Schritt … " Ja, es gibt Situationen und Momente im Leben, da ist man durchaus bewegungsunfähig. Gelähmt vor Schmerz – in einer solchen Situation hat Julie Hausmann dieses Lied auch geschrieben. Doch diese Aussage als Lebensmotto herzunehmen ist nicht gut. Denn DU kannst sehr wohl gehen: einen Schritt nach dem anderen! Und wem verdankst Du das? Genau. Dem, der Dich geschaffen hat und Dir die Fähigkeit gab, selbstständige, weise Entscheidungen zu treffen! Das Leben ist nicht immer nur von Hilflosigkeit geprägt – Gott sei Dank!


"Denn mit meinem Gott, kann ich über Mauern springen!" – vgl. Psalm 18, 30


Also, sei aktiv – ergreife die Initiative. Du bist keine Marionette! Und ich wage zu sagen: 

Gott traut Dir mehr zu als Du Dir selbst! 
 

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 25. März 2019 veröffentlicht.

20 Gedanken zu „ACHTUNG, ACHTUNG: Hier kommt eine Durchsage!!

  1. Gast

    Entschuldigung, aber für mich klingt das alles ein bisschen zu weltlich.
    In der Bibel steht nix von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Es geht um das Vertrauen zu Gott und das was Jesus am Kreuz für die Menschen getan hat.
    Ein Christ sollte einfach nur Buße tun, im Heiligen Geist leben und anderen das Evangelium weitergeben, bzw das tun was Gott ihm aufträgt.

    Antworten
  2. Martin

    Du bist ja echt ein christlicher Held, „Gast“. Weltlich ging die Welt zugrunde… Mandy‘s Worte sind groß, es geht in der heutigen Welt auch (und vor allem) darum, MIT Gott durchzuhalten und dafür ist Selbstbewusstsein essenziell. Sei dir selbst bewusst, daher kommt das Wort, so kommst Du Gott auch nochmal ein Stück näher. Und by the way, die Bibel ist voll von „Mentalem Kraftsammeln“ – darum geht es doch in der heutigen Welt, etwas entgegenzuhalten, wie soll man den Wahnsinn da draußen denn sonst bewältigen? Mandy, super gute Hinweise darauf, dass Power von einem selbst kommen DARF – um Kraft zu sammeln um dann in Gottes Sinne zu handeln! Daumen hoch!

    Antworten
  3. Fabian

    Hallo Mandy,

    Danke für die Tipps, dass tut echt mal gut , so ein bisschen, sein Leben Revue passieren zu lassen.
    Diesen Sommer, ist es ja, auch 2 Jahre her, ich bin da auf Sachen gestoßen, in der großen Kiste die ich. Leben nenne, die ich noch näher besprechen will.

    Trotzdem, Trotzdem hat Gast natürlich auch recht , wir sind Christen, keine Weltsten (haha) und als Christen gehören wir zu Christus nicht zur Welt.

    Ich sehe da, aber nicht zwangsläufig einen wiederspruch …

    Zumal, ich auch mit Kritik an Geschwistern im Herrn vorsichtig sein würde ….

    Deswegen, müsst du dass auch nicht als Kritik von mir auslegen lieber Gast .

    Oder vielleicht doch .

    Mal an jeden ?

    Verbreitet Mandy für euch wirklich falschen Optimismus ?
    Behauptet sie, die Welt ist schön und super und man bräuchte keinen Erlöser der sie von ihrer Verdorbenheit befreit ?

    Wenn du sagst Ja, oder teilweise Ja. Ist dass okay. Ich würde sagen…tendenzielle , Nein.

    Ich sehe dass eher so, dass Gott/Jesus großes mit uns vorhat größeres wie erleine in stillen Kämmerchen zu sitzen.

    Was ist ein Glaube wert, der nicht hinaus IN die Welt gebraucht hat ? (wer mich kennt weiß, dass erleine, diese Aussage von mir , als Autisten ist schon etwas besonderes ….)

    Und genau dass ist doch dass geniale , oder !

    Gott hat kein Problem damit mich, als einen Autisten, der normal Probleme hat mit anderen fremden Menschen, mehr wie zwei Zusammenhängende Sätze zu wechseln, wenn Gott will kann er mich Morgen zu einen weltbekannten Evangelisten machen ( Billy Graham zum Beispiel, nagut, der war kein Autist, aber er war, was auch nie ein Geheimnis war, ein sehr schüchterner Junge… )

    Und darin, darin lieber Gast , liebe Mandy und lieber Martin (Dreyer ? :D) und lieber du, der dieses jetzt gerade liest, liegt doch der wirkliche echte Unterschied zwischen Jesus und der Welt !

    Wo die Welt sagt, nee….. dass schaffst du nicht, dafür bist du nicht zu gebrauchen….aus dir wird nie sowas…. Da denkt sich Jesus , doch … nahklar, du bist mein Mann (bzw. meine Frau )

    Was für die Welt wertlos und nicht zu gebrauchen ist, dass hat Gott erwählt um der Welt zu zeigen ….neeee, ihr lieben so läuft dass nicht ( Römer 1, 18-32) Dass war es auch, was Nietzsche auch dazu bewog zu behaupten, Christ sein ist nur etwas für Schwächlinge…. er lag falsch… nicht Schwächlinge, demütige….

    Wer erkennt , nicht perfekt zu sein und es nicht zu können, den wird Gott eine große Hillfe sein.

    Ich empfehle hierzu , eine Stelle in 1. Buch Samuels, Kapitel 22-24 , dass laß ich gerade und da kommen ja, zwei so Helden vor, die ein Beispiel darin sind, was für Typen Gott erwählt . Christen, die es sind, Christen die noch werden… und in Christus Menschen die keiner erkennt…

    Aber (!) Gottes Herz ist Groß, groß und für jeden da der breit ist mit ihm zu gehen …

    Und mit Gott, gibt es auch keine Verlierer, niemals. Never ever.

    In Jesu Namen , Amen.

    Viel Glück….

    Lieber / Liebste XY ich wünsche dir eine wunderschöne Nacht und wundervolle Träume, Gott segne dich und sei als dein großer und liebender Vater immer für dich da.

    Amen.

    Ps.

    Weißt du was Mandy, ich bin ein (noch :D) Hobbyautor.

    Vielleicht schreiben wir die Geschichte :DD.

    Aber, Nein, dass hast du natürlich nicht ernst gemeint . Und selbst wenn, so eine tolle Idee wäre dass warschl echt nicht .

    Nach dem ich hier eh schon was über Phychologie geschrieben habe, hätte ich Lust mal was darüber zu schreiben . Andersrum , nee, ist warschl zu interlektuelle für mich 😀

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  4. Josef

    Geduld und Power (Kraft) sind Geschenke des Herrn und nur in Christus kann man ehrenvoll vor Gott leben.
    Gott sei gepriesen, denn wir können uns von ihm Tag für Tag inspirieren lassen.

    Antworten
  5. Himmelsstürmer

    Danke für den motivierenden Beitrag! Ich denke auch, dass es wichtig ist aus dem „Marionetten-Denken“ herauszukommen! Gott hat uns nicht ohnmächtig in diese Welt gesetzt, sondern mit einem Freien Willen und dieser hat Macht! Das sehen wir spätestens dann, wenn wir in unserem Leben mal falsche Entscheidungen getroffen haben…ABER mit Gott ist es nie zu spät! Wenn wir zu ihm kommen und uns für einen neuen Weg entscheiden, dann setzt es seine Kraft frei uns auf diesem Weg voranzubringen! Ich habe das zum Beispiel mit dem Thema Selbstannahme erlebt. Gott hat mir eines Tages gezeigt, dass er mich nicht heilen kann, wenn ich nicht bereit bin, meine Selbstverdammnis aufzugeben. Ich hab an diesem Tag das Ruder in die Hand genommen und eine neue Entscheidung getroffen. Und seitdem merke ich, dass ich auf einem guten Weg bin und sich meine Selbstwahrnehmung bereits verändert hat! Ich wünsche euch ebenso gute Entscheidungen! :-)

    Antworten
  6. *ping*

    Hallo Mandy,
    bin über Deinen Eintrag hier gestolpert und am Wort „Verantwortung“ hängengeblieben. Dabei ist mir spontan der Gedanke gekommen, „im Prinzip ja, aber…“. Was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, sind die vielen Faktoren, die den möglichen Bereich der Wahrnehmung eigener Verantwortung beeinflussen und begrenzen.
    Aus meiner Sicht sind wir Menschen keine rein von Vernunft und/oder Verstand geleiteten Lebewesen. Vieles, was wir tun, tun wir, weil wir im Lauf unserer persönlichen Entwicklung einfach so „gespurt“ worden sind, und das passiert dann großenteils einfach deshalb, weil wir in dem Moment, in dem wir uns für eine Handlung oder ein Verhalten entscheiden, kein Bewusstsein von dieser Prägung haben, was uns ermöglichen würde, innezuhalten und zu überlegen, ob überhaupt sinnvoll ist, was wir gerade zu tun im Begriff sind. Es geschieht also unbewusst. Ein erster Schritt Richtung Verantwortung wäre, sich dieser Prägungen bewusst zu werden. Wie ich das sehe, ist das eine enorme Aufgabe, und an diesem Punkt muss ich mir m.E. sehr wohl ansehen, was im Lauf meiner „gesellschaftlichen Menschwerdung“ mit mir passiert ist, etwa in Familie, Schule oder Freundeskreis, um zu sehen, welche Verhaltensmuster mir zueigen sind, wie ich diese im Fall einer Entscheidung erkennen kann und mich dann gegebenenfalls bewusst anders entscheiden kann, wenn mir das sinnvoll erscheint.
    Dann ist es ja so, dass wir uns in einem gesellschaftlichen Zusammenhang befinden, der einen Rahmen für unseren Handlungsspielraum setzt. Wir mögen die Freiheit haben, uns so oder so zu den Fährnissen unseres Lebens zu verhalten. Dennoch können wir nicht einfach alles tun, was wir wollen, sofern uns dieser Zusammenhang Sicherheit und Halt bietet und wir durch unsere Handlungen diesen Zusammenhang sabotieren würden. Bestimmt gibt es aber die Möglichkeit, die Angst vor dem Verlust dieses Halts zu überwinden, auszusteigen und „sein eigenes Ding durchzuziehen“ (sofern man eine klare Vorstellung von diesem eigenen Ding hat). Die Frage wäre, was man dann zu verlieren hätte und was zu gewinnen. Ein solches Handeln wäre für mich allerdings ein sehr klares Beispiel der Wahrnehmung von Verantwortung für das eigene Leben. Doch ich denke, nicht viele von uns haben den Mut, solch einen Weg zu gehen. Zumal mir scheint, dass die meisten von uns keine klare Vorstellung davon haben, wozu wir da sind im Sinne eines wie auch immer gearteten „Auftrags“, der einer wesenhaften Begabung entspricht, jenseits unserer – wie ich das sehe – allgemeinen Aufgabe zu lernen.
    So betrachtet, scheint mir das wesentliche Element dafür, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, darin zu liegen, möglichst wach und in jedem Augenblick, der uns vor eine Entscheidungsalternative stellt, bereit zu sein, das zu tun, was uns dann als recht erscheint. (Ob es auch tatsächlich recht ist, ist nochmal eine andere Frage. Beziehe ich die eingangs genannten Gedanken mit ein, hängt das auch davon ab, inwiefern ich dann in der Lage bin, mich nicht von einer rein egozentrischen Perspektive leiten zu lassen.)
    Ich möchte jedoch noch einen weiteren Aspekt anführen, der vielleicht etwas fehlplaziert wirken mag, den ich aber hoffe, schlüssig umreißen zu können: die Politik. Wie ich das sehe, befinden wir uns diesbezüglich hier praktisch alle in einem umfassenden Manipulationskontext, der bei der Frage, ob und inwiefern wir Verantwortung für uns und unser Lebensumfeld übernehmen können, berücksichtigt werden muss. Ich verwende dafür meine eigene, bestimmt nicht allgemeingültige Definition: Politik bedeutet die geschickte Steuerung eines Gemeinwesens, ohne dass die Bevölkerung dieses Gemeinwesens offensichtlich mitbekommen würde, überhaupt gesteuert zu werden.
    Von offizieller Seite werden ja gerne Äußerungen verlautbart wie die, dass wir „im besten Deutschland aller Zeiten“ lebten oder so ähnlich. Und auch, wenn wir wohl in einer „marktkonformen“ Demokratie leben sollen, so soll es doch immer noch eine Demokratie sein. Und in dieser Demokratie seien wir, die Bevölkerung, „das Volk“, der Souverän – also der tatsächliche Herrscher. Stimmte das tatsächlich, so geschähe in der Politik tatsächlich das, was die Bevölkerung in ihrem Wählerwillen zum Ausdruck bringt. Doch ich denke, das ist nicht so.
    In dieser Hinsicht hat das Wort „Verantwortung“ für mich seit geraumer Zeit einen negativen Beigeschmack. Wenn es seitens der Entscheidungsträger im politischen Kontext benutzt wird und sich an uns, die Bevölkerung, richtet, wirkt es schon beinahe wie ein Mantra. Eine positive Implikation, die darin steckt, lautet, „du kannst alles erreichen, wenn du dich nur anstrengst“. Doch es gibt auch eine negative Implikation, die lautet: „Wenn du versagst – in welcher Form auch immer -, bist allein du selbst schuld.“ Was mich daran stört, ist der immer mitgemeinte Leistungsgedanke. Soll das wirklich der Kern unseres Daseins sein, dass unsere Existenz nur insofern gerechtfertigt ist, als wir eine gesellschaftlich relevante Leistung erbringen? Was für eine krude Vorstellung von menschlichem Wert ist das denn? Und doch habe ich in den letzten Jahren deutlich mitbekommen, dass unsere Gesellschaft im Sinne von Ideen wie dieser umgebaut worden ist. „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“, wurde tatsächlich als konkreter politischer Slogan verwendet. Im Bereich unseres Bildungswesens habe ich mitbekommen, wie mittels „Reformen“ wie PISA und Bologna die Bildung weg von einem umfassenden Konzept von Allgemeinbildung hin zu wirtschaftlicher Verwertbarkeit umgedeutet wurde. Weiter nehme ich wahr, dass allgemein der soziale Zusammenhalt schwer nachgelassen hat; meiner Meinung nach eine ebenfalls politisch forcierte Entwicklung. Es ist deutlich kälter geworden hier. Wie weitreichend kann Verantwortung für ein sich im wirtschaftlichen Hamsterrad abstrampelndes, isoliertes menschliches Atom, das Angst um seinen Arbeitsplatz hat, angedacht werden? Ich denke, hier müssen die Ausbeutungsverhältnisse, unter denen die meisten von uns leben, auch erst einmal klar gesehen werden. Könnte so Verantwortung auf politischer Ebene nicht auch heißen, dass man sich „ganz unten“, auf Ebene der „einfachen Bürger“, entgegen der gesellschaftlich wirkmächtigen Tendenz zur Isolation wieder zusammenschließt, um etwas gegen diese Verhältnisse zu unternehmen?
    Dann wäre man nämlich eben nicht mehr alleine verantwortlich. Wie Du ja selbst auch schon angedeutet hast: Alleine bekommt man i.d.R. nicht besonders viel gestemmt.
    Viele Grüße
    *ping*

    Antworten
    1. *ping*

      Hallo nochmal liebe Mitleser,

      ich habe vorhin einen Artikel entdeckt, der m.E. zu Mandys Artikel und der von mir hier vorgeschlagenen Wendung des Begriffs „Verantwortung“ passt. Darin wird reflektiert, was sich gerade in unserem Nachbarland Frankreich abspielt.

      Was zum Geier ist zur Zeit eigentlich in unserer Gesellschaft los? Wie ich die Entwicklung wahrnehme, ist das, was in Frankreich passiert, gar nicht so weit entfernt von dem, was hier passiert. Jeder Schlag auf einen friedfertigen Demonstranten oder einen unbeteiligten Passanten ist auch ein Schlag auf mich und meine eigene Kleinmütigkeit. Kann ich das einfach so hinnehmen? Und was kann ich tun?

      https://www.rubikon.news/artikel/unsere-starkste-waffe

      Und das ist ja nur ein sehr aktuelles Beispiel. Beim Anblick des allgegenwärtigen Leids überall fällt es schwer, nicht zu verzagen. Aber es wird langsam auch bei uns hier Zeit, offen zu werden, vermeintlich Trennendes zu überwinden, zusammenzukommen und die eigenen Nöte und Sorgen zu teilen.

      Oder meint Ihr, das hat mit Verantwortung nichts mehr zu tun?

      Viele Grüße

      *ping*

      Antworten
  7. Schmetterling

    Danke Mandy =) ich gebe dir Recht! Diese Hilflosigkeitsfalle ist echt attraktiv und hat Suchtcharakter. Ich frag mich ehrlich, wie ich diesen Marionettenglauben loswerde. Es ist oft eine harte Entscheidung von der Super-Power-Erkenntnis zur Tat. Aber es ist meine Entscheidung und ich lebe mit den Konsequenzen. Ich denke das angeschnittene Thema geht noch viel mehr in die Tiefe. Vertrauen, Selbermachen, Gottes Stärke in meiner Schwäche? 2. Korinther 12, 9. Mir ist vieles ein Geheimnis und genau das Thema ist in meinem Leben eine große Herausforderung seit Jahren. Gerne mehr dazu an Impulsen!

    Antworten
  8. Atreju

    Liebe Leser!
    Mandy Botschaft klingt So schon in den Ohren, dass einem die Ohren danach jucken und doch ist sie m. E. Und in Wahrheit grundfalsch. Mandy, Deine Lehre ist leider zu einer Irrlehre geworden, wovon es in der Endzeit viele geben wird.
    Du machst Gott zu einem Erfullungsgehilfen Deiner Wünsche, Ziele, Anliegen, zu einem Mas-Gottchen für die Westentasche, zu einem alten, seilen Mann, dem der Mensch erstmal erklären muss, Was angesagt ist und der dann seinen Segen über alles was der Mensch gut und richtig findet drüber streut.
    Nein, für mich ist Gott groß und Heilig. Die Begegnung mit Gott Krempel Leben um und ganz wichtig. Für mich gilt es noch Sünde, Schuld und Tod, Gnade, Vergebung, Gericht, Sühne und Jesus Christus, durch den wir allein selig werden.
    Lauter Dinge, Die in Deiner Wellnesstheologie, deinem Wohlfuhlevangelium nicht mehr vorkommen. Mandy, ließ doch wieder mal die Bibel und fühle Gott nicht nur. Geh in eine Gemeinde und trau dich, dich korrigieren zu lassen. Ich wünsche Dir, dass Du Gott wiederfindet, den den Gott den Du hier verkundest, der ist Deine ureigenste Erfindung. S.o.
    Gott segne Dich!
    Atreju

    Antworten
    1. *ping*

      Hallo Atreju,

      was mich an einer Sicht wie der Deinen erstaunt, ist, wie Du Deinen Glauben offensichtlich mit Deiner Wirklichkeitserfahrung in Übereinstimmung zu bringen vermagst. Das finde ich ein Stück weit bewundernswert, zumal mir soetwas nicht vergönnt ist.
      Was das Thema „Verantwortung“ anbelangt: Was wäre, wenn Dein Gott nicht unbedingten Gehorsam verlangte, sondern vielmehr das Streben danach honorierte, herauszufinden, wie sich die Dinge denn nun tatsächlich verhalten? Gut, ich lese hier nicht allzu oft mit, deswegen dürfte ich mir wohl schlecht ein wirkliches Urteil erlauben können. Aber ich habe den Eindruck, dass Mandy in diesem Sinne aufrichtig ist: Sie versucht das, was sie empfindet und wahrnimmt, mit ihrem Glauben abzugleichen. Ich nehme mir mal kurz die Freiheit, meine Interpretation ihrer Arbeit wiederzugeben (falls unzutreffend, ist Widerspruch willkommen): Mandy lässt uns Leser auf diesem Blog an dieser Auseinandersetzung teilhaben, wobei sie sehr wohl die christliche Glaubensurkunde „Bibel“ konsultiert, aber eben nicht alles, was darin steht, einfach unhinterfragt „schluckt“. Und sie weiß offensichtlich nicht von vornherein, „wie es denn nun wirklich ist“, sondern behandelt ihren Glauben zwar als Anker und Orientierungspunkt, aber eben auch als … Glauben.
      Ich als Außenstehender finde, das ist schon eine bemerkenswerte Haltung. Mir persönlich erscheint sie deutlich verständlicher und nachvollziehbarer als eine, wie Du sie hier vertrittst. Zumal das auf mich wirkt wie eine Reduktion von Komplexität nach dem Motto, „wenn das einzige Werkzeug, das du hast, ein Hammer ist, wird jedes Problem zu einem Nagel“.

      Viele Grüße

      *ping*

      Antworten
      1. Fabian

        Hallo, Menschen

        Ping,

        Ich weiß jetzt nicht wo ich bei dir anfangen soll, zuerst einmal, sollte ich dir vielleicht sagen, dass ich an zweifeln bin, ob und da will ich nicht dass du meinen Einwand, als Arroganz interpretierst…

        Neutralität, immer dass richtig ist.

        Logisch, es gibt Orte wo Neutralität sehr wichtig ist, die Wissenschaft ist so ein Ort, ja, vermutlich sollte die Wissenschaft sogar noch zu wenig Neutral, auch wenn ich schon sehr gute Neutrale sachen gelsen habe, und andersrum, ist, bei dieser einen Wissenschaft, in die ich mich als kleines Kind so wirklich unsterblich verliebte… der Historik (also Geschichtswissenschaft) die unglaubliche Subjektivität und Ideologieverblendheit (ob du Nazi oder Kommunist bist, endscheidet wie du, die Geschichte interpretierst/ siehst… was für dich WAHRHEIT ist)

        Ja, WAHRHEIT ein großes Wort was für mich… und Wahrheit ist auch ein Grund warum ich der Bibel vertraue., jedoch erleine der Wahrheit wegen könnte ich auch Moslem oder Hindu sein

        Wie ich dass meine, nun : Hitler. Ist es nicht richtig, dass Hitler Innenpolitisch viel gutes in seiner Politk geschafft hat, ist es nicht richtig dass er seine Wahlversprechen, wonach alle Arbeitslosen
        (und nach Black Friday waren dass, ja, sehr, sehr viele in Deutschland…) wieder einen Job bekommen eingelöst hat.

        Ich mag kein Wirtschaftshistoriker sein, aber mag es nicht richtig sein, dass Hitler vorallem durch seine „Erfindung“ VW der Deutschen Wirtschaft bis heute einen guten Dienst erweißt.

        Also, wer kann mir sagen, dass Hitlers „gute“ Taten wenig wiegen wie seine Zahlreichen verbrechen ?

        Die Logik ? gemäß, verschiedener subjektiver Zeitzeugenaussagen, eher schwierig

        Der Humanismus ? Nicht schlecht, aber auch noch lange nicht gut….

        Die Bibel ? Aufjedenfall.

        Was hat die Bibel, nun was sie über den Humanismus oder die menschliche Logik (aus die, der Humanismus wohl kommt, wie alles was an Wissen von der Welt, ist) erhaben macht .

        Sie ist dass Wort Gottes. Warum ist sie dass Wort Gottes ?

        Nun, es gibt hiefür Wissenschaftliche beweise, jedoch auch persönliche… erfahrungen.

        Sind, diese erfahrungen nicht auch subjektiv ?

        Doch, natürlich sind sie, dass. Aber, ist nicht der Atheismus nicht genauso Subjektiv ?
        (s. C.S. Lewis) ?

        Was sind alle erkenntnisse der Wissenschaft schon Wert, wenn die Bibel Gottes Wort ist ?

        Sie müssen zwangsläufig falsch, sein.

        Desswegen, stört mich auch deine, für mich, Geringschätzung des Glaubens….

        Glauben wir nicht alle, irgendetwas ?

        Glaubte nicht mein Urgroßvater an Hitler ? glaubt nicht der (inzwischen größtenteils pensonierte ) Pakistanische Pizzeria Besitzter in meinen Heimatdorf an Allah ?

        Glaubst du nicht an die Wissenschaft oder an dass Universum…. ?

        Hatte nicht C.S. Lewis recht, wenn er meinte, dass wenn alles zufall ist, ist der Atheistische Glaube an den Zufall, auch bloß Glaube ?

        Nun, aber Ende mit meinen kurzen Philosophischen Ausflug (den *ping* warschl, in wenigen Sätzen zerstören will, wenn er will :D)

        Nun mal zur Exgese, und zu den vorwurfen von dir, liebe(r) Arteju …

        Ich glaube du tust der Mandy, da ein bisschen unrecht, klar, die von dir genannten Punkte, würden alle wenig auf ihren Block angesprochen… jedoch, so dass Mandy diese Punkte Ignoriert ist es nicht…

        Obschön, Mandy auch viele nicht Christen hier auf ihren Blogg hat (du, zum Beispiel, liebe(r) *Ping*) ist wie mir scheint, dass anliegen ihres Bloggs eher dafür Christen, die schon welche sind, wie hier zum Beispiel, aufzurütteln, und sie wieder neu aufzufördern, etwas aus ihren Leben (mit Jesus= zu machen…und nicht bloß, hier rumzusitzen und FIFA 19 zu spielen :D.

        Ja, Mandy verwendet in vergleich zu anderen eher wenig Bibelstellen und ja, du hast wohl nicht ganz unrecht, dass, man sich dass von ihr vielleicht wünschen könnte.

        Andersrum. Die „Anderen“ haben, mit sicherheit auich Pastoren oder Theologen, die mit ihnen mitarbeiten.

        Ist Mandy Theologien ? Ich glaube nicht, kann aber auch sein, dass ich mich hier täusche….

        Aufjedenfall, ist sie keine Pastorin und arbeitet auch nicht mit Pastoren oder Pastorinnen zusammen, soviel ich weiß.

        Zum Schluss, will ich meinen Kommentar nun noch komplett zerstören in den ich Arteju frage, darf ich fragen wie du dich zu Jesus bekehrt hast.

        Bei meiner Bekehrung, brauchte es keine Bibel Nein, erstmal nicht, bei meiner Bekehrung brauchte es nur die Message…

        “ Gott Liebt dich, und will dass du sein Kind bist, und er dein großes allmächtiger und guter Papa in Himmel ist“

        Nach diesen Satz war mein Herz erweicht, Ja, Jesus lernte ich so richtig, erst später kennen, aber durch so eine Message, würde mein Herz erweicht…

        Und wer weiß, vielleicht kann Mandy auch so, die Herzen der Menschen erweichen, dass sie sich, den Herrn Jesus zuwenden ?

        Mich würdes freuen :D.

        Einen schönen Sonntagnachmittag, einen jeden der dass jetzt hier liest.

        P.s.

        Weißt du Arteju, ich denke schon dass Mandy eher evangelikal, ist… ja, über manches kann man streiten, trotzdem…

        Arteju, ich laß den 1.Johannesbrief, nagut ich laß ihn als ich vor ein paar Tagen dein Kommentar zum ersten Mal laß, und ich überflog ihn noch einmal kurz, eben…

        Außerdem, liebe ich dass 1.Buch Ruth, im alten Testament…

        Sag mir Arteju, ist Liebe nicht wichtiger als Gehorsam (z.B. siehe Ruth ?)

        Antworten
        1. *ping*

          Hallo Fabian,
          ich weiß nicht, ob ich das, was Du hier geschrieben hast, richtig verstehe, versuche aber trotzdem, ein wenig darauf einzugehen. In Bezug auf Deinen Glauben bzw. auf die verschiedenen Spielarten des christlichen Glaubens bin ich Atheist, das ist richtig. Aber ich bin trotzdem kein Atheist und auch kein Agnostiker, obwohl ich kein gläubiger Mensch bin, auch wenn das vielleicht etwas unverständlich klingen mag. Ich halte schon einiges von Wissenschaft, allerdings ist für mich die „hier im Westen“ betriebene Form von Wissenschaft nur eine von verschiedenen möglichen Formen, Wissenschaft zu betreiben. Im Idealfall ist Wissenschaft auf der Suche danach, „wie es denn nun wirklich ist“. „Westliche“ Wissenschaft betrachtet die Erscheinungen der „äußeren“ Wirklichkeit und versucht, diese so zu analysieren, dass sie daraus Gesetzmäßigkeiten ableiten kann, um in ihrem jeweiligen Beobachtungsbereich zutreffende Voraussagen zu machen: „Wenn dieses Phänomen hier vorliegt, dann wird das und das passieren.“ So ein Vorgehen ist sehr nützlich; man kann damit z.B. Wettervorhersagen machen, Computer konstruieren, Gemüse anbauen oder einen Knochenbruch behandeln und vieles mehr. Ein Problem sehe ich darin, dass diese Beschreibung nur darstellt, wie es idealerweise sein sollte. Tatsächlich ist „unsere“ Wissenschaft hier in vielen Bereichen hochgradig korrupt und oft nicht von der Suche nach Wahrheit, sondern von Interessen geleitet, vielfach finanzieller Natur. Das ist nicht besonders schön, denn es führt zu mitunter erschreckenden Konsequenzen. Eindrücklich ist das etwa an Hand der Nahrungsmittelindustrie oder der Medizin zu erkennen: Nicht die Gesundheit der Menschen steht im Mittelpunkt, sondern ihre Krankheit – am besten sollten möglichst viele Menschen möglichst langwierige und schwer behandelbare Krankheiten haben, um möglichst dauerhaft möglichst viele Medikamente einnehmen zu müssen. Die Gewinnmargen der pharmazeutischen Industrie sind enorm, und sie hat ein immenses Wachstum; sie bildet ein sehr profitables Geschäftsmodell. Und in dieser irren Profitlogik sind die Wissenschaftler und Ärzte, die in diesem Gebiet arbeiten und die Grundlage für den Profit erwirtschaften, den die dahinterstehenden Geschäftsleute einsacken, obendrein idealerweise selbst davon überzeugt, das Richtige zu tun. Wo sie es nicht sind, kann man sie mitunter mit entsprechenden finanziellen Anreizen dazu bringen, die gewünschten Ergebnisse zu produzieren. Zum Glück gibt es dennoch Leute, die sich von diesem System nicht den Kopf verdrehen lassen, aber man muss schon suchen und etwas genauer hinsehen, um sie zu entdecken.
          Diese Art Korruption gibt es in den verschiedensten Gebieten der westlichen Wissenschaft. Die Geschichtswissenschaft ist da keine Ausnahme. Die folgende Idee ist nicht von mir, aber ich finde sie sehr schön: Ihrer Idee nach ist Geschichte im Grunde genommen ein Versuch, anhand von Dokumenten die Frage zu klären, „wer bin ich eigentlich?“ Aber man sollte nicht vergessen, dass in unserer Gesellschaft die offiziell verlautbarte Geschichte tatsächlich buchstäblich von den Leuten geschrieben wird, die das Sagen haben. Was der amtlichen Erzählung widerspricht, wird, wenn es nicht aus der Luft gegriffen, sondern gut und sachlich begründet ist, entweder durch Ignorieren und Verschweigen kleingehalten oder, falls es schon zu weit in die gesellschaftliche Meinungsbildung eingedrungen ist und nicht mehr einfach ignoriert werden kann, als Blasphemie bzw. Häresie abgetan. Doch das ist immer die zweite Wahl, denn dann besteht die Gefahr, dass sich plötzlich viele Leute eigene Gedanken machen und darauf kommen könnten, dass sie ja manipuliert werden. Und wer von den Puppenspielern kann ein Interesse daran haben, so die eigene Machtposition in Gefahr zu bringen?
          Ich möchte Deinen Glauben nicht abwerten, aber kannst Du vor dem Hintergrund dieser Überlegung vielleicht ahnen, dass Du das ideologische Muster Deiner Ausführungen über den GröFaZ mit den entsprechenden Abänderungen auch gut z.B. auf die von Dir hervorgehobene Bedeutung der Bibel anwenden könntest? Sicher finden sich in der Bibel einige ethisch ausgezeichnete Aussagen, aber es steht auch viel sehr Fragwürdiges und Schreckliches darin: Wiegt das Gute das Schreckliche auf oder umgekehrt? Eine „Kriminalgeschichte des Christentums“ wurde ja bereits geschrieben, und es lässt sich m.E. schwer von der Hand weisen, dass viele der dort zu findenden Schilderungen gut biblisch begründet sind (auch wenn Du mir da bestimmt widersprechen wirst) – aber wer würde sowas eigentlich lesen wollen, wenn er überzeugt davon ist, dass der eigene Glaube eben gut ist?
          Hierin liegt meiner Meinung nach ein Knackpunkt, um sehen zu können, wo der Hase im Pfeffer liegt: „Wir“ sind nämlich immer „die Guten“, egal ob Hindu, Moslem, Christ, Atheist etc. Aber genau das stimmt eben nicht. Sondern diese vermeintliche Überzeugung ist bloß eine Art Schutzgedanke, mit dessen Hilfe wir – Du, ich und die meisten anderen – uns die Wirklichkeit zurechtbiegen, um uns von der tatsächlichen Sachlage abzulenken. Mit anderen Worten: Die Korruption beginnt in unserem eigenen Geist; allerdings in einer Weise, dass wir sie so gut vor uns selbst verstecken, dass wir das, was wir neben unseren guten Absichten sonst so anrichten, völlig aus unserem Wahrnehmungsfeld drängen. Obendrein macht uns das manipulierbar durch die Geschichten, die uns unsere Puppenspieler über uns erzählen, um uns in die eine oder andere Richtung zu „schubsen“, die ihnen passt, und wir tragen so selbst zu unserer eigenen Manipulierbarkeit bei, ohne es zu bemerken.
          C. S. Lewis hätte eigentlich wissen müssen, dass es einen Unterschied zwischen „faith“ und „belief“ gibt, aber darauf gehe ich hier nicht näher ein, außer auf den Umstand, dass sich A-Theismus von seiner Wortbedeutung her auf die Abwesenheit eines Glaubens an (einen) Gott bezieht. Darüber hinaus ist die Aussage „entweder der (christliche) Glaube ist richtig – oder alles ist (bloß) Zufall“ eine Beschränkung auf zwei Alternativen, die so schwarz-weiß oder polar gesehen nicht stimmig ist, denn das Feld, in das die diesen Alternativen zu Grunde liegenden Fragen eingebettet sind, ist aus meiner Sicht viel größer.
          Ich mache an dieser Stelle mal eine Pause, aber vielleicht steige ich nochmal ein. Festhalten möchte ich jedoch, dass es einen Punkt gibt, der für mich unstrittig ist: Wichtig ist das Herz, und in diesem Sinne schätze ich dieses Blog hier. Das war für mich auch der Ausgangspunkt, auf die festgefügte Glaubenssicht, wie sie Atreju hier angeführt hat, einzugehen, denn diese Haltung finde ich bemerkenswert: Eine Sicht, die die Welt klar in Gut und Böse einteilt und ohne jeden Zweifel auf der richtigen, guten Seite steht. Vielleicht ist das ja wirklich vollkommene Wachheit und Klarheit. Aber für mich sieht es nicht so aus, sondern ich habe in dieser Darstellung wenig Einfühlungsvermögen entnommen und auch nicht den Willen, nachzuspüren und der eigenen Intuition nachzugehen, wo denn nun tatsächlich die Grenzen zwischen Gut und Böse liegen, sondern eher die Absicht, sich bedingungslos unter die vermeintlich angenommene hervorragende Autorität der Bibel zu unterwerfen. Klar, das kann man bestimmt so machen. Aus meiner Sicht gibt es jedoch nur eine Rechtfertigung für Autorität: Einen Menschen dazu zu befähigen, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, mit allen Fehlern und Schwächen und mit aller Verantwortung, die das mit sich bringt. „Du bist selber groß!“ Das ist viel schwerer, aber m.E. auch viel wertvoller, als einfach anzuordnen oder gesagt zu bekommen: „Da geht’s lang! Und wenn du in die falsche Richtung gehst, gibt’s eins auf’s Dach!“

          Viele Grüße
          *ping*

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    2. Mario

      @ Atreju, wir haben alle noch viel zu lernen und kämfen gegen schlechte Eigenschaften. Doch stimmt es nicht, dass wir auch etwa dafür tun müssen? Ich meine, wenn sich jemand nur gehen lässt und ständig auf dem Sofa sitzt, wird Jesus ihn bestimmt nicht durch das Leben tragen. Und der Geist der Faulheit ist nur ein Feind von vielen wogegen auch Christen zu kämpfen haben. Was ist mit dem Geist des Neids oder dem Geist des Hochmuts oder dem Geist der Wut oder den Geist der Ablehnung oder den Geist der Schuld und Selbstverdammung ode…….oder……..oder.
      Wenn wir nicht auch selbst dagegen kämpfen (indem wir diese unreinen Geister binden und in Jesu Namen hinauswerfen), wird es keine Veränderung geben. So einfach ist das. Alles andere ist Wohlfühlevangelium.
      Jesus nachzufolgen kann sehr oft auch unbequem für unsere angeborene Bequemlichkeit sein. Ich meine, wie geht es uns eigentlich wirklich? Wie fühlst du Dich in deinem Körper, den Dir Gott leihweise für kurze Zeit geschenkt hat? Bist Du Dir ständig bewusst, dass Du nicht der Körper bist? Und behandelst Du das Geschenk (deinen Körper) gut? Bist Du Dir bewusst, das alles Krankheiten (Unordnungen) deines Körpers nur daher kommen, wie es Dir in deinem Körper geht? Und ist Gott , unser Himmlische Vater, nicht die Ordung, die wir so nötig brauchen. Durch die Gewissheit seiner ständigen Liebe zu uns bekommen wie die nötige Kraft und Stäeke und die Ordnung, die wir so sehr brauchen. Doch, wir müssen auch selber kämpfen für diese Liebe, sonst wird euch nichts passieren.
      Alles Gute für Dich und Gottes Segen.

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  9. Anonymous

    Vielleicht sollten dann als aller ersten mal alle diese Christen aufhören von einem liebenden und alles gute verursachenden Gott zu reden. Diesen gibt es nicht. Es gibt keinen Gott!!!! Darüber geredet und berichtet über selbst erfundene Wunder (und diese Seite ist das beste Beispiel dafür!!!) wird nur weil man dadurch Einnahmen generiert. Kein anderer Grund. Und genau aus demselben Grund gibt es die Geschichten der Bibel und eine Bibel die so aus dem Grund so zusammengebastelt wurde. Es sind Lügen Lügen über Lügen. Zum Manipulieren und daraus Geld schneidern. Am besten für keine Arbeit. Das uns nur das ist der Grund warum immer wieder neue Gottheiten erfunden werden, die alle gleich aussehen in jedem Kulturkreis. Es gibt nur schlicht keinen einzigen davon, nur die Menschen, die sich daraus eine goldene Nase verdienen und vor keiner krassen Lüge zurückschrecken nur um im Mittelpunkt zu stehen und damit seinen „Jüngern“ eine möglichst große und dauerhafte „Spende“ abzuschwatzen. Genau wie hier!!!

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      1. Anonymous

        Bevor Gott irgendetwas gutes tun würde, kippt der einem Mist über den Kopf. Und belustigt sich daran. Ist halt auch so einer, der sich nur stark fühlt, wenn auf anderen herumtrampeln kann.

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        1. Josef

          Guten Abend!
          Bei der Suche nach Gott ist normalerweise ein hohes Maß an Beharrlichkeit erforderlich. Eine der Lügen, die Satan, der Feind unserer Seele, lehrt, ist der Weg der Selbstverwirklichung. Der Herr lehrt dagegen, indem er uns befiehlt, uns selbst zu verleugnen.
          Wenn Sie im Leben frustriert sind, sollten Sie nach Hoffnungen Ausschau halten. Die Situation, dass all unsere besten, dauerhaftesten und wertvollsten Erinnerungen auf einem Fundament der Selbstlosigkeit aufgebaut sind, sollte uns dazu ermutigen, unseren selbstlosen liebenden Schöpfer von Tag zu Tag tiefer zu ehren.

          Alles Gute!

          Josef

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  10. Mario

    Uns blieben eigentlich nur 2 Möglichkeiten: entweder wir sind Sklave dieser Welt oder Söave des Himmels. Also Sklave der Lüge oder Sklave der Wahrheit. Oder Sklave des Fleisches oder Sklave des Geistes. Oder Sklave Satans oder Sklave Gottes. Diese freie Entscheidung haben wir und ein jeder entscheidet sich für das Eine oder das Andere.
    Wir sind in diese sündhafte Welt hineingeboren, sind sündhaft erzogen und trainiert. Selbst der tugendhafteste Mensch dieser Welt ist vor der Reinheit Gottes nur ein elender Sünder. Und auch der weiseste und klügste Mensch dieser Welt ist vor Gott nur ein Narr. Wir sind so sehr an all die Lügen gewohnt, das es uns sehr schwer fällt die Wahrheit zu ertragen. Dies ist die enge Pforte und der schmale Weg von dem uns die Bibel erzählt.
    Doch wie kommen wir nun hinein in die Wahrheit, wenn es so schwer und anstrengend ist? Nur durch Jesus! ER ist die Wahrheit, die Gnade und die Liebe Gottes. Er zeigte uns die Liebe zum Vater und Gottes Liebe für uns, der für uns seinen einzigen Sohn hergab. Ohne wirkliche Liebe und Zuneigung zu Jesus und zum Vater sind wie wie taub und ohne Hoffnung im Glauben. Wisset um die Liebe und haltet jeden Augenblick an der Gewissheit fest unendlich geliebt zu sein.
    Alles Gute und Gottes Segen.
    https://youtu.be/kDMFranvFuQ

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  11. Manfred Reichelt

    Hallo Mandy,
    ein guter, NOTWENDIGER Artikel! Viele Christen denken ja, sie könnten nichts tun. Jesus würde es für sie tun (doch dabei würden sie fremdgesteuert werden, wie ein Roboter). Schon Angelus Silesius (1624 – 1677) musste sich mit solchen falschen Vorstellungen auseinandersetzen. So schrieb er z.B.

    „Mensch, alles was du willst, ist schon zuvor in dir;
    es liegt nur an dem, daß du es nicht wirkst herfür.

    Ach Fauler, reg dich doch, wie bleibst du immer liegen!
    Fürwahr der Himmel wird dir nicht ins Maul reinfliegen!

    Mensch, wird das Paradies in dir nicht ernstlich sein,
    so glaube mir gewiß: du kommst nimmer drein.

    Es ist zwar wahr, dass Gott dich selig machen will:
    Glaubst du, er will’s ohn‘ dich, so glaubest du zu viel.“

    In diesem Sinne sind auch die Beiträge meines Blogs geschrieben. Alle aus der Erfahrung heraus. Früher hatte ich jahrelang Depressionen, durch die ich (phne Ärzte, ohne Medikamente) frei wurde, indem ich nutze, was JEDEM Menschen von Gott gegeben ist.
    Hier ein link: https://manfredreichelt.wordpress.com/2018/09/18/von-der-freude-sich-heiligen-zu-koennen/

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