Wenn Gott für mich wäre …

"Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?" Römer 8, 31 


Ernsthaft?? Zählen wir doch mal auf, wen bzw. was es da alles gibt! 

Da hätten wir den Freund oder die Freundin, die uns gerade den Laufpass gegeben hat. Ach, mit Laufen ist gerade nicht – Fuß kaputt, höllische Schmerzen = scheiß Wurzel. Ja, ich weiß Wortspielerei … aber es ist doch so! Wenn das Versprechen: "… bis der Tod uns scheidet" mutiert zu: "… bis der Stempel auf dem Scheidungsantrag uns scheidet". Wenn Freundschaften zerbrechen. Wenn von uns geliebte Menschen gewaltsam aus dem Leben gerissen werden. Wenn der beschissene Krebs oder andere grausame Krankheiten uns zerfressen. Wenn wir unsere Arbeitsstelle, die Wohnung oder das Haus verlieren. Der Geldautomat nichts mehr ausspukt und noch nicht mal der Bettpfosten Rücksicht auf uns nimmt … oder die Laterne beim einparken … oder ….
 

Am Besten kommt all das aufgezählte noch schön kompakt innerhalb kurzer Zeit wie eine Lawine in unser Leben geknallt! Keine Chance dem zu entkommen! 
 

kotzen


Und dann heißt es: "Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?" – Römer 8, 31 

Geht's noch?? Wieviel Hohn verträgt der Mensch? Und wann verliert er eigentlich die Hoffung, dass aus seinem Leben doch wieder ne richtig schöne Sache wird?

Wir sollten doch jeden Tag genießen, oder nicht?? Das Gute sehen, sich an den Blumen freuen …. blablabla … all diese Positiv-Denken-Sprüche eben, die angeblich unser Glück ausmachen. Wie soll das denn bitte funktionieren?? An Blumen freuen??? Man wäre ja froh, wenn wenigstens wieder Gras wachsen würde, geschweige denn Blumen oder gar Nutzpflanzen.

Apropro Gras: Vielleicht kann man sich das Leben manchmal nur noch schön kiffen?! Wenn ja, dann soll bitte nur Gras wachsen! Viel Gras! Vielleicht ist ja Marihuana gemeint mit: "Und wenn ich durchs finstere Tal wandle …. er weidet mich auf grünen Auen." (Psalm 23) … okay, ich schweife ab.


Wenn Gott für mich wären, dann … 

Ja dann ginge es mir richtig gut! Dann könnte ich das Leben genießen und tanzen und einfach glücklich sein! Ich hätte die tollsten Freunden, wäre rundum gesund, hätte Spaß bei der Arbeit, könnte meine Möglichkeiten voll ausschöpfen und viel Positives in der Welt bewirken!

Wenn Gott für mich wäre, dann könnte ich auch den krassesten Problemen in meinem Leben gelassen begegnen. Ja, wenn Gott für mich wäre …. müsste ich nicht pausenlos kotzen!

Doch, mir geht's wie Hiob: "Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen." (Hiob 1, 21) Mehr genommen, als gegeben. Ganz toll!


Gott hat ja keine Ahnung wie das ist, von allen verlassen zu werden …. 

Wenn die engsten Freunde nichts mehr mit einem zu tun haben wollen. Wenn Mißverständnisse und falsche Beschuldigungen einen nur noch fertig machen, so das man Nächtelang heult und nicht mehr schlafen kann. Wenn man nur noch der Prellbock ist und einem ins Gesicht gerotzt wird! Tschuldigung für den Ausdruck – es ist doch wahr!

Gott hat doch keine Ahnung, wie das ist, wenn man Leuten Gutes getan hat, sich um sie bemüht hat und dann gucken sie einen mit dem Arsch nicht mehr an! Wenn's einem selbst dreckig geht, ist keiner von denen zur Stelle! Das müsste Gott mal erleben! Dann würde er uns Menschen sicher besser verstehen!


Soll sich der "ach so große Gott" doch mal in unsere Schuhe quetschen und unser Leben leben!!

Ja dann … dann könnte ich vielleicht glauben, dass er für mich ist …. !!

 


"Er nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Schmerzen. Und wir dachten, er wäre von Gott geächtet, geschlagen und erniedrigt! Doch wegen unserer Vergehen wurde er durchbohrt, wegen unserer Übertretungen zerschlagen. Er wurde gestraft, damit wir Frieden haben. Durch seine Wunden wurden wir geheilt!" Jesaja 54, 4-5 NLB
 



Liebe/r Blogleser/in, bevor Du einen Schlussstrich unter Dein Leben ziehst …. bleib dran! Bleib dran an diesem Gott, der Dir so weit weg vorkommt. Er weiß, wie es Dir geht. Er kennt Deine Probleme und sieht Deine Tränen.

Ich kann Dir nicht sagen, warum manches nicht einfach wieder gut wird – das nennt man wohl Leben. Doch ich weiß aus Erfahrung, dass ich aus jeder noch so schlimmen Situation etwas Gutes mitnehmen konnte. Ich kann heute Menschen unterstützen, denen es ähnlich geht, wie mir damals. Zum Beispiel Obdachlosen, die nicht wissen wo sie die nächste Nacht verbringen werden … die keinen Halt haben außer Alk und Drogen. Ich kann keinen retten, doch ich kann sie lieben, ihnen praktisch helfen, mir Zeit für sie nehmen. Für sie schlägt mein Herz und dafür bin ich heute sehr dankbar!


Gott ist für Dich … zu jederzeit!

 

Alles Liebe und ganz viel dicken Segen!

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 28. September 2017 veröffentlicht.

23 Gedanken zu „Wenn Gott für mich wäre …

  1. Olaf

    Ein typische Mandy-Blogpost! Danke! Ich habe mich so manches Mal wieder erkannt (leider) und musste auch herzhaft lachen! Psalm 23 in Verbindung zu bringen mit „Gras“ …..

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  2. Ina

    Mein lieber Bruder im Glauben hat dies ein bisschen gezeigt!
    Ganz toller Blog, liebe Mandy ❤
    Ich liebe deine Echtheit und so schön unreligiöse Art zu sein, Danke!

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    1. Spasiba5

      Guten Tag, Anonymous.
      Ehre und Gerechtigkeit sind bei dem Herrn!
      Gott ist bestimmt da, wenn wir ihn lieben und sei ermutigt, denn die kleinen gehören auch zu seiner Schöpfung und Er will daß die Kleinen auch zu ihm kommen werden.

      Gott sagt in Sprüche 8:17
      17 Ich liebe, die mich lieben; und die mich suchen, finden mich.

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    2. Gast

      Das kann unmöglich sein, sonst hätte er seinen einzigen Sohn nicht dahin gegeben.
      Seine Gnade reicht. Sogar die Ungläubigen bekommen etwas davon ab, auch wenn Sie es oftmals nicht wahrnehmen. Christus hält die ganze Welt „noch“ aufrecht.

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      1. Spasiba5

        Guten Abend, Gast.
        Du schreibst: Das kann unmöglich sein? Was schreibst du darüber? Bitte etwas mehr dazu schreiben, so daß ich die Lage besser verstehen kann.

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  3. Kira

    Schön auf den Punkt gebracht. Mit dem Fazit zum Schluss kann ich mich (leider) nicht ganz anfreunden… Hhm. Na ja. Vielleicht kommt das ja doch noch irgendwann. Aber auf jeden Fall sehr schön geschrieben. Vor allem ehrlich. Und klar.

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  4. Julike

    Puuh… finde mich gerade sehr in der von dir beschriebenen Situation wieder… habe Angst vor dem, was noch droht zu kommen – einerseits ermutigt es mich, dass ich gerade die Tage sowas lese, andererseits weiß ich auch, dass eben nicht immer alles wieder gut wird, trotz Gott an meiner Seite. Danke für die immer wieder nicht-frommen, ehrlichen und trotzdem ermutigenden Posts

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  5. Christiane

    Danke für Deinen Artikel, dieser Vers aus Römer 8,31 ist seit 30 Jahren unser Trauvers und war für oft ein Halt, wenn die Zeiten zum Kotzen waren. Eine unverbrüchliche Zusage, die gilt bis heute auch wenn ich es oft nicht gefühlt habe. Er ist einfach treu, danke!

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  6. Holger

    Hallo Mandy,
    du hast geschrieben: „Ich hätte die tollsten Freunden, wäre rundum gesund, hätte Spaß bei der Arbeit, könnte meine Möglichkeiten voll ausschöpfen und viel Positives in der Welt bewirken!“
    es muss glaub’ich aber tollsten Freunde (ohne n hinten) heissen.
    MfG
    Holger

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  7. A. Maria

    Hallo Mandy,
    dass ich vor kurzem deinen Blog entdeckt habe, ist wirklich eine Bereicherung. Die Sicht aus der du schreibst und deine Wortwahl finde ich sehr passend und modern. Ich bin 24 Jahre alt und denke, dass es wichtig ist die Botschaft Gottes so zu verpacken dass auch meine Generation Lust auf Jesus bekommt. Wir wissen ja, dass er selbst seine Schäfchen mit dieser Gnade segnet, aber vielleicht hat er auch dich als Sprachrohr gewählt. Gott hat schliesslich mit jedem von uns etwas tolles vor! Ich lese gerne deine Beiträge und kann mich mit vielen Dingen die du schreibst identifizieren. Ich würde bald sagen du schreibst über „den Glauben zum anfassen“;-)

    Die Bloggemeinschaft die sich hier gebildet hat, finde ich sehr beeindruckend. Ich lese auch gerne die Kommentare, da ich selbst leider noch nicht das Glück hatte mich mit so vielen Christen auszutauschen.

    Bleib so wie du bist!

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  8. thomas

    dieser block ausgedruckt!!!!!!!!!! an die Pinnwand geheftet und er wird mich durch dieses jahr begleiten. wann immer nötig wird er mir und anderen die liebe, Hoffnung und kraft zum leben geben. danke.

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  9. Hagen

    Um ehrlich zu sein habe ich diesen Blogartikel womöglich nicht richtig verstanden bzw ich fand ihn schwierig zu lesen, da er bis auf ganz am Schluss nur aus einer negativen Perspektive geschrieben ist.

    Römer 8, 31 verstehe ich auch anders. Ich denke es geht nicht darum, dass buchstäblich nichts gegen einen sein kann, wenn Gott für uns ist, sondern dass wir mit Gottes Hilfe alles widrige ertragen können und nichts und niemand uns von der Liebe Gottes trennen kann; auch wenn Dinge oder Menschen „gegen uns“ sind.

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  10. Theres

    Einen wunderschönen guten Morgen,
    ich verstehe “ Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein.“ so, dass, ganz gleich was andere uns antun , uns nichts und Niemand von Gottes Liebe trennen kann. Man kann uns alles nehmen, die Familie, Freunde, die Arbeit, alles was einem lieb und teuer ist. Aber über eines, eigentlich das Wichtigste, hat keiner außer Gott selbst die Macht. Seine unendliche Liebe. Eine Liebe, zu der kein Mensch in der Lage ist sie zu geben. Also, selbst wenn die ganze Welt gegen mich ist, bleibt mir immer noch Gottes Liebe, die mehr ist als die ganze Welt.

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