Was sagt Gott zum Thema Verhütung?

Ja, man kann über jedes Thema bloggen – auch wenn es für so manchen wahrscheinlich seltsam ist im Jahr 2017 die Bibel bzw. Gott zum Thema zu befragen. Sei es drum.
 

Fangen wir doch gleich mal mit 1. Mose 1, 28 an. Dort steht: 

"Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz!" 
 

Sex


Damals, vor tausenden Jahren, war es wichtig, dass die Menschen sich vermehrten – das Volk Israel sollte wachsen. Heute dagegen ist die Erde überfüllt. Zwischen 1980 und 2005, also in einem Vierteljahrhundert, ist die Weltbevölkerung um gut die Hälfte von 4,4 Milliarden auf über 6,5 Milliarden angewachsen. 2017 sind wir nun schon 7,47 Milliarden Menschen auf der Welt.

Pro Jahr mehr nimmt die Bevölkerung der Erde um mehr als 83 Millionen zu – das entspricht der Einwohnerzahl Deutschlands. 

Eine europäische Frau bekommt im Durchschnitt 1,6 Kinder in ihrem Leben, in Deutschland sind es 1,4 Kinder. In den ärmsten Regionen der Welt, etwa in den südlich der Sahara gelegenen Ländern Afrikas, bekommen Frauen im Schnitt 5 Kinder. Dort gelten Kinder quasi auch als "Rentenabsicherung". Außerdem werden Frauen oft schon sehr jung verheiratet. Da ist es Gang und Gäbe dann auch wesentlich eher Kinder zu bekommen, als bei uns.  

Zudem kann jede 4. Frau in einem Entwicklungsland nicht verhüten, obwohl sie das gern möchte. (Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung) Ursachen dafür: Unterdrückung, fehlende Verhütungsmittel oder mangelndes Wissen. 


Die Erde wird immer voller – nicht nur im Hinblick auf Geburten, sondern auch auf das Alter der Menschen. 

Das bedeutet leider auch, dass sich die Ungerechtigkeit im Blick auf die Ressourcenverteilung verschärft. Würde es keine Verhütung geben hätte eine Frau durchschnittlich vielleicht 10-15 Kinder. Das wäre wirtschaftlich gesehen eine absolute Katastrophe – wir würden es niemals schaffen den Hunger zu bekämpfen und somit auch die Kindersterblichkeit einzudämmen.  


Ich denke, man muss die Bibel immer auch im zeitlichen Kontext lesen.
Die Welt, die Kulturen, die Menschheit verändert sich im Laufe der Jahrhunderte und das ist oft auch gut so.

Verhütung

Klare Aussagen zum Thema Verhütungsmittel sind in der Bibel nicht zu finden.

Na klar, kann man diese und jene Bibelstelle ran ziehen und dies und das daraus deuten.


Zum Thema Verhütung wird oftmals die Geschichte mit Onan erzählt:

"Onan aber wollte keinen Sohn zeugen, der nicht sein eigener Erbe war. Deshalb ließ er jedesmal, wenn er mit Tamar schlief, seinen Samen auf den Boden fließen. Aber das missfiel dem Herrn und er ließ auch Onan sterben." 1. Mose 38, 9-10 


Ganz wichtig: den Text im Gesamtkontext lesen! Das Ding ist nicht, dass Onan – ich sag es mal direkt – kurz vorher raus zog und nicht in die Frau ejakulierte. Sondern dass es, nach der damaligen Auffassung, seine Pflicht gewesen wäre, der Witwe seines Bruders ein Kind zu zeugen, damit sie im Alter versorgt wird und die Familie nicht ausstirbt. 

Sein Delikt ist also kein sexuelles, sondern ein soziales. Der Bibel ging es hier (wie so oft) um angemessenes Sozialverhalten und nicht um sexuelle Tabuisierungen und Verbote.


Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes – es soll geliebt werden!

Keine Frage. Die Bibel ist voller Stellen, in denen klar ist, dass Kinder ein Geschenk sind, Gott sie im Mutterleib formt usw.

Ich bin dennoch der Überzeugung, dass Gott uns Sexualität nicht nur zur Fortpflanzung schenkte – sondern auch damit wir Freude dran haben, uns körperliche Zuneigung und Nähe schenken können. 

Falls Du anderer Meinung bist, lies doch mal das Hohelied der Liebe.


Wenn man so will, hat Gott die "Verhütung" ja selbst erschaffen. Denn sonst würde bei jedem Sexakt ein Kind entstehen. Aber, wir erinnern uns: Eine Frau ist im Monat max. 5-6 Tage fruchtbar. Das heißt nur in dieser kurzen Zeitspanne kann sie auch schwanger werden. Errechnen kannst Du das anhand des Zyklus. Wäre viel einfacher, wenn wir nicht rum rechnen müssten und die Frau bei jedem Akt schwanger werden würde. Ist aber nicht so.

Zudem heißt es nicht: "Seid fruchtbar und vermehrt euch so oft es nur geht! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz!"


Jeder Mensch sollte Zugang zu Verhütungsmitteln haben!

Nicht nur im Hinblick auf eine ungewollte Schwangerschaft, sondern auch auf sexuell übertragbare Krankheiten.

Nochmal zurück nach Afrika. Jährlich sterben momentan noch immer 300 000 Frauen an den Folgen der Schwangerschaft oder Geburt – über 95% in den Entwicklungsländern. Die Ursachen sind medizinische Unterversorgung und mangelnde Hygiene oder unzureichende Ernährung.

Pille, Kondom, Spirale … das ganze Zeug gab es in der Bibel noch nicht. Da gab es allerdings auch keine Autos, keine Blogs und keine Thermomixe. 
 

Sexualität ist ein Geschenk und wir sollten verantwortungsvoll damit umgehen!

Jeder, der Sex hat sollte mit seiner / seinem Partner/in über Verhütungsmittel sprechen. Ob die Frau die Pille nimmt und ihrem Körper somit eine Schwangerschaft vorgegaukeln möchte, darauf will ich nicht eingehen – denn das beredet mal schön selbst 😉 Es hat alles Vor- und Nachteile und ist letzendlich eine eigene, moralische Entscheidung. Im besten Fall könnt Ihr vielleicht zusammen beten und Gott bitten Euch mit der Entscheidung zu helfen.

Und Leute, wer Sex hat kann schwanger werden. Punkt. Ja, trotz Verhütung. Wer dieses Risiko nicht eingehen möchte, der sollte keinen Sex haben. Im Grunde ganz einfach … 

 

Ich wünsche mir, dass Menschen die den Wunsch haben Kinder zu bekommen, diesen ein liebevolles Zuhause schenken können, und sie als das Geschenk wertschätzen, das sie sind.

 

Habt euch lieb 😉


Mandy

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 13. Juni 2017 veröffentlicht.

59 Gedanken zu „Was sagt Gott zum Thema Verhütung?

    1. Mandy Artikelautor

      Meist geht es ja erst los, wenn das Popcorn fast alle ist. Deshalb geh ich jetzt in Ruhe joggen und hoffe dennoch das Frieden herrscht, wenn ich wieder da bin. 😉

      Antworten
    2. Thomas

      Du bist nun mal eine öffentliche Person, leider musst du da drüber stehen. Lass dich nicht davon ärgern. 😉 wir, die „die Lieben“ stehen hinter dir.

      Antworten
  1. Claudia

    Signed. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein liebender Gott, dem was an seinen Geschöpfen liegt, ernsthaft an Überbevölkerung und den von dir erwähnten Konsequenzen bzw an sexuell übertragbaren Krankheiten und dem damit verbundenen Leid interessiert ist. Das passt einfach nicht. Wofür hat er uns sonst einen freien Willen gegeben? Und manchen das Talent, Verhütungsmittel zu entwickeln?

    Antworten
    1. Lies die Bibel

      Claudia, unser liebender Gott ist interessiert in alles was seine Schöpfung tut. Er will uns von unnötigem Leid schützen, darum gab er uns die Bibel zu studieren. Wer aber einseitig auf die Vorstellungskraft stützt, geht oft in die Irre!

      Antworten
    2. Michi

      Bis auf den letzten Satz war alles richtig.

      Gott hat auch zugelassen das Menschen Foltergeräte erfunden haben. Heißt aber nicht das Gott das gut findet.

      Antworten
  2. Dagmar

    Sehr schön, wie Du herausarbeitest, daß – vielleicht nicht ohne Grund – Fruchtbarkeit nicht ganzjährig bzw ganzmonatlich der Fall ist, jedenfalls nicht im weiblichen Körper.
    Um überhaupt mal herauszufinden, bei welchen paar Tagen im Monat überhaupt besonderes Nachdenken angesagt ist, ist die Sensiplan-Methode sehr hilfreich.
    Mit diesem Vorwissen ist es dann auch einfacher, weitere (zusätzliche) Verhütungsmethoden im Hinblick auf ihre eventuellen Nebenwirkungen oder ethische Gesichtspunkte hin (also z.B. befruchtungsverhindernd oder nidationshemmend) für die je ganz eigene eigene Situation zu beurteilen. http://www.sensiplan-im-netz.de/ .

    Antworten
  3. Dagmar

    Sehr schön, wie Du herausarbeitest, daß – vielleicht nicht ohne Grund – Fruchtbarkeit nicht ganzjährig bzw ganzmonatlich der Fall ist, jedenfalls nicht im weiblichen Körper.

    Um überhaupt mal herauszufinden, bei welchen paar Tagen im Monat überhaupt besonderes Nachdenken angesagt ist, ist die Sensiplan-Methode sehr hilfreich.

    Mit diesem Vorwissen ist es dann auch einfacher, weitere (zusätzliche) Verhütungsmethoden im Hinblick auf ihre eventuellen Nebenwirkungen oder ethische Gesichtspunkte hin (also z.B. befruchtungsverhindernd oder nidationshemmend) für die je ganz eigene eigene Situation zu beurteilen.

    http://www.sensiplan-im-netz.de

    Antworten
    1. Inge

      Redet Ihr von Gott oder vom Sensi-Plan??? Jeder Mensch hat einen Verstand mitbekommen und den sollte er auch dabei benutzen oder dann erst recht!!!!

      Antworten
    1. Sabine

      Da sagt die gläubige Medizinerin ganz klar: Blödsinn. Mifegyne und „Pille danach“ sind zwei völlig verschiedene Konzepte, Die Pille danach wirkt überhaupt nicht, wenn bereits eine Schwangerschaft besteht.

      Antworten
      1. Anonymous

        Na, dann besteht die Frage, wofür die Pille danach ist? Denn bei einer bestehenden Schwangerschaft wird sicher keine zweite draufgesetzt.

        Antworten
    2. Gunnar

      Vielleicht aber auch nicht, denn 1. muss nicht zwingend eine Befruchtung stattgefunden haben und 2. nistet sich nicht jede befruchtete Eizelle ein.

      Antworten
      1. Mandy Artikelautor

        Die „Pille danach“ verschiebt den Eisprung. In der so „gewonnenen“ Zeit sterben eingedrungene Spermien und können die Eizelle nicht mehr befruchten. Von daher kommt es zu keiner Schwangerschaft (bei einem kleinen Prozentsatz kann es wohl dennoch passieren).

        Die „Pille danach“ ist also keine Abtreibungspille (Mifegyne), die eine künstliche Fehlgeburt auslöst und den Embryo abstößt.

        Beste Grüße
        Dr. Sommer 😉

        Antworten
    3. Sabine

      Wenn ich nicht vorher auf den begrifflichen Unterschied zwischen der „Pille danach“ und der tatsächlichen „Abtreibungspille“ hingewiesen hätte, sähe ich das auch so. Der grundsätzliche Unterschied war aber schon benannt, so dass ein ganz klares Ziel bei den Lesenden ankommen muss.

      Antworten
    4. Daggi

      Die Pille danach ist von der Medikamention damit die Frau nicht Schwanger werden soll. Die Pille danach ist keine Verhütung. Die Abtreibunspille ist ein Schwangerschaftabbruch, der erst später durchgeführt wird.

      Antworten
    5. GekreuzSiegt.de

      Die „Pille danach“ verschiebt den Eisprung. In der so „gewonnenen“ Zeit sterben eingedrungene Spermien und können die Eizelle nicht mehr befruchten. Von daher kommt es zu keiner Schwangerschaft (bei einem kleinen Prozentsatz kann es wohl dennoch passieren).

      Die „Pille danach“ ist also keine Abtreibungspille (Mifegyne), die eine künstliche Fehlgeburt auslöst und den Embryo abstößt.

      Beste Grüße
      Dr. Sommer 😉

      Antworten
    6. GekreuzSiegt.de

      Ich finde die Frage total in Ordnung und verständlich. Ich schätze die „Pille danach“ wird öfter mal mit der Abtreibungspille verwechselt. Bin gerade am lesen, was Mifegyne im Körper so anstellt. Das wusste ich bisher nur im Groben. Interessant das mal genauer zu lesen.

      Antworten
    7. Vivian

      Gunnar: In den zwei Fällen wäre es tatsächlich wohl etwas anders, aber man riskiert trotzdem eine Abtreibung, da man ja nicht weiß ob sich nix eingenistet hat :)
      GekreuzSiegt.de: Das mit dem verschobenen Eisprung mag vielleicht stimmen…jedoch nur wenn die Befruchtung VOR dem Eisprung stattgefunden hat. Hat sie danach stattgefunden, kann dieser ja nicht mehr verschoben werden…

      Antworten
    8. Sabine

      Nochmals, Vivian: dann ist die Pille danach völlig wirkungslos. (Und das Progesteron, das so oft zur „Aufrechterhaltung“ von sonst riskanten Schwangerschaften eingesetzt wird, mit mehr nachweisbaren Folgen besetzt.)

      Dass du sticheln willst, genau wie Gena Ot, ist klar, aber ebenso unschön wie in der Sache ungeschickt angelegt.

      Antworten
    9. Sabine

      Auch sprachlich, btw. „Man“ riskiert ja erst einmal überhaupt keine Abtreibung. Und deine bewusst gewählte Syntax suggeriert, die Pille danach könne zum Abbruch führen.
      Das ist unwahr.

      Antworten
    10. Ruthild

      nein, ist sie nicht! Die „Pille danach“ verhindert, dass das Ei befruchtet wird. Leider wird das oft ganz falsch vermittelt und damit jungen Frauen ein schlechtes Gewissen gemacht. Man kann sich darüber im Internet informieren 😉 :
      „Die Wirkung der Pille Danach lässt sich folgendermaßen beschreiben: Einmal in jedem Zyklus gibt es im Körper einen kleinen Hormonanstieg, durch den ein Eisprung ausgelöst wird. Die Pille Danach unterdrückt diesen Hormonanstieg und sorgt so für eine Verschiebung des Eisprungs. So wird das Zusammentreffen von Spermien und Eizelle verhindert und es kann nicht zu einer Befruchtung kommen. Eine schnelle Einnahme der Pille Danach ist wichtig, damit diese rechtzeitig ihre Wirkung entfalten und dem Eisprung zuvorkommen kann. Die Pille Danach kann zu jedem Zyklustag angewendet werden, da der Eisprung früh, mittig oder spät auftreten kann“.

      Antworten
    11. Patrizia

      Vivien: ohne Eisprung keine Befruchtung. Was soll denn da befruchtet werden wenn kein EI spingt? Eine Befruchtung vor dem Eisprung kann es garnicht geben. Und ja, wenn er stattgefunden hat, dann kann er nicht verschoben werden. Das stimmt. Daher kann man trozt pille danach auch schwanger werden wenn die Eizelle schon auf wanderschaft ist… und es gibt auch ein paar ganz hartnäckige Schwimmerchen… die so locker -6 Tage lang noch am leben bleiben… und wie lange der Eisprung verzögert weiß ich jetzt nicht… Aber mit der Pille danach wird die Befruchtung nicht verhindert… nur der Eisprung… also keine Abreibung…

      Antworten
  4. Inge

    Wieso vor 2000 Jahren????? Gott hat die Menschen schon um vieles früher geschaffen und diese Worte gesagt. Wie schon geschrieben, sind diese Worte aus Moses und wann hat der gelebt???? Vor 2000 Jahren war Jesus und nicht Gott.

    Antworten
    1. Alex

      Der eingeborene Sohn Gottes, Jesus, war schon da, bevor Gott den Kosmos, die Erde und die Menschen schuf. Jesus war von Anfang an bei Gott, dem Vater. Siehe Joh 1, 1-2.

      Antworten
  5. P.

    Ich stimme dir voll zu. Vielleicht noch zur Ergänzung zur Onan-Erzählung. Ja, du hast Recht, es geht um ein soziales Gesetz, das er mit seinem Tun quasi bricht. Der andere Punkt ist der, dass der männliche Same in der gesamten Antike unglaublich wertvoll war. Man wusste noch nicht, dass Spermien ein Leben lang immer wieder nachproduziert werden (von der Existenz einer weiblichen Eizellewusste schon zweimal keiner). Wenn Onan also bewusst „daneben“ ejakuliert, vergeudet er ein seeeehr wertvolles Gut, denn, wie du sagst, galten Kinder als eine Art Rentenversicherung. Man wusste nie, ob der Same auch für ein weiteres Kind reichen würde. Auch deshalb ist diese Geschichte in der damaligen Zeit sozial gesehen eine Katastrophe, weil er damit das Risiko eingeht, keine weiteren Kinder mehr zeugen zu können, auch wenn er eigentlich dazu verpflichtet wäre.

    Antworten
    1. Alex

      Da die Bibel das Wort Gottes ist, darf davon ausgegangen werden, dass dem Autor (Gott) die Sache mit der Reproduzierbarkeit der Spermien bekannt war. Er hat sie ja zusammen mit dem Menschen geschaffen.

      Antworten
  6. Daggi

    Es ist ein Segen, wenn ein Mann und eine Frau Kinder zeugen. Wenn diese verheiratet sind, dann sollten sie auch Kinder bekommen. Außerdem kann eine Frau nicht ständig Schwanger werden. Es gibt ja die sog. furchtbaren und die anderen Tage. Das wurde früher ausgerechnet und berechnet. Daher waren keine anderen Verhütungen notwendig.

    Antworten
    1. Olaf

      Das Kinder ein Segen sind, kann ich nur bestätigen! Habe ich doch selbst zwei solche Wunder :-) Doch das Frauen Kinder bekommen sollten (müssen) davon lese ich in der Bibel jedenfalls nichts.

      Antworten
    2. Daggi

      Olaf: Im israelitischen und judäischen ist es ganz normal, wenn Frauen Kinder bekommen. Dort ist es eigentlich unnormal, wenn Frauen keine Kinder bekommen. Frauen gehen höchstens dort zum Arzt, wenn sie keine Kinder bekommen, um das abklären zu lassen. Mann und Frau heiraten, um sich zu vermehren. Und wer Sex in der Ehe hat, der zeugt auch Nachkommen. Es ist eher ungewöhnlich, wenn Mann und Frau keine Nachkommen haben.

      Antworten
    3. Olaf

      Das mag so sein. Dennoch kann ich in der Bibel nicht lesen, dass es nur Ehen MIT Kindern geben MUSS. Und es geht in dem Beitrag ja in erster Linie darum was die Bibel bzw. Gott zum Thema sagt und nicht ob und in welche Kulturen Kinder dazu gehören.

      Gott ist, so ist meine Meinung zum Thema, ein Gott der Paaren die Entscheidung überlässt, ob sie Kinder möchten oder nicht. Er freut sich über Kinder, aber sie sind keine „Pflicht“, die man gefälligst zu erfüllen hat.

      Antworten
    4. Daggi

      Olaf: Es geht um das Thema Verhütung. Gott hat den Mann so erschaffen, dass er Kinder zeugen kann und die Frau so, dass sie Kinder auf die Welt bringen kann. Hätte Gott nicht gewollt, dass Mann und Frau Nachkommen bekommen, dann hätte er sie nicht so geschaffen. Das ist doch schon offensichtlich genug. Es geht ja auch nicht um den Willen von Mann und Frau, sondern um den Willen Gottes auch in der Ehe. Wenn Mann und Frau von Gott zusammengeführt werden, dann ist es doch eben dann ein Segen, wenn sie Kinder bekommen. Also eine Familie gründen. Er hat Adam und Eva damals sogar aufgetragen, dass sie sich mehren sollen, also Nachkommen bekommen sollen. Abraham wurde aufgetragen, dass er Nachkommen zeugen soll. Kinder sind ein Segen Gottes, aber keine Entscheidung von Mann und Frau. Wenn eine Ehe geschlossen wird, dann doch auch deshalb, damit eben auch eine Familie gegründet werden kann. Denn jeder Sex kann zu einer Schwangerschaft führen. Die meisten Verhütungen sind nicht besonders zuverlässig und deshalb ist es ja auch besser, dass der Sex in einer Ehe stattfinden soll. Geschützter Sex, bei dem es kein Problem ist, wenn die Frau Kinder bekommt. Es wurde damals kein Sex vor der Ehe praktiziert. Nicht so wie heute. Im israelitischen und judäischen ist es immer noch so. Im jüdischen ist es so, dass erst geheiratet wird und dann erst Sex vollzogen werden darf. Und Kinder sind ein Segen. Wenn Kinder ein Segen sind, dann kommt es auf den Segen Gottes an und nicht auf eine Entscheidung.

      Antworten
    5. Olaf

      Sei mir nicht böse Daggi, unsere Überzeugungen gehen da in unterschiedliche Richtungen und du kannst mir glauben das auch ich mich mit dem Thema und Gottes Meinung auseinander gesetzt habe.

      Argumentationen mit: „Hätte Gott gewollt, dass … “ finde ich recht haltlos und das unter „Ehe“ damals was völlig anderes verstanden wurde als heute, muss ich eigentlich auch nicht erwähnen. Hauptsache geliebt sage ich da nur! 😉 Da sind wir uns hoffentlich einig. Und jetzt möchte ich das Gespräch beenden aus einem völlig lapidaren Grund: Ich muss noch den Rasen mähen bevor es dunkel wird, weil mein Sohn es zum wiederholten Male nicht gemacht hat! Kinder …. ich liebe ihn trotzdem 😉

      Antworten
    6. Angi

      Ich persönlich kenne überraschend viele Paare, die gerne Kinder gehabt hätten, aber keine bekommen haben. Wir selbst gehören da leider auch dazu. Ich bin immer mal wieder überrascht, wie viele Menschen ungewollt kinderlos sind. Also ist es nicht sooo ungewöhnlich, keine Nachkommen zu haben obwohl man Sex hat….

      Antworten
  7. Conny

    Vielen Dank!
    Ein sehr, sehr gut geschriebener Text. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal einen so klaren, gut verständlichen, durchweg positiven Beitrag zu diesem Thema gelesen zu haben. Und zwar, das ist für mich etwas Besonderes, aus einer klar gläubigen Perspektive. Ich gehöre zum Verein katholische Kirche, und dort sagen die Frommen meist so ganz andere Dinge… Oft wird mit hochtrabenden Worten ein Ideal entworfen, bei dem mir die liebevolle Flexibilität fehlt, die – glaube ich – unser Gott im Umgang mit uns zeigt.
    Im Laufe meines Lebens als Christ wurde ich mit verschiedenen engen und unfreien Sichtweisen konfrontiert und habe mir in vielen Punkten andere Sichtweisen gebildet / gesucht. Und das ist eine Entwicklung, die für mich wichtig und gut ist.
    Und – das erstaunt mich oft sehr – erlebe ich es immer wieder, wie ich einen Text von dir lese, Mandy, und befreit aufatme oder denke „Ja, genau, so denke ich auch!“ . Es tut gut, befreit, motiviert, macht einfach Freude… zu merken, wie viele wunderbare Aspekte unser Glaube hat, die mein Leben bereichern. Danke!

    Antworten
  8. Alex

    Das Hungerproblem hat seine Ursache weniger in der zu großen Zahl von Menschen, als in der ungleichen Verteilung des globalen Vermögens. Die UN hat vor Jahren vorgerechnet, dass auf dem Stand der heutigen wirtschaftliche Produktivität locker die Grundbedürfnisse von 12 Milliarden Menschen befriedigt werden könnten, wenn das das Ziel unseres globalen Wirtschaftssystems wäre.

    Antworten
  9. Violetta

    Liebe Mandy,

    das Hohelied der Liebe beinhaltet in keinster Weise Eros,
    hier geht es nur um Agape. Der Mainstream suggeriert uns allen die stete Notwendigkeit von Eros, jedoch explizit im Hohelied der Liebe geht es um wahre bedingungslose Nächstenliebe.

    Wir haben verlernt uns Gedanken über diese Dinge zu machen. In Medien wird uns Liebe stets in Verbindung mit Leidenschaft zur Sexualität vermittelt. Den Menschen, den ich „wahrhaft“ liebe, mit dem muss ich begierliche Küsse austauschen bis hin zum Paarungsakt.

    Bei Gottes wahrer Liebe geht es stets um Agape, das bedeutet das, was Jesus uns vorlebte: Jedem Menschen alles sein, der Hure zu sagen, ich liebe Dich, doch nun höre auf mit dieser Tätigkeit, mit dem Zöllner die Mahlzeit einnehmen, ihm dennoch in Liebe klar zu machen, dass er sich nicht bereichern darf.

    Maximilian Kolbe ging in den Tod, um das Leben eines Mithäftlings zu retten, den er nicht mal besonders gut kannte, einfach, weil eine Familie auf ihn wartete. Ich habe Freunde, die ich über alles liebe, mit denen will ich aber keine begierlichen Küsse austauschen, mit denen will ich Zeit verbringen, mich mit ihnen für Dinge, die uns wichtig sind engagieren, mit ihnen über Gott und die Welt austauschen. Was ich sagen möchte, es gibt im Leben sehr viele wunderbare Dinge, die man in Liebe teilen kann ausser Sexualität.

    Antworten
  10. Michi

    Würde auch ma gern mein Senf dazu geben.

    Man kann aus den Kommentaren 2 Meinungen rausfiltern

    1. Mandys thread zustimmen
    2. Gott hat geschrieben: Seit fruchtbar und mehret euch. Also nicht Verhüten.

    Meine Meinung ist das beide recht haben. Gott möchte von den Menschen das sie nachkommen haben. Ob das zu Überbevölkerung führt oder das in Afrika dann zu soviel Kindertote gibt das liegt nicht in unserer Verantwortung sondern in Gottes Verantwortung! Außerdem weise ich nochma auf die Info im Blog hin wo Mandy erwähnte das viele geburten in Entwicklungsländern normalität sind
    ( Gründe kann man im Blog wieder nachlesen)

    Allerdings hat Gott NUR gesagt: Seit fruchtbar und mehret euch. Gott setzt weder Zeitpunkt noch Anzahl fest.
    Gott hat uns nicht umsonst einen Verstand gegeben. Und er möchte das wir unseren Verstand benutzen. Er möchte uns nicht alles Vorsagen müssen. Er möchte das wir mal selber entscheiden. Jedoch sollte man seine Entscheidungen wiederrum mit Gott absprechen. Nach dem Motto du setzt dich mit deinem Lebenspartner zusammen und betest:
    Herr Jesus unser Allmächtiger Gott. In deinem Wort hast du nicht genau festgelegt ob wir Verhüten sollen oder nicht. Wir haben uns entschieden zu Verhüten bis meine Frau (oder mein Mann) seine Ausbildung fertig hat weil wir uns auf eine Sache konzentrieren wollen. Bitte Segne unsere Entscheidung.

    Mann kann natürlich noch weiter gehen und um eine befristete Kinderlosigkeit beten. Jedoch verlangt dies eine hohe Glaubenseinstellung die ich persönlich mir nicht zutraue. Bzw ich schätze mich nicht so hoch ein um sagen zu können das ich soviel Glauben habe um dafür zu beten.

    Die Aufforderung der Zeugung von Nachkommen sollte man hinterher kommen da dies aufjedenfall von Gott gewollt ist.

    Ums auf den Punkt zu bringen: Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das 5 halbherzig erzogene Kinder mehr nutzen für Gott bringen als 2 die jedoch mit viel Liebe Geduld und Zeitintensiv erzogen worden sind.

    Die Entscheidung trifft jedes Paar für sich. Gottes Segen beim nachdenken und Entscheidungen treffen. :)

    Antworten

Hinterlasse eine Antworte für Daggi Cancel Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.