The Good News

Wie jeden Montag gibt es auch heute wieder "The Good News"  


Und ich sag es von vornweg: Heute geht's viel ums Essen!   laugh


Weniger Terror in Westeuropa

Heute gibt wesentlich weniger Todesopfer durch Terror als in den Siebziger- oder Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts. In Irland gab es die IRA, in Spanien die Eta und in Deutschland die RAF.   

Schau mal in das folgende Diagramm. In manchen Jahren starben 400 oder mehr Menschen durch Anschläge. Seitdem sanken die Zahlen, bis sie vor 1-2 Jahren (hauptsächlich durch die beiden Attentate in Paris und Nizza) wieder stiegen. Die Global Terrorism Database des Universität Maryland – eine Datenbank die alle jemals vorgekommenen Terroranschläge notiert und solche Diagramme wie unten erstellt – verzeichnete zwischen 2001 und 2014 weltweit 29 565 Terrorakte mit mindestens einem Todesopfer. Nur 0,3% davon fanden in Europa statt. Seit 20 Jahren starb in der Schweiz kein einziger Mensch durch ein Attentat.


Terror Opfer Diagramm
© Foto: Global Terrorism Database


Doch die Angst vor Terror scheint zugenommen zu haben. Warum ist das so? Ich denke weil gerade das Internet uns immer und immer wieder darauf hinweist, dass Anschläge jederzeit und überall passieren können. Bühne frei für jeden Terroristen; den Tätern werden stundenlange Sondersendungen gewidmet … die schüren die Angst; "Es könnte auch mich treffen!"


1980 kamen bei einem Anschlag im Hauptbahnhof von Bologna (Italien) 85 Menschen ums Leben, darunter etliche Kinder. Im gleichen Jahr gab es den Anschlag von einem Neonazi auf das Oktoberfest in München, bei dem 13 Menschen einen sinnlosen Tod starben. 1988 starben 259 Flugzeugpassagiere beim Lockerbie-Attentat. Es hätte schon immer Dich treffen können. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Doch die Wahrscheinlichkeit ist und bleibt verschwindend gering.


Weltweit nimmt der Terrorismus seit 2005 leider zu – rund 80 Prozent der Opfer sind Muslime. 


Schluss mit Kükenschreddern bei Alnatura

Seit Anfang April bietet der Bio-Markt Alnatura nur noch Eier von Legehennen an, deren männliche Geschwister nicht geschreddert, sondern als Masthähnchen aufgezogen werden. Das ganze nennt sich "Bruderküken-Initiative". Männliche Küken werden in der industriellen Tierhaltung oft direkt nach dem Schlüpfen vergast oder geschreddert. Das wird bei Alnatura nun nicht mehr getan. Die männliche Küken werden zum Masthähnchen, auch wenn es einige Zeit dauert, bis sie an Gewicht zulegen. 
 

Küken
© Foto: pixabay.com

Den Mehraufwand für Pflege, Platz, Futter und Betreuung für die Bruderküken gleicht Alnatura mit einer Erhöhung des Preises um 5 Cent pro Ei aus. Ich finde, dass sollte es uns wert sein.


Start-up für aussortierte Lebensmittel – Hilf mit!

Bleiben wir bei den Lebensmitteln. Viele Lebensmittel werden nicht verkauft und landen sogar in der Mülltonne, weil sie nicht mehr schön aussehen, abgelaufen sind oder kleine eingedrückte Stellen haben. Doch sie sind noch immer genießbar. Das Berliner Start-up „SirPlus“ möchte diese Lebensmittel in einem „Reste-Supermarkt“ und in einem Online Shop deutschlandweit bis zu 70% günstiger verkaufen. 

Raphael Fellmer, Martin Schott und Alexander Piutti wollen die Verschwendung von Lebensmitteln eindämmen und die Lebensmittelindustrie revolutionieren. Dieses Projekt nennen sie SirPlus. Wenn „SirPlus“ eröffnet, wäre es nach „The Good Food“ der zweite deutsche Laden für aussortierte Lebensmittel. In einem Berliner Shop wird es neben länger haltbaren Lebensmitteln, wie Kartoffeln und Kürbissen auch kürzer haltbare Produkte, wie Salate geben. Im Online Shop werden sie deutschlandweit Abokisten mit länger haltbaren Lebensmitteln verkaufen – alles bis zu 70% reduziert. SirPlus startete am 19.04.2017 mit einer Crowdfunding-Kampagne auf Startnext.


Wenn Du hier klickst erfährst Du mehr und kannst Dich aktiv beteiligen, dass die drei Jungs dieses starke Projekt umsetzen können!
 

 

Mundraub: Schau nach wo Du kostenlos Obst ernten darfst

Ich habe eine geniale Aktion entdeckt. Geh mal auf Mundraub.org. Dort hat ein Team von netten, mit denkenden Menschen eine interaktive Karte entwickelt, die zeigt, wo Obstbäume kostenlos abgeerntet werden dürfen. Auf dieser Karte gibt es bundesweit schon über 10.000 Einträge mit schätzungsweise 30.000 Bäumen. Ein kurzer Bericht von Galileo:
 

Du kannst Orte zum ernten finden, aber auch Orte eintragen wo geerntet werden darf. Natürlich musst Du Dich ausreichend erkundigen, wem der Baum gehört. Schau mal auf der Webseite, wie Du das am Besten machst.

In den Mundraub-Gruppen auf Facebook kannst Du Dein Wissen und Deine Erlebnisse zum Sammeln, Anbauen, Ernten und Verarbeiten mit anderen austauschen.

Facebook Gruppe: Deutschland / Facebook Gruppe: Österreich 


Übrigens; interessant finde ich, dass ab dem Jahr 1759 erst geheiratet werden durfte, wenn man sechs Obstbäume in die öffentlichen Botanik gepflanzt hatte. So sollte Hungersnot verhindert werden. Wieder was gelernt.

 

Neuseeland verbietet ab 2018 Mikroplastik in Pflegeprodukten

Gute Nachrichten von der anderen Seite unserer Erde. 

Der Umweltminister Nick Smith, verkündete im Februar, dass Neuseeland Mikroplastik in Pflegeprodukten verbieten wird. Ab dem 1. Juli 2018 sollten die umweltschädlichen Plastikkügelchen nicht mehr in Zahnpasta, Duschgel oder Gesichtscreme vorkommen.
 

Zahnpasta
© Foto: pixabay.com


Viele Organisationen begrüßen dieses Gesetz, warnen aber auch davor, dass das Verbot nicht zu lasch ausgelegt werden darf, die Definition für Mikroplastik müsse möglichst weit gefasst werden. Hoffen wir, dass auch andere Länder diesem Beispiel folgen.

Quelle: enorm-magazin.de

 

 

Bis zum nächsten Montag zu den Good News!

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 8. Mai 2017 veröffentlicht.

6 Gedanken zu „The Good News

  1. Fabian

    Ich glaube, dass die Angst vor Terror aus zwei Gründen so stark ist. Zum einen ja, weil man mehr und schneller davon erfährt, auch weil man direkter betroffen sein kann, weil gerade auch falsche Meldungen und aufgebauschtes über soziale Netze dazukommen. Aber ich denke, weil Probleme an vielen Stellen da sind die real viele betreffen und der wieder näher gekommene Terror oben drauf kommt. Zu den vielen Dingen wie Angst vor Jobverlust, Angst vor sozialer Ausgrenzung (die schon bei falscher Kleidung, den nicht richtigen elektronischen Gadgets etc. los gehen kann), mittlerweile vermehrt auftretender Wohnungsnot gerade in Ballungsräumen und die auch damit einhergehende Notwendigkeit viel Geld haben zu müssen. Alles das und eine ganze Reihe anderer Sachen setzen viele Leute eh schon unter Druck. Da ist die zusätzliche Komponente, die durch Terrorismus entsteht, gerade wegen dieser nicht wirklich greifbaren Gefahr so groß. Denke zumindest ich. Kein Wunder, dass jeder nur an sich selbst denkt um nicht plötzlich zu denen zu gehören, die am Rand stehen. Da werden eher die Ellbogen ausgepackt und man wird selbst Teil der Ursache. Wäre schön, die Menschen würden mal ein bisschen schlauer.

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  2. Lukas Baumann

    Das sind wirklich gute Nachrichten. Ausser dass das männliche Federvieh dann halt doch getötet und gegessen werden. Aber das mit dem Terror ist schon interessant. Unsere Wahrnehmung wird verzerrt durch die Medien und unsere Vergesslichkeit. Wer erinnert sich denn schon noch anden Terror der 70er- und 80er Jahre? Das werde ich weiter erzählen. Ich sage es immer schon: Lassen wir uns nicht ins Bockshorn jagen!

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  3. Jessica

    Liebe Mandy,

    auch ich möchte mich an dieser Stelle für die guten Nachrichten bei dir bedanken. Schön dass du das Foodsharing erwähnst, denn ich koennte mir vorstellen, dass viele davon noch nichts gehört haben.
    Was die Kueken anbelangt, kann ich mich dem Lukas nur anschliessen. Es hoert sich im ersten Moment zwar gut an, aber ueber einen meist relativ kurzen Zeitraum grausamst gemästet zu werden und dann geschlachtet, ist keine tolle Alternative, die Alnatura da bietet.
    Lieben Gruss Jessica

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  4. Myriam

    Danke, ich finde Deine Beiträge super: Positiv, hilfreich, humorvoll, lebensbejahend, ermutigend!
    Weiter so!

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