„Warum?? Warum, Gott??“

Manche Menschen glauben, dass Gott sie vor aller Not  bewahrt, wenn sie an ihn glauben. 

Wenn das Unglück dann gnadenlos und oft unverhofft zuschlägt, zweifeln sie an ihm.
 

"Warum?? Warum, Gott??"
 

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"Na, immer noch fromm? Mach doch Schluss mit Gott und stirb!"  … sagte Hiobs Frau zu ihrem Mann. 


Er erlebte unfassbares Leid: seine Kinder starben, er verlor Haus und Hof – all seinen Besitz – und dann wurde er auch noch schwer krank …
 

Aber Hiob sagte nur: "Was du sagst, ist gottlos und dumm! Das Gute haben wir von Gott angenommen, sollten wir dann nicht auch das Unheil annehmen?" 

Selbst jetzt kam kein bitteres Wort gegen Gott über Hiobs Lippen.

Hiob 2, 9-10 HfA
 

Warum wurde Hiobs Frau verschont, während der Rest seiner Familie starb?

Vielleicht verstärkte ihre Gegenwart Hiobs Leiden nur noch mehr? Er bekam ihre Trauer mit und musste sich ihre Anklagen anhören, die sie nicht nur gegen Gott richtete, sondern auch gegen ihren eigenen Mann.

Doch Hiobs Stärke war, trotz allem Unglück, nicht mit Gott Schluss zu machen.


Glaube ist keine Garantie für ein problemloses Leben. 
So wie Unglaube auch nicht ständiges Unglück bedeutet.


Gott kann uns vor Unfällen, Krankheiten und sonstigen Problemen bewahren, er kann sie aber auch zulassen. Warum? Ich weiß es nicht. Darüber zerbrechen wir uns oft genug den Kopf, obwohl wir genau wissen dass wir darauf keine Antwort finden. Hiob fand darauf auch keine Antwort … 


Doch trotz aller Verzweiflung – die er auch Gott entgegen schleuderte, er war teilweise richtig pissig – verlor er niemals sein Vertrauen in ihn und das obwohl er sich zwischenzeitlich verlassen fühlte.  (Hiob 10)

Dass wir in den schwersten Momenten unseres Lebens Gott das Vertrauen entziehen, ich glaube das wünscht sich "der Teufel" – die alte Stinkebacke. Ja, ich denke es gibt etwas Böses in dieser Welt, dass uns von Gott trennen möchte. Man sieht es nicht und doch ist es da. Es beeinflusst uns. Und so macht es uns "mürbe" – körperlich, seelisch und geistlich, um dann wenn wir am schwächsten sind unser Vertrauen in Gott anzugreifen. 


Doch hier ermutigt mich Hiob, er zeigt mir (s)einen anderen Blickwinkel, der über das aktuelle Wohlergehen hinaus geht. Sovieles wurde ihm genommen, doch das Vertrauen – sein Glaube an Gott – den kann ich nichts und niemand nehmen.


Gott sagt: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.«

 2. Korinther 12, 9 NLB


Stell Dir vor, wir wüssten immer, warum wir gerade soviel Mist erleben, glaubst Du unser Glaube könnte dann wachsen?

 

Fetten Segen
Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 16. Januar 2017 veröffentlicht.

24 Gedanken zu „„Warum?? Warum, Gott??“

  1. Re Ni

    Vor 11 Tagen hat mein Vater die Diagnose Magenkrebs bekommen. Die ersten Tage war ich wie benommen, alles schien so unwirklich, so fremd und dunkel. Angst kam auf. Angst um meinen Vater, aber auch alte Ängste, Lebensängste. Relativ schnell habe ich erkannt, dass ich eine Entscheidung treffen muss. Entweder für die Angst, die ich tageweise jetzt auch wieder mit ihrer vollen Wucht erlebt habe oder für Gott, für das Vertrauen dass am Ende alles gut wird und dass ich im Gegensatz zu früher da nicht mehr alleine durch muss. Auch wenn sich wieder Menschen abwenden und überfordert sind, Gott ist da und bleibt. Das möchte ich ganz tief in mich aufnehmen und ich möchte dass diese Gewissheit Wurzeln schlägt. Es ist ein Prozess und nicht jeder Tag ist gleich, aber ich habe diese Entscheidung getroffen. Wann wenn nicht jetzt! Ich bitte euch, für meinen Dad, meine Familie und mich zu beten. Für Vertrauen und Kraft. Das wäre total lieb! Dankeschön!

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    1. Mandy Artikelautor

      Ich werde für ihn beten, Re Ni und wünsche ihm von Herzen das er wieder ganz gesund wird. Und vorallem auch, dass er die Hoffnung nicht verliert.

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  2. Rolf Oetinger

    Jemand sagte mal sinngemäß: „Es gibt Menschen, die werden sogar durch Hiob getröstet, was ich eigentlich kaum verstehen kann..“
    Solange jemand nicht den Leichengeruch kennengelernt hat oder die Vorläufer davon, hält er sich oft für „unsterblich“, kann Bäume ausreißen, will 120 Jahre alt werden oder sich klonen….eben dieser ganze gesunde Lebensmut. Irgendwie gut, es macht Spaß, es ist so eine Selbstgewissheit…..
    Dann wird oft auch die Bibel nur soo gedeutet: Gott will, dass wir gesund, reich und stark sind.
    Dabei läuft bei jedem Menschen das Mindesthaltbarkeitsdatum ab.

    Bei Hiob finde ich interessant, dass er nachher mit wunderschönen Töchtern – von derselben Frau!!!?! – belohnt wurde. Ich kenne sonst eigentlich niemanden, der solch eine tröstende Wendung erlebt hat.

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  3. Spasiba

    Guten Abend! Die historische Geschichte von Hiob und seiner Familie kann nur verstanden werden, wenn wir uns erinnern, wer den plötzlichen Verlust des Lebens verursacht hat.

    Denken Sie daran, dass Satan wollte das Leben von Job nehmen, aber der Herr ließ ihn nicht.

    Hiobs Zeugnis zeigt, wie gründlich die reinigende Arbeit des Herrn ist! Trotz der Verwüstung, die Satan veranlasste, bezeugte Hiob für einen gnädigen Gott. Preiset den Herrn!

    Gibt es eine Antwort auf all das Leid, das Job zu ertragen hatte? Ja! Diese Geschichte lehrt, dass unser himmlischer Vater unser Leiden nutzen kann, so dass Sein Name geheiligt wird. Wichtig ist, dass diese Geschichte Satans bösen Charakter und Gottes guten, gnädigen Charakter zeigt!

    Alles Gute!

    Spasiba

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  4. Pia

    Du hast eine wahnsinnig tolle Gabe Dinge klarzustellen und auszudrücken! Du zeigst mir immer wieder Zusammenhänge, die mir nie so bewusst waren, und gibst mir Impulse, mich mit Dingen auseinander zusetzen und neue Sichtweisen zu erhalten! Vielen herzlichen Dank!

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    1. Colin

      Liebe Brigitte,
      Vielen herzlichen Dank für Dein Kompliment. Ich nehme es gerne an; gebe es allerdings auch weiter an DEN, der mir das Talent zum Vorlesen geschenkt hat.
      Segensgrüße Colin

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  5. Kitschautorin

    Der Artikel ist irgendwie genau mein Thema. Ich habe innerhalb von 7 Monaten 2 Freunde verloren und muss momentan befürchten, dass mir mit meinem Großvater dasselbe passiert, da zweifle ich schon ein bisschen an Gott. Das muss ich einfach so sagen. Vielleicht ist das ja ungerecht, aber ich habe im Augenblick das Gefühl, dass Gott sich einfach mal null für meine Sorgen interessiert.
    Nicht, dass ich grundsätzlich glaube, mir als gläubiger Christin könnte ja nichts wirklich Schlimmes passieren, aber so langsam werde ich doch nachdenklich.

    Hiobs Geschichte kann ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz folgen. Ich lese da heraus: „Vertraue nur genug auf Gott, dann kommt schon eine positive Wendung.“ Irgendwie kann ich das nicht so ganz annehmen. Das hieße ja dann auch, dass mein Großvater Krebs hat, weil er nicht wirklich an Gott glaubt, oder?

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    1. Mandy Artikelautor

      Hallo liebe Kitschautorin.

      Es tut mir leid, dass Du Deine zwei Freunde verloren hast und es Deinem Großvater schlecht geht.

      Das Leben ist ungerecht, auch das von Hiob. Er war ein Mann, der Gott vertraute und doch starben seine Kinder … er vertraute ja nicht erst mitten im Leid. Da verlor er fast seinen Glauben – siehe Hiob Kapitel 10. Letzendlich wissen wir nicht wie die Geschichte ausgegangen wäre, wenn Hiob mit Gott abgeschlossen hätte. Die Hiob Geschichte zeigt mir gerade, dass nicht alles gut ist, solange wir brav sind und immer schön beten.

      Es ist gut Gott zu vertrauen unabhängig von Umständen, dass macht auch dankbarer. Er wünscht sich eine Freundschaft zu Dir / zu uns – ich glaube wir können nur gewinnen, auch dann wenn wir gerade alles unfair finden. 

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  6. Mario

    Wie die geistige Welt auf uns eindringt und wie oft uns das Böse geschädigt und das Gute bewahrt hat, sehen wir mit unseren begrenzten Fähigkeiten leidet nicht (immer). Und mal ehrlich, viele glauben auch nicht daran und sind dem Feind, ohne Jesus, ohne Glauben wehrlos ausgeliefert. Aber auch Gott lässt manchmal das Böse bei Gläubigen zu. Warum wissen wie meistens erst lange hinterher. Und er macht das ja nicht zu seinem Vergnügen, sondern weil er uns helfen will, dass wir uns nicht nur in die Schöpfung verlieben und verlieren, sondern vor allem in Ihn dem Schöpfer. Nur so werden wir ganz sicher zu ihm kommen können. Und, wenn wir uns zu ihm bekannt haben und mit Ihm gehen, sollten wir auch keine Angst vor dem Tod haben. Denn früher oder später werden wir alle des leiblichen Todes sterben.
    Danke Mandy für diesen Blog Beitrag. Es sind gute Fragen dabei und kluge Antworten. Gott segne dich. 😉

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    1. Mario

      Ergänzung:
      Wenn jemand stirbt, woran auch immer, sollten wir nicht traurig sein. Traurig sollten wir nur sein, wenn er/sie Jesus nicht gekannt hat bevor er/sie aus dieser Welt gegangen ist. Ich weiß klingt wieder belehrend, sorry für das mangelhafte Einfühlungsvermögen. Ich hoffe das bessert sich mit der Zeit :-)

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      1. gekreuzSiegt Moderator Hanspeter

        Hallo Mario
        Salomo sagt auch: Pred 3,4 „weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit“
        Aus dem Erleben von vielen Menschen ist die Trauerzeit sehr wichtig. Wenn ein Mensch mit Jesus gelebt hat, dann ist das ein grosser Trost und gibt uns Zuversicht. Doch unterdrückte Trauer kann negative Folgen haben.

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        1. Mario

          Hallo Hanspeter,
          Ja ich stimme dir zu und denke mir, vielleicht sollten wir in allem was wir tun vor Gott wahrhaftiger sein. Wahrhaftiger in unserem Glauben, wahrhaftiger in unseren Zweifeln, wahrhaftiger in unserer Freude und natürlich auch wahrhaftiger in unserer Trauer. So kann uns Gott am Besten helfen, wenn wir vor ihm ehrlich sind. Gott segne dich Hanspeter. 😉

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            1. Colin

              Hallo lieber Mario,

              das Video ist wirklich sehr lang :-) ; doch jede Minute hat sich gelohnt für mich. Also danke ich Dir ganz herzlich und wünsche Dir Gottes Segen.

              P.S.: Es gibt bei Youtube noch ein paar Predigten von Michael van Vlymen (Teil 2 + 3

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              1. Mario

                Hallo lieber Collin,

                danke für deine Segenswünsche und ganz viel davon zurück an dich. Bleib noch lange Gesund und vor allem bleib uns noch lange erhalten. 😉

  7. Mandy

    Deshalb sagen ja auch viele Menschen „wenn es Gott geben würde, dann gäbe es kein Krieg, leid“ usw

    Mir fällt es manchmal auch schwer an Gott zu glauben und ich hoffe das ich bald voll und ganz und ohne jegliche Zweifel an ihn glauben kann.

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    1. Mandy Artikelautor

       Da hast Du aber große Anforderungen an Dich selbst. 

      Es gibt Zeiten, da nehmen die Zweifel überhand und andere Zeiten, da steht man relativ sicher. Schlimm wäre es Zweifel zu verdammen. Denn kein Mensch ist jemals ohne Zweifel. Wir sind und bleiben Menschen, denken menschlich, reagieren menschlich und das ist auch gut so.

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  8. Wolfgang

    Wahr ist, Gott bewahrt IN der Not. Jesus hat uns beide Zusagen gegeben, um seines Namens willen verfolgt zu werden und immer bei uns zu sein. Das eine ohne das andere ist so gut wie nie anzutreffen.

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