Der Gott, den ich will

Der Gott den ich will, ist ein Gott der nicht zuschaut wie in Aleppo Kinder sterben …
Der Gott den ich will, ist ein Gott der nicht zuschaut wie Altersarmut um sich greift …
Der Gott den ich will, ist ein Gott der nicht zulässt das Kinder vergewaltigen werden …


Ok, er weint vielleicht darüber. Jetzt kommt auch gleich der Einwand mit dem freien Willen und das die Menschen sich selbst zerstören. Man dürfe nicht Gott alles in die Schuhe schieben. Mag sein. Doch ist das gerecht? Nein. Eine gerechte Welt gab es nie und wird es nie geben. Davon sollten wir längst Abschied genommen haben. Und doch klammern wir uns daran. Mit aller Kraft halten wir uns daran fest … 
 

Dabei sollte der Gott an den wir glauben, nicht der Gott sein an den wir glauben wollen.


Keiner von uns kann sich einen Gott backen mit Zutaten, die er für wichtig hält. Das versuchen wir alle hin und wieder, doch es geht immer schief. Die Bibel ist voll von Beispielen, in denen Menschen versuchten , sich eigene Götter zu schaffen. 
 

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In Jesaja 40, 27-31 sind die Menschen von Gott enttäuscht und fühlen sich von ihm im Stich gelassen. Einer sagt: »Gott weiß nicht, wie es mir geht und mein Recht ist ihm egal.«

Und Jesaja sagt zu ihm: "Weißt du es denn nicht? Hast du denn nicht gehört? Gott ist ein ewiger Gott, der Schöpfer der ganzen Erde. Er wird nicht matt oder müde. Sein Verstand ist unergründlich. [..] " Die, die auf Gott warten, gewinnen neue Kraft. Sie schwingen sich nach oben wie die Adler. Sie laufen schnell, ohne zu ermüden. Sie werden gehen und werden nicht matt."


Beim Glaube geht es nicht darum (richtige) Antworten zu finden. Und so bemühte sich Jesaja auch gar nicht darum. Er betont lediglich warum die, die auf Gott warten und ihm vertrauen, neue Kraft bekommen. Er (Gott) wird nicht müde (Vers 28), er gibt den Müden Kraft (Vers 29), er ermüdet nicht (nochmal Vers 28), diejenigen die müde und erschöpft sind, können neue Kraft bekommen, in dem sie diese Kraft von ihm beziehen (29-31).
 

Ich versuche selbst in größter Verzweifelung, trotz allem Unverständnis Gott zu vertrauen. Das fällt mir manchmal sehr schwer. Doch dann rufe ich mir in Erinnerung, dass Gott der Gott ist, der den Tod besiegt hat. Er ist der Gott, der Jesus von den Toten aufweckte. Wenn ich das im Blick behalte, gelingt es Vertrauen oft besser.

"Schwingen wie Adler. Laufen, ohne müde zu werden … " ist nicht leicht. Hat auch keiner gesagt. 

 

Wir sollten uns nicht an eine heile und gerechte Welt klammern – sondern an Gott, der uns verspricht das es eines Tages das geben wird, was wir uns so sehnlichst wünschen …


"Und er wird jede Träne abwischen von ihren Augen. Es wird keinen Tod und keine Trauer mehr geben, kein Klagegeschrei und keinen Schmerz. Denn was früher war,ist vergangen.« Offenbarung 21, 4

 

Segenregen.
Deine Mandy
 

© Foto: pixabay.com  / Creative Commons CC0

 


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Dieser Beitrag wurde am 13. Dezember 2016 veröffentlicht.

15 Gedanken zu „Der Gott, den ich will

  1. Hanna

    Liebe Mandy,

    das ist ein interessanter Gedanke von wegen sich „einen Gott backen“, also im Endeffekt, sich einen Gott zurechtbasteln und gleichzeitig ist man ja landläufig gegen selbst geschaffene Götter. Dass man da also im Endeffekt dasselbe macht *wow*, sehr, sehr nachdenkenswert.

    Und Du hast recht, Jesaja versuchte nicht, alles zu verstehen, er legte alle Kraft und Hoffnung in den Glauben/das Vertrauen und erst heute morgen las ich die Antwort Jesu auf die Bitte des Blinden, ihn zu heilen, “ Dein Glaube hat dich geheilt“.
    Es ist also das große Ding mit dem Glauben, um den es geht und auch Gott bei uns geht und der bewährt sich nunmal eher nicht im Sonnenschein, sondern “ ist der Vogel, der schon singt, wenn die Nacht noch dunkel ist“.
    Ich danke dem Herrn für (S)Deine Gedanken!

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  2. Axel

    Letztendlich kann ich es auch nicht wirklich ganz vom Verstand (und vom ❤ sowieso nicht) verstehen, warum er das ganze Leid nicht sofort beendet. Da sind anscheinend Gesetzmäßigkeiten und eine Grundordnung im Spiel, die Gott, der liebende Vater, nicht einfach umgehen kann. Gott hat sich an sein Wort gebunden. Jesus ist ja auch erst zu einer bestimmten Zeit als Mensch auf dieser Erde geboren, nachdem vorher bestimmte Voraussetzungen eingetreten sind. Auch jetzt kann Gott scheinbar nicht einfach das ganze Leid beenden, weil …. na warum auch immer ganz genau. Ich kenne da schon einige Bibelstellen, die eine gewisse Erklärung geben, aber richtig verstehen, kann ich es nicht. Ich würde ja gerne mal die Avengers beim IS und Co vorbeischicken, aber das geht nur im Kino. OK, am Ende schickt Gott seine Avengers, aber inzwischen leiden viele Menschen unter den Avataren des Teufel

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  3. Klaus

    … so zeigt uns Gott, wie wir uns in der Welt verhalten. Klagt er uns jetzt an ? Will uns Gott ? Ich liebe Gott weil er mich so gemacht hat. Will Gott mich ?

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  4. Rachels Welt

    Habe grad eine „Woher-kommt-das-Leid?“-Diskussion hinter mir und da passt dein Beitrag ja wie die Faust aufs Auge :) sehr schöner Beitrag! Danke!

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  5. Stephan

    Ich glaube das all das was wir auf der Welt an Ungerechtheit und Leiden erleben das Resultat der Sünde, der Rebellion der Menschen gegen Gott ist. Als der Herr die Welt erschaffen hatte und Adam und Eva im Garten Eden leben durften war alles perfekt und hat die Herrlichkeit und Liebe Gottes wie ein Spiegel reflektiert. Nie ging es Menschen besser. Es gab auch nur eine Regel! All das dürft ihr nutzen und verwalten nur esst nicht von dem einen Baum….!

    Ich glaube das Gott einfach viel zu groß ist (Er misst das gesamte Universum in der Spanne seiner Hand Jesaja 40:12) als das wir seine Wege verstehen könnten. Er ist nicht 1.5 Meter gross sondern grösser als wir es uns je vorstellen könnten.

    Alle Menschen auch die die uns die gute Nachricht gebracht haben haben auf der Welt gelitten. Angefangen mit dem „Retter Jesus Christus“ bis Petrus, Johannes, Matthäus, Jakobus und Paulus der meines wissens 2 mal gesteinigt wurde und 5 mal mit 39 Schlägen ausgepeitscht wurde!!! Er sagte das ist alles nichts im Vergleich zu dem was uns in der Ewigkeit an gutem erwarten wird! Ich weiss es ist extrem zu verstehen aber ich glaube das unser Leben hier auf der Erde nur der Vorlauf ist, die Chance unseren kleinen Teil in Gottes Meisterplan zu erledigen und das wir unsere Augen auf Jesus und das ewige Leben richten sollten. Der Herr kennt alle unsere Schmerzen ja hat sie selbst am Kreuz erlebt und leidet mit uns!

    Das Leben hier und die Leiden und Ungerechtigkeit gehen schnell vorbei. Nach 100 Jahren auf der Erde ist es hier für die meisten von uns geschafft und ich wuensche uns allen das wir das gute Rennen erfolgreich beenden und die Ewigkeit in Gottes gegenwart leben dürfen! Seid alle gesegnet und haltet durch!

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    1. Heidi

      Danke Stephan, das hast Du gut geschrieben! Hat mir sehr geholfen!
      Gottes Segen Dir und natürlich all den anderen GekreuzSiegt – Lesern, sowie Mandy und Ihrem Team ein fröhliches, gesegnetes Weihnachtsfest!

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      1. Stephan

        Hallo Heidi,

        es freut mich das ich helfen konnte. :-) ! Gib nicht auf der Herr ist immer bei uns in guten und in schlechten Zeiten! Die schlechten werden wenn wir Gottes Geschenk der Rettung annehmen bald für immer vorbei sein!! Gottes Segen für Dich und Deine Familie

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  6. Faiella

    Dieses viele Leid auf der Welt, die geschlagenen, missbrauchten und zerstörten Kinderherzen, die schwächsten der schwachen….da kommt es schon vor das ich rufe zu Gott: Jesus Du „musst“ rasch kommen, so kann es doch nicht weiter gehen. Jeder Tag ist ein Tag zu viel.

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    1. Stephan

      Hallo Faiella,

      das kann ich gut nachvollziehen und ich denke jeder Mitgefühl für das Leid anderer hat hat es schwer mit dem Elend der Welt umzugehen. Ich lebe jetzt seit über 20 Jahren in Kapstadt Suedafrika und sehe täglich eine Menge sehr traurige Lebensumstände die ans Herz gehen. Für einen Gläubigen wiedergeborenen Christen sollte der schönste Tag des ganzen Lebens der Todestag sein und viele werden sehnlichst darauf warten das Jesus wiederkommt und uns aus dieser Welt befreit.

      Einer der Gründe warum der Herr noch nicht gekommen ist muss meiner Meinung nach der sein das er Barmherzig und Geduldig ist und immer noch Menschen die verloren sind die Chance geben die Rettung anzunehmen. Stell dir vor du hast einen Sohn oder eine Tochter die weit weg von Gott ist würdest du dir nicht wünschen das Jesus noch ein bisschen wartet um deinem Kind die Chance zu geben gerettet zu werden?
      Ich glaube das er sobald der letzte Mensch der gerettet werden wird sein Herz an den Herrn gegeben hat, Jesus sofort danach das Leiden auf dieser Erde fuer alle die Ihn angenommen haben beenden wird.

      Gottes Segen

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  7. Quin

    „Und er wird jede Träne abwischen von ihren Augen. Es wird keinen Tod und keine Trauer mehr geben, kein Klagegeschrei und keinen Schmerz. Denn was früher war,ist vergangen“

    Das ist einer der schönsten und tröstensten Worte der Bibel. Dann, zu diesem Zeitpunkt, wird es eine „heile“ Welt geben. Nicht früher. Diese Welt ist ein Alptraum und sie wird es bleiben, bis dieser Zeitpunkt gekommen ist.

    Noch besser ist Offenbarung 22,17 (ein wunderbares Buch):
    „Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!“

    Ich finde es einfach unglaublich, dass Gott bis auf die letzten Buchstaben in der Bibel versucht die Menschen zu retten. Bis zuletzt macht er deutlich, dass er jeden liebt. Vollkommen umsonst gibt er das Wasser des Lebens. Er will kein Geld und keine Gaben. Er liebt jeden vollkommen und macht keine Ausnahme.

    Wenn wer will, der kann kommen und das Wasser des Lebens umsonst erhalten. Das ist die Welt auf die ich mich freue!

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