Krieg in Gottes Namen?!

"Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Keller, zitternd. Es stinkt nach Urin, nach Erbrochenen derer, die sich aus Angst übergeben haben. Oder sie graben mit Händen nach ihren schreienden Kindern, die Sie nicht mehr sehen können vor Staub und Träumern. Und Sie haben Angst, dass die nächste bunkerbrechende Bombe, die gestern das Haus des Nachbarn zerstörte, heute den Keller trifft, in dem Sie sitzen. Das sind Menschen wie Sie und ich. Aber die sitzen nicht wie Sie hier gerade um einen Tisch in New York. Die sind ohne ihr Zutun in verzweifeltes Leid gestürzt worden."


Steven O'Brian (UN-Nothilfekoordinator) über die Lage in Aleppo

 

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Im Grunde genommen lehne ich Gewalt prinzipiell ab! Ich hasse Krieg in jeglicher Form!
Bin ich Pazifistin? Vielleicht. Ist Jesus Pazifist? 

 

Jakobus stellt die Frage: "Woher kommen die Kämpfe und Streitigkeiten zwischen euch?". Die Antwort hat er auch parat: "Doch nur aus den Leidenschaften, die ständig in eurem Innern toben! Ihr verzehrt euch nach etwas, was ihr gerne hättet. Ihr mordet und seid eifersüchtig, aber das bringt euch dem ersehnten Ziel nicht näher. Ihr versucht es mit Kampf und Gewalt; aber ihr bekommt trotzdem nicht, was ihr wollt, weil ihr Gott nicht darum bittet." – Jakobus 4, 1-2 GNB
 

Wenn ich Gott bitte Krieg zu verhindern, ist das so, als wenn ich ihn bitte die Folgen unseres Verhaltens zu verhindern. Denn Krieg ist die Folge von Egoismus, Neid, Habgier … Krieg ist die Folge von Sünde. Und solange es Sünde in dieser Welt gibt, wird es auch Krieg geben.


Das wird kein Blogbeitrag mit einer festen Meinung, die ich Dir begründet weitergeben kann. Ich bin zwiegespalten und würde gerne mehr Meinungen, Standpunkte und Blickwinkel zu den Themen Gott und Gewalt, Krieg und Terror lesen … Themen, die viele Fragen in mir aufwerfen, auf die ich keine Antwort habe. Themen, denen ich manchmal lieber aus dem Weg gehe, weil sie nicht in "meine Welt" passen, weil sie vielleicht mein Bild von Gott verändern. Doch ich glaube, es ist wichtig, sich damit zu befassen – ich will und kann diese Stellen nicht ausblenden, nur weil sie mir nicht ins Bild passen oder ich sie nicht verstehe. 

Wenn ich im Alten Testament lese, brauche ich nicht lange durch die Seiten zu blättern, um festzustellen, dass es Kriege schon vor langer, langer Zeit gab. Schockierend, wie Gott selbst Kriege befahl! Die Israeliten sollten Krieg mit anderen Nationen führen:
 
"Darum zieht gegen sie ins Feld und vernichtet sie! Alles, was zu ihnen gehört, steht unter dem Bann. Darum tötet ohne Erbarmen Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder, Schafe, Kamele und Esel." – 1. Samuel 15, 3
 
Gott bestrafte, tötete Menschen, weil sie in seinen Augen hartherzig (kalt, unmenschlich) waren und von ihm nichts wissen wollten.

"Da ließ der Herr Feuer und Schwefel vom Himmel auf Sodom und Gomorra herabfallen. Er vernichtete sie völlig, zusammen mit den anderen Städten der Jordanebene. Er löschte alles Leben aus – Menschen, Tiere und Pflanzen." 1. Mose 19, 24-25

"Denn mein Engel wird vor euch herziehen und euch in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter bringen. Diese Völker werde ich ausrotten."2. Mose 23, 23

 

Gott verlangte die Todesstrafe ….

"Wer einen Menschen vorsätzlich so schwer verletzt, dass er stirbt, muss mit dem Tod bestraft werden. Hat er ihn aber nicht mit Absicht getötet, sondern es geschah durch einen Zufall, den ich, der Herr, geschehen ließ, dann soll er an einen Ort fliehen, den ich bestimmen werde. Doch wer einen Menschen vorsätzlich und heimtückisch umbringt, muss sterben. Selbst wenn er an meinem Altar Schutz sucht, sollt ihr ihn von dort wegholen und töten. Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, soll mit dem Tod bestraft werden. Wer einen Menschen entführt, muss ebenfalls getötet werden, ganz gleich, ob der Entführte schon als Sklave verkauft wurde oder sich noch in der Gewalt des Entführers befindet. Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, soll sterben." – 2. Mose 21, 12-17

 

Wie ist das vereinbar mit dem Gebot "Du sollst nicht töten?" – 2. Mose 20, 13

Wie ist das vereinbar mit einem Gott, der behauptet uns unendlich zu lieben?


"Du sollst nicht töten!" heißt es in den meisten unserer heutigen Bibelübersetzungen. Im hebräischen Urtext steht das Wort ratsach und das steht nicht für töten, sondern für morden.

Jemanden zu töten, bedeutet nicht unbedingt ihn zu ermorden. Nun bin ich keine Juristen und mir fällt es schwer den Unterschied zu beschreiben. Wenn ich es korrekt verstanden habe, dann geschieht Mord aus sogenannten "niedrigen Beweggründen" z.b. aus Lust am Morden, Eifersucht, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken. Totschlag liegt dann vor, wenn keines der eben angeführten Motive zutrifft.


Ist Gott gegen morden, aber hält töten in bestimmten Fällen für nötig / richtig?

Natürlich muss man all diese von mir erwähnten Stellen im Kontext lesen und doch kommt man nicht drum rum festzustellen, dass Gott Krieg anscheinend manchmal für unausweichlich hält. Will er damit schlimmeres verhindern?
 

Bildschirmfoto-2015-02-18-um-15.18.02-327x400Ich frage ganz provokant, warum hat Gott Hitler nicht getötet?? Er wusste doch genau was folgt …. Millionen Menschen werden Opfer grausamster Verbrechen. Ganze Generationen werden darunter leiden. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, den einen zu töten, um Millionen anderer Menschen zu retten? 
 

Kürzlich lief der Film "Terror" plus anschließende Talkrunde im TV. Kurz und knapp ging es um die Frage, ob es moralisch und politisch vertretbar wäre, Menschen zu opfern, um Menschen zu retten?

Darf man (wie im Film) 164 Menschen töten, um 70.000 zu retten? Darf der Kampfpilot Lars Koch eine Lufthansa-Maschine abschießen, um zu verhindern, dass ein Terrorist das Flugzeug auf die voll besetzte Allianz Arena stürzen lässt? 


Kommen wir mal weg vom Alten Testament, hin zum Neuen Testament. Jesus wird geboren, lebt über 30 Jahre auf dieser Erde, er liebte die Menschen, er heilte sie, er half Gelähmten wieder auf die Beine, erweckte Tote zum Leben … und tat viele weitere Wunder. Krieg?? Nein, davon lese ich nichts im Neuen Testament. Wohl aber, dass Jesus sagt: "Ich und der Vater sind eins."Johannes 10, 30


Hat sich Gott vielleicht verändert? Hat er im Alten Testament einfach anderes getickt und dann ein paar Jahre später bereut was er tat??


Hm. Ich dachte Gott ändert sich nicht? (Jakobus 1, 17, Maleachi 3,6)


Wenn ich die Offenbarung 19, 11-21 lese, die beschreibt wie es sein wird, wenn Jesus wieder hier auf der Erde erscheint, wird mir auch ganz anders. Das hört sich alles andere als barmherzig an.

Es wird beschrieben, wie Jesus urteilt gegen die, die von ihm nichts wissen wollen. Es wird blutig sein. Vögel werden das Fleisch derjenigen fressen, die sich Ihm entgegensetzen. Er wird seinen Feinden gegenüber keine Gnade kennen und sie “in einen See von brennendem Schwefel werfen”.

 

Puh … harter Tobak. Verstehe ich all das richtig? Verstehe ich es falsch?


Gott, gibt es in Deinem Namen – auf Deinen Befehl hin – Krieg??


Alles was mich gerade, nach dem ich das geschrieben habe, tröstet:

"Lieben hat seine Zeit wie auch das Hassen. Krieg hat seine Zeit wie auch der Frieden." Prediger 3, 8

 

Nachdenkliche Grüße
Mandy


© Foto: pixabay.com  / Creative Commons CC0

 


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Dieser Beitrag wurde am 1. November 2016 veröffentlicht.

12 Gedanken zu „Krieg in Gottes Namen?!

  1. Thomas Jakob

    Hallo Mandy,

    die Rede von O’Brien habe ich im Radio gehört und sowohl das Engagement als auch die Frustration und Verzweiflung, die daraus spricht.

    Das Thema Krieg und Pazifismus, das du damit eröffnest, ist für mich eine zentrale Glaubensfrage. Um das Fazit vorwegzunehmen: Jesus hat uns einen bedingungslosen Pazifismus vorgegeben und vorgelebt. Wir können immer einmal wieder Gründe finden, trotzdem Gewalt anzuwenden oder Krieg zu führen, aber sobald wir das tun, überschreiten wir eine rote Linie, handeln auf eigene Gefahr und können uns nie davor schützen, manipuliert und missbraucht zu werden und das Ganze nur noch schlimmer zu machen.

    Das ist nichts, was ich mir letzte Woche mal eben überlegt habe, sondern das Resultat vielen Nachdenkens, vieler Zweifel und von ungefähr 40 Jahren bewusster Auseinandersetzung mit diesem Thema.

    Gut, dass du mit dem Alten Testament anfängst, wo Krieg fast selbstverständlich dazu gehörte und gemäß Überlieferung ab und zu sogar von Gott befohlen wurde. Mit dem Gebot „Du sollst nicht töten!“ steht das wohl wirklich nicht im Widerspruch, weil die feine Unterscheidung zwischen Töten und Morden, die Du ja benennst, das Töten von Feinden im Krieg wohl zulässt.

    Aber: Jesus hat das Gebot in der Bergpredigt, wie mehrere andere Gebote auch, verschärft und sogar auf viel geringere Dinge bezogen (Mt 5, 21-26). Außerdem hat er uns zur Feindesliebe verpflichtet. Da führt kein Weg der Gewalt daran vorbei.

    Dass dies anscheinend im Widerspruch zum Alten Testament steht, halte ich für zweitrangig. Die Autorität Jesu geht aus meiner Sicht hier vor.

    Martin Luther hat sich in seinem Schriftsatz „Ob Kriegsleute in seligem Stande“ sein können Überlegungen dazu angestellt und ist letztlich zu dem Schluss gekommen, dass ein guter Herrscher Krieg führen darf, um Schlimmeres zu verhindern und dass seine Soldaten ihm dabei auch mit gutem Gewissen helfen dürfen. Eine Überlegung, die sozusagen mit dem kleineren Übel argumentiert und die z. B. sehr aktuell ist, wenn es darum geht, den IS/DAESH zu bekämpfen. Ich würde auch sagen, ohne Gewaltanwendung geht das nicht. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass man damit die in der Bergpredigt vorgegebene rote Linie überschreitet.

    Es gibt nicht viele Stellen, wo ich bereit und überhaupt in der Lage bin bin, meine Vernunft hintanzustellen zugunsten des Glaubens. Aber der Pazifismus ist eine. Hier geht es im wahrsten Sinne um den Frieden Gottes, der höher ist als unsere menschliche Vernunft.

    Im Nahen Osten wurde zu Zeiten Jesu Krieg geführt und dort wird auch heute noch Krieg geführt. Der bedingungslose Pazifismus und die Feindesliebe Jesu ist aus meiner Sicht der einzige Weg, dort wie überall aus den Teufelskreisen von Macht, Gewalt und Angst herauszukommen. Man muss ganz klar sagen, dass der Preis dafür hoch ist und physische Selbstaufopferung bedeuten kann. Das ist kein Weg für jeden, aber etwas für jeden ist das Christentum in seiner Grund- und Urform wohl sowieso nicht. Es ist aber der Weg derjenigen, die Licht der Welt und Salz der Erde sind.

    Herzliche Grüße

    Thomas

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  2. Felix

    In solchen Fällen solltest du 2.Korinther 3,14 zurate ziehen!!! Die Decke des Alten Testaments ist eine „radikale“ Bibelstelle und die Sache mit dem „Zorn Gottes“ sollte man definitiv nicht falsch verstehen!! Ich glaube dass Gott meiner Meinung nach immer derselbe war und sich auch nicht ändern kann/wird. Das hat auch alles damit zutun, ob sich der Mensch von seinem Geist bzw Wesen her Gott zuneigen will auch wenn er noch nicht perfekt ist (dazu gibts auch ne bibelstelle glaub ich die sagt dass du erst von gott gestossen wirst wenn du wirklich auf die andere seite willst, das muss dann aber schon sehr krass sein 😉 ) Ausserdem wurde das AT noch unter „falschen Vorstellungen“ des Gottesbildes verfasst, weil es eben Jesus noch nicht gab. Und der wird wiederum allein im AT schon sehr oft angekündigt (aber eher verschwommen) wie zb in Jesaja 7,14. Ich hoffe sehr dass du mir folgen kannst und dass das dir weiterhilft 😉

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  3. Ines

    Grundsätzlich habe ich kein Problem bei dem Gedanken dass Gott einen Tag festgesetzt hat an dem er dem Übel ein Ende setzt und tötet was sich dem Guten nicht zuwenden will. Die Betonung liegt auf: „Gott“. Meinem Verständnis nach ist das ein logischer und erlösender Schnitt.

    Meine pazifistische Überzeugung und Gottes Gerechtigkeit stehen nicht im Widerspruch. Aber meine Überzeugung würde mich persönlich wahrscheinlich nicht daran hindern in Kriegsgebeiten z. B. Menschen zu töten um andere Menschen zu retten. Ist es richtig eine Überzeugung gegen die andere, der unterlassenen Hilfeleistung, abzuwägen? Eher nicht, vermute ich mal. In diesem Fall überschreite ich dann doch diese rote Linie, von der Thomas weiter oben schreibt und wäre ganz auf die Gnade angewiesen.

    Krieg ist ein Armutszeugnis von uns Menschen, darin besteht bei den meisten Einigkeit. Aber es ist eine Sache sein eigenes Leben zu lassen, eine völlig andere Sache ist, das Töten von Unschuldigen geschehen zu lassen. Deshalb bin ich ganz vorsichtig bei diesem Thema und sehr dankbar dafür, dass ich das nicht zu beurteilen brauche.

    Ich habe allerdings den Glauben dass Gott keine Genugtuung dabei empfindet Schmerzen hinzuzufügen, deshalb fällt mir das zugegeben leichter, als jenen, die die Bibel an bestimmten Stellen wörtlich nehmen.

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  4. Bianca

    Gott ist und bleibt der selbe in Ewigkeit. Sonst würde es nicht in der Bibel stehen. Sie ist Gott inspiriert. Jedes Wort, jeder Satz steht dort so wie er stehen soll. Ich denke allgemein, haben wir Menschen das Problem, dass wir alles ‚verstehen müssen‘. Ansonsten kann es nicht stimmen oder nicht richig sein. Wir sind ganz schön vermessen…. Gott offenbart sich in seiner Gnade in vielem, aber wir können ihn nicht bis ins kleinste Detail verstehen. Das müssen wir auch gar nicht. Alles was wir wissen sollen und müssen hat er uns offenbart. Gott ist zwar ein liebender Gott, aber eben auch ein gerechter. Die Kriege im AT sind genauso zu erklären wie die heutigen. Wir müssen die stellen IMMER im kontext lesen. Was sind die Hibtergründe. Ich kenne keinen Krieg im AT der nicht durch einer unserer Begierden im Zusammenhang mit Ungehorsam passiert wäre. Und Judenverfolgung ist Teil der Prophetie von Gott, auch aufgrund von Ungehorsam. Gott hat ausdrücklich davor gewarnt und doch ist das Volk lieber seinen eigenen Weg gegangen.

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  5. Josef Sefton

    Guten Abend Mandy!
    Du fragst, warum hat Gott Hitler nicht getötet? Und wäre es nicht sinnvoller gewesen, den einen zu töten, um Millionen anderer Menschen zu retten?
    Das sind interessante Fragen, denn sicherlich wusste er doch genau was folgt …. Millionen Menschen werden Opfer grausamster Verbrechen. Ganze Generationen werden darunter leiden.

    Es ging nicht nur um Hitler. Es ging um die Tatsache dass Satan Billionen von Menschen verführt hatte.

    Das hatte sehr sehr ernste Konsequenzen. Gott lehrt uns aus jenen schrecklichen Ereignissen wie wichtig es ist ihm ernsthaft zu nehmen, sonst wiederholen sich verheerende Kriege.

    Antworten
  6. Kerstin

    Liebe Mandy, Gott ist gut! Gestern, heute und in Ewigkeit! Er bringt weder Krankheit noch Krieg.
    Um die fuchtbaren Dinge zu verstehen, von denen im AT zu lesen ist, ist es wichtig zu wissen, dass die Menschen mit „Gott“ nicht unbedingt den Schöpfer meinten. Menschen haben damals viele Götter verehrt.
    Wichtig zu verstehen sind auch die verschiedenen Bündnisse, in denen Menschen in einer festgelegten Struktur mit festen Regeln mit Gott gelebt haben. Dabei ist Gott immer derselbe geblieben, hat Sein Herz aber hinter die Wünsche und Möglichkeiten Der Menschen gestellt. Die persönliche und direkte Liebesbeziehung zum Mensch war schon immer Gottes Plan, der jetzt im Neuen Bund mit Jesus möglich ist.
    Zurück zu den 4 Bündnissen des AT: damit wurde jeweils eine Beziehungsebene geschaffen, auf der Basis dessen, was die Menschen zugelassen haben. Im Mosaischen Bund wollte das Volk Moses als Mittler, sie wollten Regeln (Gesetze) und nicht selbst von Gott hören. Diese Gesetze waren dann für diese Menschen und für Gott nach dem geschlossenen Bund bindend. So konnte Vergebung für Sünden z. B. nur erreicht werden durch Erbringung des jeweils notwendigen Schlachtopfers. Aber die Menschen haben gesündigt, betrogen, Kriege geführt etc.
    Insgesamt ist das ein großes Thema, das man mit wenigen Worten nicht abhandeln kann.
    Gottes Wesen, das unveränderlich ist, offenbart sich vollständig in der Person Jesus.
    Alle Fragen – wie ist Gott? – können wir mit dem Leben Jesu beantworten.
    Und Jesus hat geheilt und Frieden gebracht, nicht Krankheit oder Krieg.
    Wer in Christus ist – als wiedergeborener Christ lebt, hat eine neue Natur und den Geist Gottes.
    Die Menschen, die heute Kriege anführen, kennen Jesus nicht.

    Antworten
  7. Josef Sefton

    Guten Tag Kerstin!
    Zwar ist Gott gut! Gestern, heute und in Ewigkeit! Doch man kann beobachten dass er Krankheit und Krieg erlaubt.

    Richtig! Gottes Wesen, das unveränderlich ist, offenbart sich vollständig in der Person Jesus.
    Alle Fragen – wie ist Gott? – können wir mit dem Leben Jesu beantworten.

    Und Ja, Jesus hat geheilt und Frieden gebracht aber die Mehrzahl der Menschen sind unwillig zu ihm zu kommen um geheilt zu werden.

    Achtung! Wer nicht wiedergeboren ist, erfährt zur Zeit keine intime Beziehung mit ihm.

    Achtung! Die langfristige Absicht von Satan ist Menschen zu zerstören. Er ist kriegerisch und Menschen die ihm folgen gehen oft in den Krieg.

    Antworten
  8. Kerstin

    Hallo Herr Sefton, ich kann nicht eindeutig herauslesen, was Sie mit Ihrer Antwort ausdrücken möchten.
    Menschen kommen heute noch widerwillig zu Jesus oder meiden ihn ganz. Verständlich – Leider haben viele Menschen ein falsches Gottesbild, das nicht dem des liebenden Vaters entspricht.
    Danke, dass Sie meinen Satz radikaler ausdrücken – nur wer von oben, von Neuem geboren ist, kann in der unmittelbaren Intimität mit Jesus und durch ihn als mündiges Kind Gottes mit dem Vater leben.
    Nur – wie lösen wir jetzt Kriege?
    Wenn wir in der richtigen Identität leben, als Kind Gottes mit demselben Status wie Jesus, dann kann und wird (wenn wir das zulassen) die Liebe Gottes aus unserem Leben heraus fließen und Menschen berühren, sie in ihrem Leben, in ihrem Alltag ganz praktisch abholen. Hier können wir gesunde Beziehungen bauen und leben – und damit das Reich Gottes natürlich übernatürlich ausbreiten!
    Lassen Sie uns diesen Jesus in uns radikal leben!
    Segen Ihnen, Segen Mandy und allen Menschen, die nach der Wahrheit suchen.
    Herzliche Grüße, Kerstin

    Antworten
  9. Josef Sefton

    Guten Tag Kerstin.
    Wer widerwillig ist kommt nicht zu Jesus. Man muss hungern und dürsten nach ihm. Um uns damit zu helfen hat Gott uns die Bibel gegeben.

    Leider nehmen die Mehrzahl der Bevölkerung Gottes Wort nicht ernst genug um gerettet zu werden.
    Es wird Kriege geben und sie werden sic vermehren und werden grausamer, doch wir sollten weiter alles was übel ist friedlich bekämpfen.
    Alles Gute und Gottes Segen!

    Antworten
  10. Christoph Weber

    Hallo Mandy,

    Das ganze ist ein sehr spannendes Thema und für viele Menschen ein Anstoß. Vielleicht kurz zu mir: Ich diene selber als Soldat und habe deswegen hierauf vielleicht eine eher pragmatischere Sichtweise, man möge es mir nachsehen.

    Wir sind heutzutage als Gesellschaft kaum noch in der Lage nachzuempfinden, was Krieg wirklich bedeutet. Das zuallererst. Der Krieg am Hindukusch, jetzt in Mali, das ist für den durchschnittlichen Zivilisten sehr weit weg und dafür können sie auch nichts.
    Wie auch?
    Ich habe mich damit jetzt sehr lange auseinandergesetzt. Hatte früher eine sehr festgefahrene Meinung die sich hauptsächlich auf NT-Stellen bezogen alá “Gott ist Liebe”, was kümmert mich der Rest.

    Jetzt muss ich sagen: Es kümmert mich sehr wohl.
    Mein allererster Gedanke hierzu: Ich glaube dass unser Gott ein gewaltiger Gott ist. Gewaltig liebend und gewaltig gerecht. Ein Gott der von sich selbst sagt, dass er der “Heer der Heerscharen” ist. Mit ziemlicher Sicherheit ist hier auch von irdischen Heeren die Rede.
    Und im Gegensatz zu vielen Menschen glaube ich nicht, dass Gott das Töten als etwas schlechtes ansieht. It’s just the way it works in this world.
    Und wo es auf der einen Seite Böses in dieser Welt gibt und auf der anderen Seite einen Gott mit Allmachts- und Einzigkeitsanspruch (sagt man das so?) gibt, ist Krieg zwischen diesen beiden Seiten unausweichlich. Ich gehe sogar soweit dass wenn Jesus nicht den Weg des Kriegers (jede Strapaze auf sich zu nehmen, nicht den leichten Weg gehen, Kameradschaft, das Leben im Fall der Fälle zu geben(!)) gegangen wäre würden wir heute noch in Sünde leben. (Bitte hängt mich jetzt nicht weil das nicht ganz theologisch korrekt ist, ihr wisst was ich meine denke ich.) Also ein Krieg “Gut gegen Böse” ist unausweichlich in dieser Welt und MUSS sogar schon geführt werden bzw. wurde bereits (zumindest auf der sprituellen & Meta Ebene) von Jesus geführt. Dadurch macht es meiner Meinung nach erst Sinn, dass Gott beides ist, ein Gott der Vergebung und ein Gott der sagt dass er bspw. gekommen ist, das Schwert zu bringen. Ich bin kein krasser Theologe, aber ich lese die Bibel da pragmatisch. Auch wenn das, gerade in der heutigen Zeit, harter Tobak für viele ist, weil das Thema weit weg ist.

    Man könnte es auch so sagen: Gott ist kein Wischi-Waschi-Gott der sich mit allem anfreundet und Kompromisse macht und mit allem Tolerant ist.
    Gott zieht durch.
    Und zwar volles Rohr.
    Sowohl in die eine Richtung als auch in die andere.
    All verzehrende/ Feuer eben.

    Viele Grüße,
    Rechtschreibfehler darf man behalten.

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