"Das perfekte Dinner" auf VOX feierte in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum!
In dieser Kochshow treten in der Regel vier oder fünf Teilnehmer gegeneinander dran. Ihre Aufgabe; den jeweils anderen Teilnehmern möglichst ein perfekter Gastgeber zu sein, der ihnen ein nahezu perfektes Drei-Gänge-Menü kocht und serviert. Alles daheim in den eigenen vier Wänden. Nach dem Dinner bewerten die Gäste anhand eines Punktesystems ihr vertilgtes Menü. Natürlich spielt auch das zum Dinner gehörige Ambiente eine nicht unbedeutende Rolle!!
Gewonnen hat am Ende derjenige, mit den meisten Punkten!
Warum ist diese Sendung, die Montag bis Freitag läuft, noch immer erfolgreich??
Weil Menschen sich gern vergleichen! Verglichen wird seit Menschengedenken!
Macht ja Spaß. Meistens zumindest …..
Fies wird es, wenn wir uns dadurch besser oder schlechter machen, als wir sind.
Im 1. Korinther 12, 15 – 18 HfA steht:
"Selbst wenn der Fuß behaupten würde: "Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich keine Hand bin!", er bliebe trotzdem ein Teil des Körpers. Und wenn das Ohr erklären würde: "Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!", es gehörte dennoch dazu. Angenommen, der ganze Körper bestünde nur aus Augen, wie könnten wir dann hören? Oder der ganze Leib bestünde nur aus Ohren, wie könnten wir dann riechen? Deshalb hat Gott jedem einzelnen Glied des Körpers seine besondere Aufgabe gegeben, so wie er es wollte."
Was für ein tolles Gleichnis! Jedem Menschen hat Gott bestimmte Talente mit auf den Weg gegeben.
Jedes einzelne ist wichtig und somit ist jeder Mensch wichtig.
Jeder Mensch hat den gleichen Wert, selbst wenn er in bestimmten Bereichen talentierter und trainierter ist als der andere.
Gordon MacDonald, Theologe, sagte mal:
"Die Seele eines Menschen kann unmöglich gesund sein, wenn er nicht aufhört, sich mit anderen zu vergleichen. Jedes Mal, wenn die Seele in eine Konkurrenzsituation gerät, stirbt sie ein wenig. Denn Rivalität öffnet die Türen für die zerstörenden Kräfte von Neid und Eifersucht!"
Vergleichen kann gefährlich werden!
1. Du bist besser als ich! = Tendenz zu Neid.
2. Ich bin besser als Du! = Tendenz zu Arroganz.
Jemand, der uns ein in Sachen Vergleichen oder eben nicht Vergleichen, ein Vorbild sein kann ist der gute, alte Johannes aus der Bibel. Er wurde mal gefragt, was er denn von dem ganzen Mob hält, der Jesus hinterher rennt. Schließlich folgten genau die gleichen Leute früher Johannes. War Johannes etwa eifersüchtig auf Jesus? Nö. Denn Johannes war sich im Klaren wer er selbst war und vorallem wer er nicht war!
"Ich bin nicht der Christus. Ich bin von Gott beauftragt, ihm den Weg zu bereiten – mehr nicht." – Johannes 3, 28 NLB
Er wusste wer er war und was sein Auftrag war. Den erfüllte er. Nicht mehr und nicht weniger. Er war weder eifersüchtig, neidisch oder wütend. Er war zufrieden!
Lass Dich nicht ärgern! Andere mögen in manchen Bereichen erfolgreicher sein als Du. Ganz bestimmt sogar. Das gleichst Du locker aus 😉
Drastisch formuliert: Wenn Du aufgrund der Talente anderer eifersüchtig und wütend bist, richtet sich das automatisch gegen Gott. Ich denke, dass tut ihm weh und macht ihn traurig.
In Römer 9, 20 steht: "Was denkst du, wer du bist? Du bist doch nur ein Mensch und willst dich mit Gott streiten? Sagt das Geschaffene etwa zu seinem Schöpfer: »Warum hast du mich so gemacht?"
Gott hat Dich perfekt gemacht, als Original – nicht als billige Kopie!
Er liebt Dich nicht weniger, als die Person die Du beneidest.
Jetzt muss ich noch weiter bibeln, weil es so passend ist, was Jakobus sagte:
Lass Dich nicht von Neid und Eifersucht davon abbringen, Gott zu vertrauen,
dass er mit Dir genau das richtige vorhat!
Komm, eine geht noch:
"Freue dich über den Herrn; er wird dir alles geben, was du dir von Herzen wünschst." – Psalm 37, 4
Leb Dein Leben, mit Deinen Talenten und hör auf Dich ständig zu vergleichen! Trau Dich!
Sei fett gesegnet und hab ein schönes Wochenende!
Bis nächste Woche!
Deine Mandy
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… ist Vergleichen menschlich ? Oder ein Prinzip der Evolution um uns selbst mit der Zeit zu verändern ? Warum ? Im Urlaub waren wir mal wieder auf den Bergen, hoch oben. Der Blick ins Tal liess gerade noch einen grossen Omibus erkennen, aber keine Menschen. Ich weiss aber, dass da unten hunderte Menschen entlang laufen. Dann noch eine Sesselbahn hochfahren und durch den Nebel gondeln, ich war allein. Bergstation. Aussteigen. Bin ich froh dass da wieder Menschen waren. Alle Menschen sind etwas anders, nicht so wie ich, nicht so wie wie der Nächste. Ich danke Gott dafür. — Danke GekreuzSiegt
Dann wäre Evolution ein bewusstes Ereignis, das ich einsetze um besser zu werden – oder sich selbst anzupassen.
Ich glaube nicht, dass das der Fall ist. Ich glaube, Evolution passiert.
Mal wieder sehr interessante Gedanken, vor allem der Jakobustext spricht mich an.
Vergleichen ist eines der Grundübel, würde ich mal sagen. Wenn ich den Sündenfall lese, dann argumentiert die Schlange genau damit: „Sollte Gott gesagt haben?“…“Nein, ihr lieben, er wollte nur nicht, dass ihr seid wie er!“ (Etwas interpretiert).
Die Schlange hat den Menschen suggeriert, dass sie so, wie sie geschaffen sind, nicht gut genug sind und mit dem Essen der Frucht noch besser, ja sogar gleich wie Gott sein können.
Vergleichen ist, nicht mit sich selbst zufrieden sein.
Jemand anderes hat mehr Geld, mehr Macht, sieht besser aus. Wie viel Zeit verbringen wir damit, uns zu vergleichen und alle möglichen Hebel in Bewegung zu setzen um zu sein, wie jemand anderes oder etwas anderes darzustellen, als wir eigentlich sind?
Benchmarking, nennt man das im Business-deutsch…aber es findet überall statt: In der Werbung, Yellowpress, in den Sozialen Medien. Eigentlich ist es ein Götze, sein Leben vom Vergleichen bestimmen zu lassen.
Mir gefallen in dem Zusammenhang zwei Psalmverse:
Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte – es fehlt mir an nichts.
Und Psalm 73: Gott nahe zu sein, ist mein ganzes Glück!
Das müsste reichen, oder?
Danke für den tollen Text, Mandy. Ist quasi für mich geschrieben ;).
Bin noch dabei, zu lernen.
Dir und Karsten ein gesegnetes Wochenende.
Andrea
Vergleichen hat nicht selten etwas mit mangelndem Selbstwert zu tun. Ich kenne keine bessere Quelle um Defizite dbzgl. aufzufüllen, als bei Gott. Wenn man erst mal verinnerlicht hat, verstanden reicht oft nicht, mit welch hingebungsvoller Liebe wir geliebt sind, dann lassen die Vergleiche meist von alleine nach.
In diesem Sinne hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn Du die Aufmerksamkeit darauf legst, wer wir in Jesus sind. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass das eine Lebensaufgabe sein kann. Ich muss mir das ständig bewusst machen, nicht weil ich in Gefahr stünde zu vergleichen, sondern weil ich dazu neige mich kleiner zu machen, als ich bin. Das hat aber nichts mit Demut zu tun und wird nur gerne allzu oft damit verwechselt. Bei mir (ohne übertragen zu wollen) ist es nichts anderes als Furcht vor Ablehnung. Aber wenn ich mich fürchte, inwieweit bin ich hierbei noch im Bewusstsein von Gottes Liebe zu mir? Ich sehe das für mich persönlich dann als Indikator. Das alles ist menschlich und es ist ja immer nur ein kleiner Schritt wieder hin zu Jesus. JEDER einzelne Mensch hat seine Baustellen, das ist meine Erfahrung.
Sich kleiner oder größer zu fühlen als man ist, ist einfach nur hinderlich, man steht sich selbst im Weg.
M.R. hat im vorangegangen Beitrag zu Lob, etwas von Hirschhausen gepostet, was ich auch interessant fand, passt möglicherweise nicht ganz dazu, aber wenn man an „falschen“ Plätzen ist oder die „falschen“ Dinge tut, dann kann das auch zu Frustration führen und den Vergleich fördern.
Danke Ines,
Genau das habe ich jetzt gerade gebraucht!
Freut mich umso mehr, Menschenkind. Ich „predige“ meistens mir selbst. 😉
Vielen lieben Dank.
Dazu fällt mir das Lied von Clemens Bittlinger ein. Es ist auf seiner neuen CD “ unerhört “ und heißt „Manche Not“. Anzuhören auf you tube > Clemens Bittlinger Manche Not kommt aus dem Vergleich Stuttgart 4.6.2015 >
Alles Liebe