„Was wissen die schon …. ?!“

Hattest Du eine erfüllte Kindheit? 


Die Tante einer Freundin, fragte im Sterbebett: "Warum hat meine Mutter mich nicht geliebt?"  
Dass war eine ihrer letzten Fragen, bevor sie mit 95 Jahren vor einigen Wochen starb. 


Die ersten Lebensjahre brennen sich tief in die Seele eines Menschen.
Wunden heilen, Narben bleiben. 


Auch meine Kindheit war alles andere als erfüllt und glücklich. Eines Tages wurde mir etwas klar, dass mein Leben verändert, meine Beziehung mit Gott "klarer" und mich befreiter gemacht hat. Ich möchte Dir davon erzählen.

Ich las im Johannes 10, 10: "Ein Dieb will stehlen, töten und zerstören. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu schenken, Leben im Überfluss."

 
Eine "normale" Kindheit wurde mir gestohlen – jegliches Vertrauen zerstört. Und dann lese ich, dass Jesus kommt und sagt, er will mir ein Leben "im Überfluss" schenken. Was soll denn da bitte überfließen?? Liebe, Glaube, Hoffnung?! Kann er die Lage tatsächlich verändern? Die Kindheit ist gelaufen. Sie ist so gelaufen, wie sie nun mal gelaufen ist. 
 

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Jesus sagt, dass er mir geben wird, was mir fehlt Philipper 4, 19.

Und wenn ich genauer drüber nachdenke, dann hat er das mein Leben lang auch getan.


Als Kind ging ich ab und zu in einen alten Schuppen um zu weinen. Niemand sollte mich dabei sehen. Und dann hörte ich immer wieder eine Stimme: "Du bist ein Gotteskind! Ich hab Dich lieb!".

Ich sprach mit dieser Stimme auch über Belangloses oder über die Schule. 
Es war als würde ich mich mit einem Freund unterhalten.


Erst als ich erwachsen wurde und zurück dachte, wusste ich, das waren mehr als Selbstgespräche.
Es waren Gespräche mit Gott. "Du bist ein Gotteskind! Ich hab Dich lieb!" – ich werde es nie vergessen. 

Meine Eltern hatten übrigens nichts mit Gott, Kirche oder sonstigem am Hut. Ich hatte noch nicht mal Religionsunterricht in der Schule. 


Ich möchte Dich etwas Persönliches fragen – tue Dir den Gefallen und gib Dir eine ehrliche Antwort!


– Hat Dich das Leben emotional krank gemacht?
– Haben Dich Menschen – z. B. Deine Eltern – hartherzig behandelt?
– Bist Du jetzt vielleicht auch hartherzig drauf?


Wenn Du das hier liest oder hörst, dann wahrscheinlich, weil Dich das Thema Gott, Glaube und Jesus interessiert – nicht loslässt?! Hier erzählen Menschen von ihren Erlebnissen mit Gott. Vielleicht denkst Du, dass sie naiv sind, sich irgendwas einbilden, Gott "Lieblingsmenschen" hat, what ever … diese Gedanken werde ich Dir nicht nehmen können, aber ich möchte Dir gern etwas mit auf den Weg geben:


Nimm Menschen ernst und höre ihnen zu, bevor Du sie gedanklich und mit Kommentaren niederbügelst. Vielleicht denkst Du: 

"Was wissen die schon, die hatten nicht so ne Vergangenheit wie ich!!"

Mag sein. Doch Du kannst trotzdem oder vielleicht gerade deswegen von ihnen lernen.


Nicht ernst nehmen, null Vertrauen schenken, Ablehnung  … kommt Dir das nicht bekannt vor?? Wurde Dir nicht auch so begegnet??

Machs besser! Sei klüger! Lass Deinen Eltern oder sonstwem nicht den Triumph jetzt noch Dein Leben zu bestimmen! Du hast es in der Hand. Es ist Deine Entscheidung! Niemanden mit Deiner Vorgeschichte würde es leicht fallen zu vertrauen und Hilfe anzunehmen – keine Frage. Und doch – so zeigt mir meine Erfahrung – ist es wichtig, immer wieder kleine Schritte in Sachen Vertrauen zu machen.


Ich bin der Meinung auch ein erwachsenes Kind sollte Gott, zum Thema Eltern, um Entschuldigung bitten. Du denkst wahrscheinlich: "Warum ich? Die haben doch den Scheiss gebaut?" 

Überlege doch mal; wenn sie zu stolz sind, um Gott um Hilfe zu bitten – dann sei Du es nicht! Dein Stolz und Deine durchaus verständliche Wut, dürfen Dein Leben nicht vergiften.


Das Leben ist ein Geschenk! Ein furchtbar schönes Geschenk! Viel zu schade, um Tage einfach so vorbei ziehen zu lassen … 


Vielleicht ist das Bild Deines eigenen Vaters so schlecht, dass Du überhaupt nicht offen dafür bist, Gott als Deinen geistlichen Vater vorzustellen?

Bitte ihn darum, dass er Dir die gestohlene Hoffnung, das Vertrauen und den Glauben schenkt, der zerstört wurde! Setze Dich hin und sprich mit ihm: "Hey Gott, hier bin ich. Wenns Dich gibt, komm in mein beschissenes Leben … verändere mich und meine Einstellung zu anderen."


Übrigens: Die oben erwähnte Tante, wollte ihr Leben lang von Gott nichts wissen. Doch in den letzten Minuten ihres Lebens fing sie an zu beten. 

 

Alles Liebe und viel sommerlichen Segenregen!

Deine Mandy

 

© Foto: pixabay.com  / Creative Commons CC0

 


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Dieser Beitrag wurde am 27. Juni 2016 veröffentlicht.

9 Gedanken zu „„Was wissen die schon …. ?!“

  1. Dbora

    Mandy danke viel mal für diesen Beitrag!! Ich sehe mich darin… Es ist ermutigend! Und ich wurde auf eine positive Art herausgefordert! Danke!!

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  2. Pia

    Ich kann mich nicht an ein besonders herzliches Verhältnis zu meinem Vater erinnern. Als wir Kinder waren, hatte er keine Zeit, musste immer arbeiten. Erst in den vergangenen drei Jahren sind wir uns ein wenig näher gekommen, haben sogar zusammen gebetet am Krankenbett meiner Mutter und sind zusammen in die Kirche gegangen, wenn ich mal in meiner Heimat war! Und jetzt habe ich erfahren, was für ein Mensch er ist, der mit Lug und Betrug sein Vermögen erworben hat. Ich bitte Gott, ihm zu vergeben, aber es fällt mir ziemlich schwer, es selbst zu tun, obwohl ich weiß, das ich nicht über ihn zu urteilen habe!

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  3. L.F.

    Tja. Was hilft es, sich gegenseitig daran zu messen, wer nun die schlimmere Kindheit hatte?
    Früher dachte ich: Je schlechter es mir geht, desto mehr habe ich ein Anrecht darauf, Mitleid und Aufmerksamkeit zu bekommen. Gott hat mir aber geschenkt, dass ich erkennen konnte: Seine Liebe gilt bedingungslos. Seine Aufmerksamkeit für meine Belange liegt immer bei 100%, egal, ob es ein großes oder kleines Problem ist.

    Dadurch, dass ich Gottes Kind, ein Königskind, bin, weiß ich außerdem, was folgender Satz bedeutet: Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! :-)
    Und es ist nie zu spät, seinen Eltern zu vergeben und sie zu segnen.
    Super, dass man solch eine Möglichkeit hat.

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    1. Irene

      da stimme ich mit dir über ein.

      als kind fragte ich mich immer was mit meiner familie nicht stimmt bis ich mich später mit der kindheit meiner eltern auseinander gesetzt habe, das hat viele fragen beantwortet und ich konnte vieles nachvollziehen.

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  4. Mandy

    Ich habe früher gar nicht an Gott geglaubt, für mich gab es ihn einfach nicht… So nach dem Motto da sitzt in Himmel so ein komischer Typ mit so nen langen weißen Bart und will mir irgendwelche komischen Regeln aufbrummen Hä???? Nee sowas konnte es einfach nicht geben und außerdem würde ja dann nicht soviel leid geschehen… Dann 2007 wurde ich zu jesushouse eingeladen und da predigte Thorsten Hebel und die predigt hat mich so geflasht das es in mir gearbeitet hat… Und so bin ich zum Glauben gekommen. :-) ich bin noch lange nicht am Ziel aber ich denke auf einen guten Weg Jesus anzunehmen :-)

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  5. Patricia

    Genau mein Thema. Horrorkindheit mit allem was dazu gehört und nun soll ich plötzlich „Vater und Mutter ehren“ . Oh je, starker Tobak für mich – aber nicht nur für mich, auch für fast alle Frauen aus meinem Hauskreis. Und so hat unser wunderbarer Pastor uns eine Lektion über „Ehren fängt mir Vergebung an “ gegeben, die für uns soooooooo befreiend und verständlich war !!!! Ich konnte endlich meine Mutter anklagen und das dann an Jesus „vergeben“ mit dem Auftrag, das Richten zu übernehmen. Ihr zu vergeben oder nicht. Meine Eltern sind beide schon verstorben, so konnte ich also nicht persönlich sondern nur über den Weg zu Jesus mit ihnen „abrechnen“ . Mein Herz ist so leicht und befreit seit dem und Gott kann endlich mit der Heilung meiner Wunden und dem Abbau meiner Mauern beginnen. Was für eine Verschendung von Lebenszeit, da ich erst mit 48 Jahren Christ geworden bin……und wie traurig, dass meine Geschwister den Weg (noch) nicht betreten haben

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  6. Sabine

    Mein Mann ist mit nur 41 Jahren an Krebs gestorben als unsere Tochter gerade erst 9 geworden war. Wir waren sehr verzweifelt, fühlten uns von aller Welt allein gelassen, besonders von Freunden, die sich alle zurückzogen. Wer mich nicht allein ließ, waren meine Ma und meine beste Freundin. Und Jesus blieb immer an mir dran. Mit Trost, mit Hoffnungsschimmer, mit Menschen, die uns geschickt wurden. Oder Worten.

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  7. Sarah

    Ich hatte die tollste kindheit die mann sich nur wünschen kann und einen von liebe geprägten großfamilien zusammenhalt der auch im erwachsenalter weiterhinn bestand hat. Wir haben massig nackenschläge zu wuppen gehabt und aus erfahrung kann ich sagen. Solange ich aus jeder situation was für mich mit nehmen konnte an lehrgeld war es okay. Und sei es nur die erkenntnis das es auch ekel menschen gibt; denen mann mit lachen begegnen kann.
    Und ich muss wirklich sagen, aus jeder situation die ich erlebte kam enrweder eine wichtige erkenntniss, charakterschule oder etwas tolles hervor. Auch wenn ich das nie sehen konnte anfangs.
    Es wurde nie auferlegt was nicht zu schaffen war und ich persönlich konnte immer vertrauen dass es weitergeht und geschafft wird. Diese hoffnung wurde bis dato noch nicht einmal enttäuscht. Es ging immer weiter, manchmal anders als gedacht :-) und ich bin ein om leben wie ich denke gesegneter und bisweilen höchst misstrauischer mensch :-)

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  8. Sabine

    Ich hab keine schöne Kindheit gehabt.Meine Eltern waren überfordert.Aber ich hab Glück gehabt und immer wieder tolle Menschen getroffen die mich zu dem gemacht haben was ich heute bin.Mein Glaube trägt mich. :-) .Ich weiss inzwischen das jeder 1 Seelenplan hat. :-)

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