Ständig sind es neue Gesichter, die Dir begegnen. Die meisten siehst Du einmal und nie wieder. Manche siehst Du häufiger als Dir lieb ist …. zum Glück gibt es jede Menge dazwischen 😉
Und mit je mehr Menschen Du Stress hast, umso schwerer wird's im Leben, oder? Die Leichtigkeit geht verloren, Du bist angespannt, genervt und am liebsten möchtest Du keinen mehr sehen!
Da ist es doch mal ganz sinnvoll, sich Gedanken zu machen wie eigentlich reife und gesunde Beziehungen zwischen Menschen entstehen, oder?!
Ich finde es gibt keinen Geringeren als Jesus, von dem wir in dieser Hinsicht eine Menge lernen können! Klar, wie er können wir nie werden … wer von uns ist schon fehlerlos? Es ist nur ein Meister bisher vom Himmel gefallen. Aber vielleicht können wir ihm ein Stückchen ähnlicher werden, ihn als Vorbild sehen.
Ohne Akzeptanz geht nix!
Akzeptanz bedeutet den anderen wert zu schätzen – unabhängig davon, wie er drauf ist. Gott hat jeden einzelnen Menschen geschaffen, weil er ihn wollte. Und er liebt jeden von ihnen unendlich. Er sagt nicht: "Hey Conny, ich liebe Dich wenn Du Dich von nichts und niemanden stressen lässt! Das steht so nicht auf meinem Plan!" oder "Colin, Du wirst Mandy's Blogbeiträge vorlesen, sonst wirst Du von meiner Gnade nichts abbekommen!"
Im 1. Johannes 4, 8 steht: "Gott ist Liebe." – Der kann also gar nicht anders!
Hier einige passenden Stellen, die Du nachlesen kannst: Johannes 3:16; 1 Johannes 2:2; Römer 5:8
Wir Menschen knüpfen Akzeptanz oft an Bedingungen. Kürzlich joggte ich an einem Spielplatz vorbei und hörte die Mama zu ihrem Spross sagen: "So, jetzt packe Dein Spielzeug ein, dann hat Dich die Mama lieb und Du bekommst ein Stück Schokolade." – mit der Schokolade gehe ich mit ….
Ich glaube, wenn Mama genauer drüber nachdenkt, wird sie verstehen, dass diese an Bedingungen geknüpfte Wertschätzung ganz schön doof ist. Naja, hoffe ich zumindest ….
Mit "Wenn Du …. hab ich Dich lieb." oder "Wenn Du … dann akzeptiere ich Dich." hat es ein Mensch schwer irgendwann eigenständig zu leben. Er verhält sich dann ganz oft so, wie andere es von ihm erwarten. Er lernt nur schwer auf sich zu vertrauen, seine Gaben und Möglichkeiten zu nutzen, die Gott ihm mit auf den Weg gegeben hat. Wahrscheinlich weiß er seine Einzigartigkeit nicht zu schätzen. Es fällt ihm schwer sich zu akzeptieren wie er ist, gerade wenn er vielleicht anders gestrickt ist, als von ihm erwartet wird. Ein Mensch, der bedingte Akzeptanz erfährt, entwickelt oftmals ein krankes Bild von Liebe und wird immer wieder versuchen, sich Liebe zu erkaufen.
Doch auch, wenn Du vielleicht nicht die besten Startposition hattest, ist der Zug in Sachen Akzeptanz nicht abgefahren!
Sich selbst zu akzeptieren kann man lernen, Tag für Tag, Stück für Stück. Hab Mut Neues auszuprobieren, trau Dich auf andere zuzugehen, umzudenken und sage nicht "Ich kann das nicht …" bevor Du es nicht ausprobiert hast. Manchmal braucht es viele Versuche. Mein Selbstbewusstsein ist auch nicht sonderlich gut ausgebildet. In meiner Kindheit lief einiges schief … und nun? Ich muss will lernen damit klar zu kommen und dazu lernen, auch wenn ich manchmal nicht weiter komme oder auch Rückschritt mache.
Das Geniale an Akzeptanz; je mehr Du lernst Dich selbst zu akzeptieren wie Du bist,
umso fähiger wirst Du, auch andere in ihrer Einzigartigkeit und in ihrem Anderssein zu achten.
Bedingungslose Wertschätzung hat mit Sympathie wenig zu tun. Denn sie ist kein Gefühl, sondern eine Grundhaltung. Und aus dieser Grundhaltung wächst die Einstellung: Jeder Mensch ist wertvoll!
Wenn ich so denke, dann begegne ich anderen nicht mit Egoismus und fange an Schwanzlängen zu vergleichen – sondern schätze ihn wert so wie er ist. Ich habe Achtung und Respekt vor ihm und seiner ganz eigenen Geschichte, die Gott mit ihm schreibt.
Bis morgen.
Deine Mandy
Dieser Blogbeitrag ist ein Mehrteiler. Ich möchte die verschiedenen Aspekte nicht unterrasseln, sondern lieber etwas ausführlicher beschreiben. Dann bleibt es im Hirn besser hängen
und wird vom Herzen hoffentlich auch begriffen und umgesetzt
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Hey Mandy,
danke für die Blogreihe.
Passt gerade perfekt
Es gibt Kollegen, die im Moment so viel Mist bauen, das mir der Respekt gerade flöten geht.
Danke, das Du mich daran erinnerst.
Ich möchte fair und Mensch bleiben.
Lieben Gruß
Sille
DANKE!!! Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Danke fürs "Danke" 😉 ich freue mich auch auf die Fortsetzung!
Mir kommt da gerade die Idee ,
vielleicht will uns Gott mit den Handlungen unserer Mitmenschen etwas verdeutlichen, vielleicht möchte er uns durch deren Raktionen/Aktionen etwas über unser eigenes Handeln/eigenes Wesen aufzeigen ……
Eine liebe Freundin schrieb mir vor einiger Zeit ein Zitat, indem unter Anderem sinngemäß stand:
Wir alle sind Briefe Gottes …….
Man darf sich fragen, wann Gott mal dem Menschen die gleiche Wertschätzung entgegen bringt, die er selbst immer einfordert. Man soll sich permanent mit Gott befassen und beschäftigen, sich dauernd hinterfragen was man besser machen kann. Gott behandelt den Menschen immer nur mit der gleichen Gleichgültigkeit. Und egal ob einer was gut oder schlecht macht, er wird immer nur bestraft. Ob als Test oder weil er mal wieder eins auf die Nase bekommen soll. Gott würde sich nie die Mühe machen, eine Beziehung mit dem Menschen zu haben. Angst, Kummer und Leid reichen ja aus. Genau so wie es Diktatoren auf diesem Planeten tun. Der Mensch ist wirklich ein eins zu eins Abbildung von dem
Du irrst dich, viele Menschen sind allerhöchstens Abbilder ihres Vaters, des Teufels.
Oder sie sind seine gehorsamen Untertanen, wenn auch unbewusst.
Gott hätte seiner Liebe und Wertschätzung für uns Menschen keinen größeren Ausdruck verleihen können, als mit dem was er schon getan hat und auch damit, dass er so liebevoll ist uns sogar in seine weiteren Pläne einzuweihen.
Wer Gott und seinem Sohn nacheifert, in ihrer Liebe und Fürsorge für uns Menschen, DER ist es, der sein Abbild ist.
Du hältst Gott für gleichgültig…und wahrscheinlich auch für ungerecht, weils den einen gut geht und den anderen schecht. Weil er den einen auf sichtbar übernatürliche Weise hilft und den anderen nicht. – Was aber nicht heißt, das er nicht auch den anderen hilft…auf andere Weise, aber dennoch genauso übernatürlich und auch mit derselben Liebe. – Nur verschließen davor leider viele Menschen die Augen, weil sie schlicht keinerlei Wertschätzung dafür haben.
Ich hatte zb vor über einem halben Jahr einen dusseligen Unfall, der mich sehr nachhaltig einschränkt. Würde ich mich über eine Wunderheilung freuen? Na, aber HALLO!
Nehme ich es ihm krumm, dass sich in diese Richtung noch nichts getan hat und schaue voller Neid auf die Glücklichen, die freudestrahlend von ihren Wundern erzählen? Nein! – Ich freue mich mit ihnen und bin froh, dass er noch heute heilt.
Vielleicht tut er es bei mir ja auch noch…doch wenn nicht, ist es auch ok. Denn ich weiß ja, dass es meinem Körper spätestens bei der Verwandlung oder Auferstehung, für alle Ewigkeit pumperlgut gehen wird.
ICH habe seine Wertschätzung nicht verdient und dennoch lässt er sie mich jeden Tag spüren, ich muss nur Herz und Augen dafür offen halten. Doch ER hat meine Wertschätzung jeden Moment meines Lebens verdient…und nicht nur meine.
LG Ulli
Warum heilt Gott wohl nicht, warum erhört er keine Gebete? Die Antwort ist wohl leider recht einfach: Weil es Gott nicht gibt. Nie gegeben hat. Ehrlich gesagt, schäme ich mich dafür, dass ich auf dieses Märchen, diese Lüge hereingefallen bin. Jede Geschichte die man darüber erzählt bekommt stellt sich am Schluss dann doch als Lüge heraus. War ja auch hier auf dieser Seite nicht viel anders. Es ist eben einfach bloß eine Geschichte, die funktioniert, die mit Hoffnung und Sorgen der Menschen spielt, daher hält sie sich auch so lange. Nur der wahre Kern fehlt. Man kann eben einfach nicht erleben, was es gar nicht gibt.
Was habe ich mich über Herrn… geärgert! Mit seiner Rechthaberei und seinem Hochmut bringt er mich an den Rand der Verzweiflung. Und von Freunden habe ich erfahren, dass er sie mit seiner Art und Weise sich als Christ groß zu tun, eher vom Glauben abhält. Meinem Charakter entsprechend ziehe ich mich von ihm zurück, bin froh, wenn ich ihm nicht mehr begegne, und beim nächsten Treffen platze ich, schreie ihn in Grund und Boden.
Tag Matthäus 18, 15-20 Umgang mit Ärgernissen
Eine adäquate Art zu reagieren? Nein! Eine verständliche vielleicht. Aber Gottes Vorstellungen davon, wie wir mitein-ander umgehen sollen, sind anders. Wir sollen denjenigen unter vier Augen zurechtweisen. Ja, ich kann sagen, was mich stört, muss nicht alles in mich hineinfressen, sondern darf Mut zu einem Treffen fassen und meine Argumente ruhig und besonnen vorbringen. Hört der andere nicht auf mich, sind Zeugen gefragt – Menschen, die ähnliche Verhaltensweisen wie die, über die ich mich geärgert hatte, mitbekommen haben. Menschen, die mir zur Seite stehen können. Hört die betreffende Person auch auf diese Zeugen nicht, ist die Gemeinde gefragt. Erst wenn der Uneinsichtige auch dann seine Fehler nicht erkennen will, bin ich dazu berechtigt, mich zurückzuziehen.
Sinn des Ganzen ist es nicht, schwierige Leute aus der Gemeinde auszuschließen. Sie sollen gewonnen werden für eine Lebensweise, für einen Umgang miteinander, der Gott gefällt und uns Menschen gut tut.
2. Tag Matthäus 18,21-35 Meine Fehler, deine Fehler
Wie oft schon habe ich es mir vorgenommen, nicht ungeduldig und zornig zu werden, wenn etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorstelle. Inzwischen bleibe ich häufig ruhig, aber manch-mal eben nicht. Dann werde ich wütend und brülle auch schon mal, sehr zum Leidwesen der Menschen, die mit mir zusammenleben. Ich bin auf ihre Vergebung angewiesen, immer wieder.
Genau darum geht es in dieser Bibelstelle. Wir legen mit unse-rem Glauben an Gott nicht auf einmal alle unsere negativen Eigenschaften ab. Zorn, Neid, Rechthaberei, Hochmut, schlecht über andere denken oder reden, all das betrifft uns weiterhin und noch vieles mehr. Wir sind auf Gottes Vergeb-ung angewiesen , können ohne sie nicht leben. Sonst hätte Jesus nicht am Kreuz für uns sterben müssen.
Und da ist noch die andere aus der Gemeinde. Immer wieder nervt es mich, wie sie schlecht über andere redet. Sie erzählt Dinge über Dritte, die eigentlich keinen etwas angehen. Mehr-mals habe ich sie darauf aufmerksam gemacht, aber es nützt nichts. Schließlich kommt mir zu Ohren, dass sie hinter meinem Rücken auch über mich herzieht. Vergebung? Kommt nicht in Frage! Ich habe es ihr doch schon so oft gesagt…
„Trotzdem sollst du vergeben“, sagt Gott. „Denk an deine eigenen Fehler und Schwächen, die abzulegen dir so schwer fällt, und sei so barmherzig mit anderen, wie du dir Barmher-zigkeit von mir wünschst! "- Anselm Grün
Das Buch der Antworten Zu den großen Fragen des Lebens
Ist Feindesliebe nicht unrealistisch – in einer Welt, wie sie nun einmal ist?
Ich behaupte: den Feind zu hassen ist auf Dauer anstrengen-der als den Feind zu lieben. Den Feind lieben heißt ja nicht, dass ich mich zum Opfer feindlicher Menschen mache. Die Feindesliebe ist etwas Aktives. Feindschaft entsteht normaler-weise durch Projektion. Da der andere sich selbst nicht anneh-men kann, bekämpft er in mir das, was er bei sich selbst so schlimm findet. Wenn ich auf dieses feindliche Verhalten em-pört reagiere, hat mir der Feind die Spielregeln aufgezwungen. Den Feind zu lieben heißt nicht, mir alles gefallen zu lassen. Zuerst bedeutet es, dass ich die Projektion durchschaue: Wie verletzt muss der andere sein, dass er mich ständig verletzen muss? Wie zerrissen muss er sich fühlen, wenn er mich am liebsten zerreißen möchte? Ich sehe also im Feind den verletz-ten und gekränkten Menschen. Ich übernehme seine Projek-tion nicht, sondern überlege, was er braucht, um mit sich in Frieden zu kommen. Ich gebe ihm keine Macht. Die andere Frage ist dann: Wie reagiere ich konkret auf seine feindlichen Attacken? Feindesliebe verbietet mir nicht, mich zu wehren. Aber ich wehre mich nicht gegen einen Feind, sondern gegen den, der innerlich zerrissen ist und mit dem ich mitfühle. Ich wehre mich, damit er mit seiner eigenen Wahrheit in Berüh-rung kommt. Aber ich vermittle ihm, dass ich ihn nicht als Mensch ablehne.
Lukas als Grieche interpretiert die Feindesliebe Jesu vor allem als Segnen derer, die mich verfluchen. Segnen heißt: Gutes über den andern denken und sprechen, dem andern Gutes wünschen. Wenn ich dem Andern Gutes wünsche, dann überwinde ich die Macht des Negativen. Ich sehe den andern durch eine andere Brille, durch die ich das Gute in ihm entdecke. Das schafft neue Möglichkeiten der Beziehung. Im Segnen, im Gutes-Wünschen muss ich mich und meine Gefühle nicht vergewaltigen. Ich spüre, dass im Segnen das Gute auch in mir stärker wird und mir gut tut. Dann wird Feindesliebe nicht zu einer Überforderung, sondern sie bewirkt mir und dem andern Gutes.
Der hl. Benedikt mahnt den Abt, er solle die Brüder lieben und die Fehler hassen. Das ist eine Konkretisierung der Feindeslie-be. Sie ist in unserer Welt durchaus realistisch. Das gilt auch nicht nur für persönliche Beziehungen oder für den privaten Bereich. Es hat durchaus auch politische Konsequenzen. Kon-kret wird das beim Thema Terrorismus. Bei allem sinnvollen Sicherheitsdenken – wir können den Terrorismus letztlich nur durch Feindesliebe überwinden und nicht, indem wir Gewalt mit Gewalt beantworten und dadurch eine Spirale der Gewalt erzeugen.
S.198/199
Auch interessant zu lesen, die Seiten: 196/197
Die Seiten zwei und drei stammen aus:
Mittendrin extra
Bibellesebund
Impulse zum Bibellesen
Suchen. Und Finden. / 2003. Das Jahr der Bibel
( Ein kleines Heftchen um Lust auf Bibellese zu machen und speziell auf die Anachtsbuchreihe
mittendrin
die es jährlich für jeden Tag des Jahres gibt, erscheint jedes Jahr neu )
Boah…was ein genialer Artikel! Den kann / sollte man lesen – oder auch hören. Aber in jedem Fall drüber nachdenken! Und mit anderen dann teilen (:wink:)