Zwei Männer: Paulus und Timotheus zogen durchs Land, erzählten und begeisterten Menschen für Jesus. Bis der eine im Knast landete und der Glaube des anderen strandete …
Flaute. Nix bewegte sich. Timotheus schien die Begeisterung, den Mut und die Überzeugung für das was er tat, verloren zu haben.
Kennst Du das? Wenn man im Leben auf der Stelle tritt? Nichts geht voran, man steckt fest … ?
Vielleicht können wir von Paulus und Timotheus etwas lernen.
Paulus spricht Timotheus mit "mein lieber Sohn" an – sie waren sich sehr vertraut und hatten eine enge "Vater-Sohn" Freundschaft. (Philipper 2, 19-22) Paulus hatte viele Enttäuschungen erlebt. Ich glaube gerade die Hingabe und Zuverlässigkeit von Timotheus hat nicht nur ihn inspiriert und begeistert. Und jetzt bekommt er mit, wie die Stärken seines Schützling den Bach runtergehen … Paulus möchte Timotheus also stärken und ermutigen dran zu bleiben, auch ohne ihn weiterzuziehen und den Menschen von Jesus zu erzählen. Aus dem Knast raus ist das schwierig, aber wozu gibt es Briefe?!
Wie ermutigt man jemanden, der in einem Tief steckt?
Lies dazu: 2.Timotheus, Kapitel 1
Ich finde Paulus gibt ein gutes Vorbild ab. Er beginnt damit Timotheus zu sagen, wie sehr er ihn mag und wie dankbar er ist ihn zu kennen. "Immer wenn ich für dich bete, danke ich Gott." – Vers 3
Dann versucht er Timotheus aufzubauen, in dem er ihn an seinen starken Glauben erinnert. Er kramt das Gute aus der Vergangenheit vor, erzählt ihm von seinen Erinnerungen an ihre ersten gemeinsame Zeit (Apostelgeschichte 16, 1-3). Paulus freut sich darüber, dass Timotheus in die Fußstapfen seiner Mutter und Oma tritt. Beide waren auch Christen (in der damaligen Zeit und Kultur war das nicht ungefährlich) und wären sicher stolz auf ihren Sohn und Enkel.
Paulus erinnert Timotheus direkt und doch liebevoll an dessen Begabung und Berufung, die Gott ihm geschenkt hat. Welche das ist, wird hier nicht erwähnt. Weiter hinten, im Kapitel 4 wird das deutlicher. Er soll losgehen und den Menschen von Jesus' Leben erzählen, das hat er gut drauf, das macht ihm Spaß! Und die Leute hören ihm gern zu!
Paulus schreibt: "Timotheus, schäm dich nicht, dich in aller Öffentlichkeit zu Jesus zu bekennen. Halte auch weiter zu mir, obwohl ich jetzt für ihn im Knast sitze. Sei auch du dafür bereit, auch wenn es schwer ist und weh tut. Gott wird dir die Kraft dazu geben. Vergeude keine Zeit mit Streitereien über irgendwelche Spekulationen und Ideen wie die Welt entstanden sein könnte, sondern nutze deine Zeit und Kraft, um im Glauben immer stärker zu werden und anderen diese Stärke weiterzugeben! Körperliches Training hat einen gewissen Wert, aber geistliches Training ist noch viel wichtiger, denn es verspricht Gewinn in diesem wie auch im zukünftigen Leben." – vgl. 2. Timotheus, 7-10 + 1. Timotheus 4,8-10
Gottes Kraft soll Timotheus Mut machen! Er soll sich nicht von irgendwelchen Flachpfeifen unterkriegen lassen und den Schwanz einziehen!
Paulus weiß, dass er trotz seiner Umstände (im Knast zu hocken, war damals kein PillePalle) bei Gott geborgen ist. Er fühlt sich nicht entmutigt, sondern beschützt und gesegnet.
Was für ein Typ, dieser Paulus! Wenn einer den Titel "Der größte Ermutiger der Bibel" bekommen müsste, dann wäre er mit Sicherheit einer der Favoriten.
Er drehte sich nicht um sich selbst. Er fixierte nicht die Gitterstäbe seiner Zelle, sondern richtete seinen Blick auf das Mutmachende.
"Füreinander beten, einander beschützen, einander ermahnen, bestätigen und ermutigen: Das ist das Herz von Gemeinschaft." – Gordon MacDonald
Hast Du Dich schon mal in der Rolle des Paulus wieder gefunden?
Oder viel eher in der des Timotheus?
Welche Mutmacher hat Gott in Dein Leben gestellt?
Gerne kannst Du hier von Deinen Erfahrungen erzählen und Dich mit anderen darüber austauschen.
Alles Liebe. Segenregen.
Mandy
Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst.
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!
Glaube liegt auf dem Trockenen, wenn er nicht erwidert wird. Die Gegenseite stumm bleibt. Gebete ins Leere laufen. Glaube stirbt, wenn Gott nur eine Geschichte ist, die für einen selbst nicht stimmt. Glaube kann nicht entstehen, wenn man nur die Geschichten anderer hat. Die eigene Erfahrung ist der Punkt. Ist diese negativ, werden Geschichten anderer für einen selbst zu einem schlechten Witz. Gäbe es einen Gott der alle Menschen gleichermaßen liebt, würden nicht nur einzelne positive Dinge mit und im glauben erleben und es gäbe die Frage nach dem gibt es Gott überhaupt gar nicht. Glaube würde nie auf dem Trockenen liegen. Aber bei manchen Menschen scheint es dann Gott egal zu sein, ob man glauben kann oder nicht. Gott setzt sich nicht für jeden ein. Und dann liegt der glaube eben am Boden und der Mensch ist Schuld
Hallo Anonymous,
das kann ich gut nachvollziehen. Wenn man Gott nicht erfährt, dann wird es schwer. Ich kann immer wieder nur dazu ermutigen, sich nach Menschen umzuschauen, die für Gott brennen. Die Gott erleben und dadurch auch erlebbar machen. Schau in Deinem Umfeld nach Organisationen, Gemeinden, Vereinen, wie auch immer, die von Gott geprägt sind. Und lebe mit diesen Menschen zusammen. Unternimm was mit ihnen. Gib Dir und Gott Zeit. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Gott alle Menschen liebt.
Warum er sich bei Menschen, die aufrichtig nach ihm suchen (und das unterstelle ich Dir jetzt, da Du von Gebet, etc. schreibst), manchmal länger Zeit lässt, kann ich Dir auch nicht beantworten.
Aber wichtig ist, dass Du Gemeinschaft mit anderen lebst. Wenn Menschen Dich lieben und stärken, dann wird durch sie auch Gott erfahrbar.
Sei gesegnet. Sandra
… es ist eine Aufgabe, von Jesus zu erzählen, den Glauben bekannt zu machen. Klar, mir selbst kommt es manchmal vor wie auf der Stelle treten. Da müssen wir viel Geduld aufbringen. Der Lohn wird das Himmelreich sein. „Mut machen“ tut wirklich gut. — Danke Mandy, mein Mutmacher
Lieber anonymous,
manchmal antwortet Gott, doch wir sind taub für ihn oder wollen einfach, dass unsere Gebete anders erhört werden! Glaube ist das starke vertrauen darauf, dass Gott es gut macht, auch wenn wir ess nicht verstehen!!! Er macht keine Fehler und seine Liebe und sein handeln wird immer unsere Vorstellungskraft auf dieser Erde übersteigen! Auch, wenn Gebete ‚nicht erhört‘ werden, kannst du Gott immer bitten, dir zu helfen, zu glauben, dran zu bleiben. Mir fällt das auch wirklich nur geht immer leicht. Ich hab mich auch schon verhalten, wie ein trotziges Kind und genau das im Nachhinein erkannt!
Gottes reichen Segen und Durchhaltevermögen!!!!
Also Durchhaltevermögen möchte ich in dieser Sache nicht haben. Vielmehr wünschte ich mir, diese ganze Geschichte mit Gott vergessen zu können. Ich wünschte mir ich hätte damit nie Kontakt gehabt und wäre nicht als Kind ungefragt getauft worden. Ich glaube wir alle würden in einer viel besseren Welt leben, in der dieses von Menschen erfundene Lügenmärchen nicht existieren würde!! Ohne Gott wäre alles besser.
Guten Tag!
Menschen haben nicht erfunden, was in der Bibel zu lesen ist. Ganz im Gegenteil die Bibel ist ein Buch der Wahrheit.
Der Mensch kann nicht ein ehrenvolles Leben leben ohne Gottes Hilfe leben.
Das Leben ohne eine intime Beziehung mit dem Herrn ist ein unzufriedenes Leben.
Unser Schöpfer will uns zu seinem Sohn führen, denn er ist die Quelle des Lebens.
Der Sohn Gottes ist das Brot und Wasser des Lebens. In ihm findet man Zweck und Sinn. In ihm erfährt man Liebe. Er ist voller Gnade und Wahrheit und bietet seine Schöpfung ein neues Leben an!
Was er lehrt und für uns getan hat ist kein Märchen. Du bist verführt worden, denn unser Herr und Heiland ist der treue Zeuge. Wegen seines Opfers braucht niemand als Gefangene zu leben.
Komm doch zum Guten Hirten, denn er kann dir helfen ein anständiges, sinnvolles, selbstloses Leben zu leben.
Lieber anonymus,
Es gibt diese tolle Geschichte, wie ein Mann bei einer Flut im Wasser schwimmt. Es kommt jemand mit einem Rettungsring und ruft: Komm, ich helf dir! Der Mann sagt: Nein, danke, ich vertraue auf Gott. Dann kommt die Polizei mit einem Motorboot und ruft: Komm, wir helfen dir! Der Mann sagt wieder: Nein, danke, ich vertraue auf Gott. Schließlich kommt das Militär mit einem Hubschrauber und will eine Leiter herunterlassen. Wieder lehnt der Mann ab. Er ertrinkt.
Später im Himmel fragt er Gott: Warum hast du mir nicht geholfen, ich habe auf dich vertraut. Wieso, fragt Gott, ich habe dir doch einen Rettungsring, ein Motorboot und einen Hubschrauber geschickt.
Fazit der Geschichte: Manchmal sehen wir Gottes Antwort nicht, weil wir auf etwas Anderes warten.
Hallo Anja,
ich weiß sicher, dass es gut gemeint ist, aber es gibt immer eine passende Geschichte dafür, warum Gott ganz sicher immer da ist nur der Mensch ist zu blöd. Und immer die gleiche Sache, dass Gott ja bloß anders antwortet. Weißt Du ich mache negative Erfahrungen mit Gott mein Leben lang. Es gibt nicht eine einzige gute. Manche Menschen hasst er eben einfach. Da kann man dann fragen was man will. Wahrscheinlich weil man einfach zu hässlich auf die Welt gekommen ist, oder was auch immer. Tut mir Leid, hätte ja gerne was netteres dazu geschrieben, aber den nächsten Tritt unter die Gürtellinie kann ich leider echt nicht als Rettungsring, Hubschrauber oder Motorboot sehen. Wie hat Erwin es so passend beschrieben, was kann Gott schon dafür, wenn einer zu Dumm und zu Unfähig ist. Manche dürfen eben nicht dazu gehören. Die sind mehr so als Experiment gedacht, damit andere sich noch ein Stückchen überlegener fühlen können. Wie gesagt, tut mir leid, aber ich hab einfach nicht mehr die Phantasie noch an was gutes in Gott glauben zu können.
Hallo Anonymous,
wir als Christen sehen den Knackpunkt so, dass Gott für das Gute verantwortlich ist und sein Gegenspieler, Satan, für das Negative.
Wenn Menschen es anders sehen, können wir nichts dagegen tun. Der Einzige, der Dir garantiert immer wieder die Hand reichen möchte, ist Gott.
Es gibt einfach zu viele Beispiele, wie Menschen trotz herbester Schicksalsschläge in allem Gott erkennen können oder wie sie ihr Leben komplett umkrempeln.
http://www.damariskofmehl.org/buecher/?p=1
Damaris Kofmehl hat wahre Geschichten in Romanform gepackt. Ihre Bücher sind unfassbar spannend und da wurden aus den verlorensten Menschen Jesus-Nachfolger.
Ich kenne Deine negativen Erfahrungen mit Gott nicht und es steht mir nicht zu, Dir zu sagen, dass Du es unbedingt mit Gott versuchen musst …. es ist Deine freie Entscheidung.
Aber es tut mir weh, dass Du so ein Gottesbild hast.
Vielleicht öffnet sich Dein Herz irgendwann für Jesus.
Und Du erkennst seine Liebe.
Sandra
Hallo Anja,
eigentlich hatte ich auf Deinen Kommentar geantwotet. Aber man zog es vor mich zu zensieren. So viel zur Wichtigkeit der freien Meinungsäußerung. Da weiß man, wie die Geschichte über Gott über die Jehrzehnte gekommen ist. War im Mittelalter so, ist heute noch so. Ein wirklich beschämendes Bild!
Hockst Du zur Zeit in einem Gefängnis, dass du selbst gebaut hast?
Wer selbstsüchtige Gedanken hat und will sie nicht aufgeben ist ein Gefangene! Gott kann Gefangene befreien aber sie müssen bereitwillig sein ihn anzuhören!